Langstrecke entlang der Eisack und Etsch ins Vinschgau

Ursprünglich hatte ich für heute eine Etappe von 94km über den Jaufen Pass geplant, aber ich lies diese Etappe zugunsten „mehr bergab“ sausen und plante entlang der Brennerbahn auf die „Flachstrecke im Tal“ um eas aber in Summe nur 830 Höhenmeter aufwärts erbrachte aber dafür mit 139km die wie ich schätze längste Etappe die jemals gefahren bin.

Ja, echte Radler lachen sich jetzt einen…

Aber erstmal der Reihe nach.

Auf Grund der Langstrecke breche ich kurz vor 9 auf un es geht erstmal auf die andere Talseite und hinauf nach Stilfes und von dort stets auf und ab nach Niederried.

Vorbei an Deponien des Zwischenangriff bei Grasstein zum Brennerbasistunnel geht’s nach Mittewald wo die Talseite gewechselt wird und weiter nach Franzensfeste wo der Brennerbasistunnel enden wird. Aktuell liegen die Italiener voll im Plan wohingegen die Österreicher ein Jahr im Rückstand beim Baufortschritt sind. Sacre bleu…

Durch die Bauarbeiten zur zukünftigen Einfädelung des BBT bei Franzensfeste kommt es auch auf dem Radweg zu Umleitungen.

Im Bahnhof warten derweil Baufahrzeuge auf den nächsten Eonsatz und selbst ein „uralter“ Wagen dient der Trenitalia Tochter RFI noch als Lager.

Der direkte Radweg mach Brixen ist wegen der Bauarbeiten auch gesperrt und so komme i h gezwungenermaßen an der Festung Franzensfeste vorbei.

Leider ohne die Chance einen Zug auf der Pustertalbahn bei der Fahrt „durch“ die Festung zu fotografieren, denn die Pustertalbahn wird aktuell saniert und eine Direktverbindung von Schabs mach Brixen gebaut. Ob nach dem Wegfall der Korridorzüge Villach – Innsbruck vor etlichen Jahren nach der Inbetriebnahme der neuen Verbindungsstreckr überhaupt noch Züge aus dem Pustertal über den Ast nach Franzensfeste verkehren scheint fraglich.

Die Zeit ist heute knapp, aber den Besuch der Unteren und Mittleren Festung der Festung Franzensfeste nehmen ich doch mit. Wenngleich im „Schweinsgalopp“, normal kann man hier mehrere Stunden verbringen.

Und dann laufe ich mal durch die wild verschachtelte Anlage und schaue diverse Ausstellungen an.

Interessant was es hier so alles zu entdecken gibt. Die Stege über den benachnarten Stausee, den es beim Bau der Festung noch nicht gab, geben nette Ausblicke her.

Hier befindet sich auch das Informationemszentrum zum Brennerbasistunnel für die italienische Seite.

So, jetzt aber weiter. Zunächst aber wegen den oben genannten Bauarbeiten erstmal mit einem Umweg via Schabs. Noch ein paar Kilometer und ein paar Höhenmeter zusätzlich.

Man hat hier noch nicht genügend Berge wie mir scheint, mit den Aushubdeponien des BBT formt nan zusätzliche neue. 😉

Nach der teils recht steilen Abfahrt hinter Scheibs taucht rechterhand das imposante und von Weinbergen umgebene Kloster Neustift auf bevor es dann stets an der Eisack entlang nach Brixen geht.

Die sehenswerte Altstadt wird dabei nicht durchfahren, nur kurz reingeschaut.

Stets dem Fluss entlang und ab und an mit kleinen Schlenkern führt der Weg nun nach Klausen und die hiesige Altstadt ist auch wesentlich weniger überlaufen wie die von Brixen, aber nicht weniger hübsch.

Aber eine Rast oder Einkehr ist nicht drin. Das Navi berechnet bereits eine Ankunft am Ziel erst gegen 18 Uhr.

Hinter Waidbruck / Ponte Gardena 😉 wurde die Bahnstrecke abermals in einen Tunnel verlegt und der Radweg wechselt, seit Klausen parallel zur Strasse geführt, die Flussseite auf die Bahntrasse.

