Mehrfach über die Elbe auf dem Weg nach Quedlinburg

Ich dachte eigentlich dass am Elberadweg um diese Jahreszeit mehr los ist, aber im „Biber“ bin ich der einzige Übernachtungsgast und ab morgen ist hier erstmal Herbsturlaub.

Aber das Wetter ist noch gut brauchbar nur noch etwas kühl aber das gibt sich als die Sonne durchkommt.

So geht’s erstmal auf dem Elberadweg stromabwärts.

Durch den Wald geht es dabei am ehemaligen Schloss Frederikenberg von dem nurnoch das Haupttor existiert.

Ein alter Kilomterstein nennt altmodisch die Entfernung von 10km.

Die Fähre bei Beritenhaben ist laut Schikd im rechts der Elbe gelegenen Tochheim ausser Betrieb, aber sie verkehrt. Da ich aber nach Barby zur Brücke will nutzt sie mir eh nichts da es ab hier keinen direkten Weg links der Elbe nach Barby gibt.

Also erstmal rechts der Elbe weiter stromabwärts.

In Walternienburg ein abstecher zur Wasserburg ohne Wasser und dann rüber zur Fähre Barby.

Da aus denn Karten und Beschreibungen nicht klar hervorgeht ob die alte Bahnbrücke fürs Rad geeignet ist, es gibt wohl Treppen und enge Drängelgitter, setze ich für 2€ umweltfreundlich über.

Warum umweltfreundlich? Die Fähre ist wie die bei Breitenhagen eine Gierfähre welche die Strömung zum Übersetzen nutzt.

Bei diesem Modell wird die Fähre nicht an einem Seil das über den Fluss gespannt ist geführt sondern per Seil an einem in Flussmitte fixierten Seil angehängt.

Das macht es jedoch erforderlich dass die Schiffart informiert wird auf welcher Flussseite sie passieren kann.

Und so wird ruhig und entspannt die andere Seite erreicht.

Der Kirchturm von St. Marien dominiert die Ortslage von Barby ganz klar.

Durch die Stadt geht’s nun zur Elbebrücke der Kanonenbahn.

Neben einer Treppe gibt es noch eine recht steile und schlecht befestigte Rampe dazu wäre das Drängelgitter mit Satteltaschen kaum passierbar. Auf dem relativ schmalen Steg lönnen such auch kaum zwei Räder begegnen. Der schmale Steg einnert ein wenig an die Mainzer Südbrücke.

Zwei der Überbauten wurde in der Endphase des WK II gesprengt und anschliessend provisorisch mittels Hilfsbrücken wieder aufgebaut.

In den 1970er Jahren wurden diese zwei Segmente durch normale Brückenbögen ersetzt, die jedoch nur eingleisig ausgeführt wurden. Dazu wurde auch auf den Bestandsbrückenteilen die Zweigleisigkeit zurückgebaut und in Mittellage verschoben.

Auf der Ostseite ist der Bewuchs am Brückenkopf weniger dicht und so ergibt sich die Möglichkeit eines Blicks über die ganze Brücke und danach laufe ich die gut 750m der Brücke wieder zurück.

Danach geht’s raus azs Barby und Richtung Cölbe weiter.

Unterwegs wird der noch bis zum Bahnhof von Barby und dem an der Elbe gelegenen Stärkefabrik von Cargill. Die Gleise sehen nicht besonders befahren aus, was aber bei landwirtschaftlichen Produkten auch nur an saisonalen Transporten liegen kann.

Jednfalls zeigt sich die WSSB Wegübergangssicherungsanlage in 1a Zustand. Die Schranken stehen noch im zweigleisigen Abstand, die Strecke ist aber nurnoch eingleisig ausgelegt. Das Einfahrvorsignal zeigt halt erwartem, somit ist erstmal nichts an Zügen zu erwarten. Also weiter…

Im Ort Wespen hatte es zum Glück keine der Plagegeister. Der kleine Ort weist eine Ringstruktur auf in deren mitte die als Schrotholzbau ausgeführte Kirche und der Dorfteich liegt.

Nöchster Bahnübergang ist die Verbindungsspange der Strecke von Magdeburg nach Leipzig zur Kanonenbahn in Richtung Barby.

An der zugehörigen Abzweigstelle Seehof warte ich ein paar Züge ab.

Auch wenn kaum noch was nach Barby fährt so sind diese und die Abzweigstelle Werkleitz an der Kanonenbahn voll ins ESTW integriert.

Danach weiter nach Calbe.

Das an der Saale gelegene Calbe kan mit einer schönen Altstadt aufwarten.

Auch wenn der Himel recht blau ist, es weht ein strammer Wind aus Südost gegen den es auf dem Weg die Saale hinauf nach Nienburg angestrampelt werden musste.

Es geht quer durchs Ort und ich verdamme langsam die „historischen“ Strassenpflaster. Diese sind seit Berlin im Gegensatz zu den relativ gut befahrbaren kleinen Kopfsteinpflastern oft aus grossen Steiben, vergleichbar A3 Papiergrösse, ausgeführt und eine echte Rüttelpartie.

Am Ortsausgang kommt dann ein Zug aus Calbe Ist nach Köthen vorbei vevor es übers Land und durch den Schlosspark von Neugattersleben Richtung Staßfurt weiter geht.

Und nochmal wird die, hier abgebaute und als Feldweg dienende, Kanonenbahn unterquert und Hohenerxleben mit dem heuta als Hotel dienenden Schloss durchfahren.

Immer weiter der Bode entlang wird dann Staßfurt erreicht.

Der schmale Steg am Wehr am westlichen Ortsrand von Staßfurt ist ein wenig herausfordernd zu befahren. Gegenverkehr? No way.

Der nun folgende Weg erinnert von der Trassierung her etwas an eine Bahntrasse und so ist es auch.

Wobei es sich hier im eine schmalspur Werksbahn von den Braunkohlegruben zu den Industriekraftwerken handelte.

Kurz nach der durch einen Neubau ersetzen Brücke über die Bode ist eine Brückenkonstruktion kurz vor Gänsefuhrt nicht mehr befahrbar und der zum Eurovelo 2 gehörige Radweg 2 verläuft als Trampelpfad parallel dazu.

