Wieder mal Ortswechsel

Komisch. Immer wenn ich den Urlaubsort wechsle wird das Wetter nur Mittelprächtig.
Heute stand der Wechsel von Filisur nach Alp Grüm an.
Da der in den letzten Tagen stets zuverlässige Kachelmannsche Wetterbericht kein besonders prickelndes Wetter für heute ankündigte und sich Petrus wie gewohnt an die Direktive „von da unten“ hielt nahm ich nicht den direkten Weg weg sondern näherte mich dem Tagesziel mit dem gesteckten Ziel in einem Urlaub das gesamte RhB Netz abzufahren.
Ergo wurde folgender Fahrplan gesetzt:

Zunächst das Albula und Hinterrheintal runter nach Chur und von dort nach Arosa.

Während es in Filisur noch leicht schneite lag ab Thusis fast kein Schnee mehr, nur vor Reichenau-Tamins wurde es noch mal kurz weiß.
Ab 10:01 Filisur – Gl. 1 (Richtung: Chur, RE 1128)
An 11:03 Chur – Gl. 10

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Im Allegra Triebwagen ging es nun steil bergauf nach Arosa und der Schnee lies auch nicht lange auf sich warten. Schneefall und Wind waren in seliger Eintracht anzutreffen.

Ab 11:08 Chur – Gl. 2 (Richtung: Arosa, R 1433)
An 12:09 Arosa – Gl. 1

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In Arosa wurden neue Bahnsteige sowie eine Überführung ink. Rolltreppe gebaut die die Fahrgäste nun direkt zur Seilbahn aufs Weisshorn leitet. Das Design erinnert irgendwie an ein Apfelweinglas (Es Gerippte).

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Arosa verfügt nun nur noch über zwei Bahnsteiggleise die beide als Aussenbahnsteig angelegt sind. Die Remise im „Keller“ des Wohnhaus rechts vor dem Tunnel wurde aufgegeben. Dafür gibt es neugestaltete Abstellmöglichkeiten im hinteren Bahnhofsbereich.
Nach dem Beobachten des „lustigen Rangierens“ zum wegstellen eines Kesselwagens und eines Personenwagen Marke „Fliegender Rhätier“ (Mitteleinstiegswaen mit Stirnfenstern) ging es wieder runter ins Tal.
Im Zug befand sich zudem einer der einstmals blau lackierten Wagen mit den extralangen Fenstern des ehm. Arosa Express .
Hier A1256 mit der interessanten Sitzanordnung in der Abeilmitte. Die jeweils letzten Vierer am Abteil Ende haben normale Fenster.

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Der Schneefall und Wind ließen auch nach wodurch die Aussicht durch das Riesenfenster esser wurde. Die kleinen, aso normalen, Fenstern am Wagenrende gingen bri passrnden Motiven zu öffnen was auch niemanden störte da ich im Wagen alleine war. Schade eigentlich. Aber wie schon beim hochfahren beim Gegenzug zu beobachten war sorgt vielleicht auch die neue Überführung für gute Belegung an der Spitze und Leere am Zugsende.

Ab 12:48 Arosa – Gl. 1 (Richtung: Chur, R 1440)
An 13:51 Chur – Gl. 1

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Im weitestgehend schneefreien Chur ging es erst mal zu Fuss etwas Richtung Arosa um die nächste Fahrt nach Arosa im „Strassenbahnabschnitt“ einzufangen.

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Zurück zum Zug nach Landquart ging es via dem Busbahnhof. Nichts als echte ÖPNV Postbusse gab es zu sehen, kein Fernbusgeraffel… sehr schön.

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Ab 14:21 Chur – Gl. 12 (Richtung: Scuol-Tarasp, RE 1740)
An 14:41 Landquart – Gl. 6

In Landquart dann kurze Verpflegungsaufnahme im Coop und sichten diverser neuerer Bahndienstfahrzeuge wie der Diesellok D2 und dem neuen Fahrleitungstriebwagn der offenbar für Arbeiten am Dach eines Rangiertraktors genutzt wurde.

