Das Frühstück kann sich sehen lassen und auchcwenn die bebachbarte Kirche sich auch nachrs es sich nicht nehmen lässt alle 15min die Uhrzeit anzuläuten habe ich gut geschlafen.
Also dann los runter zum „Bahnhof“ wobei dieser nurnoch ein Haltepunkt ist.
Irgendwo muss ich auch noch einen Scan von vor viiiielen Jahren mit den heute bei der CJ fahrenden Triebwagen in der „psychedelischen“ Lackierung an gleicher Stelle haben.
Die neuen Triebwagen passen gerade so an den Bahnsteig der zwischen zwei Bahnübergänge eingequetscht ist.
Die Bahntrasse der FW verläuft fast durchgehend parallel zur Hauptstrasse.
Bei der alten Weberei von Matzingen finden sich noch Reste des alten Gleisanschluss. Der Güterverkehr wurde von ab 1978 bis 2000 per Rollbockverladung in Wil betrieben. Seit 2000 findet kein Güterverkehr mehr statt, die Rollbockverladeanlage blieb noch bis 2011 für Schottertransporte für Oberbauarbeiten bestehen.

Kurz vor Frauenfeld bei der Hst. Lüdem ergibt sich eine Möglichkeit der Aufnahme in der freien Landschaft, auch wenn auch hier stets die Hauptstrasse parallel verläuft.
Und dann wird auch schon Frauenfeld erreicht.
Eteas verloren steht das Vorsignal mitten in den bunten Lichtern der Strassenampel 😉
Ab der Haltestelle Marktplatz verkehrt die Bahn mittig auf der Strasse und quer durch zwei Kreisel. Schöne Fotomotive gibt’s hier einige, aber es ist sehr schwierig diese ohne Autos und LKW hinzubekommen. Eher ein Fall für Sonntag vormittags.
Weiter mit einem Schlenker durch die Altstadt zum Bahnhof.

Die Endstation der FW liegt einfach mitten im Bahnhofsvorplatz und besteht aus zwei Stumogleisen von denen aber nur eines einen Bahnsteig besitzt.
Der Radweg folgt nun der SBB Linie nach Westen wohin auch grade eine Ea2/2 zur Bedienung der Gleisanschlüsse aufbricht.

Durchs weite Tal der Thur geht’s nun westwärts., vorbei an Feldern, Wiesen und diversen kleinen Orten die teils nur aus maximal einer Handvoll Bauernhöfen bestehen.
Und wenn die Sonne schon nicht scheint, dann müssen eben die Sonnenblumen herhalten 😀
Bei Neunforn wird auf das rechte Ufer der Thur gewechselt.

Ein Infopavillon zeigt die Geschichte des Hochwasserschutz und die sich über die Jahrhunderte gewandelten Konzepte dazu an der Thur auf.
Danach steigt der Radweg erstmal kontinuierlich für einen Kilometer an an bevor es dann wieder hinunter zum Fluss geht.
Warnung vor dem Kellermeoster an einem am Weg liegenden Winzerhof. Ist der etwa sich selbst der beste Kunde?
Kurz danach zweige ich von der Strasse ab und von einem schmalen Weg aus hat es einen guten Blick auf das Stahlviadukt bei Ossingen, der Bahnstrecke von Etzwilen nach Winterthur.
Und es kommt auch gleich passend eine „S-Bahn“, also der übliche SBB GTW der hiesigen Dachmarke „Thurbo“ im Nahverkehr.

Dann unter dem Viadukt durch und einen sehr steilen Pfad hochgeschoben. Der in den Karten verzeichnete Weg am Ufer existiert nicht (mehr).
Und da ohnehin Wolken die Sonne verdecken das Ganze nochmal von der anderen Seite fotografiert.
Es geht weiter der Thur entlang und schon nach wenigen Kilometern folgt die nächste Brücke der Bahnstrecke von Schaffhausen nach Winterthur.
Auch hier kommt passend ein Zug vorbei. Diesmal eine echte S-Bahn Zürich mit Dostos und der nur einen Führerstand besitzenden Re450.

Durch Andelfingen gehts über die historische Holzbrücke, dann hinauf ins Ort und wieder hinunter zur Thur zur nächsten, aber erst in 2008 errichteten Holzbrücke über die Thur.

Von dort geht’s wieder stramm hinauf nach Alten und über die Höhen Richtung Schaffhausen.
Was auch langsam und beständig stramm wird ist der wind der kräftig aus westlicher Richtung bläst.

In Dachsen dann noch ein kurzer Getränkestop bevor es hinunter zum Rhein geht.
In der Ferne grüssen bereits die beiden Hochhäuser von Neuhausen.
Was es auf der Seite von Dachsen hinunter ging geht’s nun in Nohlbuck wieder hinauf.

Bevor es zum Rheinfall wieder hinunter geht. Es ist ein stetes auf und ab auf der Tour.
Das Wetter erinnert mich irgendwie an meinen Besuch 2026 in Juni.
Genung dem tosenden Wasser zugekuckt ubd es geht wieder hoch nach Neuhausen.

Es gibt ggü. 2024 eine Veränderung. Nachdem die Verkehrsbetriebe Schaffhausen ihre O-Busse durch Akkubusse mit Schnellladestaionen an zentralen Haltestellen ersetzt haben ist nun auch die dadurch obsolet gewordene Oberleitung verschwunden.
Entlang der Klettgau Bahnlinie geht es nun in den Endspurt der heutigen Etappe wobei der „Spurt “ doch etwas sehr vom heftigen Gegenwind gebremst wird.
Immerhin in den Orten wie Neunkirch, mit seiner sehenswerten Altstadt, bläst es nicht so sehr.

Die Strecke liegt zwar auf schweizer Gebiet ist aber DB Infrastruktur (oder besser die von DB InfraGO Schweiz im Auftrag des Bundeseisenbahnvermögen betrieben wird) und ist noch durchgängig mit mechanischen Stellwerken ausgestattet. Einzige Modernisierung war die vor Jahren bis Erzimgen durchgeführte Elektrifizierung für die „S-Bahn Schaffhausen“. Der elektrische Lückenschluss soll nun aber in den nächsten Jahren (Jahrzehnten?) bis Basel erfolgen.
Der Gleisanschluss in Wichlingen-Hallau scheint ungenutzt, aber immerhin ist er noch angebunden.
Und der dortige Baustoffhersteller nutzt neben der alten „Dampfwalze“ auch eine alte Seilbahngondel als Werbeträger.
Weiter bei heftigsten Gegenwind nach Westen.

Bei Erzingen wird dann wieder die Grenze nach D überquert. Es wäre damit der achte Grenzübergang der Tour ohne Hindernisse. So ist es doch angenehm zu reisen.
Hinter Erzingen … hey… es es beginnt regnet! Na endlich. Ich versuche den Regen erstmal zu ignorieren aber dann ist ies doch auf dauer zu feucht. Aber kaum habe ich die Jacke an lässt es wieder nach und sigar etwas blauer Himmel kommt raus.
Und dann ist das Tagesziel erreicht.

Im Adler hatte ich schonmal in 2020 auf einer Sommerradtour übernachtet. Zwischenzeitlich hat man hier stark investiert und sogar angebaut. Eine wirklich schöne Verknüpfung von historischer Bausubstanz mit modernen Zimmern.
Auch das Abendessen war wie gewohnt 1a.

Zum Abschluss hier der Link zur Etappe bei Komoot. Schade dass Komoot den Gegenwind nicht in Höhenmeter umrechnen kann.
Morgen ist dann Basel das Ziel.