Hinter Gänsefurth wird die im Dornröschenschlaf liegende Strecke von Staßfurt nach Blumenberg gequert und ab hier geht es nun mehrere Kilometer kontinuierlich und mit heftigen Seitenwind begleitet bergauf und dann im Wesentlichen auf dem Bergrücken nach Neu Königsaue.

Den Schlenket zum Concordiasee, ein Freizeitsee aus ehemaligen Tagebau herrührend, erspare ich mir ubd so geht’s teils auf der ehemaligen und vom Tagebau unterbrochenen Bahnlinie von Aschersleben nach Schneidlingen nach Schadeleben.

Und danach wird Gatersleben.

Schade dass das ehemalige Wärterstellwerk und Bahnübergangsposten langsam zerfällt.

Das Etappenziel rückt immer näher und über die zum Glück nur schwach befahrenen Landstraße und mit etwas Rückenwind gehts flott voran.

Noch eine kleine Umleitung durchs Industriegebiet und nach dem mot einem schönen Motiv versehenen Bü geht’s dann rein in die üppig mit Einbahnstraßen versehene Altstadt von Quedlinburg.

Richtig hübsch hier, wenngleich die Strassen bisweilen sehr schmal werden. Unnütz grosse SUV haben hier keine Chance.

Kurz vor 18 Uhr wird das Hotel „Zum Brauhaus“ erreicht.

Quer über den Hof geht’s zur Gaststätte des Lüdde Brauhaus. Die Soljanka Serie wird fortgesetzt und der Lüdde Burger, belegt statt Hackfleischpatty mit einem Hähncenbrustfilet und mit einem Laugenbrötchen, ist 1a.

Nachdem das Helle und Dunkle für gut befunden wurde wird mit einem Braumeistertropfen (ein Kräuterschnaos, kein Bierbrand) abgeschlossen.

So und wie üblichen hier die Aufzeichnung bei Komoot über die heutigen Etappe von 103km mit 610 Höhenmetern.

Auch heute hätte der alte 500er Akku locker gereicht (geschätzt 20% Restkapazität), aber das alkusparende Fahren wird sich spätestens Übermorgen mit der Fahrt auf den Brocken ändern/erledigen.  😉

Über Hügel und durch Wälder und eine ehm. Kannonenbahn

Nach dem hervorragenden Frühstück wurde das Rad aus dem „Keller“ (eigentlich ein Saal im Tiefpaterre) geholt und bei strahlenden Sonnenschein ging es gegen 9:30 Uhr los.

Zunächst vorbei an ehemaligen und teils nicht renovierten Gebäuden wie der Kochküche der Heilanstalt.

Südlich der Bahnlinie geht es dann Richtung Westen.

Aktuell finden zwischen Roßlau und Borkheide diverse Bauarbeiten statt so dass hier SEV Busse verkehrern. Aber eine Wende der Züge aus Berlin in Borkheide machen diverse Ersatzmassnahmen nötig. So ist deshalb der Bahnübergang ausser Funktion.

Da sich der Truppenübungsplatz Lehnin auch südlich der Bahnstrecke erstreckt ist es nötig einen kleinen Unweg zu fahren. Das Militärareal reicht bis fast in die Ortslage von Neuendorf hinein (siehe Foto unten rechts, das Schild vor dem Gebüsch).

Kurz vor Brück kommt ein SEV Bus entgegen und es wird dann auch mal ein Bagger gesichtet.

Bei Brück stehen zwei vollständig aus Holz bestehende Türme mit denen Kurzwellenversuche ausgeführt wurden.

Durch Brück hindurch und durch den Wald gehts weiter nach Trebitz.

Weiter durchs hügelige Land Richtung Baitz.

Und immer wieder etwas auf und ab und durch kleine Dörfer weiter nach Bad Belzig.

Bad Belzig besitzt eine schöne aber recht „tote“ Altstadt. Aber ein wenig Gastronomie usw. hat es doch noch.

Im benachbarten Klein Glien überrascht ein ehm. Berliner S-Bahn Wagen der wohl zum, leider heute geschlossen, Café gehört.

Über Wiesenburg gehts es zum ein paar Kilometer entfernt liegenden Bahnhof.

Der Bahnhof ist all seiner Nebengleise beraubt. Am ehemaligen Anschlussgleis zum schon seit Jahren nicht mehr vorhandenen Sägewerk wächst ein stattlicher Baum.

In Wiesenburg zeigte bis 2004 die auch „Kanonenbahn“ genannte Strecke nach Güterglück und über die Elbe weiter nach Güsten ab. Nach dem WK II für Reparationsleistungen eingleisig zurückgebaut wurde sie von 1993 bis 1995 als IC/ICE Umleiterstrecke wieder zweigleisig zwischen Güterglück und Wiesenburg ausgebaut und elektrifiziert.

Nach dem Ende des Umleiterverkehrs war jedoch kaum noch Verkehr auf der Strecke und der „lex Mehdorn“ waren Redundanzen und Ersatzstrecken ohnehin nicht nötig.

Vom Bahnübergang aus ist gut zu erkennen dass das einstige Streckengleis nach Güterglück (ganz rechts) abgeschnitten.

Über Reetzerhütte fahre ich zu einem auf der www.openrailwaymap.org vermuteten ehemaligen Bahnübergang.

Am Bahnübergang befand sich anscheinend auch eine ehemalige Blockstelle, noch als Schmerwitz zu erkennen.

Die Gleise sind abgebaut. Das ehemalige Gleis nach Güterglück dient heute als Forstweg, das nach Wiesenburg ist über einen Meter tief ausgeschachtet oder dient als Lagerfläche.

Während die Fahrleitubgsmasten aus Stahl abgebaut wurden blieben die Betonmasten einfach stehen.

Hier ab ca. Kilometer 81,0 folgen ich der alten Trasse bis ca km 83,0

Ab und an stehen auch noch klassische Kilomtersteinene neben der Trasse. Zusätzlich zu den Hekometertafeln an den Fahrleitungsmasten.

Bei ca km 83 endet der gut befahrbare Abschnitt und ich fahre einen kleinen Umweg auf einem Wakdweg und erreiche bei ca. km 85 beim ehm Bk mit Bü Reetz wieder die Strecke.