Eines der weigen erhaltenen Bahnrelikte an der Strecke ist dabei das ehemalige Empfangsgebäude von Kastelruth. Wer hier aber ankam hatt noch gut 7 Kilometer und ca. 700 Höhenmeter bis ons Ort vor sich.

Durch Tunnels und Galerien rollt es sich entspannt talwärts.

Vor Blumau-Tiers stehen dann noch ein paar ehemalige Bahngebäude an der Strecke. Teils recht umfangreich als Wohngebäude umgebaut und erweitert oder wie die ehm. Blockstelle km 160 im ungenutzten Originalzustand.

In Blumau-Tiers endet auch kurz der auf der Bahntrasse geführte Radweg denn die neue Trasse kommt hier aus dem Tunnel.

Das Gleis mit dem gelben Bahndienstfahrzeug dürfte ehdmals auf die alte Trasse geführt haben.

Aber bereits hinter dem Bahnhof verschwindet die Bahnstrecke wieder im neuen Tunnel und der Radweg wechselt aufs alte die Trasse.

Warum an beiden Portalen des Tunnels nach dem Bahnhof eine Ampel errichtet wurde erschließt sich mir nicht.

Teilweise verläuft der Radweg, wie bereits im vorherigen Abschnitt, auch nicht ganz mehr auf der Originaltrasse da die teils parallel liegende Strasse ausgebaut wurde und ab und an die Trasse mitnutzt.

Aber trotzdem ein angenehmes Streckenstück und schon wird der Norden von Bozen erreicht.

Hinter dem Kirchturm am Ostufer der Eisack grüssen in der Ferne die schroffen Gipfel der Dolomiten, während am Hang auf meiner die Seilbahn nach Oberbozen unermüdlich ihre Runden dreht. Eine der wenigen Seilbahnen in den Alpen übrigens die eine echte ÖPNV Funktion erfüllen.

Im Sommer ist Oberbozen sehr zu empfehlen, wie auch in den Besuchen im August 2018 und Oktober 2019 hier dokumentiert, denn durch die Höhenlage sind die Temperaturen wesentlich angenehmer wie im Talkessel von Bozen. Da versteht man woher der Begriff Sommerfrische herkommt.

Aber heute ist es auch hier unten noch sehr angenehm bei um die 24°C und so warte ich hier kurz auf den verspäteten RailJet nach Ankona und den Regionalexpress vom Brenner und ein Güterzug mogelt sich auch noch vorbei.

Würde nur ein Drittel der LKW welche hier über die Brennerautobahn donnern ein Container oder Auflieger auf Bahnwagen sein müsste vermutlich alle 5min ein Güterzug fahren.

Auf dem weiter sehr gut ausgebauten und zumeist bei Strassenkreuzungen niveaufrei ausgeführten Radweg gehts am Fluss entlang und an der Innenstadt vorbei.

Es geht noch bis zur Briscola Brücke am Südende von Bozen von wo an die Eisack noch ein paar Kilometer parallel zur Etsch verläuft bevor diese in sie mündet.

Aber bis zur zur Mündung gehts nicht und hier wird nun von der Fahrtrichtung Nord-Süd auf Ost-West umgestellt.

Der Radweg wechselt zwei mal kurz hintereinander das Ufer bevor es ab dem Bahnhof von Sigmundskron durchgend am linken Ufer entlang Richtung Meran geht.

Die Brücke über die Etsch diente dabei, wie auch schon die zuvor in Bozen passierte gelbe Brücke, einst der Überetscher Bahn nach Kaltern.

Aktuell fahren vom 15. Juni bis zum 9. August 2025 wegen Bauarbeiten keine Züge zwischen Bozen und Meran. Aber ausser einem Vegetationstrupp war nichts an der Strecke an Bauarbeiten zu erkennen. Wenngleich die Strecke auch nicht permanent parallel zum Radweg verläuft um das auch einschätzen zu können. Man bastelt laut www.suedtirol.info in Bozen am Bahnsteig von Gleis 1a und auf der Strecke an ETCS. Zukünftig sollen die Züge von Bozen bis Mals durchgängig verkehren.

Achja, bis Bozen waren es dann gut 80km und dank der langen Talfahrt und nur wenigen Steigungen steht der Akku auf über 80%.

Und nun rollt es auch gut, aber mit mehr Treten und wenig Steigung die Etsch hinauf ins Vinschgau.

