Hinauf ins Gebirge

Bisher waren die Etappen noch relativ flach (Experimente wie auf Rorschach – Maienfeld mal ausgeklammert) wenngleich auch länger. Heute stand eine mit „nur“ geplanten 39km und schlussendlich gut 45km an, die aber mehrheitlich nur bergauf ging. Die hier verlinkte Aufzeichnung bei Komoot ist der Meinung dass es 830m aufwärts bei nur 110m abwärts waren. Das Bordgerät des Fahrrad redet von gar 1009m zu 327m, naja… eher nicht.

Nach einer erholsamen Nacht gibg es kurz nach 9 Uhr los. In der Nacht hatte es geregnet und in höheren Lagen geschneit aber jetzt begann der Himmel aufzuklaren. Sehr schön, wobei sich die Temperaturen ganztags „nur“ im oberen einstelligen Bereich bewegen sollten.

Nach einem kurzen Schlenker durch die Altstadt von Ilanz ging es recht flott aber stets an die Akkukapazität denkend Richtung Tavanasa.

Hmmm. Kein Durchgang für Fussgänger? Und was ist mit Radfahrern? Und was ist das für eine Sprache? Es ist Rumantsch was ab ca. Ilanz bis hinauf zum Oberalppass neben (Schweizer)Deutsch hier gebräuchlich ist. Die Höhe nimmt zu und der Vorderrhein nimmt ab. In Surrein locken vielerlei Wanderwege. Mir bleibt nur der eine Radweg hinaf nach Disentis.

Um Höhenmeter zu sparen und auf dem sonnigen Nordhang zu bleiben wechselte ich bem Weiler Pardomat Dadens vom Radweg Nr. 2 auf die Alpine Bike Route Nr. 1. Der Weg war gut zu fahren und führte (wieder mal) an „Dingen die man nicht sieht“ vorbei. Kurz hinter den Panzersperren aus Beton taucht am Radweg eine mit aufgemalten Türen und Fensten „getarnte“ Minenwerferstellung auf die ein Teil der ehm. Festung Stalusa ist. Willkommen im Reduit.

Stets bergan ubd ab und zu bergab geht es nun zum Weiler Disla und ab dort stramm bergauf nach Disentis.

Parkt die HGe 4/4 II der MGB etwa verbotswidrig bis zu ihrem nächsten Einsatz? 😎

Achja. Eine Kamera habe ich auch dabei, u. a. um besser zoomen zu können. Leider will sich die SD Karte via Adapter am Smartphone anmelden. Daher gibt es hier nur „Panorama Handyfotos“. Bis zim Oberalppass komme ich heute nicht. Er ist offen. Ich hoffe mal dass es so bleibt. Auf 1441 m. ü. M ist der Bahnhof von Sedrun erreicht. Jetzt geht es nich schnell über die beiden Röhren des Gotthardbasistunnels welche etliche hunderte Meter tiefer Sedrun unterqueren und Ziel als das Hotel Soliva ist erreicht.

Der örtliche Coop hat noch bis 17 Uhr auf. Somit Zeit zum Vorräte zu bunkern. Die Flimser Brauerei stellt übrigens zim Ende des Monats den Betrieb ein. Das Monschauer aber bleibt bestehen. Danach mache ich noch einen Spaziergang ins Tal zum Zugangsstollen des Gotthardbasistunnels. Von den ehemals umfangreichen Anlagen zim Tunnelbau sind nur wenige geblieben. Das Gelände wird in Teilen gewerblich weiter genutzt und teilweise renaturisuert. Als Abendessen gibt es dann Bündner Tris (v. l. n. r.: Maluns, Capuns und Bizochels) und als Hauptgang Rösti mit Käse und Speck. Abnehmen beim Radeln? So eher nicht 😂

Und zum Schluss noch meine Lieblibgsbilder des Tages

Laut Voraussage wird es morgen nicht so schön. Aber egal. Selbst wenn es ein wenig regnet. Der Oberalppass muss daran glauben. Tschakka!