Ab der Strassenkreuzug wächst die Trasse langsam zu. Aber ich muss hier eh Richtung Südwest abbiegen.

Auf der schwach befahrenen B246 geht es nach Reuden.

Hinter Reuden im Waldaschnitt ist der Waldweg über längere Abschnitte wegen Matsch und Pfützen nur sehr vorsichtig befahrbar.

Über das Ort Polenzko und der dortigen Weihnachtskirche geht es weiter Richtung Zerbst.

Kurt vor Zerbst musste dann noch ein kleiner Schlenker zum Wasserturm sein.

Auch in Zerbst ist es recht „Ruhig“. Nur die diversen Eisdielen und Dönerläden genereiern etwas Laufkundschaft.

Man merkt dass der Herbst sich mit grossen Schritten nähert. Schon jetzt um 16 Uhr herum steht die Sonne relativ niedrig und wirft längere Schatten.

Trotzdem sind die Kirche St. Bartholomäi mit ihrem separat stehenden Turm die Stadtverwaltung in der historischen Schlossfreuheit und die ehm. Post noch gut fotografierbar.

Vorbei am Gymnasium schiessen such doch prompt vor mir die Schranken der Strecke von Dessau nach Magdeburg und so gibt es heute doch noch ein (Not-)Foto eines Zugs.

Und auch heute wieder der Preis für das sinnloseste Schild verliehen werden.

Warum nur stellt man mitten in Wiesen und Äckern ein „Zone 30“ Schild auf? 🤔 Zumal die wege sicher nicht schneller befahrbar sind.

Und so geht es abseits der Landesstrasse gemütlich über den Feldweg und ab Leps auf der schwach befahrenen Strasse weiter und alsbald wird Steckby erreicht.

Bei der „Rundfahrt“ durchs Ort werde ich auch gleich von der Dorfkatze begrüßt bevor es zur Übernachtung „Zum Biber“ ging.

Zimmer mit Blick in die Elbauen, sehr angenehm.

Das Fahrrad darf im Festsaal parken, ich hoffe dass es sich nicht über die Zapfanlage oder Reste vom letzten Fest hermacht und morgen fit ist  😀

Sehr entspannte Preise hat es hier noch aber die Portionen sibd gut ubd deftig.

Hat ein wenig retro Charme, aber im positiven Sinne.

Heute machte Komoot keine komischen Sprünge in den Höhenmetern und auf den 97,5 km sind durch das stete auf und ab doch 690m aufwärts zusammengekommen. Die durch Bosch errechbeten 395 Höhenmeter halte ich für realistischer. Umgerechnet hätte auf der heutigen Tour, selbst wenn der 500er Akku allein eingesetzt worden wäre dieser heute noch gut 30% Restkapazität am Tourende.

Die BoschApp meint dass ich 2625 Kcal verbrannt hätte. Ich glaube den Wert hatte ich nichtmal bei irgedwelchen Alpenetappen. Egal, wurden ja vorhin eh wieder „draugegessen“.

Morgen hat es nochmal eine Langetappe auf der Route nach Quedlinburg.

Von Woltersdorf ins Spargelland

Mit der heutigen Etappe beginnt die Heimreise „mit Umwegen“.

Heute ging es erstmal südlich am Rand von Berlin vorbei nach Potsdam und von dort „runter“ Richting Beelitz.

Bei bestem Wetter aber relativ niedriger Temperatur geht’s erstmal begleitet von Seen und Kanälen von Woltersdorf nach Erkner.

Dann entlang der für die Region üblichen Alleen nach Warnsdorf.

Nach einem Abstecher zur dortigen Schleuse und durchs Ort weiter Richtung Westen.

Immer weiter nach Westen und in Eichwalde dann mal ein Bahnfoto des Zug nach Cottbus.

Bahnübergang Überwachungssignale mit gelber Leuchte und das an einer Signalbrücke, was es nicht alles gibt.

Es hat heute einen ziemich strammen Wind aus Südwest und der bremst etwas aus aber ab und an unterstützt er auch und so wird Schulzendorf mit seinem Schloss und Kirche erreicht.

Und dann komt schon so langsam der Hauptstadtflughafen BER in Sicht.

Auch wenn er, wie auch schon der nördlich bebachbarte Vorgänger Schönefeld (heute das Terminal 5) der Berliner Flughafen ist so liegt er zu 100% in Brandenburg.

In der Einflugschneise der nördlichen Landebahn warte ich ein wenig um die Flugzeuge beim Anfug zu beobachen.

Der ehemalige DDR Hauptstadtflughafen Schönefeld, heute ein Teil des BER, fristet ein Schattendasein. Was auch gut am zugehörigen noch bedienten aber großteils zugesperrten Bahnhof erkennbar ist.

Westlich des Flughafens noch ein Stop um die startenden Flugzeuge zu beobachten und es geht weiter in westlicher Richtung.

Kurz vor dem Berliner Stadtteil Lichtenrade wurd dann dee Berliner Mauerweg erreicht welcher ab jetzt erstmal die weitere Richtung vorgibt.

Die einstigen Genzanlagen sind komplett abgebaut und der einstige Todesstreifen ist nun ein in einen Grüngürtel eingebetteter und gut fahrbarer Radweg.

Ab und an informieren Steelen über die Geschichte und auch über die Umstände der jeweiligen Mauertoten.

Ich fahre einen Schlenker nach dem Berliner Lichtenrade hinein. Das Wohngebiet ist mit sehr viel Grün ausgestattet aber die gepflasterten Strassen sind schlimmer zu befahren wie mancher von Wurzeln durchzogener Waldweg.

Einst waren Mercedes „grosse Autos“ aber gegen heutigen Modelle jedweder Hersteller nehmen sie such fast klein aus. Die Perspektive verzerrt hier im Bikd etwas die Proportionen.

Und dann gehts immer zwischen der dichten Bebauung von Berlin und brandenburgischer Freifläche weiter der heutigen Landesgrenze entlang.

