Bahntechnik und Treppen in der Staumauer

Kurz nach 6Uhr wurde ich wach und es grüsst wie schon gestern Abend ein schöner Sternenhimmel herüber wobei die Bildoptimierung der Kamera das Bild heller erscheinen lässt wie es wirklich war.

Etwas nach 7Ihr war es dann langsam an der Zeit aufzustehen und der erste Zug des Tages rollte ins Bild.

Nach dem Frühstück kommt dann auch die Sonne durch und mit dem nächsten Zug aus St. Moritz und dem aus Poschiavo wurde der Nachschub fürs Restaurant und Hotel angeliefert wobei alle inkl. dem Chef anpacken.

Ich übe mich vor dem Zug nach St. Moritz am Weichenbesen, ein Job der hier bei der kleinen Roten vermutlich besser bezahlt wird wie Jobs bei der großen Bahn in D mit hoher Verantwortung  🙁

Perfektes, wenn auch ab und an recht windiges, Wetter herrscht auf der Fahrt nach St. Moritz.

Dort wurde die Gruppe von einer Delegation der RhB in Empfang genomnen und allerlei Interessantes über die Bahnstromanlage der RhB im allgemeinen als auch der Umschaltbaren Oberleitungsanlage 11kV 16,7 Hz und 1,5kV= über Gleis 6 im Speziellen und derdn Einbindung in die Sicherungstechnik erläutert.

Eine ähnliche Anlage besteht in Pontresina über dem Gleis 6.

Die Ähnlichkeiten zu den in D EbSÜ Plänenen und hier Bahnhofsschaktplan genannten Oberleitungpläne sind schon frappierend wobei hier in „Grundstellung“ offen / aus dargestellt sind. In der D Version ist dagegen der Schaltzustand so dargestellt wie wenn gefahren wird.

Von der Relaisanlage, gut geschützt im Keller untergebracht sowie Plänen der selbigen stelle ich hier keine ein, aus Gründen, auch wenn es auf der Führung nicht untersagt wurde zu Fotografieren.

Das Titelbild des Blogbeitrags zeigt ein WV (Weichenverschluss in einer Fahrstrasse) muss dazu reichen.

Die Kollegen der RhB hätten vermutlich nich viel mehr gezeigt, aber die Gruppe musste um 13 Uhr den Bus zum nächsten Themenpunkt nich erwischen.

Noch ein paar Impressionen vom Bahnhof.

Achja, über dem Bahnsteigdach Gleis 6 befinden sich mehrere Laserscanner. Diese sollen sicherstellen das die Umschaltung der Oberleitungsspannung nur erfolgt wenn kein Bügel angelegt ist. Eigentlich würde es reichen wenn der Hauptschalter des Fahrzeugs aus ist, aber es kam wohl schon vor dass der HS für 11kV nicht öffnete und der Zug dann mit aktivem 11kV Fahrzeugstrang unter den 1,5kV unterwegs war und der Trafo dann Zitat: “ Wie ein Tauchsieder im Ölbad“ wurkt und durch die Zusatzlast die Oberleitubg überlastet.

Die Scanner haben aber ein Problem mit Nebel oder Schnee was hier nicht zu selten vorkomnt und zudem eteasan die Probleme der modernen Scanner zur Bahnübergangsfreimeldung erinnert.

Mit dem Bus Richtung Chiavenna geht es nun zum Malojapass den ich nicht sonderlich spektakulär in Erinnerung hatte aber, ggf. ob der recht strammen Fahrweise des Postbuschaufeur sehr überraschte. Insbesondere auf wie kurzer Strecke und mit wie vielen Kehren er sich ins Tal schraubt.

Die Seilbahn des Zürcher Energieversorgers evz zum Albigna Stausee ist primär als Lastenseilbahn bis 5 Tonnen Zuladung konzipiert, die Konzession für den Personentransport beschränkt diesen aber auf 8 Personen, wodurch in der im Vergleich zur Gesamtkonstruktion kleinen Gondel jeder einen Sitzplatz bekommt.

Die erste Stütze steht erst kurz nach der Streckenhälfte in luftiger Höhe, was eine recht lange Spannweite bedeutet. In der Talstation kann man sich die Trag- und Zugseile gut ansehen.

Nach ein paar Minuten Fahrtzeit wird dann die Bergstation am Fusse der Staumauer Albigna erreicht.

