Wettrennen mit dem Wetter

Nach der stürmischen Nacht sieht es dann doch recht brauchbar aus, aber der Blick zum Himmel und zum Wetterradar ist der stete Begleiter.

Aber zunächst gehts um kurz vor 9 bei strahlenden Sonnenschein, aber unglaublich schwül ist es, rheinabwärts Richtung Stein am Rhein.

Hmm, 6km Schienen? Warum hier? 😉

Und dann ist schon die Schweizer Grenze in Sicht.

Stein am Rhein besitzt eine sehr schöne historische Altstadt die morgens noch rekativ leer ist.

Die Steiner Liliputbahn besteht seit 1974 und fährt von April bis Oktober Sonntags und in den Sommerferien auch Mittwochs jeweils am 11 Uhr.

Kurz nach 10 rückt der Arbeitszug aus dessen Besatzung die Spurrillen an den Bahnübergängen reinigt und auch die diversen herumliegenden Äste und Zweige von den Gleisen entfernt.

Kurz vor 11 kehrt er zum Depot zurück und um 20 nach 11 rückt dann der Hauptzug in Form eines verkleinerten RhB Krokidils mit einer respektablen Anzahl von passend an die RhB angelehnten Wagen.

So, genug geschaut und zudem droht am Nachmittag Gewitter.

Also wieder durch die Altstadt und rüber auf die andere Rheinseite.

Ab Eschenz geht es dann „über den Berg“, was mit schönen Aussichten zurück zum Bodensee und Richtung Frauenfeld belohnt wird.

Noch ein paar weitere Hügel und dann wird die Thur überquert.

Sicherheitshinweise an der Bushaltestelle da die Strasse miten durch ein öffentlich zugängliches Übungsgebiet führt.

Am Bahnhof dann die Enttäuschung, die Frauenfeld – Wil Bahn fährt seit Montag 10.7. bis mitte August wegen Bauarbeiten nicht. 😔

Egal, die Richtung passt ja zunächst erstmal.

In Matzingen musste daher eine Umleitung gefahren werden und in der Aadorferstrasse liegen sogar noch das seit 2000 ungenutzte Anschlussgleis zu einer ehemaligen Mühle.

Weiter geht’s nach Wängi.

Ab hier gehts statt über die stark befahrene Hauptstrasse über den Berg und in der Ferne kommen schon Gewitter in Sicht.

In Rosental hat sich jemand ein Signal und Stationsschild des alten Bahnhof im Vorgarten gesichert.

Und wieder über den Hügel rüber nach Eschlikon wo ein kurzer Schauer gut überdacht am Bahnhof abgewartet wird und dann auf dem Feld hinter dem Ort in wenig den Betrieb auf der Linie von Winterthur nach St. Gallen beobachtet.

Danach ging es rüber Richtung Tösstal.

Dass sich Thurgauer und Zürcher nicht ganz grün ist bekannt, aber genau an der Kantonsgrenze Panzersperren und Sprengschächte ist doch schon etwas übertrieben  🙈😂

Und dann ist das Tösstal erreicht während es sich rubdherum zuzieht.

Zwischen Rikon und Sennhof nutze ich das Vordach eines Bauernhof um mehrere aufeinanderfolgende Gewitterzellen trocken und geschützt abzuwarten.

Doofer weise zogen die Gewitterzellen genau in der gleichen Flucht wie meine Fahrtroute.

Aber dann lässt der Regen nach und die Regenlücke genutzt und mit kürzester Fahrtzeit das weitere Tösstal bis kurz vor Töss hinuntergefahren.

Der Swiss Burger mit Appenzeller Käse mundet sehr, wie auch die Waffen mit Ahornsirup hinterher.

Na toll, 17% Steigung bzw Gesamt 130 Höhenmeter auf 2km… dann mal los.  😨

Aber mit einem Stop beim örtlichen Volg Supermarkt ist das „Motel“ Steighof, was einem klassischen US Motel nachempfunden ist erreicht.

Passend dazu ist die zugehörige Gastronomie im. Diner- / Burgerbudenstyle gehalten.

Aber der „Swiss Burger“ mit Appenzeller Käse und danach Waffeln mit Ahornsirup konnten überzeugen.