An der „Anhalter Bahn“ nach Jüterbog und Leipzig dan ein kleiner Fotostop und einen Flix und ICE abgefangen. Zumindest der Flix wird in einigen Stunden in Darmstadt ankommen. Ich brauche dazu noch einige Stunden oder besser Tage mehr.

Der weitere Weg Richtung Teltowkanal muss im Frühjahr gut aussehen da er mit japanischen Kirschbäumen bepflanzt ist.

Weiter geht es dan am Teltowkanal entlang und über den Kanal nach Schönow.

Ab und zu ist der Weg so ländlich dass man vergisst nur wenige hundert Meter von einer Millionenstadt entfert und im umliegenden Ballungsraum zu sein.

Die ehemalige Teltow Werft lag auf zwei Seiten von der Zonengrenze umgeben.

Bis zum Ende des WK II war deren Hauptaufgabe aber die Wartung der Treidelloks des Teltowkanals zuständig. Ein Gleis das zu einer nichtmehr existierenden Brücke zur anderen Seite des Kanals führte und vermutlich auch Anschluss an die Teltower Eisenbahn als Anbindung zum Hafen und Staatsbahn hatte liegt immernoch im Bereich des Zugangstor. Auch im ehemaligen Werksbereich sind noch Reste erkennbar.

Vorbei an einem „Westsektor“ Graffiti, was aber schon weit im „Ostsektor“ Brandenburg liegt, geht es durchs östliche Kleinmachnow und über die Brücke wieder nach Teltow und weiter nach Stahnsdorf wo ein Schalthaus (?) in Erinnerung an die Teltower Kreisbahn gestaltet welche über die Machnower Schleuse Anbindung an die Berliner Strassenbahn hatte.

Und noch etwas entlang der Potsdamer Allee etwas über Land und due Landeshauptstadt des Bundeslands Brandenburg erreicht. Auch wenn es erstmal nur Babelsberg ist.

Der Bü am Bahnhof verwundert mich etwas, denn grüne Lichtzeichen der Strassenampel ditekt am Bahnübergang sind eher unüblich da diese im Störungsfall den Bahnvorrang durch das Andreaskreuz aushebeln würde.

Ebtlang des Medienpark Babelsberg geht es weiter.

Am Potsdamer Hauptbahnhof regnet es mal ganz kurz aber kurz darauf scheint wieder die Sonne und damit hat es optimale Voraussetzungen für eine kleine Runde zur Nikolaikirche.

Am Rande der Altstadt geht’s nun weiter und wieder runter an die Havel.

Ist ja schön wenn man einen Radweg an der Havel ausschildert, aber dann sollten die Zrepen zur Brücke über den Zugang zur Neustädter Havelbucht mindestens mal eine Schiebeschiene besitzen. Aber die Ausblicke entschädigen für den etwas krampfigen Aufstieg.

Aber danach geht es sehr entspann immer an der Havel und dem Templier See entlang.

Im Sommer bei gutem Wetter ist hier bestimmt richtig Betrieb. Diverse Strandbars und Cafés deuten darauf hin.

Und so geht’s immer am See entlang…

Bei Geltow geht’s über die Brücke dann rüber zum Schwielowsee woher der Radweg nun nichtmehr direkt am See verläuft sondern weiter im leicht hügeligen Hinterland über Petzow und Ferch.

Nochmal regnet es kurz ein wenig. Der zum Eurovelo 2 und R1 Radweg gehörende Waldweg ist hier als Fahradstrasse gewidmet. Interessante Idee.

Durch hügeligen Landschaft welche bei fehlenden Wald einen heideartigen Bewzchs besitzt geht’s rüber zum Potsdamer Dreieck der A9 und A10.

Noch ein Kuriosum. Der asphaltierte Radweg verläuft nun teils parallel zu einem Waldweg. Jedoch machen es abschnittsweise Wurzeln unter dem Asphalt schwer den Radweg zu befahren. Auf dem Waldweg lässt es sich besser rollen.

In der ehemaligen Heilstätte Beelitz hat es beim Bahnhof auch einen recht neuen REWE in dem noch schnell der Getränkevorrat aufgefüllt wird bevor es zum Landhotel Gustav am nördlichen Ende der Beelitzer Heilstätten.

Abendessen mit Leber Berliner Art und „Kein Nachtisch“ was ein Wortspiel für eine Überraschungsnachspeise ist.

Trotz mehrerer Familien-/Gruppenfeiern geht es mit der Küche recht flott voran. Und super geschmeckt hat alles auch noch.

Den Preis für das sinnloseste Schild nekommte das Warnschild vor einem Gitterkanal im Berliner Mauerweg.

Die Zeichbung erinnert eher an ein im Wasser versinkendes Rad. Dazu noch das versprayte  „Radfahrer absteigen“. Warum? Das Gitter ist besser zu befahren wie so mancher Gullideckel oder Strassenbahnschienen.

Schlild Nummer 2 besagt dass nur Fahrer die gegen die Alleenbäume fahren wollen max. 70 km/h fahren dürfen und alle anderen 100? 😉

Letztendlich kamen 97km zusammen. Aber den Höhenmetern der Aufzeichnung von Komoot der heutigen Etappe traue ich nicht.

In der Aufzeichnung hat es nämlich im ersten Drittel einen eigenartigen Höhensprung drin, die Strasse verlief jedoch nur mit 1 bis 2% Neigung.

Ich schätze bezugnehmend auf das gestrige Fahrprofil es auf eher 300 bis 400 Höhenmeter, die BoschApp meldet dazu 485m aufwärts.

Kleine Strassenbahnbetriebe hinter Berlin

Dee Regen hat such verzogen und bei bestem Wetter starte ich, etwas später wie gestern ubd mit dem Rad meine Runde zu den Strassenbahnbetrieben im Osten von Berlin.

Zunächst gebt es von der Schleuse am Westufer des Kalksee nach Rüdersdorf.

Und in Rüdersdorf wurde dann die Meterspur Strassenbahn erreicht.

Entlang der Strassenbahn geht es dann Richtung Alt Rüdersdorf.

Bei der Haltestelle Marktplatz befindet sich das ungenutzte ehemalige Depot und die Straßenbahn vor der Kirche ohne „Autoschaden“ hinzubekommen ist geradezu unmöglich.

