Sommerradtour2023 – Rund um Berchtesgaden

Heute war etwas Sightseeing angesagt.

Nein nicht der Bagger die am Hotel was neues errichten sondern in der Bergwelt rund um Berchtesgaden.

So ging es zunächst wieder Talwärts und vorbei am Schauberwerksstollen wobei gut einen Kilometer südlich immernoch Salz aus dem Berg gefördert wird, jedoch nur in sehr kleinen Maßstab.

Danach ging es weiter der Berchtesgadener Ache hinab bis nach Unterau.

Hier galt es die gut befahrene Bundesstrasse zu queren um danach in das Seitental Richtung Scheffau mit bis zu 24% Steigung einzusteigen.

Irgendwann entschloss ich mich dann doch lieber zu schieben und fühlte mich etwas an die Tour ins Klöntal erinnert.

Nach der Rampe ging es über eine Seitenstraße recht entspannt rüber nach Oberau.

Auch hier wählte ich den steileren Weg abseits der Hauptstrasse und wurde mit schönen Ausblicken belohnt.

Oberhalb Oberau wurde dann in die Roßfeldpanoramastraße eingebogen.

Diese ist für PKW und Motorräder Mautpflichtig, aber für Fahrräder (selbst mkt Motor) gratis.

Von den um die 550m auf denen Berchtesgaden liegt geht es so stramm hinauf auf über 1000m.ü.M noch bevor die Mautstelle kommt.

Auf der für „1000 jährige Spinnereien“ sehr großzügig ausgelegten Strasse geht es didann immer weiter bergauf.

Das namensgebende Roßfeld liegt auf 1537m.ü.M. und bietet schöne Ausblicke nach Österreich ins Tal der Salzach, wenngleich die Wolkenuntergrenze schon bei ca 1600m.ü.M. liegt.

Aber egal, kurz danach ist beim Hennenköpfl der Scheitelpunkt erreicht und es geht wieder bergab zum Obersalzberg. Die Bremse wird dabei gut belastet, aber natürlich hat es auch hier schöne Ausblicke.

Die Wolkenuntergrenze jetzt zur Mittagszeit lässt keinen Blick aufs Kehlsteinhaus zu, was dem Touristenandrang aber wohl keinen Abbruch tut. Im Konvoi von vier Bussen der DB Regio werden die langen Schlangen der Wartenden hinaufgekarrt.

Das verkneife ich mir aber mangels der Aussicht auf Aussicht und ob der langen Schlangen.

Das Dokumentationszentrum Obersalzberg hat wegen Renovierung der Ausstellung noch bis Herbst 2023 geschlossen. Naja, vielleicht später mal.

Ich fahre nun weiter Richtung Hinterbrand wo auch vier mal am Tag ein Bus hinfährt.

Leute, mit der ÖV Erschließung von Wandergebieten müsst ihr noch etwas von den Schweizern lernen.

Unterwegs noch ein Stopp an der Bergstation der Seilbahn aus Berchtesgaden zum Obersalzberg welche in zwei Sektionen mit gekuppelten offenen Gondeln für je 6 Personen fährt. Die Gondeln verfügen schrinbar über auch über keine „Türüberwachung“ wenn man den durch die Fahrgäste zu schließenden Klappmechanismus überhaupt Tür nennen will. Ein Alptraun für jeden TÜV Prüfer aber offenbar immernoch zulässig (Bestandsschutz?).

Die 1949, nachdem ein gewisser Hr. Schickelgruber gottseidank das Gebiet nichtmehr als Führersperrgebiet beanspruchen konnte, fertiggestellte Bahn wurde bereits mehrmals überarbeitet.

Etwas unterhalb der Bergstation hat es noch eine Sommerrodelbahn und einen Windbeutelkönig. Ich wusste gar nicht dass Hr. BMVDI Minister Wissing hier ein Lobbyisten Zentrum betreibt 🙈

Egal, ws geht weiter vorbei an der Scharitzkehl himauf nach Hinterbrand.

