Von Berchtesgaden in den Chiemgau

Dee Wetterbericht warnt vor Regen aber erstmal gut frühstücken und dann wird kurz nach 9 Uhr ausgecheckt.

Es hat ein paar Nebelfelder aber ansonsten sieht es wesentlich besser wie gestern.

So grüsst auch heute mal der Watzmann herüber.

Noch mehr Watzmann und in Bischofswiesen fährt eine BRB ins Bild.

Eigentlich wollte ich ja den IC nach Hannover aufnehmen, aber der fuhr schon kurz vor halb Neun ab Berchtesgaden.

Und dann war irgendwann vor Hallthurm die „Passhöhe“ erreicht.

Und im Betriebsbahnhof Hallthurm kam dann auch die BRB nach Berchtesgaden vorbei.

Die Wahl am Montag über Salzburg nach Berchtesgaden zu fahren war gut. Denn von Bad Reichenhall kommend geht es extrem steil hinauf nach Hallthurm. Somit ist nun aber bequemes Hinabfahren angesagt.

Kurz vor Bad Reichenhall noch ein Blick in die Alpen bevor es durch die Altstadt und den Kurbezirk zur Bahnbrücke über die Saalach nördlich von Bad Reichenhall.

Entlang der Saalach geht es bis Piding wo auf das westliche Ufer gewechselt wird.

Mitten auf der Brücke hat man zum Genießen der Aussicht sogar Sitzbänke vorgesehen.

An der A8 Brücke geht es durchs Drängelgitter über die Bahnstrecke.

Danach verwirrt der Radwegweiser eher als er hilft. Zwei gleiche Ziele wobei nur bei Anger der Weg um sagenhafte 300m differiert.

Ich wähle den „längeren“ Weg entlang der A8 nach Anger.

In Anger geht es dann hinauf zum Kirchberg und über den Dorfanger weiter.

Danach vorbei am Kloster Höhlwörth Richtung Nordwesten.

Steil geht es dann am Oberauerbach hinauf nach Hub und meist hinauf fahrend weiter nach Gschwend an der A8.

Und dann wird gemütlich hinabrollend Siegsdorf erreicht wo erstmal eine kleine Rast in der Filiale der Bäckerei Kreidl eingelegt wird.

In Siegsdorf versieht noch ein mechanisches Stellwerk mit Nebenbahn Lichtsignalen den Dienst. Interessanter weise gibt es Richtung Traunstein zwei Ausfahrsignale, noch Ruhpolding aber nur eines.

Die Ablösung durch ein SIMIS-D ESTW steht aber schon bereit. Dann aber im reinen Richtungsbetrieb wobei interessanter weise im Gegensatz zu z. B. Oder Ramstadt der Zugang zum Bahnsteig Gl.2 über die Einfahrt nach Gl.1 erfolgt.

Weiter geht es vorbei an Adelholzen nach Bergen.

In Bergen werden Getränke gebunkert und von Westen her kündigt sich nun schlechteres Wetter an.

Nachdem auch die Wetterapp ein heftiges Gewitter ankündigt plane ich etwas um und fahre statt weiter an der Bundesstrasse rüber nach Übersee.

Dort wird gerade die Überlandstrasse saniert und der Radweg miserabel ausgeschilder umgeleitet.

Kurz vor dem Bahnhof von Übersee zieht dann das Unwetter heran und bei heftigsten Gegenwind wird eine gedchützte Ecke neben dem durch die Fernsteuerung ungenutzten Bedienraum gefunden und das ist auch gut so.

Während teils heftigsten Wind und Gewitter hält der IC aus Hannover nach Berchtesgaden den Bahnhof während die Westbahn ohne Halt nach München durchdübelt.

Nach gut 1h war die Kernzone der Schlechtwetterfront durch und es regnete „nurnoch“.

Also noch das Gepäck und mich Regenfest gemacht und weiter geht’s Richtung Bernau.

Dazwischen wird der Torfbahnhof Rottau passiert.

An der später folgenden Furt wähle ich ob des durch den Regen erhöhten Wasserstand doch liebe die Brücke.

