Wunderschöner Rennsteig

Heute ging es, wie bereits letztes Jahr, hoch zum Rennsteig.

Um die Bilderausbeute zu erhöhen wurde ich dem Rennsteigshuttle abtrünnig und reiste mit dem Bus via Oberhof (Busbf.) an. Dies ermöglichte es den zweiten „Bergzug“ bereits bei der Einfahrt zu fotografieren. Leider hatte www.kachelmannwetter.ch wiedereinmal recht. Es zog sich bereits beim Umsteigen in Oberhof langsam zu, wobei Oberhof per se ein „Wetterloch“ ist, und auf der Fahrt von Oberhof nach dem Bf. Rennsteig werden die Wolkenlücken immer weniger.

Achja, Thema Bus. Während der Bus von Gotha nach Oberhof besonders ab Ohrdruf recht gut besetzt war, war ich im Bus nach Masserberg, der den Bf. Rennsteig an Sa und So anstatt Schmiedefeld andient, bereits wenige Haltestelle hinter Oberhof alleine im Bus. Ganz im Gegensatz zur Belegung des Zug aus Erfurt / Ilmenau wie in der Vorbeifahrt beim Fotografieren zu erkennen war.

Leider wird der Zug einerseits tariflich benachteiligt und ab Gotha ist der Bus mit Umsteigen in Oberhof sogar 21min schneller.

Bus:

Rennsteig – Oberhof: 2,80 €

Oberhof- Gotha Hbf: 6,00 €
Zug:

Rennsteig – Ilmenau: 4,00 € (Rennsteig Sonderticket)

Ilmenau – Gotha: 12,50 €

Im zukünftigen Nahverkehrsplan von Thüringen ist der Rennsteigshuttle derzeit nicht mehr vorhanden. Das zuständige Ministerium ist der Meinung dass sich das Rennsteigshuttle „über den Tourismus“ finanzieren müsste. Dass ein guter und nutzbarer ÖPNV einer der Schlüssel zu modernem Tourismus, auch ohne PKW, ist scheint dort noch nicht angekommen zu sein. Sehr ärgerlich. Eine Durchbindung der Züge bis Schmiedefeld mit dortiger Verknüpfung an die Buslinie Oberhof – Masserberg wäre ein erster Schritt. Die Reaktivierung bis Schleusingen oder Themar gar ein Traum.

Der Oberhofer Busbahnhof präsentiert sich schon mal modern und funktional.

Genug der Verkehrspolitik. Die Sonne wollte sich leider nicht mehr blicken lassen aber im Gegensatz zum letzten Jahr war es nicht neblig oder dunstig und damit trotzdem für Fotos geeignet.

Nach der Passage des bergwärts fahrenden Zug kurz nach 10 ging es strammen Schrittes talwärts. Der gut präparierte Wanderweg mit Loipe machte dies gut möglich. Leider hängen die bahnparallel laufenden Telekommunikationskabel auf der Talseite und somit bei Fotos vom Zug auf der anderen Talseite im Motiv. Dies zeigte sich bereits letztes Jahr. Aber kurz bevor sich das Tal verengt ermöglicht eibe kleine Brücke den Wechsel zum Weg auf der Talseite mit Bahn. Naja, Langlaufski oder Schneeschuhe wären auf der Querung ganz hilfreich gewesen. Zu hoch lag stellenweise der Schnee so dass ich mich einmal der länge nach hinlegte und kurz vor der Bahn nur auf allen Vieren noch den Hang hoch kam. Aber die Mühe hatte sich gelohnt. Der Weg etwas oberhalb der Bahn war ebenfalls präpariert und bot einen guten Blick auf die Strecke.

Jetzt war etwas Zeit, die Rennsteigshuttle fahren nur alle 2h bei ca. 20min Wendeaufenthalt im Bf. Rennsteig und so lief ich runter nach Stützerbach. Ein nettes Ort, nur etwas abgeschieden. Ein Fotostandort wurde am südlichen Ortseingang und am Weg zur Kneipanlage gefunden. Nach dem Bergzug (Ortseingang) und Talfahrt  (Kneipanlage) ging es wieder hoch zum Bf. Rennsteig. 

