Was für ein Wetter

Über Nacht machte das Wetter eine 180° Wende. Von strahlend Blau mit Sonne zu Schnee mit Sturm. Auf dem Weg Richtung  Bahnhof blies mir der Wind den Schnee direkt entgegen. Die Verwehungen machten es dazu nicht einfacher. Eigentlich wollte ich zum Erlaufsee laufen. Aber mangels Sicht und starken Wind (Sturm und auf den Bildern erkennt man den fast horizontal fliegenden Pulverschnee fast nicht) habe ich hinter dem Bahnhof bei der Loipe den Weg abgebrochen und ging zurück ins Ort um mal die „kleine Kapelle“ zu besichtigen. 

Wahnsinn was die hier u. a. den Bergbauern abgeluchst haben um sowas bauen zu können.
Aber Geschäftstüchtig sind die noch heute. In den meisten Seitenbuchten für die  Seitenaltaren gibt es irgendwelchen Krempel wie kleine Kreuze, DVD über den Vatikan, Kerzen mit Mariazell als Aufdruck, Dreibeinhocker !?!, Schriften des Papst usw. usf. Rs fehlte nur noch die Schneekugel mit der Basilika oder dem Papst drin.
Schrecklich… war da nicht mal was vor 2000 Jahren als einer die Händler aus den Tempeln warf?
Kerzenraum mit interessanter Atmosphäre 
Also wie jetzt die Zeit totschlagen? 
Warum nicht mit dem Zug nach Winterbach zum Kaffee im dortigen Hotel fahren.
Weiterhin bläst der Wind und es schneit…
Gestern war es an der Stelle beim Fotografieren in Wienerbrug zwar auch kalt aber trotzdem angenehmer. 
Aber Moment! Was ist das in Gösing?
Und hinter dem Tunnel bei Puchenstuben hat es noch mehr davon.
Schöner Blick auf den Bahnhof und die Landschaft aus dem Hotel Winterbach.
Lecker due Winterbacher Torte.
Die Hauskatze war vom einzigen Gast unbedruckt  😀
Rückfahrtimpression bei Annaberg
Der nächtlich und winterliche Hauptplatz.
Es ist unglaublich wenig los im Ort. Gut seit gestern ist hier Zwischensaison aber ich war schon mehrfach um 20Uhr der einzige Gast in einer der zahlreichen geöffneten Gadtstätten.

Hurra Sonne!

Der Wetterberich verspricht für heute Sonne. Nundenn, warum dann nicht noch mal an die Rampe zwischen Laubenbachmühle und Winterbach fahren.

Zunächst sieht es erst mal aus wie gestern…
Daher erst mal runter bis ins Tal und dann wieder hoch auf den Weg auf dem man ohne Schnee bis Puchenstuben käme.
Und siehe da. Die Sonne setzt sich gegen Mittag langsam durch. Also rechtzeitig zum nächsten Zug. Zum prickelnden Fahrplan schrieb ich gestern schon. 
Dieses Bild hat mir leider ein Bild dieses Zuges auf der Brücke oberhalb des Tals vermiest. Der Zug war schneller wie ich…
Also warten auf den nächsten Zug ins Tal…
Nachschuss gegen die Sonne und nach kurzem Standortwechsel im Tal erwischt. 
Interessant finde ich dass die Verkehrsspiegel nicht dem Zweck dienen dass der Straßenverkehr am Bü den Zug sieht sondern umgekehrt der Lokführer an den Bü heranfahrende Fahrzeuge erkennt. Ob das bri 30-40 km/h wirklich zielführend ist und man auch was erkennt? 
Kein kleiner Weihnachtsbaum sondern nur fue unverschneite Spitze 😀
Achja. Das ist der Notschuss vom Zug den ich eigentlich auf der Brücke erwischen wollte. 
Im Bahnhof Laubenbachmühle wartet auch ein ex. ÖBB 5090 auf einen Einsatz. Ich meine dass er genau da auch schon beim Kurzbesuch im August stand.
Glitzerschnee
Zurück in Winterbach ging es mit dem Zug nach Wienerbrug. „Dank“ des 2h Takt blieb genug Zeit für eine kurze Wanderung bis kurz vor Annaberg in der Hoffnung einen Fotostandort bei der Überfahrt über den Stausee zu finden. Leider geht dies vmtl. nur im Sommer. Daher zurück zur Staumauer. Im Seitenweg gibt es eine interessante Eisformation.
Bei 1h Takt wäre der Zug noch optimal in der Sonne gewesen   🙁
Vom Seitenweg aus gab es einen schönen Blick auf das Ötschermassiv
Test des Fotozoom am Berg hinter Wienerbrug.
Abenddämmerung in Mariazell ind am Ötscher.

Puchenstuben und Winterbach

Heute 6.2.2015 ging es mit dem ersten Zug ab Mariazell um 8:59 (!?!) nach Puchenstuben.

Der Plan war entweder von Puchenstuben direkt oder via Winterbach runter nach Laubachenmühle zu laufen. Es schneit leicht was aber dem Ganzen nicht abträglich war.

In Puchenstuben steige ich erst mal in knapp 1/2m Schnee aus. Der geräumte  Bahnsteig  (sofern vorhanden) reichte nur für die ersten beiden Wagen.

Im Bahnhof wartet auch die „Bm“ mit ihrem Fahrzeug auf die Weiterfahrt.

Die Hoffnung von hier aus ins Tal oder rüber nach Winterbach zu laufen zu zerschlägt sich. Alle Wege sind tief verschneit, auch der Busverkehr ist keine Alternative. So entschließe ich mich die Wartezeit durch das 3h Loch zwischen dem ersten (8:59 ab Mariazell) und zweiten Zug nach St. Pölten in der örtlichen Gaststätten mit Pflegeheim zu überbrücken. Der Zug nach Mariazell wird auf dem örtlichen Viadukt abgefangen und kurz darauf geht es mit dem Gegenzug nach Winterbach.

Leider schaffe ich es nicht „meinen Zug“ nach dem Aussteigen am Bahnübergang unterhalb Winterbach abzufangen. Die regulären Wanderwege ins Tal dibd auch verschneit aber ich entdecke einen „Umweg“ der vsl. ibs Tsl führt. Hier gibt es auch einen netten Ausblick auf den neuen Betriebsmittelpunkt Laubenbachmühle.

Die nächsten zwei Züge (prickelnder 2h Takt!) werden am Bü und beim Bf. Winterbach abgefangen. Der Bf. Winterbach präsentiert sich mit allem was ein Bahnhof braucht. Inklusive Briefkasten. Danach begebe ich mich auf den Weg ins Tal mit wunderschönen winterlichen Ecken.

Die Mariazellerbahn wurde nach der Übernahme durch die NÖVOG auf Zugleitbetrieb umgestellt. Das ehm. Einfahrsignal von Laubenbachmühle aus Ri. Winterbach wurde durch eine Trapeztafel ersetzt und ist seither ohne Funktion. Interessant ist an diesem dass es mit einem abklappbaren Ungültigkeitskreuz ausgestattet ist das per Schloß und Hdbel oberhalb des Schaltkasten aktiviert werden konnte.

Der Bahnhof mit integrierten Wartungshallen ist imposant und man fragt sich warum man hier ohne echtes Einzugsgebiet so großzügig baute. Zudem steht die südliche Halle leer. Bei der geplanten Grösse könnte man das Netz mit Fahrzeugen im Halbstundentakt bedienen oder bis Graz verlängern…

In der Station gibt es auch ein kleknes Bistro mit sehr leckerem Kuchen.

Zurück in Mariazell gibt es natürlich auch gut zu Essen.