Die Differenz von 13km zwischen der Lönge des Radwegs und dem Kilometer der Etsch erklärt sich mir nicht ganz. Ist der Radweg bis zuim Reschenpass die Etsch aber nur bis zum Haidersee unterhalb des Reschensee kilometriert ist.

Egal, so weit muss ich ja heute zum Glück eh nicht mehr, aber gut 55km stehen noch an.

Auch Meran wird nur tangiert, wobei die Wegeführung innerorts stellenweise etwas verwirrend ist.

Hinter Meran folgt nochmal ein knackiger Anstieg über die Geländestufe nach Töll welche der Radweg mit sieben Serpentinen überwindet.

Oben angekommen wird man mit dem Ausblick auf Meran belohnt.

Nun geht’s wieder eher entspannt und mit mitlerweile gut dreistelligem Tageskilometerstand weiter an der Etsch entlang.

Und auch ein Zug der Vinschgaubahn, welche nach der Reaktivierung 2005 derart zum Erfolgsmodell wurde dass sie derzeit elektrifiziert und auf ETCS umgestellt wird, gesellt sich ins Bild.

Würde man Südtirol mit vier Worten beschreiben wollen wären dies Berge, Wein, Äpfel und Speck. Warum dann nicht auch ein Speckmuseum. Besser nicht hinfahren, nacher behalten die mich als Ausstellungsstück. 😀

Sehnsüchtig wird geschaut wie der Kilometerstand des Navi immer weiter schrumpft und einstellig wird, langsam sehne ich mich danach absteigen zu können.

Aber immerhin passt das Wetter und die Landschaft, hier ust jetzt primär die Apfel Region, gefällt auch.

Und Hurra, nach 139km ist das Hotel erreicht. Welches zum Glück nicht im etwas oberhalb liegenden Vetsch selbst sondern unten in der Talebene liegt.

Frisch machen und dann flux ab zum Abendessen der Halbpension im Freien auf der Terasse.

Die Küche kann man nur loben, sehr schmackhaft alles und top angerichtet. Ich habe mit dem heutigen Freitag auch den Tag mit dem Dessert Buffet erwischt.

Komoot bearbeiten, den Tagesbericht beginnen und Währenddessen setzt ein leichtes Alpenglühen ein. Ich glühe mit einem Bierchen der allgegenwärtigen Brauerei Forst zurück.

Wie gewohnt zum Schluss noch der Link zu Komoot zur heutigen Langstrecke von Trens nach Vetsch.

Ob die Langstrecke nun wirklich entspannter war wie die Route von auch gut 95km über den Pass? Ich lann es nicht sagen. Zumidest war es den Akku schonender. Das Nyon vom Fahrrad sagt was von 2799 verbrauchten Kalorien, die ich vermutlich alleine am Desertbuffet wieder drauf geschafft habe, und 47% Restakku (625er und 500er gemeinsam).

Morgen wirds mit dem Ofenpass rüber nach Zernez anstrengender. Wennhkrich auch knapp die Hälfte der Strecke von heute kürzer.

Benvenuti in Italia oder auch „Griaß di“

Der Sonnhof macht seinem Namen alle Ehre. Es ist zwar wieder nur knapp zweistellig aber es fährt sich in der Sonne sehr angenehm.

Und so strampelt es sich auch gut stets bergauf nach Außerkreith wo zwei Fahrten der Stubaitalbahn bei Sonnenschein abgefangen werden konnten.

Oh oh, blos nicht auf die andere Gleisseite gehen.

Oder besser gleich die Retro Gondel nehmen. Oh halt, da fehlt ja das Seil.

Hinter dem Bahnhof meckerte die Chefziege etwas als ichcauf den Zug nach Innsbruck mit der Europabrücke klein im Hintergrund wartete.

Naja, Meckern ist ja auch ihr Kerngeschäft. 😉

Mit teils sehr knackig steilen Abschnitten, die ich lieber schiebend überwinde, geht’s zu den Telfer Wiesen.

2019 hatte ich den Abschnitt im Februar auch schon mal erwandert.

Der nächste Zug, oder besser die Züge denn hier im Nirgedwo wird gekreuzt, kommem aber erst in etwa einer 3/4h. Das möchte ich fann doch nicht abwarten, zeigt der Tacho hier gerademal 10% der heutigen Gesamtstrecke an.