Am Bahnhof wurde wie schon letztes Jahr auf der ehm. Laderampe gegrillt. In der Gaststätte im Empfangsgebäude wurde unterdesen eine Busreisegruppe mit Humptata und Schunkelliedern unterhalten. Da war der Imbiss auf der Laderampe im Schnee mit Glühwein und Co wesentlich angenehmer. Apropos Imbiss und Grill. Schon gut einen Kilometer vor dem Ziel drang der Geruch der guten Thüringer Bratwürste und Rostbrätel in due Nase. Eine hervorragende Wandermotivation.  😀

Im mit über 50% Belegung gut besetzen Zug ging es via Ilmenau und Neudietendorf zurück nach Gotha.

Auf dem Weg zum Essen (der Grieche) nutze ich mal die Tram die recht gut belegt war.

Beim „Verdauungsspaziergang“ zurück zur Unterkunft noch ein Blick auf das Schloss mit dem Betriebsfeld

Morgen geht es via Eisenach, Meiningen, Hammelburg und Aschaffenburg nach Darmstadt. Mal sehen ob der knappe 4min Übergang am Ende in Aschaffenburg klappt.

1) RB 74610

-> Eisenach

Ab 10:25 Gotha, Gleis 2

An 10:46 Eisenach, Gleis 3
2) STB74116

-> Neuhaus am Rennweg

Ab 11:15 Eisenach, Gleis 2

An 12:14 Meiningen, Gleis 1

3) EB 80733

-> Schweinfurt Stadt

Ab 13:24 Meiningen, Gleis 4

An 14:17 Ebenhausen(Unterfr), Gleis 3
4) EB 80686

-> Gemünden(Main)

Ab 14:25 Ebenhausen(Unterfr), Gleis 2

An 15:41 Gemünden(Main), Gleis 2
5) RE 4618

-> Frankfurt am Main – Stadion

Ab 16:04 Gemünden(Main), Gleis 5

An 16:42 Aschaffenburg Hbf, Gleis 8
6) RB 15726

-> Wiesbaden Hbf

Ab 16:46 Aschaffenburg Hbf, Gleis 5

An 17:27 Darmstadt Hbf, Gleis 9

[Edit: Ja, der knappe Übergang hat geklappt]

„Full House“ im Betriebsfeld

Der heutige Tag der offenen Tür, mit hoher Beteiligung an quer durch die Republik angereister Unterstützern, bei dem erstmals seit langen wirklich alle Betriebsstellen inkl. der Blockszellen Grün und Heide besetzt werden konnten, war sehr nett.

In der ersten Runde ruhte ich mich am Block „Heide“ aus, die zweite Runde ging an mein Gothaer Lieblingsstellwerk „Tessin“, jetzt mit illuminierten Blockuntersatz.

Auf dem Weg zum Abendessen noch schnell ein Blick auf die moderne Tram- und Busstation am Hauptbahnhof an der sich gerade ein Tatra und Düwag Wagen das Gleis teilten. Das System wann man dort hintereinander oder nebeneinander einfährt werde ich vmtl. nie verstehn. Evtl. auch nzr weil es jein System gibt. 😂😎

Abendessen beim Italiener „Lántica Trattoria“. Nicht gerade die preiswerteste Adresse in Gotha, aber qualitativ sehr gut.

Wieder nach Gotha 

Zur Unterstützung des ersten Tag der offenen Tür im neuen Jahr am 28.1.2017 ging es total unspektakulär und mit 1 Minute Ankunftsverfrühung nach Gotha.

Die QR-Codes zur Kundenbefragung kenne ich schon länger. Aber auf dem Tischmülkeimer? Eher ein eigenartiger Ort für den Aufkeber.

Wenn es nicht gut läuft ist ist die Antwort dann „für die Tonne“?

Hinter dem Schlüchterner Tunnel ging es rein nach Hessisch Sibirien 

Hinter Fulda bei Götzenhain gab es dann noch weitere wunderschöne Ausblicke in die winterliche Rhön bis zur Wasserkuppe.

Das Abendprogramm fand dann im örtlichen Irish Pub statt.