Nach dem Frühstück, heute mit Spiegelei, geht’s wieder nach Hause. Aber nicht mit dem Zug, das wäre zu stressig und zudem ist ja ein ganz langes Wochenende.
Da ich nun schon oft genug das Fils- und Neckartal durchfahren habe geht’s etwas weiter östlich nach Hause.
Und so gehts erstmal kurz nach 9 Uhr auf dem alten Postweg, den ich gestern teilweise in der anderen Richtung nutzte, nach Gerstetten.

Heute am Brückentag ruht der Betrieb auf der Bahnstrecke und om Bahnhof von Gerstetten.
Auch nebenan in einem Bauhof mit Retrotankstelle ist nix los.
Dafür erstickt das Ort teils am Straßenverkehr. Tja, hätte es hier mal vernünftigen ÖPNV per Bus und Bahn.
Es müssen ja nicht österreichische retro Wagen wie im Bahnhof sein die diesen bewerkstelligen.

Ab Gerstetten gehts stets bergab und durch das Ugental hinunter nach Heidenheim an der Brenz.
Das Ugental ist etwas eigenartig, einen Bach sieht man nicht aber eine Hochwasser Talsperre ohne aufgestautes Wasser riegelt das Tal ab.

Vor Heidenheim ein wenig Karstgebirge und dann geht’s durch die Stadt zum Bahnhof.
Die Güterwagej im Bahnhof scheinen dort festzurosten.

Entlang des Brenzpark geht es weiter. Das Sh0 um Brückenpfeiler am ehemaligen Badhaus verwirrt etwas.
In Schnaitheim hat es eine Pizzaria direkt am Bahnübergang, gut un Wartezeiten bei geschlossener Schranke zu überbrücken? 😀
Hinter dem Ort wird dann eine Dröhnröhre nach Ulm abgelichtet und es geht weiter der Brenz entlang Richtung Oberkochen.

Vorbei am Itzelberger See und durch Kloster Königsbronn wird vor Oberkochen von der Brenz an die Kocher gewechselt.

In Oberkochen fahre ich einen Schlenker ins Ort da der Kurchturm aus der Ferne interessant aussieht. Vor Ort stellt er sich als ein achteckiger Grundriss aus.
Auf dem Platz davor ist ein kleiner Biergarten vorhanden und ich lege eine Rast bei Radler und einem vorzüglichen Griechischen Salat ein.
Danach geht’s weiter nach Unterkochen, das wie Oberkochen von der Fa. Zeiss dominiert wird.
Bei DB Cargo gat man heute keinen Brückentag und rangiert im Anschluss eines Metallrecyclers.

Kurz darauf wird Aalen erreicht und der Radweg sieht ab der Brücke über die Kocher verdächtig nach einer Bahntrasse aus, was das Sh2 auf einem Hallentor auch bestätigt. Der Radweg wure auf den einst umfangreichen Industriestammgleisen von Aalen angelegt.
Die Wegemarkierung ist ab ubd an verwirrend aber es geht abseits der Altstatt gut durch Aalen hindurch.

Von Aalen geht es vorbei an Wasseralfingen nach Hüttlingen wo ich auch einen Radshop finde und etwas Kettenöl einkaufe. Der Regen vorgestern hatte der Kettenschmierung zugesetzt.

Jetzt geht’s erstmal stramm bergauf zum Verzweigungsbahnhof Goldshöfe welcher aber recht gerupft ist. Auf dem Ast nach Nördlingen ist nichtmal mehr eine Zugkreuzung mehr möglich und diverse Gleise und Signale liegen bzw. stehen dadurch arbeitslos in der Landschaft.
Die Gleisbezeichnung ist interessant. 1J und 2J liegen westlich des Bahnhofsgebäude und an der Strecke nach Ellwangen und Crailsheim. Das J steht für „Jagst“tal. Der östlich vom EG liegende Bahnsteig des einzigen noch befahrenen Gleis ist 2R, wobei der R für Riesbahn steht. Ein Zug aus Nördlingen föhrt gerade Richtung Aalen aus.
Im Empfangsgebäude sitzt der Fahrdienstleiter mit einem reinen Befehlsstellwerk und noch mit einer Zp9 Kelle ausgestattet, die aber nicht (mehr) im Einsatz zu sein scheint. Insgesamt gibt es damit drei Stellwerke im Bahnhof.

Und nun geht es entlang der Jagst hinunter wo kurz vor Ellwangen der IC nach Jena-Paradies erwischt wird.

Der wechels ans linke Ufer der Jagst wird aber zum Geduldsspiel denn für die Landesgartenschau 2026 wird der Bereich rund um die Jagst ab kurz hinter Schrezheim umgestaltet und alle Querverbindungen sind gekappt. Ein extrem schlecht ausgeschilderter Umweg bis mitten nach Ellwangen hinein ist die Folge.
Aber dann wird doch der Radweg Q11 erreicht und es geht nordwestlich hibauf nach Eggenroth und Matzengehren wo aus der Ferne die Wallfahrtskirche St. Jakobus grüsst.

Auf der anderen Seite des Hügels mit der Kirche gab es mal einen Skilift der aber verschwunden ist, nur die Lichtmasten für Flutlicht Ski stehen noch.
Dann gehts erstmal wieder talwärts und am Ortseingang von Rosenberg, mit Fussbad und einer durstiger Wanderer Figur, wieder etwas hoch.

Über die Höhen bei leichtem auf und ab geht’s vorbei an Gedenksteinen, historischeb Wegweisern und dem Zollhäuschen in Zollhof auf wenig befahrenen Strassen nach Betzenhof.

Und vorbei am Wasserturm bei Fronrot geht es dann wieder hinunter und Bühlertann wird als heutiges Etappenziel erreicht.

Die Übernachtung im Landgasthof Bären wird um um 17:30 erreicht und mit guter Küche und Bier klingt der Tag aus.

Bei sommerlichen Temperaturen kamen über 99km zusammen, mit 760 Höhenmetern aufwärts, und damit mehr wie geplant, da in der Planung der Schlenker über Goldshöfe und Ellwangen nicht vorgesehen war.
Hier wie üblich der Link zur heutigen Etappe bei Komoot.
Morgen geht’s weiter nach Walldürn.