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Kurze und lange Prüfhämmer?
Getrennte Hämmer für die kleine und die grosse Bremsprobe etwa? 😉

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Mit dem zweistündlich verkehrenden RE ging es dann via Küblis, der Bahnhof wird derzeit komplett umgebaut und dafür leider das hübsche Empfangsgebäude abgerissen. Zudem gibt es neue Doppelspurabschnitte vor und hinter Küblis.

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Sowie Kosters und unter Umgehung von Saigliains direkt nach Zernez und St. Moritz.
Das Wetter wurde ab Bever immer besser.

Ab 15:20 Landquart – Gl. 8 (Richtung: St. Moritz, RE 1351)
An 17:09 St. Moritz – Gl. 3

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Die Wartezeit in St. Moritz konnte u. a. zum Sichten diverser Bauzustände für „St. Moritz 21“ genutzt werden wobei im Zuge des RhB Projekts der Bf. ein echter Kopfbahnhof werden wird und u. a. der Tunnel der ehm. als Ausziehgleis genutzen Bauvorleistung einer Maloja Bahnlinie (weshalb der Bf. derzeit noch einem Durchangsbahnhof ähnelt) aufgegeben wird.
Das Gleis 6 wird zudem zukünftig in der Oberleitungsspannung umschaltbar sein.

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Noch ein Blick auf die Zeltstadt auf dem gefrorenen St. Moritzer See …

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… und es geht mit einer Doppeltraktion ABe 4/4 III (ohne weitere Wagen) in der Dunkelheit nach Alp Grüm.

Ab 17:48 St. Moritz – Gl. 7 (Richtung: Poschiavo, R 4653)
An 18:47 Alp Grüm

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In der Einfahrt nach Alp Grüm kasserierte der Lokführer noch eine Zwangsbremsung was somit die Zeit für den schnellen Espresso im Bahnhofsbuffet verkürzt. 😀

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Die Zimmer in Alp Grüm wurden grundlegend renoviert und verfügen nun zudem über ein eigenes Bad mit Dusche / WC.
Zudem lässt die Swisscom hier LTE toben und das WLAN funktionert auch.
Wer vermisst dann noch den Fernseher, ich nicht. 😉

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Zudem ist es draussen Sternenklar, wenn noch Vollmond wäre wäre das Nachtpanorama „im Nicht“ schlichtweg nicht mehr auszuhalten.

So. Genug für heute. Gute Nacht allerseits.

Fremdsprachenkenntnisse

Thema Fremdspachen.
Nachtrag zur gestrigen Wandertour.
In Guarda gibt es keine öffentlichen Parkplätze, daher müssen Besucher die mit PKW und Bussen anreisen diese vor dem Ort auf dem Parkplatz abstellen. Gebührenpflichtig.  *gemeingrins*
Auf dem Parkplatz ein Reisebus mit dem deutschen Kennzeichen „V“ für den Vogtlandkreis.  Hat man denn nicht mal hier seine Ruhe vor dem Dialekt?  😀
Auf dem Weg nach Guarda hoch kam mir dann das Rudel „Voochländer“ und sonstiger Sachsen entgegen. Unverkennbar und weit hörbar.
Einer der Herren hatte einen Clown gefrühstückt und rief mir ein „Do öbän is dischd. Do gäds nisch weidor“ (nur gut das Sachsen meinen keinen Dialekt zu haben…) zu.
Ich antworte daher freundlich lächelnd auf hessisch mit „Des glaab isch awwer eher ned“.
Worauf seine Dame neben ihm zu ihm meinte „Sihste er glaubt es dir nicht. Er ist wahrscheinlich von hier“. *rotfl*
Tja. Dialekt ist halt nicht jedermanns Sache  😛