Im Thalerhof hatte ich 2019 genächtigt, schön dass er noch offen hat.

Durch und Telfes geht’s nun wieder talwärts, der Weitblick zur Mautstelle zeigt woh es nun hingeht.

Abet erstmal geht’s steil abwörts ins Tal und wieder stramm bergauf nach Mieders.

Entlang der Bundesstraße wird dann auch Schönberg erreicht und nein, ich bin nicht auf die Brennerautobahn abgebogen.

Stattdessen ging es an der Mautstelle mit der Brücke wieder über die Autobahn die hier das Ort zu 2/3 umrundet und regelrecht einschließt.

Und auch wenn es auf den Bildern nicht so scheint, mit gut 12% geht es nun wieder bergauf was geschoben wesentlich besser geht wie im 1. Gang. Merke fürs nächste Rad, noch ein Ritzel unter dem aktuellen 1. Gang. 10% gehen mit Gepäck geradenoch, aber drüber fehlt ein kleinerer Gang.

Aber nach dem Aussichtspunkt rollt es wieder gemütlich hinab bis kurz unterhalb der Autobahn.

Aber der Abschnitt zwischen Schönberg und Matrei wartet abermals mit verlorenen Höhenmetern auf und schon geht’s wieder und diesmal länger mit 10-12% über gut 2km wieder hinauf nur um dann wieder genau so stramm wieder bis zum Talboden nach Matrei hinabzufallen.

Und so verschwinden die mühsam erstrampelten / geschobenen Höhenmeter wieder auf der Talfahrt. Die Route über die östliche Talflank besitzt wohl weniger tote Höhenmeter aber auf der Seite bekam ich keine (bezahlbare) Übernachtung.

Sodenn geht’s nun von Matrei nach Steinach, immer am Fluss entlang.

Vorbei am Bahnhof von Matrei geht’s am Ortsausgang beim Zwischenangriff zum Brennerbasistunnel, der hier 2023 besucht wurde, folgt wieder ein strammer Anstieg.

Talaufwärts fällt der Blick auf den Logistikbahnhof des Zwischenangriff, viele Tübbinge werden wohl nicht mehr geliefert. Laut aktuellen Presseberichten ist der Tunnel 90% ausgebrochen.

Etwas weiter talaufwärts läd eine Bank zum Verweilen ein. So gut dass ich fast den Talent zum Brenner verpasse.

Das EVU Lokomotion ist sehr gut am Brenner vertreten und auch wenn deren Züge meist von Traxx oder Vectron Lokomotiven gezogen werden. Fürs Nachschieben kommen dann doch noch die Loks der Baureihe 140, welche von 1954 bis 1973 mit 873 Exemplaren gebaut wurden, zum Einsatz.

Es geht stets auf und ab am Hang und bei Stafflach extrem steil unter der Bahn hindurch zur Strasse.

Ich biege ins Seitental nach St. Jodok ab. Leider haben über die Jahre viele abseits der Wege auf Wiesen herumtrampelnde Fotofuzzys die örtlichen Anwohner vergrätzt was in Verbotsschildern eskaliert und Bock auf Diskussionen mit Bergbauern habe ich nicht.

So finde ich zwar einen schlechten aber wenigszen frei zugänglichen Fotospot. Zur kam kein passender talwärts fahrender Zug und due Uhr Tickt. Denn der Brennerpass ist noch nicht erreicht.

Ab Stafflach gibt es keinen eigenen Radweg mehr und bis zum Brennerpass geht es auf der B182 weiter. Nicht schön, aber es geht. Nicht auszudenken wenn die ganzen Fahrzeuge die auf der Autobahn A13 unterwegs sind noch hier fahren würden.

Bei Gries am Brenner hatte das Handy einen kurzen aussetzer. Wenn Komoot zur Aufzeichnung läuft sind 15% Restakku sehr schnell leer.

Die Autobahnbrücke wird gerade saniert und am Litsenpunkt erwische ich die S-Bahn zum Brenner und einen RailJet, der bis Verona und teils Venedig weiter fährt, als auch einen Lokzug der Lokomotion auf dem Rückweg nach Innsbruck.

