Mit der heutigen Etappe beginnt die Heimreise „mit Umwegen“.
Heute ging es erstmal südlich am Rand von Berlin vorbei nach Potsdam und von dort „runter“ Richting Beelitz.
Bei bestem Wetter aber relativ niedriger Temperatur geht’s erstmal begleitet von Seen und Kanälen von Woltersdorf nach Erkner.

Dann entlang der für die Region üblichen Alleen nach Warnsdorf.

Nach einem Abstecher zur dortigen Schleuse und durchs Ort weiter Richtung Westen.

Immer weiter nach Westen und in Eichwalde dann mal ein Bahnfoto des Zug nach Cottbus.
Bahnübergang Überwachungssignale mit gelber Leuchte und das an einer Signalbrücke, was es nicht alles gibt.
Es hat heute einen ziemich strammen Wind aus Südwest und der bremst etwas aus aber ab und an unterstützt er auch und so wird Schulzendorf mit seinem Schloss und Kirche erreicht.

Und dann komt schon so langsam der Hauptstadtflughafen BER in Sicht.
Auch wenn er, wie auch schon der nördlich bebachbarte Vorgänger Schönefeld (heute das Terminal 5) der Berliner Flughafen ist so liegt er zu 100% in Brandenburg.

In der Einflugschneise der nördlichen Landebahn warte ich ein wenig um die Flugzeuge beim Anfug zu beobachen.
Der ehemalige DDR Hauptstadtflughafen Schönefeld, heute ein Teil des BER, fristet ein Schattendasein. Was auch gut am zugehörigen noch bedienten aber großteils zugesperrten Bahnhof erkennbar ist.

Westlich des Flughafens noch ein Stop um die startenden Flugzeuge zu beobachten und es geht weiter in westlicher Richtung.

Kurz vor dem Berliner Stadtteil Lichtenrade wurd dann dee Berliner Mauerweg erreicht welcher ab jetzt erstmal die weitere Richtung vorgibt.
Die einstigen Genzanlagen sind komplett abgebaut und der einstige Todesstreifen ist nun ein in einen Grüngürtel eingebetteter und gut fahrbarer Radweg.
Ab und an informieren Steelen über die Geschichte und auch über die Umstände der jeweiligen Mauertoten.

Ich fahre einen Schlenker nach dem Berliner Lichtenrade hinein. Das Wohngebiet ist mit sehr viel Grün ausgestattet aber die gepflasterten Strassen sind schlimmer zu befahren wie mancher von Wurzeln durchzogener Waldweg.
Einst waren Mercedes „grosse Autos“ aber gegen heutigen Modelle jedweder Hersteller nehmen sie such fast klein aus. Die Perspektive verzerrt hier im Bikd etwas die Proportionen.
Und dann gehts immer zwischen der dichten Bebauung von Berlin und brandenburgischer Freifläche weiter der heutigen Landesgrenze entlang.

An der „Anhalter Bahn“ nach Jüterbog und Leipzig dan ein kleiner Fotostop und einen Flix und ICE abgefangen. Zumindest der Flix wird in einigen Stunden in Darmstadt ankommen. Ich brauche dazu noch einige Stunden oder besser Tage mehr.
Der weitere Weg Richtung Teltowkanal muss im Frühjahr gut aussehen da er mit japanischen Kirschbäumen bepflanzt ist.

Weiter geht es dan am Teltowkanal entlang und über den Kanal nach Schönow.
Ab und zu ist der Weg so ländlich dass man vergisst nur wenige hundert Meter von einer Millionenstadt entfert und im umliegenden Ballungsraum zu sein.

Die ehemalige Teltow Werft lag auf zwei Seiten von der Zonengrenze umgeben.
Bis zum Ende des WK II war deren Hauptaufgabe aber die Wartung der Treidelloks des Teltowkanals zuständig. Ein Gleis das zu einer nichtmehr existierenden Brücke zur anderen Seite des Kanals führte und vermutlich auch Anschluss an die Teltower Eisenbahn als Anbindung zum Hafen und Staatsbahn hatte liegt immernoch im Bereich des Zugangstor. Auch im ehemaligen Werksbereich sind noch Reste erkennbar.
Vorbei an einem „Westsektor“ Graffiti, was aber schon weit im „Ostsektor“ Brandenburg liegt, geht es durchs östliche Kleinmachnow und über die Brücke wieder nach Teltow und weiter nach Stahnsdorf wo ein Schalthaus (?) in Erinnerung an die Teltower Kreisbahn gestaltet welche über die Machnower Schleuse Anbindung an die Berliner Strassenbahn hatte.