In der beim alten Postamt anzweigenden Straße liegen noch die Gleise der alten und 1977 eingestellten Strassenbahnstreck zum ehem. Karl-Marx-Platz im Strassenplanum.

Die Häuser der Altstadt von Rüdersdorf mussten damals einer vorgesehen Erweiterung des benachbarten Kalksteinbruchs weichen.

Ein Weinberg existiert hier aber bis heute. Ansonsten ist die Ortslage nicht mehr vorhanden und alles wieder bewachsen.

Es geht hier kurz und steil hinauf und gibt einen Blick über den Kalksteinbruch frei. Der Weg ist aber ob diverser nasser Stellen nach kurze Strecke nicht mehr befahrbar.

Daher kehre ich auf der alten Strasse zurück und es geht an der Straßenbahn zur 1977 erstellren neuen Endhaltestelle Alt Rüdersdorf.

Neben zwei Tatra KTNF6 mit niederflurigen Mittelteil ist auch einer der Transtech Artic welche als Prototyp für Helsinki erstellt wurde im Umlauf.

Danach geht’s weiter durchs Ort und übers Land Richtung Strausberg.

Das Zementwerk welches vom Kalksteinbruch beliefert wird dominiert die Landschaft.

Die Gleise liegen noch ins Areal in dem u. a. Bodenaufbereitungen ubd Recycling vorgenommen wird, aber aus Richtung Zementwerk sind die Gleise entfernt.

Teils auf separatem Radweg aber auch auf der Straße geht’s weiter Richtung Strausberg.

Parallel zur S-Bahn von Strausberg (Bahnhof) an der Bahnstrecke nach Küstrin nach Strausberg Nord verkehrt auch eine Strassenbahn welche früher sogar noch parallel Güterverkehr abwickelte. Die Strassenbahnstrecke endet heute mit einem Gleis gegenüber des S-Bahn und Regionalbahnhof im Kleinbahn Bahnhof.

Durch Wald-, Wohn- und Industriegebiete verläuft die Stecke nach Norden.

Hegermühle ist die einzige Ausweichstelle der gut 6km langeb eingleisigen Strecke nach Strausberg Lustgarten, wo sich auch das Depot befindet. Bis 1971 verkehrten die Bahnen noch 1km weiter über den Marktplatz bis zum Landesjugendheim.

Ich folge ab der Ausweichstelle der ehemaligen Güterstrecke welche teils noch erkennbar ist und nördlich des Gewerbegebiet und durch die ehemalige Sowjetkaserne zurückgebaut wird. Vermutlich wird sie in eine normale innerörtliche Strasse oder einen Radweg umgewandelt.

Die Stecke mündete in einer Schleife hinter dem Depot wieder in die Strassenbahn ein. Im Grunde war es wie eine grosse Wendeschleife zu befahren.

Vor dem Depot ist eine „Deutschlandkurve“ ausgestellt die in der ehemaligen Kaserne wegen des sehr geringen Radius der Anschlussgleise angewendet wurde.

Nicht weit von der heutigen Endhaltestelle Lustgarten verkehrt eine Fähre über den Straussee, welche im übrigen wie die Strassenbahn von der Strausberger Eisenbahn betrieben wird. Diese besitzt ein Seil an dem sie hängt und erinnert an eine Gierfähre. Aber dazu fehlt hier die nötige Strömung im See. Also wizu das Seil. Ein Blick auf den Abspannmast offenbart die recht einmalige Besonderheit der Fähre.

Diese besitzt einen elektrischen Antrieb mit 230V welche über das Oberleitungsseil bezogen wird.

Die Rückleitung erfolgt über zwei teils im Wasser liegende und auf der Strausberger Seite fixierte Stahlseile.

Über den Marktplatz und die Altstadt sowie am Strandbad vorbei fahre ich weiter nach Strausberg Nord.

In Strausberg Nord wird noch eine S-Bahn der Linie 5 abgewartet. Dann gehts wieder Richtung süden was auch zumeist auf Radwegen möglich ist.

Ab der Station Lustgarten gehts entlang der August-Bebel-  und  Berliner Strasse Richtung S-Bahn Bahnhof.

Dann wueder nach Torfhaus aber ab dort entgegen der Hinfahrt ab dort nicht an der Strasse entlang sonder durch den Wald am Westufer des Stienitzsee, bisweilen wegen Wurzeln und Windbruch mit nicht gerade prickelnd guter Befahrbarkeit, entlang nach Tasdorf mir den diversen Werksbahngleisen des Kalk- und Zementwerks.

In Rüdersdorf wird wieder auf die Strassenbahn getroffen und nun in westlicher Richtung Richtubg Schöneiche gefolgt.

Im Gegensatz zur Woltersdorfer Bahn ist bei der Rüdersdorfer Strassenbahn seit Anfang der 1980er Jahre eine technische Sicherung für die eingleisigen Abschnitte vorhanden, welche aber recht „rustikal“ aussieht. Aber Hauptsache es funktioniert.

Unter der A1 hindurch geht’s weiter nach Schöneiche.

Einer der beiden DUEWAG M6-NF ist nun in der Hauptvervehrszeit auch im Einsatz.

In Schöneiche geht es nun weiter durchs Ort.

Warum man an einer Strasse die an der nächsten Querstrasse endet, weiter geht nur die Tram, ein Vorfahrtschild aufstellt wissen wohl nurc die Verkehrsplaner.

Der ursprünglich von der Rurtalbahn stammende DUEWAG M6-NF kommt derweil auf dem Waldabschnitt aus Friedrichshagen zurück.

Die Rüdersdorfer Strassenbahn endet nördlich der S-Bahn in einer Wendeschleife. Ein Übergang zur südlich der S-Bahn verkehrenden Berliner Strassenbahn ist wegen der unterschiedlichen Spuweiten (Rüdersdorf Meterspur, BVG Normalspur) nicht möglich.

Eine der BVG Strassenbahnen biegt passend gerade an der Bahnunterführung ab.

Parallel zur Bahnstrecke gehts zunächst auch an der Strassenbahnstreck zum Ortsrand von Rahnsdorf entlang bevor es dann nur an der Bahnstrecke entlang geht während sich zwei S-Bahnen der S3 als Fotomotiv anbieten bevor die S-Bahn Station von Rahnsdorf erreicht wird.