Der Brennersee liegt etwas versteckt hinter der Brennerautobahn und wäre recht idyllisch, wäre nicht 2/3 des Talgrunds mit Strassen zugepflastert, da fällt die Bahnstrecke kaum noch ins Gewicht.

Und Hurra, der Brennerpass ist erreicht. Im Gegensatz zu fast allen anderen Alpenpässen weist hier kein Schild auf den diesen hin.

Aber ab der Grenze zu Italien gehts ganz klar bergab.

Pisitiv ist dass es ab Höhe des Bahnhofs wieder einen Radweg gibt, der zudem abseits der alten Brennerpassstrasse verläuft. Sehr löblich.

Der Radweg wird zudem mit Wäsche beflaggt. 😀

Kurz hinter dem Bahnhof befindet sich unmittelbarer am Radweg regelrecht im Helvetischen Stil mit Schussrichtung Norden „etwas das man nicht sieht“, Oder war die Sperrstelle da um durchgehende Loks abzufangen? 😉

Im Zuge des Ausbaus der  Brennerbergstrecke wurde 1999 der 7349m lange Pflerschtunnel eröffnet welcher diverse Optimierungen an Radien und Neigungen mit sich brachte.

Unmittelbar nach dem neuen Pflerschtunnel biegt der Radweg auf die alte Bahbtrasse ein.

Prädikat, sehr gut fahrbar.

Nach dem ersten, dekadent mit Beleuchtung versehenen Tunnel folgen zwei dem Verfall preisgegebene Gebäude und ich denke mir nich, das wäre doch eine 1a Gastro Lokation. Zumal der Radweg richtig gut besucht ist. Vermutlich deshalb haben die FS Garnituren hinauf zum Pass einen eigenen Fahrradwagen. Auf der Österreichischen Seite war da weniger los an Radlern.

Und dann kommt hinter dem nächsten Tunnel die ehm. Blockstelle km 232 und was ist es? Ein Biergarten, betitelt als Route 232. Na da muss doch auf ein Radler eingekehrt werden.

Gut erfrischt geht es dann entspannt rollend, vorbei am ehemaligen Bahnhof Schelleberg, wobei es weit und breit klein Ort dazu gibt, immr stets bergab.

Zum Glück wurde im Block 232 ein Befehl ausgestellt denn kurz hinter dem Bf. Schelleberg sind die Signale erloschen. Im übrigen sind diese neben den Wärterhäudern und Tunneln das einzige nicht bautechnischnische Relikt der alten Strecke.

In der Galerie vor dem versperrten ehm. Astertunnel verlässt der Radweg die alte Trasse da sie sonst in die noch aktive Brennerbergstrecke einfädeln würde.

Kurz vor Gossensaß lege ich mich in einer übel steilen Spitzere auf die Schbauze da ich schnell anhalten wollte um einen Güterzug zu knipsen.

Kratzer am Ellenbogen und Zug verpasst. Egal, gibt schlimmeres.

Aber ein paar hundert Meter weiter finde ich noch geeignetere Fotostellen.

Und dann geht’s durch Gossensaß.

Danach nochmal etwas bergauf bevor es schön weiter bis Sterzing rollt.

Die Durchfahrt der Altstadt von Sterzing ist nur im Schritttempo gestattet, also schiebe ich lieber gleich zumal die Touris hier in der hübschen Altstadt eh sehr unkoodiniert unterwegs sind.

Hinter Sterzing geht es dann zwischen Eisack und der A22 weiter talwärts.

Und zum Schluss geht’s nochmal stramm bergauf, denn das Ziel Trens / Frauenfeld liegt etwas oberhalb des Tals.

Einchecken im Hotel Post was mit einem recht neu renovierten Zimmer aufwartet.

Die Halbpension kann sich sehen lassen und ob der hiesigen Bierpreise schwenke ich auf regionalen roten  Vernatsch um der mit Wasser zusamnen günstiger ist.

So waren es heute 76km mit 1520 Höhenmeter aufwärts was hier bei Komoot mit mehr Bildern aufgezeichnet ist.

Für morgen entscheide ich mich statt 94km mit 1600 Höhemmeter über den Jaufenpasd für den Plan B via Bozen. Auch wenn dieser vsl. 133km lang ist aber dafür wesentlich weniger Höhenmeter hat.