Reykjavik

Sodele.
Der letzte ganze Tag auf Island ist mit dem Schreiben dueser Zeilen nun auch fast vorbei.  Morgen geht es bereits um 4:30 Uhr vom Hotel zum Flughafen. Üble Flugzeiten…

Aber zuvor konnten noch nette Einblicke und Aussichten in der Hauptstadt von Island gesammelt werden.
Sei es im Stadtpark, der Hallgrímskirkja Kirche (mit Aufzug im Turm) oder der „Harpa“ (Harfe), also der Oper.
In einem Souvenirladen waren Magnetsticker zu sehen die eine Uhr zeigten,  auf der statt Ziffern unterschiedliche Wettersymbole dargestellt waren. Von Sonne über Bewölkt und Gewitter bis Schneesturm war alles bunt gemischt dabei.  Darunter stand der Satz der übersetzt lautete „Wenn dir das Wetter in Island nicht gefällt, warte einfach 5 Minuten“.
Diese Aussage kann ich nur voll bestätigen.
Wenn mir Petrus auch heute wieder wohlgesonnen war, so gab es mehrere rasch wechselnde Wetterzustände rundherum zu beobachten. Am Denkmal oder eher der Skulptur des Schiff von Leifur Eiríksson konnten mehrfach Wetterwechsel über der Bucht,  teilweise mit beeindruckenden Regenbögen, beobachtet werden.
Eigentlich nur auf der Suche nach einer Toilette ging ich in das neue Gebäude der Oper die u. a. auch ein Kongresszentrum ist, oder nüchtern betrachtet ein Millionengrab.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Konzerthaus_Harpa

Unabhängig davon ist das Gebäude beeindruckend mit interessanten Details und Installationen bis in die letzte Ecke.
Irgendwie erinnert das Gebäudenan die Darmstädter „Schepp Schachtel“ (Darmstadtium), wobei die Isländer anscheinend weniger Probleme mit Wassergräben vor Gebäuden haben wie Darmstädter.  🙂

Achja. Da denkt man dass man auf einer seit jeher „bahnfreien“ Insel weilt und was entdeckt man im alten Hafen von Reykjavik?

Die Dampflok “ Minør“ die in 1913 auf ihrer Feldbahnlinie mitgeholfen hat den Hafen zu bauen.

Das war auch eine der ersten und letzten „Bahnlinien“ auf Island. Echten Bahnverkehr gab es hier nie. Dafür war und ist das Land zu schroff und das Fahrgast sowie Frachtpotential zu klein. 

[Nachtrag] 

Es gab noch zwei weitere Materialbahnen.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schienenverkehr_in_Island#Hafenbahn_Reykjav.C3.ADk

Die Planungen für eine Bahnstrecke vom Flughafen Kevlavik in die Hauptstadt scheinen mit der Wirtschaftskrise gestoppt zu sein. 

[/Nachtrag] 

Der Tag klingt aus mit einem ausgezeichneten Steak vom Lamm. *sabber*

Zurück nach Reykjavik

Die Rückfahrt von Akueyri nach Reykjavik habe ich als eher unspektakulär empfunden, oder war ich durch die vieltahl von spektakulären Stellen und Abschnitten der letzten Tage einfach nur visuell übersättigt? ;-D

Wieder stets der Hauptstraße 1 folgend ging es über diverse Pässe, grüne aber teilweise schroffe und menschenleere Landschaften im Norden Inlands zurück in die Hauptstadt.

Achja, das Überlandbusnetz ist schon recht übersichtlich, wie man dem Aushang in der Tankstelle / Rasthaus / Angelgeschäft / Supermarkt und somit im größtem Haus vom wenige Seelen Dorf Varmahlíð im Laugavegur entnehmen kann. Eine Rundreise ist somit nicht moglich da die Ostküste nicht durchfahren wird. In Reykjavik hangen noch Karten aus auf der due nördliche Linie noch bis Egilsstaðir (Ort am Nordende des länglichen See oben rechts kurz vor der „mitte der Ostküste“) eht. Vermutlich sind diese aber nicht aktuell.

Natürlich war auch heute ein netter Wasserfall, der Glanni Wasserfall am Ende der Holtavörðuheiði Hochebene, mit auf dem Programm. Er war auch der vorerst Letzte im Reiseprogramm.

Weiter ging es nach Borganes und back ejnem Kuzen Fotostop zum „Atlantik kucken“ an der über weite Abschnitte schroffen und sehr windigen Küste entlang Richtung Hauptstadt. 

Apropos windig. An vielen Stellen im Land, meist an „grossen“ Kreuzungen von Hauptstraßen oder exponierten Steckenabschnitten stehen Leuchtanzeiger die den Strassenzustand, Temperatur und Windgeschwindigkeit anzeigen.  

Das Hotel liegt leider etwas außerhalb der Innenstadt weshalb die Suche nach einer Essensmöglichkeit sich ewas schwierig gestaltet und der Stadtbummel wird auf den Donnerstag verlegt.

Aber eines kann jetzt schon gesagt werden.  Die Tour stand hinsichtlich des Wetters unter einem sehr guten Stern.  Wenngleich der Isländer eine ganz andere Ansicht von schlechten Wetter hat war es selbst für kontinentaleuropäische Verhältnisse bis auf wenige und kurze Ausnahmen abdolut Top.