Bis kurz vor Mitternacht kommen immer wieder Gewitter vorbei, wodurch nicht viel mit vor dem Zimmer sitzen drin ist.

Aber Appenzeller Bier und Zweifel Chips entschädigen dafür.

Und somit ist der 10. Tag der Sommerradtour mit 80km auch wieder geschafft und hier bei Komoot abrufbar.

Hitzetour am Bodensee

Der Versuch den neuen Ständer scheiterte kläglich, der Ersatz hat Gewinde und das passt somit nicht, zumal zur Brensscheibe nur sehr wenig Platz ist. Ich glaube ich probiere es am Fr oder Sa mal in dem Laden bei Basel SBB der mir schon 2022 den Platten gerettet hatte.

Egal, um kurz nach 9 und nachden die Flossen wieder sauber waren ging es durch die Apfelbaumplantagen westwärts.

Und durch Hagnau am Bodensee ging es nach Meersburg mit dem omnipräsenten Staatsweingut.

Aber auch an sich ist Meersburg ein sehr sehenswerter Ort. Inkl. der Fähre nach Konstanz mit der Besonderheit dass die Fähre mit dem Deutschlandticket genutzt werden kann wenn man im Linienbus nach Konstanz sitzt, sonst kostet es extra.

Aber ich fahre ja am Ufer weiter…

Kurz danach wird Unteruhldingen mit dem ehemaligen Bahnhof der kurzen und schon nach nur 49 Jahren und seit über 70 Jahren stillgelegten Strecke nach Oberuhldingen welche den einstmals bedeutenden Hafen anbinden sollte.

Im ehm, Gleisbereich befindet sich heute u. a. ein Minigolfplatz und Gastronomie.

Nebenan befindet sich das Museum der hier bzw in der Umgegend gefundenen Pfahlbauten was sehr interessant ist.

Nach dem informativen Rundgang ging es weiter nach Überlingen mit seiner schönen Altstadt.

Noch weiter durch Überlingen wo am Bahnhof Überlingen-Therme gerade ein SWEG Lint nach Friedrichshafen einfährt. Fprnich geht’s weiter Richtung Ludwigshafen., wobei leider kein passendercZug vorbei kommt.

Ludwigshafen am Bodensee ist definitiv schöner wie sein Pendant am Rhein.

Weiter gehts nach Wahlwies und kurz vor Stahlringen kam eine RS1 Doppeltraktion der SWEG, aber noch im HzL Design auf dem Weg von Stockach nach Radolfzell vorbei. Die Reaktivierung der Strecke erfolgte einst als Seehas mit GTW der SBB, seit der letzen Ausschreibung übernahm die Strecke die SWEG.

Über den Hügel ging es dann nach Radolfzell, die Wanderwegweiser erinnern hier schon stark an die CH Version.

Die Anordnung der Zs3 / Zs3v am Einfahrsignal von Stahlringen her in Radolfzell verwundert schon etwas.

Im Bahnhof Radolfzell kreuzen die RB nach Stockach und Friedrichshafen mit den SBB RB zwischen Konstanz und Engen.

Ein ex Westbahn und nun DB FV Kiss wartet derweil auf neue Einsätze wenn es auf der Gäubahn wieder mal nach Stuttgart geht.

Nach dem „Auftanken“ beim hiesigen EDEKA gibts vom „Feldherrenhügel“ bei Moos noch einen Blick nach Radolfzell.

Kurz vor Hemmenhofen nich ein Stopp mit Eiscaffee und dann ist bach 70km die Alte Post erreicht.

Leichtes Abendessen mit Zanderfilet (der bessere Salat war unter dem Kopfsalat) und Zitroneneis mit Prosecco hinterher.

Noch ein Spaziergang runter zum See und die Aussicht auch die „teure Seite des Bodensee“ bei großzügig eingeschenkten gespritztem Weisswein aus dem Breisgau fenissen.

Gegen 22 Uhr zog dann ein Gewitter auf und sorgte ein wenig für Abkühlung.

Das Gewitter war zwar rekativ kurz aber recht heftig.

Und hier natürlich noch die Etappe von Immenstaad nach Hemmenhofen auf Komoot.

Morgen geht’s rüber in die Schweiz.