Und damit natürlich auch die Woltersdorfer Strassenbahn.

Wie gestern geht es nun wieder entlang der Bahnstrecke durch den Wald bevor wieder Woltersdorf erreicht wird.

Auf dem Weg zum EDEKA zum Getränkeauffüllen geht’s wieder am Depot vorbei wo auch der Arbeitswagen Nr. 19 mit dem Turmwagen für Oberleitungsarbeiten steht.

Und es kam noch ein Schauer vorbei der an der Kirche, aber leider ohne Strassenbahn im Motiv, einen imposanten Regenbogen bildet.

Nach dem Deponieren des Rads im Schuppen und ein wenig Frischmachen gehe ich rüber zum Gasthof der Schleusenbrauerei Woltersdorf.

Auf einer Skala von 1 bis 10 erhält das Bier und Essen ganz klar eine 12  😉

Insbesondere das saisonale Rotbier kan sehr überzeugen. Aber auch Helles, Dunkles ubd Weizen sind sehr gut.

Leider braut man ausschließlich für den eigenen Ausschank. Hätte gerne ein Rotes mit heim genommen.

Troz des auf dem Rückweg teils recht starken Wind haben die fast 74km nur 24% aus dem 625er Akku gezuckelt. Es ist halt hier nur leicht hügelig und kein Mittelgebirge.

Anbei hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot der heutigen Rundfahrt.

Morgen geht’s, hoffentlich ohne Regenschauer usw. südlich an Berlin vorbei nach Potsdam ubd in die Beelitzer Spargelregion.

Innotrans 2024

Wegen der Coronapause und da 2022 der Terminkalender was dagegen hatte war es heute nach sechs Jahren erst wieder so weit für einen Besuch auf der Innotrans.

Die Messe ist gewohnt gross und es halt ein paar Fixtermine abzuarbeiten.

Daher ging es um halb Acht ab Woltersdorf Fähre los nach Rahnsdorf.

Um ab dort mit der S3 direkt nach „Messe Süd“ zu fahren, was nach gesamt 1:15h entspannt und pünktlich zur Öffnung erreicht wurde.

Noch ist die Fahrzeugeausstellung auf der Freifläche noch wenig besucht.

Einen nicht unwesentlichen Anteil hat Stadler und wurde zum größten Einzelaussteller. Wenn das so weitergeht wird die Innotrans 2026 zur Innostadler. 😁

Dann erstmal die Fahrzeuge abgrasen. So erstmal den neuen Triebwagen der FART für die Centovallibahn anschauen der mit einer Sitzgruppe mit Tischeb hinter einem der Führerstände aufwartet.

Hinter dem anderen Führerstand hat es eine vollwertige 1. Klasse mit echter 1+2 Bestuhlung.

Das Bahndienstfahrzeug eines italienischen Herstellers wirkt etwas altbacken und passt damit gut zum nebenan stehenden Schienenbus des EVU „HANS“. Dessen Besonderheit oder Zweck hier konnte ich nicht herausfinden.

Die Strassenbahn von Pesa wartet mit einer erfrischend anderen Frontpartie auf. Der Innenraum verblüfft ob der recht wenigen Sitzplätzen zugunsten breiter Durchgänge. Somit eher für Kurzstreckennutzung geplant.

Daneben eine der neuen Kleinprofil U-Bahnen von Stadler für die Berliner BVG. Im Gegensatz zu Vollbahn Führerstände ist dieser hier recht spartanisch.

Der Refit 424er überzeugt mich irgendwie nicht. Der dröge graue Lack (was so von den Aufgabenträgern VRR/VRS gewünscht) ist schon nicht der Knaller. Die Sitze sehen zwar recht bequem und gut gepolstert aus, sind aber Knallhart. Sorry, andre Fahzeugrefits sind da besser.

Nich ein wenig Baugeraffel mit Mess- und Videoeinrichtung zur Trassenscannung sowie den Siemens Velaro für Ägypten und dann mal einen Blick in den Prototyp des RS1 Nachfolger geworfen. Stadler will diesen nur mit Wasserstoff oder Batterien in Serie anbieten.

Die Verwandtschaft zum klassischen RS1 kann der Prototyp mit seinen trapezförmigen Fenstern nicht leugnen, auch nicht in der Innenraumaufteilung und Anordnung.

Interessant finde ich die Fahrradhalter zwischen den Klappsitzen in die das Vorderrad eingehängt werden kann. Im einem der Hochflurbereiche hat es sogar wieder klassische Sitzbänke. Ob sich das Durchsetzt?

Noch ein Blick auf die Rollschemel mit denen der Centovallibahn Triebwagen hierher transportiert wurde und dann einen Blick in den „ServiceJet“ der ÖBB geworfen. Dieser ist als Rettungs- und Feuerwehr Interventionszug ausgelegt und hat daher viel Freifläche um Evakuierungfahrten auszuführen aber auch Feuerwehrequipment an Bord.

Dann rüber zum RailJet der CD von Siemens welcher vom ÖBB RailJet der ÖBB abeleitet ist aber gerade in der 2. Klasse irgedwie billig aussieht. Woran primär die Rückseiten der Sitze schuld sein dürften.

Akku bzw. Wasserstoff Rangierloks hat es auch und eine Stopfmaschine-Kehrmamschine Kombination von Matisa. Ob das so sinnvoll ist? Meist fährt der Erfhrung nach die Kehrmaschine mehrfach hinter der Stopfmaschine hin und her während diese eher kontinuierlich vorwärts fährt.

Ausserhalb des Bauzauns warten derweil eine West V90 und Ost V100 darauf die Ausstellungsstücke wieder abzutransportieren.

Auch ein Blick auf die Schleifeinrichtung von Loram ist mal interssant.

Robel präsentiert einen teilautomatischen „Schraubpflug“ der eigenständig die Kleineisen lose schraubt und die Kleineisen soweit verschiebt dass die Schienen frei liegen. Das ganze geht natürlich auch umgekehrt.