Schon auf der Fahrt hat es eine wahnsinnige Aussicht aber auch hier oben ist es einfach nur „Whow.

Auch hier zeigt man was man hat. Das Widerlager der Tragseile ist dekorativ hinter Glasscheiben „verborgen“.

Nach einem groben Überlick über die Staumauer für der evz Mitarbeiter in den Staudamm hinein.

Ein uralter Transporteagen begrüßt gleich am Eingang, aber er liefe tadellos hieß es. Kein Wunder, es ist ja fast nichts dran was kaputt gehen könnte.

Es hat hier sogar eine kurze Standseilbahn hier im Bauwerk welches zudem überraschender weise grosse Hohlräume besitzt..

Ubd dann ging es vieeeeeeele Treppen hinab zum Grundablass um dann wieder mittels vieler vieler vieler Treppenstufen bis kurz vor die Dammkrone anzusteigen.

Es ist schon imposant mitten in einem Bau zu stehen der trotz der vielen Hohlräume über 900.000t schwer ist und sich trotzdem durch Wasserdruck (Pegel), Temperatur usw.sich regulär um 7cm auf dem Fels bewegt. Der Bau ist zudem nicht im Fels verankert, er besitzt zuem nichtmal Stahl sonder besteht aus reinem Beton und ruht nur durch sein Gewicht auf  dem Fels.

Mach über 100 Höhenmeter Treppensteigen und langer Tinnel, teils mit erheblichen Tiefblick (Bild 3 zeigt den Eingang mit der kurzen Standseilbahn) wird an der westlichen Dammkrone wieder das Tageslicht erreicht.

Und hier erwartet einem dann noch viel mehr Panorama.

Aber es nutzt nichts, es muss dann doch nach etlichen Fotos der Fussweg, nun ausserhalb des Damms da der Führer der evz noch Kollegen bei einer Störung unterstützen muss (oder gab es eine Jubifeier? *grins*).

Die Seilbahn ist definitiv auf Grubd der Aussicht und der Konstruktion ein Fahrt wert, die fast schon zu schnell vorbei ist.

Es wird sogar noch der Bus 1/2h früher erreicht was einen entspannten Übergang zur Berninabahn ermöglicht, zudem entfällt dann das Zittern um den Anschluss falls der Bus dann wie dieser 5 bis 7 Minuten Verspätung hat weil sich Autofahrer die Richtung Italien untwerwegs sind einen Kehricht drum Scheren dsss der bergwärts fahrende Postbus vorfahrt hat.

Im aus einem einzelnen Alegra Triebwagen bestehenden Regionalzug, was eher untypisch ist weilnalle anderen auch welche früher und später am Tag stets Personenwagen und/oder Güterwagen dabei hatten, geht’s dann nach Alp Grüm.

Das Dekoelement mit divesen Gebirgsblumen und Kräuter macht sich heute richtig gut mit dem Zug. Aber windig und kalt ist es.

Der Zugankündiger meldetvden vorletzten Zug nach Poschiavo vor aber das Essen kommt nicht mit dem Zug (bzw. dessen Grundlage kam heute morgen).

Keine Ahnung wie die Kamera es macht, es hat zwar fast wieder Vollmond der aber hinter Wolken scheint, aber die Kamera stellt nach 3-4sec Belichtung teils Bilder her als wäre es taghell.

Der Tagesfahrplan:

Ab 09:08 Alp Grüm (R 19, Richtung: St. Moritz)
An 10:11 St. Moritz – Gl. 7

Besichtigung umschaltbares Gleis und Stellwerkskeller

Ab 13:00 St. Moritz, Bahnhof – Kante C (B 604, Richtung: Chiavenna, Stazione)
An 13:38 Pranzaira, Albigna

Fahrt Seilbahn und Besichtigung Staumauer

Ab 16:11 Pranzaira, Albigna (B 604, Richtung: St. Moritz, Bahnhof)
An 16:58 St. Moritz, Bahnhof – Kante D

Ab 17:48 St. Moritz – Gl. 7 (R 19, Richtung: Poschiavo)
An 18:49 Alp Grüm

Für den Samstag gibt’s kein festes Programm. Angrdacht ist etwas wandern und Fotografieren bei Brusio, Miralago und Bernina Suot.