Durchs Kocher- und Jagstal in den badischen Odenwald

Gut gestärkt und ohne Nutzung des (defekten) Retrotelefons geht es nach 9 Uhr bei schon weit über 22°C weiter. Welch Unterschied beim Wetter am heutigen Samstag zum Anreise Mittwoch. Da wäre fast die kurze Hose fällig, wurde aber nicht eingepackt.

Heute wird es hügelig denn es werden mehrere Täter und dazwischenliegende Rücken befahren.

Zunächst geht es das Tal der Bühler entlang, wobei der Radweg eher den Rücken des Tals  nutzt denn den Wegcam Bach.

Durch Obersontheim gehts Richtung Nordeesten ubd ein echtes Highligt ist dann das Ort Vellberg mit seiner historischen Bausubstanz.

Hinter Vellberg geht’s runter ins Tal der Bühler nur um dann wieder hinauf auf die Ebene bei Großaltdorf hinaufzuklettern. Warum das Ort Talheim so heisst wenn es dich am andren Ufer der Bühler auch „oben“ liegt wissen wohl nur die Götter.

Bei Großaltdorf werden zwei Züge von Crailsheim nach Heilbronn bzw. umgekehrt abgelichtet die hier unter der Oberleitung dieseln da zwischen Schwäbisch-Hall Hessental  und Öhringen die Oberleitung fehlt.

Weiter auf der Hochfläche mit leichtem auf und ab geht’s weiter bevor es mut gut 10% stramm hinab ins Kochertal geht. Ein historischer Traktor („Ist der Bauer reicher, fährt er einen Eicher“)  dient mit seinen 25km/h sozusagen als „Safety Car“ damit ich im Gefälle nicht zu schnell werde.

Auch der Kochertal Radweg, der im übrigen gut genutzt ist, bleibt nicht am Talboden sondern klettert immer wiedee mal um die 50 Höhenmeter hinauf und wieder hinab.

Diesmal hat es hinter Geislingen keine Steilrampe aber neben der Brücke der A6 nur das stete Auf und Ab des Radwegs und eine Strassenunterführung mit stark eingeschränkter lichter Höhe.

Und so geht es entspannt im Kochertal weiter mit einigem auf und ab.D

Das einzige was nervt sind die Gruppen von „ich hab einen Rückspiegelam Rad, nutze ihn aber nicht. Erst recht nicht wenn jemand von hinten überholt und klingelt und fahre dann unkoidiert auf allen Spuren“ Sonntagsfahrern. 🙁

Aber auch die Kolonne sind irgedwann überholt und gegen 13 Uhr wird Künzelsau, „Würth City“ erreicht. Wobei die Fa. Würth hier nicht so dominat präsent ist wie z. B. Zeiss rund um Oberkochen.

Es ist sommerlich warm und in der Altstadt lege ich erstmal eine Kaffee und Erdbeerteilchen Pause ein bevores hinauf zur Standseilbahn geht.

Die Talstation der Standseilbahn liegt oberhalb der Altstadt und in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs der Bahnstrecke nach Forchtenberg direkt am Kaufland und bindet ein oberhalb Künzelsau liegenden Ortsteil an.

Ob der Hitze und der ohnehin über 100km geplanten Tagesetappe bleibt es bei Fotos von und um der Talstation herum und nicht von der weiteten Strecke.

Auf der ehemaligen Bahnstrecke gehts am Busbahnhof und dem für ein Restaurant gebutzten ehm. Bahnhof vorbei Richtung Ortsausgang.

Der Radweg nutzt teilweise die alte Trasse. Trotz etwas Gegenwind fährt der Weg sich sehr schön und die Ausblicke gefallen auch.

Auch in Weissbach, was jetzt mal in Würtenberg liegt, ist der Bahnhof gastronomisch als gut besuchter Biergarten genutzt, was den Radweg zu einem Umweg von der Trasse veranlasst. Leider kann ich nicht einkehren, ist doch erst etwas über die Hälfte der Tagessetappe vollbracht.

In Forchtenberg endete die Bahnstrecke einst am Ortsrand und ich wechseln nun vom Tal am rechten Ufer des Kocher hinauf auf die Hochfläche Richtung Muthof, wobei sich bei einer Steigung von 7 bis 12% ein Stop mit letzten Blick ins Kochertal anbietet.

Der Abschnitt zwischen Kochet- und Jagsttal ist in keiner Weise eine Hochebene und so gehts auch hier heiter auf und ab bevor es recht stramm ins Jagsttal bei Bieringen geht. Das ehemalige Empfangsgebäude der Jagsttalbahn steht noch an der Strasse, aber in desolaten Zustand.

Damit passtcer zu dem im östlichen ehm. Bahnhofsareal noch zu erkennenden Wagen.

Auf der anderen Strassenseite hat im stattlichen ehm. Lagerhaus ein Biergarten eröffnet.

Ein Bier in Bieringen? Warum nicht. Das Rad parkt derweil auf dem ehem. Gleis.

Somit frisch hydriert gehts auf der anderen Talseite in ein Seitental und wieder bergauf.

Wobei es erst hinter Aschhausen nach Merchingen richtig stramm bergauf geht.

Verdammt, was gäbe ich jetzt für kurze Hosen bei der „Hitze“.

Nach der A81 gehts mal kurz bergab um wieder nach Rosenberg anzusteigen.

Der Fahrplan welcher am beim Bahnübergang liegenden Haltepunkt hängt ist auch etwas speziell. Verkehren Werktags Mo-Fr gut stündlich hier Züge sind es an Wochenenden gerade mal eine handvoll Züge. Die übrigen fahren dann stündlich ohne Halt zwischen Osterburken und Lauda hier durch.

Es sind Gewitter angesagt und da das Fotomotiv eher nichts hergibt warte ich keinen Durchfahrer ab und radele gleich nach Sindolsheim weiter.

Beschaulich steigt die Strecke bis Altheim weiter an. Die Route hat hier den Titel „Grünkern Radweg“ und in Altheim sind noch mehrere der kleinen und grösseren Lagerhäuser vorhanden.

Hinter Altheim get es, vorbei an Baustellen für neue Windkraftwerke, nochmal stramm bergauf bevor entspanntes Rolken Richtung Walldürn angesagt ist.

Aber der Himmel mahnt zur Eile, es braut sich was zusammen.

Aber für einen beim EDEKA zur Getränkeaufnahme für morgen ist noch Zeit.

Wegen des Blumen- und Lichterfest ist die Innenstadt von Walldürn gesperrt, aber auch geschoben wird die Übernachtung im Hotel zum Riesen noch rechtzeitig vor dem Gewitter erreicht.

Der Tag klingt aus mit einem vorzüglichen Spanferkel Rollbraten und einem interessanten Früchtemouse. Begleitet von dunklen und hellem Weizen von Diestelhäuser.

Letztenendes waren 106km mit 1170 Höhenmeter aufwärts zusammengekommen,  wobei sich Komoot und die Bosch eBike App recht einig waren.

Ein somit gutes Training für die Sommertour. Morgen wird es mit der letzten Etapo nach Hause entspannter, wobei das Wetter spannend werden kann.

Hier noch zum Abschluss der Link zu Komoot mit der heutigen Etappe.