Nich ein Blick auf den Bahnbau Instandhaltungszug mir dem geschützt z. B. Passschienen oder Zungenvorrichtingen gewechselt werden können. Dazu können am Arbeitswagen die Seitenwände ausgefahren werden.

Beim ÖBB Oberleitungs Servicefahrzeug hat man wohl versucht so viele wie mögliche Arbeitsbühnen unzuterbringen 😉

Der Andrang beim Hitachi Zefiro für die FS ist so gross dass ich mir ein Blick ins Innere erspare. Ursprünglich war dieser von Bombardier entwickelt. Mit dem Verkauf der Bahnsparte kam dieser aber zu Hitachi (was im Grunde ehm. Ansaldo ist) während die meisten anderen Fahrzeugtypen zu Alstom gingen.

Die Chinesische CRRC ist u. a. mit einem  Tram und Hochgeschwindigkeitszug vertreten. Wobei die Innenausstattung der Tram (kein Foto) höherwertigen erscheint wie der Plastikcharme im Hochgeschwindigkeitszug.

Eine Tram vom rumänschen Hersteller Astra macht eunen guten Eindruck. Nebenan parkte die Stopfmaschine vom Hersteller System 7.

Grundregel Nr. 1 der Innotrans.

Je grösser der Stand, umso weniger echte Technik gibt es anzusehen, sonder fast nurnoch Showelemente.

Wobei es trotzden bei Siemens, SchuB und Pintsch trotzdem noch einiges „zum Anfassen“ und natürlich guten fachlichhen Austausch gab.

Aber auch und besonders bei kleinen Ständen, wie für Werkzeuge, Diagnose oder Kabelkanäle gibts viel interessantes.

Achja, der Schrank unten rechts ist ein FEAK/ FEAS von Pintsch wie er bem DSTW eingesetzt werden soll. Gross, massiv und weit von der Ursprungsidee von einer maximalen Grösse eines Signalschaltkasten entfernt. Aber da ja das ganze Netwerk- und Security Geraffel noch rein muss wurden die Kästen immer grösser. Folge ist nun vermutlich dass sich die Inhalte wieder in Schalthäusern treffen werden, denn wo will man die hunderte sperrige Kästen aufstellen? Herzlich Willkommen das ESTW-A 😀

Der Nachmittag schreitet voran, am Weg zwischen den Hallen steht ein Arbeits- und Oberleitungsenteisungsfahrzeug für die Frankfurter VGF. Etwas weiter nebenan eine Skoda Tram und ein Doppelstockzug von Hyundai für Australien.

Vom kroatischen Hersteller Koncar stammen ein Streckendiagnosefahrzeug und auf gleicher Plattform ein Regionalzug.

Die Frontpartie des Fahrzeugs ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Auf dem Weg zum Ausgang noch ein Stadler „Brocken“ mit der Eurodual als sechsachsige Class 99 für Beacon in Großbritannien mit Diesel und Elektroantrieb .

Daneben eine Brennstoffzellen Tram von Hyundai, ein Versuchsträger RWTH Aachen für autonome Fahrzeuge und die neue Baureihe 105 von Talgo welche für die Traktion der Talgo ICE-L Garnituren vorgesehen ist.

Und dann am Bahnhof die Info… keine Zugfahrten der S3 Richtung Erkner. Alle Fahrten enden im „Nirgedwo“ genannt Wuhlheide.

Grund eine Streckenstörung zwischen Wuhlheide und Köpenik wegen einer Streckenstürung. Die Seite strecken.info vermeldet später einen Gleislagefehler. Na tolle Wurst, insbesondere da wegen Brückenbauarbeiten keine parallelen RB/RE verkehren.

Somit wird es auch mit einer Ersatzverbindung z. B. über Strausberg und via Bus nach Woltersdorf nix mehr mit einem Besuch im Brauhaus an der Schleuse. Und da sich das Störungsende regelmässig weiter nach hinten schiebt beschloss ich auf Plan B zu gehen und beim Brauhaus Lemke in den Bögen der Stadtbahn in der Nähe der Station Hackescher Markt einzukehren.

Das Helle, Pils und Dunkle gefällt, der Kasselerbraten taugt auch was, aber wie schon vor Jahren machte ich den Fehler hinterher einen Kaiserschmarrn zu bestellen und die Portion ist weiterhin definitiv keine Nachspeise sondern würde als Hauptgang genügen.

Um 20:05 nehme ich die S5 Richtung Strausberg um dann via Bus nach Woltersdorf zu gelangen, irgedwann nach halb elf…

Aber kurz hinter dem Ostkreuz vermeldet strecken.info dass die Sperrung aufgehoben sei und auch in der Auskunft gibt es erste Fahrten Richtung Erkner.

Also steige ich in der Station Nöldnerplatz aus und fahre zurück zum Ostkreuz und Hurra, es kommt wirklich eine S3 nach Erkner.

Leider verspätet sich die S3 etwas so dass der 5min Übergang zur Tram nach Woltersdorf sportlich wird. Der Fahrer der Tram wartet auf dem Bahnsteig auf die Fahrgäste, mosert dass nicht alle Rennen und dass ich mir noch ein Nachtfoto mach ist ihm unverständlich obschon noch gut 10 Personen hinter mir waren. Aber so ist er der Berliner. Hat er nix zu mosern, geht’s ihm nicht gut und er hätte was zu mosern 🤣

Und so wurde dann doch schon und pünktlich um 21:16 die Endstation Woltersdorf Schleuse und somit auch fast das Hotel erreicht.

Zum Abschluss das kurioseste Fahrzeuge.

Einen Elektroroller als Schienenfahrzeug das so in Skandinavien bei Baustellen eingesetzt wird um die teils recht langen Wege von Wegen und Strassen bis zur Baustelle zu überbrücken.

Ich hoffe mal dass der nun einsetzende Regen am Freitag weg ist für die Fotorunde zu den drei Tram Inselbetrieben in Rüdersdorf, Strausberg und natürlich nochmals Woltersdorf.

Anreise zur Innotrans und Radtour

Der Plan für die vsl. letzte Mehrtagesradtour war nach Berlin mit dem Zug, die Innotrans besuchen und per Rad nach Hause.

Und so beginnt heute die Tour mit der Anreise.