Und noch etwas entlang der Potsdamer Allee etwas über Land und due Landeshauptstadt des Bundeslands Brandenburg erreicht. Auch wenn es erstmal nur Babelsberg ist.
Der Bü am Bahnhof verwundert mich etwas, denn grüne Lichtzeichen der Strassenampel ditekt am Bahnübergang sind eher unüblich da diese im Störungsfall den Bahnvorrang durch das Andreaskreuz aushebeln würde.
Ebtlang des Medienpark Babelsberg geht es weiter.

Am Potsdamer Hauptbahnhof regnet es mal ganz kurz aber kurz darauf scheint wieder die Sonne und damit hat es optimale Voraussetzungen für eine kleine Runde zur Nikolaikirche.

Am Rande der Altstadt geht’s nun weiter und wieder runter an die Havel.

Ist ja schön wenn man einen Radweg an der Havel ausschildert, aber dann sollten die Zrepen zur Brücke über den Zugang zur Neustädter Havelbucht mindestens mal eine Schiebeschiene besitzen. Aber die Ausblicke entschädigen für den etwas krampfigen Aufstieg.
Aber danach geht es sehr entspann immer an der Havel und dem Templier See entlang.
Im Sommer bei gutem Wetter ist hier bestimmt richtig Betrieb. Diverse Strandbars und Cafés deuten darauf hin.

Und so geht’s immer am See entlang…

Bei Geltow geht’s über die Brücke dann rüber zum Schwielowsee woher der Radweg nun nichtmehr direkt am See verläuft sondern weiter im leicht hügeligen Hinterland über Petzow und Ferch.

Nochmal regnet es kurz ein wenig. Der zum Eurovelo 2 und R1 Radweg gehörende Waldweg ist hier als Fahradstrasse gewidmet. Interessante Idee.
Durch hügeligen Landschaft welche bei fehlenden Wald einen heideartigen Bewzchs besitzt geht’s rüber zum Potsdamer Dreieck der A9 und A10.

Noch ein Kuriosum. Der asphaltierte Radweg verläuft nun teils parallel zu einem Waldweg. Jedoch machen es abschnittsweise Wurzeln unter dem Asphalt schwer den Radweg zu befahren. Auf dem Waldweg lässt es sich besser rollen.
In der ehemaligen Heilstätte Beelitz hat es beim Bahnhof auch einen recht neuen REWE in dem noch schnell der Getränkevorrat aufgefüllt wird bevor es zum Landhotel Gustav am nördlichen Ende der Beelitzer Heilstätten.

Abendessen mit Leber Berliner Art und „Kein Nachtisch“ was ein Wortspiel für eine Überraschungsnachspeise ist.
Trotz mehrerer Familien-/Gruppenfeiern geht es mit der Küche recht flott voran. Und super geschmeckt hat alles auch noch.

Den Preis für das sinnloseste Schild nekommte das Warnschild vor einem Gitterkanal im Berliner Mauerweg.
Die Zeichbung erinnert eher an ein im Wasser versinkendes Rad. Dazu noch das versprayte „Radfahrer absteigen“. Warum? Das Gitter ist besser zu befahren wie so mancher Gullideckel oder Strassenbahnschienen.
Schlild Nummer 2 besagt dass nur Fahrer die gegen die Alleenbäume fahren wollen max. 70 km/h fahren dürfen und alle anderen 100? 😉

Letztendlich kamen 97km zusammen. Aber den Höhenmetern der Aufzeichnung von Komoot der heutigen Etappe traue ich nicht.
In der Aufzeichnung hat es nämlich im ersten Drittel einen eigenartigen Höhensprung drin, die Strasse verlief jedoch nur mit 1 bis 2% Neigung.
Ich schätze bezugnehmend auf das gestrige Fahrprofil es auf eher 300 bis 400 Höhenmeter, die BoschApp meldet dazu 485m aufwärts.