Dort begrüßt mich u. a. ein Firmenwagen mit DB Keks. Firmenrad trifft Firmenwagen. 😂

Ich frage mich ehrlich was im Tourismuskonzept hier schief läuft wenn rudelweise grosse Parkplätze vorhanden sind aber nur wenige Busse verkehren.

Dann mache ich einen Fehler, oder doch nicht.

Der ursprünglich gewählte Weg zim Aussichtspunkt zum Königssee ist für Fahrräder gesperrt (zu recht) und den für MTB zugelassen Weg, der im übrigen wie später erkannt nur über gut ausgebaute Forstwege führt hatte ich verpasst zu erkennen.

Daher stellte ich das Rad ab und nutzte den Wanderweg der über die Zwischenstation der Jennerbahn führte.

Im wunderbaren Bergpanorama des Nationalpark Berchtesgaden ging es weiter Richtung Königsbachalp.

Aber diese wurde zunächst unbeachtet passiert. Ob ich deshalb von den hier wohnenden, aber schlecht zu fotografierenden Murmeltieren „angepfiffen“ wurde?

Vorbei an ruhig grasenden Kühen ging es zum Aussichtspunkt und auf dem Rückweg gab es ein Radler und 1a Eierlikör Rührkuchen auf der Alp bevor es nun auf dem zunächst steil abwärts führenden Forstweg zurück ging.

Aber was es hinunter ging das ging es auch fast wieder hinauf.  Jedoch mit netten Ausblick auf den Königssee belohnt.

Unterhalb der Mittelstation der Jennerbahn bietet der Speichersee für die winterliche Pistenbeschneiung aber auch ein nettes Motiv.

Das Handy ruft nach Strom, hatte ich die Powerbank doch am Rad vergessene. Mit 1% Restakku wurde das Rad und somit die „Tankstelle“ fürs Handy wieder erreicht.

Und jetzt ging es richtig steil bergab nach Schönau am Königssee.

Vorbei am ehemaligen Bahnhofsgebäude der Königseebahn, welches heute als Romy Schneider Museum dient geht es duch entgegenkommende Touristenhorden zum See.

So, so. Das ist also der berühmte Könugssee für den Leute und den halben Globus fliegen.

Schön, aber die Souvenirbuden sowie davor die Auto- und Busparkplätze sind echt zum Abgewöhnen.

Über das Wehr wechsele ich die Seite der Königsseer Ache hinüber zur Bobbahn.

Ja, auch schön hier. Aber um ist auch Zeit den Rückweg nach Berchtesgaden anzutreten, wobei in der Ferne schon ab und an Gewitter zu vernehmen sind.

Am Ortsrand von Schönau am Königssee entschließe ich mich dann kurz vor 17 Uhr zum späten Mittag- bzw. frühen Abendessen in der Achenstüberl.

Leberknödelsuppe und danach Spiegelei mit Bratkartoffeln und Salat. 1a, wie auch das hiesige Bier vom Hofbräu aus Berchtesgaden.

Während des Essens fing es an zu regnen und so hatte ich es zur Weiterfahrt nicht eilig so dass auch noch ein Meisterwurz von der Brennerei Grassl platz hatte.

Aber es nutzt nichts, irgedwann wurde der Regen dünner und es ging gut gestärkt weiter talwärts.

Der Radweg verläuft teils parallel zur ehm. Bahntrasse von der kaum noch was zu erkennen ist. Aber eine Infotafel gibt es.

Und so wird leicht nass und das Rad „wie sau“ aussehend der Bahnhof von Berchtesgaden erreicht. Zuvor wurde im bebachbarten REWE Getränkemarkt noch Leergut entsorgt und „Blog Bier“ vom Bürgerbräu aus Bad Reichenhall sowie der Brauerei Wieninger aus Teisendorf gebunkert.

Beide sind sehr süffig. Ich hoffe sie haben das Tippen des heutigen Tagesbericht nicht zu sehr beschädigt 😉

Abschließend wie üblich hier noch der Link zu Komoot zur heutigen Rundtour um Berchtesgaden.

2 Gedanken zu „Sommerradtour2023 – Rund um Berchtesgaden“

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