Nachdem es vor ein paar Wochen angeblich eine Fahrplanänderung gab, inkl. Aufhebung der Zugbindung, aber der neue Fahrplan 1 zu 1 dem alten entsprach, ausser dass in Frankfurt Hbf keine Fahrradverladung möglich sei was aber wegen Umstieg in Darmstadt irrelevant war, hatte ich irgedwie ein schlechtes Gefühl und wollte auch den eigentlich brauchbaren 10min Unstieg in Darmstadt Hbf optimieren.

Da es in der Nacht aufgehört hatte zu Regnen entschloss ich mich statt einem Odenwaldexprss früher zu nehmen gleich per Rad nach Darmstadt zu fahren was auch sauber klappte.

Und oha, der Odenwaldexprss hat 5min Verspätung laut Auskunft, was aber auch schaffbar gewesen wäre. Ob er wirklich schon da war konnte ich nicht sehen da auf Gleis 6 bereits der ICE nach Nürnberg über Dortmund parkte.

Überpünktlich kommt der ICE774 aus Stuttgart auf Gleis 5 rein, schnell das Rad verstaut was diesmal wenigstens ohne „Hängeplatz“ oder versperrten Zuweg superbequem klappte.

Hinter Hanau dann ein Spaziergang vom Wagen 1 zum Wagen 10 zum Kaffeeholen.

Bei Niederaula kommt die Wolkendecke immer weiter runter.

Kurz vor und hinter Kassel regnet es zeitweise. Noch ist aber wenigstens der Zug pünktlich ubd hinter Hildesheim klart der Himmel ein wenig auf.

Die Elbe führt bei Stendal noch recht gut Wasser.

Irgendwo bei Rathenow steht der Zug aber, irgendwas steht im Weg und so sammelt der ICE774 bis Berlin gut 10 Minuten.

Vor dem Berliner Hauptbahnhof dann eine amüsante Ansage: „Nächster Halt Berlin Hbf. … Der ICE nach Warnemünde wartet. … Ein Tipp von mir. Der Anschluss fährt ab Gleis 2 im Tiefbahnhof. Nehmen Sie die Rolltreppen und nicht den Aufzug für ihren Anschlusszug. Die Aufzüge brauchen sehr lang, … zu lang“

Wo er recht hat, hat er recht 👍

Aber hier will ich ja noch nicht raus und mit +7 wird Berlin Ostbahnhof erreicht.

Ab hier könnte ich zwar auch die S-Bahn Richtung Rahnsdorf nehmen aber dann wäre ich viel zu früh in Woltersdorf.

Also geht es jetzt erstmal mit dem Rad weiter Richtung Oberbaumbrücke.

Und dann entlang der Schlesischen Strasse und Puschkin Allee parallel zur Spree zum Treptower Park.

Und nach einem Abstecher zur Spree bei der Abteibrücke vom Treptower Park rüber zum Plänterwald mit dem „Spreepark“ als einst einzigen Freizeitpark der DDR. Der „Lost Place“ wird derzeit saniert und umgestaltet.

Auch wen das Rad am Schild zur Fähre steht so blieb ich südlich der Spree und weiter gehts Richtung Schöneweide.

Über die Minna-Todenhagen-Brücke wird die Spree überquert und entlang diverser Hauptstraßen geht es weiter über Oberschöneweide in die Wuhlheide.

Leider hat es nur im Sommer unter der Woche Betrieb auf der Parkbahn, im September verkehrt diese nur am Wochenende.

So bleiben halt nur Anlagenfotos.

Über Köpenick geht’s dann weiter nach Friedrichshagen.

Hinter Friedrichshagen und dem alten Berliner Wasserwerk werde ich von einem Regenschauer überrascht.

Danach ein erster Blick auf den Müggelsee. Interessant wie viel Wald und Wasser es rund um Berlin gibt. Ein Grossteil der Tour verlief bisher im Wald und weniger durch Häusserschluchten.

Jetzt weg vom See und zur S-Bahn Station von Rahnsdorf wo sich die Endstation der Woltersdorfer Strassenbahn befindet. Warumder kleine Triebwagen seinen Halteplatz so relativ weit weg vom S-Bahn Eingang hat erschließt sich mir nicht, zumal das Hinweisschild am nahestmöglichen Platz steht.

In Richtung Woltersdorf geht es nun mit dem Rad auf dem parallel führenden Radweg durch den Wald. Die kleinen Gothawagen verkehren in der Hauptverkehrszeit ca. alle 10 Minuten und sind insbesondere in Lastrichtung sehr gut besezt.

Eine der zahlreichen Ausweichen liegt hier mitten im Wald. Eine technische Sicherung der eingleisigen Abschnitte ist nicht zu erkennen.

Nach etwas über 2 km und damit fast der Häfte der Gesamtlänge der Bahnstrecke wird Woltersdorf und damit auch Berlin verlassen und das Land Brandenburg erreicht.

Innerorts verläuft die eingleisige Strecke in Seitenlage der Strasse und kommt somit je nach Fahrtrichtung den Autos entgegen.

Im Betriebshof steht einer der dieses Jahr abgelieferten Modertrans Moderus Gamma. Zwei weitere stehen in der Halle, der vierte ist noch in Ablieferung. Die nur 15m Langen und 100% Niederflurigen Fahrzeuge werden somit in nächster Zeit die rustikalen aber top gepflegten Gothawagen ablösen.

Kurz nach dem Betriebshof fängt es stärker an zu regnen, aber das Etappenziel ist nicht mehr weit.

An der Schleuse geht’s über die Klappbrücke zum Hotel.

Einchecken im Hotel Kranichsberg und später gehts zum Abendessen im Hotel. Soljanka und eine Bulette mit Ei sowie ein „alter Schwede“ munden sehr gut.

Danach noch ein Spaziergang zur Schleuse und ein paar Nachtaufnahmen von dieser und der Tram gemacht.

Auf dem Rückweg noch entdeckt dass es nebenan ein Brauhaus hat, was aber gerade zu macht. Na dann nicht ubd später mal.

Wie üblich zum Schluss noch der Link zu Komoot von der Etappe nach Woltersdorf.

Die Aufzeichnung nach Darmstadt unterschlage ich mal. 😉