Dampfzugverfolgung

Der morgendliche Blick aus dem Fenster ist vielversprechend. Die Wolken des Vortag haben sich verzogen. Also dann mal los.

Die Anmeldung und Freigabe des Leihrad klappt problemlos und so kann der Zug in Reuthe, der Sporeneggbrücke und Schwarzenberg abgefangen werden.

Die Zeit bis zur Rückfahrt wird genutzt um etwas Vorsprung herauszufahren.

Doppelt so schnell wie der Fußgänger, halb so schnell wie das Fahrrad… Wäldlerbähnle 😁

Da der nächste Zug erst um 13:45 ab Bezau fährt sind über 2h Zeit. Also gurke ich auf linken Flusseite Richtung Schwarzenberg. Dabei suche ich auch gleich mal eine Stelle um die Sporeneggbrücke am späteren Nachmittag passend zum Sonnenstand von der flussabwärtigen Seite abzulichten, aber eher ohne richtigen Erfolg da das Digitalzoom eher suboptimal ist. In Schwarzenberg, nach einer kleinen Anstrengung hinauf, lege ich im schönen Gastgarten des Gasthof Alder ein und frisch mit hausgemachten Eistee und einer Suppe geht es wieder hinab an die Strecke.

Und dann kommt der Mittagszug der in Schwarzenberg von einer ganzen Armada historischer PKW, darunter etliche NSU Ro 80, empfangen wird.

Von den „jungen“ PKW unbeeindruckt begibt sich die 87 Jahre alte Uh102 auf die Rückfahrt nach Bezau.

Im Schatten des Wartehäuschen von Reuthe lässt es sich gut auf den 15:45 ab Bezau warten und die Sporeneggbrücke wird dann auch rechtzeitig vor dem Zug erreicht. Hinter der Brücke dreht der Meister den Regler jedoch meist etwas weiter auf, so dass auch wegen der Steigung in der Strasse an Überholen nicht zu denken ist, aber eine parallele Begleitung klappt.

Aber die andere Seite der Brücke reizt mich weiterhin. Also hilft nur eines. Ab ins Wasser.

Und auf der Rückfahrt nach Bezau können die Schuhe langsam anfangen zu trocknen.

Das Rad wird am Stützpunkt bei der Schule abgeschlossen und abgemeldet. 5€ für über 7h Radnutzung finde ich sehr akzeptabel.

Woran erlennt man ländliche Gegenden? Nach Geschäftsschluss und über den ganzen Sonntag stehen Blumen und Dünger frei zugänglich vor dem Geschäft.

Die 2095 sonnt sich derweil vor dem Heizhaus und die Gummibahn verlässt derweil den Busbahnhof.

Die Schuhe trocknen dann im Hotel vor dem Fenster aber das Wassertreten an der Sporeneggbrücke war es wert und ein krönender Abschluss der ganztägigen „Verfolgungsfahrt“ per Rad.
Und da Museumsbahnen nicht vom Fotografiertwerden leben wurde ein mal H&R gekauft. Der Gesichtsausdruck als ich mir die Fahrkarte gleich am Bahnsteig „zwicken“ lies war doch etwas zweifelnd. 😊

Hier nochmal mein Lieblingsbild in gross.

Achja, auf dem Rückweg dann das:

+ + + Breaking News + + + Flixbus steigt ins Übernachtungsgewerbe ein + + + AirBnB Aktie stürzt ab + + + Schlüsselkunde soll laut Insiderberichten RyanAir werden die dann so während der Pilotenstreiks ad hoc Übernachtungen stellen können + + + Breaking News + + + 😂😂😂

Komoot zeichnete auf der Tour (inkl. Fussweg zu und vom Fahrraddepot) knapp 35km auf. Wie üblich gibt es in der Aufzeichnung bei Komoot weitere Fotos.

Das macht Hunger der durch die Küche hervorragend gestillt wird. Der Birnengeist aus einer hiesigen Brennerei ist gut aber nicht so gut wie der gestrige Himbeerbrand der aus der Brennerei Fink in Krumbach kam.

Der Tag klingt aus mit einem schönen Abendbrot und interessanten alten und neueren Fotos von Christoph bzw. dessen Vater, u. a. aus den Zeiten als die Bahn noch durchgehend von Bregenz bis Bezau fuhr.

