Regen und Sonne

Die heutige Etappe hatte Licht und Schatten.

Der Schatten war der Regen der kurz nach Blieskastel begann und bis hinter Homburg anhielt und zudem die Wegeführung entlang der West-Ist Achse auf der L119 im Saarland und L395 in RLP. Aber letzteres hatte ich ja so geplant.

Positiv wurde es ab Enkenbach-Alsenborn. Sowohl vom Weg als auch Wetter.

Aber der Reihe nach.

Nach dem Frühstück wurde das Fahrrad aus dem Keller geholt, aufgesattelt und kurz nach 9 abgerückt.

Das Bahnhofsareal von Blieskastel ist komplett in einem Parkplatz und Umgehungsstraße aufgegangen und auch der Weg zum Radweg ist nicht intuitiv zu finden.

Kurz nach Blieskastel fängt es an zu nieseln und ab Bierbach regnet es richtig. Zwar nicht sehr stark aber Marke Landregen reicht schon zum raschen Durchnässen. Auch das Objektiv hat Wasser drauf weshalb der Zug nach Pirmasens recht „matschig“ fotografiert wird.

Also Jacke an und die Satteltaschen verpacken und weiter gehts nach Homburg was sich nicht gerade durch schöne Gebäude auszeichnet.

Gerade die Kreisverwaltung ist eher *hust* und in der Innenstadt auch feinster 60er/70er Stil.

Vorbei an der Karlsberg Brauerei geht es aus der Stadt raus Richtung Kaiserslautern.

Es folgt nun ein „Strassendorf“ auf das Nächste.

Dazwischen wird das Saarland verlassen und Rheinland-Pfalz erreicht.Aber auch hier kann man z. B. historische Kirchebgebäude mit 70er Jahre Anbauten verhunzen. Aber irgedwann wird auch das historisch wertvoll werden.

Bei Hauotstuhl errege ich irgedwie das Interesse beim Wild als ich auf einen Zug auf der Strecke zwischen Kaiserslautern und Homburg warte.

Und weiter, stets entlang der L495. Hier gibt’s ja sogar noch Kaugummiautomaten. Deren Funktion zu testen kann ich mir aber allzu leicht verkneifen.

Die Uhr an der Stadtverwaltung von Einsiedlerhof bekennt „Die Zeit eilt, die Zeit heilt. Was auch irgedwelche passt, denn der Regen hat aufgehört und so langsam wurd auch die Jacke überflüssig.

Derweil setzt ein US Transporter zur Landung in der Airbase von Ramstein an.

Das ehemalige AW Kaiserslautern gehört heute der Firma Railmaint. Eine Lok der Baureihe 50 erinert an frühere einstig bedeutende Zeiten.

Jetzt geht’s erstmal quer durch Kaiserslautern. Es hat zwar Radwege aber von einer Radfreundlichen Stadt ist K’Town meilenweit entfernt.

Vorbei am Gartenschau- und das Unigelände geht’s wieder raus aus der Stadt.

Hinter Eselsfürth verlasse ich die L395 und via dem Weiler Daubenbornerhof findet such kurz vor Enkenbach-Alsenborn ein Fotostandort mit Pferd.

Hier findet sich an der Schule (?) eine recht eigenwillige Deko.

Kleine Rast beim örtlichen Bäcker / Café Barbarossa und über den heute nurnoch aus zwei Gleisen bestehenden Bahnhof geht es nach Osten.

Auch mal ganz nett die Rückseite eines Signals „von Oben“ zu sehen.

Danach geht es hinter Alsenborn bergauf und entsprechend auch wieder hinab zum Eiswoog.

Das imposante Viadukt wird nicht mehr befahren. Die Züge aus Grünstadt fahren seit der Reaktivierung 1995 nur am Wochenende bis kurz vor das Eiswoog Viadukt. Die übrigen Tage enden die Züge in Ramsen.

Der Personenverkehr Strecke zwischen Grünstadt und Enkenbach-Alsenborn wurde beteits 1976, der Güterverkehr zwischen Eisenberg und Enkenbach-Alsenborn 1988.

Unterhalb des Viadukts beginnt die am Talboden  an einem Waldweg entlang führende Stumpfwaldbahn die als Feldbahn an den westlichen Ortsrand von Ramsen führt und Sonntags von Mai bis Oktober verkehrt.

Auch wenn die in 600mm Spurweite geführte Bahn am Talboden verläuft hat diese respektable Steigungen zu überwinden.

Am östlichen Streckenende vor Ramsen wird im Depot am umfangreichen Fahrzeugpark gewerkelt. Auch unterwegs waren an einigen Stellen intensive Unterhaltsarbeiten erkennbar.

[X] unbedingt mal Sonntags, egal ob Diesel- oder Dampffahrtag, hier her kommen.

Durch Ort geht’s zum ehm. Bahnhof, heute Haltepunkt Ramsen.

Eisenberg, bzw. die dortige Giesserei wurde noch bis 2001 im Güterverkehr bedient und auf dem Werksgelände ist sogar noch ein als Lager verwendeter Flachwagen erkennbar.

Zwischen Eisenberg und Ebertsheim findet sich noch eine brauchbare Fotostelle.

An der Kirche in Ebertsheim hat es einen interessanten Brunnen.

Und dann wird kurz darauf das Etappenziel Asselheim erreicht.

Die Übernachtung befindet such jedich nicht direkt im Pfalzhotel sindern in der am anderen Ortsende Depandance.

Daher Einchecken, zum Zimmer fahren, frisch machen und zurpck zum Hotel radeln.

Da eine Weinbauregion wird ein Riesling gewählt, zur Vorspeise Schnecken aus örtlicher Zucht. Der Saumagen war leider aus, daher halt Leberknödel die auch eine gute Wahl waren.

Der Pfalzpresso, doppelter Espresso mit Sahne, Kaffeebohnen und Eis, ist interessant und gut fpr hinterher.

Danach wieder zurück aufs Zimmer.

Hier der übliche Link zu Komoot der heutigen 20. und vorletzten Etappe der Sommerradtour2024.

Morgen geht’s heim. Der Wetterbericht sieht eher mittelprächtig aus. Ich lasse mich überraschen.