Der Wetterbericht sagte für heute Regen ab ca 10 / 11 Uhr voraus.
Daher starte ich gut ausgeruht und nach dem Frühstück, was sehr in Ordnung war, schon um viertel vor 9.
Schon kurz hinter Peiting ging es beim zu der Zeit geschlossenen Biergarten kurz aber knackig mit gut 14% bergauf.
Der Ausblick war gut aber wegen der niedrigen Wolkendecke leider ohne Alpenblick.

Und dann fängt es vor Wildsteig erst leicht und sann stärker an zu regnen wobei es immer wieder mal kurz trocken ist.
Mit was wird wohl im Weiler Holz so geheizt?
Vor gut zwei Wochen hatte es um die 36°C, jetzt ist es nichtmal halb so warm.

Stets etwas auf und ab geht’s weiter bis die Kirche von Wies erreicht wird. Wobei der Ort Wies eine wesentlich kleinere Fläche einnimmt wie die Kirche inkl. des ganzen Tourikram (Souvenirläden, Café, Restaurant, Parkplätze,…).

Von nunan gings bergab. Nicht nur auf der Strasse. Der Regen nahm wieder zu und die Tefenpausen schrumpfen auf Null.
Die Kuhweide wurde problemlos gequert, auch wenn einige der Kühe den Weg gerne nutzten.

Und es regnet sich ein, bei Temperaturen die nur knapp zweistellig sind.
Auch in Halblech gibt’s Elektriker 😉

Der dem Ort seinen Namen gebende Fluss ist wohlgefüllt und tost recht imposant eine kleine Staustufe herunter.
Der Tegen verdirbt die Sicht auf Schloss Neuschwanstein und Hohenstaufen und bei dem Regen spare ich mir auch einen Schlenker zum bayerischen Disneyland.
In Schwangau regnet es so stark dass die Spatzen sich in den am REWE angegliederten flüchten und laut plappernd herumhopsen.

Weiter geht’s im strömenden Regen nach Füssen wo der Lech laut tosend über das Stauwehr strömt.
Aber der Regen lässt nun langsam etwas nach, was mir fast egal ist da ich eh pudelnass bin.

Und am Lechfall, eine künstliche Geländeschwelle bevor der Lech eine kurze Schlucht durchquert, geht Petrus langsam das Wasser aus.

Wer in die braune Sosse fällt ist verloren.
Kurz nach dem Lechfall geht’s rüber nach Österreich. Komisch? Ist die königlich bayerische Grenzpolizei im Urlaub oder warum macht man hier keine sinnlosen Grenzkontrollen wie anderswo?

Der ÖBB Haltepunkt an dem der DB Talent von München nach Pfronten-Steinach abgefangen wurde nennt sich „Ulrichsbrücke-Füssen“ was bei etwas über 5km bis zur Altstadt von Füssen eher verwirrend ist.
Aber hey, der Regen hat aufgehört…

Recht entspannt fährt es sich dann weiter den Lech nach Reuthe.
Hmmm, eine Trockenlegungsfirma wie auf dem Dorfplatz parkend könnte ich jetzt auch gebrauchen.
Aber erstmal geht’s nun hinter Reuthe stramm hinauf zur Burgenwelt Ehrenberg.

Die das Tal überspannende Hängebrücke welche die Burgruone Ehrenberg auf dem westlichen Hang und Fort Claudia auf der Ostseite verbindet sieht schon imposant aus.
Zur Hängebrücke führt eine Standseilbahn.
Aber ich bin noch zu Nass für irgendwelche Abstecher. Man kommt ja wieder mal her. Dann bei besseren Wetter…
Hinter dem ganzen Tourikram wird der Weg nochmal herausfordernd. Einerseits ist die Oberflächekaum verdichtet und zuem suchte such der kleine Bach, jetzt mit etwas mehr Wasser, den Abfluss entlang und quer über den Weg. Mit Schwung durch, das einzige was hilft.

Vor Heiterwang lockern die Wolken etwas auf bzw. steigen hoch und so ist neben dem Zug nach Reuthe und Pfronten-Steinach au h zu sehen dass die Gipfel der höheren Berge frisch mit Schnee bedeckt wurden.
Und in Österreich gibt es noch echte Telefonzellen mit Telefon statt Bücherregal.

Dann kommt auch ewas später der Gegenzug nach München während es auf der zum Fernpass führenden B179 etwas staut. Gut dass es einen separaten Radweg hat, der zudem frisch und durchgehend asphaltiert (auch wenn noch ein Schlif vor dem Ende der Asphaltstrecke warnt) und sehr gut befahrbar ist.
Dann nochmal etwas hinauf und vorbei am Bahnhof Lermoos gehe ich auf die Suche nach einem Fotostandort mit „Zugspitze vor der Zugspitze“ was mit der RB (in Österreich als S-Bahn gelabelt) nach Garmisch und München als Nachschuss gelingt.

Da in Ehrwald gekreuzt wird ist kurz darauf nochvein Versuch möglich.
Wobei sich die Zugspitze im Hintergrund eher bedeckt hält, die Seilbahn pendelt dessen unabhängig hinauf zum Gipfel.
Ich biege derweil vor Ehrwald nach Biberwier, dem heutigen Etappenziel ab.

Und dann wird die Pension Bergland erreicht. Zimmer mit Ausblick Richtung Fernpass zur Motivation für morgen.
Aber erstmal raus aus den nassen Klamotten.

Abendessen dann in Ottos Pistentreff neben der Marienberg Seilbahn.
Heute mal mit 3 Gängen, zum Aufwärmen.
Rindssuppe mit Käse“knödel“, Tiroler Gröstl und abschließend ein 1a Kaiserschmarrn mit Rosinen und Rum.
Das muss morgen wieder weggestrampelt werden.
Und bei der Rückkehr in der Unterkunft sehe ich dass bei RTL Nitro gerade „Spaceballs“ läuft. X-mal gesehen aber immer wieder ein Genuss.
Naja, so ganz passt die Überschrift des heutigen Blogeintrag dann doch nicht. Hinter Füssen war das Wetter dann doch ganz brauchbar. Etwas kühl, aber wenigstens ohbe Regen.

Morgen geht’s über den Fernpass und nach Innsbruck.