Es wurde spät und da hier oben weniger Luftverschmutzung herrscht ist ein herrlicher Sternenhimmel mit vereinzelten Sternschnuppe der Wegbegleiter ins Hotel.

Am Montag geht es wieder heim… mal sehen ob das besser klappt wie die Rückfahrt aus Brig vor knapp zwei Wochen.

Rund um Bezau

In der Nacht klarte es zwar auf aber zum Morgen zog es wieder etwas zu, aber es kann nur besser werden.

Zunächst aber erst mal ging es mit der Museumsbahn zum Bf Schwarzenberg und wieder erwarten war sogar ein Dampfzugfoto ohne Personenbeiwerk, sozusagen DSGVO tauglich, möglich.

Im Schwarzenberger Güterschuppen ist eine kleine Bilderausstellung zur Historie der Bahn einen Besuch wert. Das Personal sieht derweil der Rückfahrt entspannt entgegen.

Das ganze Personal? Nein, denn die Lokmannschaft kümmert sich intensiv um die Lok, zur Not auch vom unten.

Nach erfolgreicher Reparatur wird sich um die jungen Fans gekümmert und glückliche Gesichter kommen jeweils von der Lok herunter.

Christoph und Familie sind auch an Bord und sein Junior darf gar bis Bezau mitfahren. Der Glückliche…

Entlang des schönen Weg entlang des Dorfbachs geht es nun hinauf zur Talstation der Seilbahn hinauf zum Baumgarten. Die Seilbahnen der Region wie auch die Busse sind in der Gästekarte inkludiert. Sehr schön.

Die Seilbahn verfügt über nur eine Gondel welche auch eine Zwischenstation bedient.

Hat Doppelmeyr mit den aussen liegenden Seilen hier experimentiert für die Cabrio Seilbahn auf’s Stanserhorn?

In der Bergstation wird eine kleine Rast eingelegt, derweil gibt es om Rahmen der Bezaubeat Woche Livemusik auf der Terasse.

Die Sonne kämpft sich ganz langsam durch die Wolken. Ohne Sonne ist rs noch recht kühl hier oben. Also irgendwas um 20 °C 😂

Bildmotive wie aus einem Werbeprospekt mit Aussicht bis zum Säntis und Bodensee bieten sich auf dem Panoramarundweg zur Bergstation der Sesselbahn hinunter nach Andelsbuch.

Und dann dieser Aufkleber 😱😱😱

Rudelweise Paraglider finden hier gute Startbedingungen, zeitweise sind über 20 Flieger in der Luft.

Mit einer recht historischen Sesselbahn geht es nun wieder hinab.

Hier der Panoramarundweg mit weiteren Bildern bei Komoot.

Die Seilbahn hat zwei Sektionen die an der „Mittekstation“ mehrere hundert Meter voneinander entfernt liegt. Fährt man auf der oberen Sektion links hinab, auf der unteren Sektion jedoch rechts. Muss man nicht verstehen, isso.

Aber schön ist die Aussicht auch auf die vielen Paraglider (stellen gut 90% der bergabwärts Fahrenden) am Himmel.

Unten angekommen ist laufen angesagt und es geht zum ehm. Bf. Andelsbuch (btw. die Bilder sind teils falsch mit Andelsbrunn statt Andeslsbuch beschriftet, Sorry) und zuvor zum Getränke- und Eisfassen im örtlichen Mini-Supermarkt.

Die Etappe Andelsbuch – Bezau mit weitern Bildern hier bei Komoot.

Die Bahntrasse ist zum Radweg geworden, das ehm. Empfangsgebäude gut in Schuss und mit Fahrzeugen und „Schienenkunst“ dekoriert.

Etwas weiter findet sich begehbare Kunst.

Der Rad- und Fussweg auf der ehm. Trasse ist gerade durch Radfahrer sehr gut genutzt.

Hinter dem Kraftwerk bei Andelsbuch ist die Trasse teils in die Landesstrasse aufgegangen, für den Radweg wurde eine Lehnbrücke angebaut.

Die Trassierung welche bei www.openrailwaymap.org dargestellt dürfte nicht stimmen da die Bahn sonst eine Zahnstange benötigt hätte um die dort angezeigte Trasse oberhalb der Strasse zu erreichen.

In Schwarzenberg wird die Museumsbahn erreicht. Das dritte und letzte Zugpaar des Tages habe ich leider um 1/2h verpasst.