Hinter Bernau ist am keinen Bach zwischen Radweg und Strasse gut zu erkennen dass der Wasserstand kurz zuvor noch gut 1m höher war.

Leider war nun der Akku rekativ leer und der Powerpack lud nicht auf, da das Handy Feuchtigkeit an der Ladebuchse vermutete.

Bei Hötzing hat sich derweil auf der A8 ein LKW in die Böschung überschlagen, welche daher voll gesperrt ist.

Und dann wird um halb Fünf der Landgasthof Goldener Pflug erreicht und erstmal die Klamotten zum Trocknen organisiert.

Das Helle bzw. der Urtyp aus Traunstein gefällt. Auch der „kleine“ Salat und das Umrathshäuser Cordon Bleu mit Gorgonzola und Apfel. Danach nich ein Weissbier Tiramisu und einen Willy gab’s auf Haus da der hiesigen Aprikosenbrand aus war. Danke dafür.

Morgen sieht der Wetterbericht weniger Regen vor. Aber erstmal abwarten, der Sonnenuntergang ist schon mal regenfrei.

Und hier der Link zur Etappe mit am Ende 88,5km und 850 Höhenmeter aufwärts bei Komoot.

Im TER quer durch Frankreich

Heute war Langstrecke angesagt. Ohne TGV nur mit TER Zügen ging es von Cholet über Angers nach Tours und von dort ohne Umstieg in 6h über Vierzon und Nevers im durchgehenden Zug nach Lyon Perrache.

Aber alles der Reihe nach.

Die Bilder täuschen zwar sah das Wetter beim Weg vom Hotel zum Bahnhof und später im Bahnhof richtig gut aus so regnete es mitten auf dem Weg zum Bahnhof was nur so vom Himmel kommen konnte. Nass bis auf die Knochen wurde der Bahnhof erreicht wo kurz darauf „selbstverständlich“ wieder die Sonne rauskam.

Das gute Wetter hielt sich dann auch beim Umstieg in Angers.

Ankunft in Tours und es… regnet.

Trotzdem noch ein pasr Bilder von der hiesigen Tram mit der üppigen Beleuchtung an Front und Heck und es war Zeit den AGC Triebwagen (eher deren Zwei) abzulichten der nun für die nächsten 6h das Transportmittel sein wird.

Durchs Tal der Loire geht es nach Gievres wo Anschluss zur Blanc Argent Schmalspurbahnen nach Valençay besteht.

Von Vierzon geht es dann nach Nevers wo die Fahrtrichtung gewechselt und ein dritter AGC beigestellt wird, der jedoch verschlossen bleibt.

Ab Moulins geht es dann ohne Fahrleitung (der AGC kann 3kV DC, 25kV AC und Diesel) auf der Nebenstrecke nach Dompierre wo ein Problem besteht. Durch den dritten und auch vierteiligen Triebwagen ist der Zug so lange dass die Gruppe Pfadfinder nicht den Bahnsteig zum Zug wechseln kann. Mit vorziehen und aufwendiger Kommunikation, Null Handyempfang so dass der Lokführer mit dem Begleitpersonal via Lautsprecheranlage des Zuges kommuniziert, geht es dann mit 15 weiteren (5 bestanden bereits ab Moulins) weiter.

Sehr schöne Landschaft hier auf der Nebenstrecke und das schlafende Telefon werde ich vielleicht zum Profilbild auf Arbeit machen 🤣

Und nach einer sehr interessanten Kehrschleife wurde langsam auch wieder Fahrtdraht erreicht und damit Lyon.

Noch ein Umstieg in Lyon Perrache und ein Fussweg ab Lyon Part Dieu und das Hotel ist erreicht.

Mit Tram und Metro geht es rüber in die Altstadt zu Zwiebelsuppe, „Hechtbällchen“ und Tiramisu.

Zum Abschluss noch Bilder zur sogenannten blauen Stunde.

Die Metro Linie D in Lyon ist ein automatisches fahrerloses System.

Und morgen geht’s zum Tagesausflug nach Grenoble.