Kleine Strassenbahnbetriebe hinter Berlin

Dee Regen hat such verzogen und bei bestem Wetter starte ich, etwas später wie gestern ubd mit dem Rad meine Runde zu den Strassenbahnbetrieben im Osten von Berlin.

Zunächst gebt es von der Schleuse am Westufer des Kalksee nach Rüdersdorf.

Und in Rüdersdorf wurde dann die Meterspur Strassenbahn erreicht.

Entlang der Strassenbahn geht es dann Richtung Alt Rüdersdorf.

Bei der Haltestelle Marktplatz befindet sich das ungenutzte ehemalige Depot und die Straßenbahn vor der Kirche ohne „Autoschaden“ hinzubekommen ist geradezu unmöglich.

In der beim alten Postamt anzweigenden Straße liegen noch die Gleise der alten und 1977 eingestellten Strassenbahnstreck zum ehem. Karl-Marx-Platz im Strassenplanum.

Die Häuser der Altstadt von Rüdersdorf mussten damals einer vorgesehen Erweiterung des benachbarten Kalksteinbruchs weichen.

Ein Weinberg existiert hier aber bis heute. Ansonsten ist die Ortslage nicht mehr vorhanden und alles wieder bewachsen.

Es geht hier kurz und steil hinauf und gibt einen Blick über den Kalksteinbruch frei. Der Weg ist aber ob diverser nasser Stellen nach kurze Strecke nicht mehr befahrbar.

Daher kehre ich auf der alten Strasse zurück und es geht an der Straßenbahn zur 1977 erstellren neuen Endhaltestelle Alt Rüdersdorf.

Neben zwei Tatra KTNF6 mit niederflurigen Mittelteil ist auch einer der Transtech Artic welche als Prototyp für Helsinki erstellt wurde im Umlauf.

Danach geht’s weiter durchs Ort und übers Land Richtung Strausberg.

Das Zementwerk welches vom Kalksteinbruch beliefert wird dominiert die Landschaft.

Die Gleise liegen noch ins Areal in dem u. a. Bodenaufbereitungen ubd Recycling vorgenommen wird, aber aus Richtung Zementwerk sind die Gleise entfernt.

Teils auf separatem Radweg aber auch auf der Straße geht’s weiter Richtung Strausberg.

Parallel zur S-Bahn von Strausberg (Bahnhof) an der Bahnstrecke nach Küstrin nach Strausberg Nord verkehrt auch eine Strassenbahn welche früher sogar noch parallel Güterverkehr abwickelte. Die Strassenbahnstrecke endet heute mit einem Gleis gegenüber des S-Bahn und Regionalbahnhof im Kleinbahn Bahnhof.

Durch Wald-, Wohn- und Industriegebiete verläuft die Stecke nach Norden.

Hegermühle ist die einzige Ausweichstelle der gut 6km langeb eingleisigen Strecke nach Strausberg Lustgarten, wo sich auch das Depot befindet. Bis 1971 verkehrten die Bahnen noch 1km weiter über den Marktplatz bis zum Landesjugendheim.

Ich folge ab der Ausweichstelle der ehemaligen Güterstrecke welche teils noch erkennbar ist und nördlich des Gewerbegebiet und durch die ehemalige Sowjetkaserne zurückgebaut wird. Vermutlich wird sie in eine normale innerörtliche Strasse oder einen Radweg umgewandelt.

Die Stecke mündete in einer Schleife hinter dem Depot wieder in die Strassenbahn ein. Im Grunde war es wie eine grosse Wendeschleife zu befahren.

Vor dem Depot ist eine „Deutschlandkurve“ ausgestellt die in der ehemaligen Kaserne wegen des sehr geringen Radius der Anschlussgleise angewendet wurde.

Nicht weit von der heutigen Endhaltestelle Lustgarten verkehrt eine Fähre über den Straussee, welche im übrigen wie die Strassenbahn von der Strausberger Eisenbahn betrieben wird. Diese besitzt ein Seil an dem sie hängt und erinnert an eine Gierfähre. Aber dazu fehlt hier die nötige Strömung im See. Also wizu das Seil. Ein Blick auf den Abspannmast offenbart die recht einmalige Besonderheit der Fähre.

Diese besitzt einen elektrischen Antrieb mit 230V welche über das Oberleitungsseil bezogen wird.