Ein weiteres Zugfoto wäre nett gewesen aber ich wollte den Weg nach Bezau primär zur Fotostellensuche für den Sonntag abgehen. Und ja, es gibt diverse nette Stellen.

Das nenne ich mal Recycling. Pfosten aus einer alten Bahnschiene und mit als Führung für den Absperrbalken ein altes Hufeisen.

Am Ortsrad von Bezau geniessen mehrere Busse ihre Wochenendruhe. Die Erschließung von Bezau erfolgt Werktags teils alle halbe Stunde, Sonntags stündlich. Das hatte die Bahn nie erreicht.

Und irgebdwann ist Bezau und das Hotel erreicht. Heute, dank gutem Wetter gab es das hervorragende Abendessen auf der Terasse.

Abschluss mit einem regionalen und hetvorragenden Himbeerbrand.

Es wird langsam Nacht und Zeit den Alpenkühlschrank zu aktivieren.

Getränke in die Tasche und draussen vor Fenster hängen.

Und mal schaun wie das morgen mit dem Rad und der Museumsbahn klappt.

Nächster Halt: Bregenzer Wald

Oha! Was ist das? Keine Sonne und dicke Wolken? Was ganz was neues 😁

Zu gut Deutsch… heute keine diese Hitze.

So ging es erst mal über die Grenze (mit Kontrolle) nach Nauders wo an der Bergbahn der Bus nach Martina die Fahrgäste an der Strasse entlässt und der Anschlussbus weiter oben auf dem Parkplatz vor dem Eingang der Seilbahn abfährt. Dort hängt zudem ein LED-Anzeiger mit den nächsten Abfahrten während unten an der Strasse am Haltestellenschlid nicht mal ein Aushangfahrplan vorhanden ist.

Die DB Auskunft empfiehlt (mangels Daten dieser Station) den Umstieg in Nauders Mühle, die der ÖBB die Bergbahnstation. Im Prinzip egal, wenn man den Abfahrtsort kennt.

Für 9,20€ geht es sodann nach Landeck und in anbetracht der diversen recht ansehnlichen Stufen im Gelände die hinab überwunden werden mussten hätte bei einer realisierten Reschenbahn diese mehrfach sehr aufwändige Trassierungen benötigt.

Vor Landeck und durch Landeck hindurch ist übelster Stau und so wird Landeck mit +10 erreicht aber der Übergang zum RailJet reicht locker aus um auch noch einen Kaffee aufzunehmen.

Flott und zügig geht es mit der Arlbergbahn in Richtung Westen.

Die Wolkendecke hängt auch auf der Westseite des Arlbergtunnels niedrig, im Rheintal grüsst der Hohe Kasten aus dem Appenzeller Land herüber und Dornbirn wird mit einer Verfrühung von 5min erreicht.

Das Notfallauto der ÖBB wird nicht benutzt sondetn ab dem recht modernen Busbahnhof der Bus der Linie 40 nach Bezau welcher wegfn Baustelle umgeleitet wird und dabei intetessante Einblicke ins Tal in dem früher die Bahn fuhr gibt. Nur ist sowas vom Bus aus kaum fotografierbar. Der ehm. Bf. von Andelsbuch wird auch passiert.

Und schon bald ist Bezau mit seiner markanten Kirche erreicht.

Markant sind auch die Kennzeichnungen der Haltestellen der Fahrradbuslinien.

Dann noch mal am Bahnhof vorbei.

Derzeit läuft ein Musikprogramm, u. a. mit Konzerten in der Remise und um 19 Uhr sollte eine DJ Fahrt stattfinden. Da die Diesellok aber bis kurz nach 19 Uhr, der laut Website die Abfahrtzeit, keine Anstalten machte sich überhaupt vor den Zug zu setzen brach ich die Fotopirsch, zuvor beim Warten von alternativ Jazz beschallt *örks*, ab und ging zum Essen.

Vermutlich hat man die Lok erst angelassen als die Jazzer fertig waren. Für meibe Ohren wäre der Dieselsound aber angenehmer gewesen wie der Katzenjamner.

Feines Essen und dann etwas den Berg hoch zu Christoph der mit Familie ebenfalls hier ist. Das nächste debx Urgestein und sozusagen nach den Treffen mit Reinhard in Fiesch das zweite mini. debx.

So, am Samstag ist die Museumsbahn dran.