Die Rückleitung erfolgt über zwei teils im Wasser liegende und auf der Strausberger Seite fixierte Stahlseile.

Über den Marktplatz und die Altstadt sowie am Strandbad vorbei fahre ich weiter nach Strausberg Nord.

In Strausberg Nord wird noch eine S-Bahn der Linie 5 abgewartet. Dann gehts wieder Richtung süden was auch zumeist auf Radwegen möglich ist.

Ab der Station Lustgarten gehts entlang der August-Bebel-  und  Berliner Strasse Richtung S-Bahn Bahnhof.

Dann wueder nach Torfhaus aber ab dort entgegen der Hinfahrt ab dort nicht an der Strasse entlang sonder durch den Wald am Westufer des Stienitzsee, bisweilen wegen Wurzeln und Windbruch mit nicht gerade prickelnd guter Befahrbarkeit, entlang nach Tasdorf mir den diversen Werksbahngleisen des Kalk- und Zementwerks.

In Rüdersdorf wird wieder auf die Strassenbahn getroffen und nun in westlicher Richtung Richtubg Schöneiche gefolgt.

Im Gegensatz zur Woltersdorfer Bahn ist bei der Rüdersdorfer Strassenbahn seit Anfang der 1980er Jahre eine technische Sicherung für die eingleisigen Abschnitte vorhanden, welche aber recht „rustikal“ aussieht. Aber Hauptsache es funktioniert.

Unter der A1 hindurch geht’s weiter nach Schöneiche.

Einer der beiden DUEWAG M6-NF ist nun in der Hauptvervehrszeit auch im Einsatz.

In Schöneiche geht es nun weiter durchs Ort.

Warum man an einer Strasse die an der nächsten Querstrasse endet, weiter geht nur die Tram, ein Vorfahrtschild aufstellt wissen wohl nurc die Verkehrsplaner.

Der ursprünglich von der Rurtalbahn stammende DUEWAG M6-NF kommt derweil auf dem Waldabschnitt aus Friedrichshagen zurück.

Die Rüdersdorfer Strassenbahn endet nördlich der S-Bahn in einer Wendeschleife. Ein Übergang zur südlich der S-Bahn verkehrenden Berliner Strassenbahn ist wegen der unterschiedlichen Spuweiten (Rüdersdorf Meterspur, BVG Normalspur) nicht möglich.

Eine der BVG Strassenbahnen biegt passend gerade an der Bahnunterführung ab.

Parallel zur Bahnstrecke gehts zunächst auch an der Strassenbahnstreck zum Ortsrand von Rahnsdorf entlang bevor es dann nur an der Bahnstrecke entlang geht während sich zwei S-Bahnen der S3 als Fotomotiv anbieten bevor die S-Bahn Station von Rahnsdorf erreicht wird.

Und damit natürlich auch die Woltersdorfer Strassenbahn.

Wie gestern geht es nun wieder entlang der Bahnstrecke durch den Wald bevor wieder Woltersdorf erreicht wird.

Auf dem Weg zum EDEKA zum Getränkeauffüllen geht’s wieder am Depot vorbei wo auch der Arbeitswagen Nr. 19 mit dem Turmwagen für Oberleitungsarbeiten steht.

Und es kam noch ein Schauer vorbei der an der Kirche, aber leider ohne Strassenbahn im Motiv, einen imposanten Regenbogen bildet.

Nach dem Deponieren des Rads im Schuppen und ein wenig Frischmachen gehe ich rüber zum Gasthof der Schleusenbrauerei Woltersdorf.

Auf einer Skala von 1 bis 10 erhält das Bier und Essen ganz klar eine 12  😉

Insbesondere das saisonale Rotbier kan sehr überzeugen. Aber auch Helles, Dunkles ubd Weizen sind sehr gut.

Leider braut man ausschließlich für den eigenen Ausschank. Hätte gerne ein Rotes mit heim genommen.

Troz des auf dem Rückweg teils recht starken Wind haben die fast 74km nur 24% aus dem 625er Akku gezuckelt. Es ist halt hier nur leicht hügelig und kein Mittelgebirge.

Anbei hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot der heutigen Rundfahrt.

Morgen geht’s, hoffentlich ohne Regenschauer usw. südlich an Berlin vorbei nach Potsdam ubd in die Beelitzer Spargelregion.