Hochflur Trams und ein Niederflur IC(E)

Kleine Arbeitspause am Mittwoch.

Zunächst mit der RB82 nach Frankfurt und mit dem aus dem billig ICE4 bestehenden ICE474 (Basel – Kiel) nach Hannover das mit +10 erreicht wurde.

Eine Doppelgarnitur der im Auslaufbetrieb befindlichen ICE2 fährt dort gerade am Nachbarbahnsteig ab.

Dann erstmal rüber zur Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof/ZOB und auf dem Weg dahin verstehe ich irgedwie warum der DB Navigator trotz der Eingabe als Starthaltestelle die Verbindung erst ab der ersten Haltestelle danachvauf der anderen Seite des Hbf ausgibt. Nicht gerade die beste Seite von Hannover. Bahnhofsviertelklientel „vom feinsten“. 🙁

Die Linie 10, aus einer Doppelgarnitur zwischen 1997 und 2000 von LHB/Siemens gelieferten TW2500, macht sich alsbald auf den Weg.

Ich fahre mit dem bei Heiterblick zusammengeauten und von von 2013 bis 2020 gelieferten TW3000 auf der Linie 17, mit einer 3/4 Umrundung des Kreisverkehrs am Goetheplatz, bis zur auf der Brücke über die Ihme liegenden Haltestelle „Schwarzer Bär“ und nach ein paar Fotos mit dem Capitol Hochhaus im Hintergrund (nein nicht die Capitol aus der Serie Stromberg) fahre ich, mit einem der von 1974 bis 1993 gelieferten TW6000, eine Station mit der nach Empelde fahrenden Linie 9 nach „Lindener Marktplatz“. Eine der Linien die teils keine Hochbahnsteige besitzen.

Ich mache mich auf die Suche nach einem brauchbaren Fotomotiv. Kurz vor bzw. in der nächsten Haltestelle Nieschlagstraße werde ich fündig und warte dann auch die Rückkehr der TW6000 Garnitur ab.

Nun geht’s wieder zum Schwarzen Bär und dann mit der Linie 17 zum Allerweg, wo wieder einer der TW6000 vorbei kommt, bevor es mit einem TW3000 durch den Stadtbahntunnel zum Hauptbahnhof geht.

Jetzt ist es auch langsam Zeit den richtigen Bahnsteig für den IC(E)-L Testzug aufzusuchen, dieser änderte sich in der letzten Stunde von 10 auf 4 und letztendlich auf 7 und statt 10min verspätet kam er 15min zu früh aus Berlin an. Vermutlich hat man sich die „Wendefahrt“ über die Güterumgehungsbahn gespart und wendete nun am Bahnsteig.

Ich steige beim Speisewagen (Wagen 14) ein und zwänge mich durch den sehr schmalen Gang neben dem Bistro Richtung 1. Klasse die aber sehr stark besetzt und von Laptopkaspern belagert ist.

Die Einstiegsbereiche bieten, auch da die Wagenübergänge wegen der dort angeordneten Einzelachslaufwerke vergleichsweise schmal sind, relativ wenig „Aufstaufläche“ was bei Ein- und Austeigenden recht herausfordernd werden kann.

Aber im Wagen 9 finde ich in der 2. Klasse einen guten Fensterplatz.

Die Sitze entsprechen den Redesign ICE3 Neo und nutzen die Sitzform für eine gewisse Beinfreiheit.

Im Wagen 1, der wie der im 1. Klasse Bereich gelegene Steuerwagen am anderen Zugsende, über einen Hochflurbereich über einem normalen Drehgestell besitzt.

Hier befindet sich auch das Fahrradabteil für 8 Räder in hängendem Transport die aber im  Vergleich zum ICE4 recht viel Platz besitzen und man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt.

Die Handyablage fühlt sich etwas billig an. Mal sehen wie lange diese den täglichen Betrieb überleben.

Die Klimaanlage scheint noch im RENFE Modus eingestellt zu sein. Sie bläst recht kühle Luft an der Wand hinauf. Wobei in einigen Wagen, wie dem Wagen 1, die Kühlung wohl ausgefallen ist. Wie auch 3/4 aller Toiletten.

Die Toiletten sind „berphrungsfrei“ ausgelegt wobei bei den Bedienungen für die Spülung, Handwaschwasser, Seife oder Mülleimerdeckel nicht so ganz klar ist wo der Näherungssensor sitzt. Besonders doof ist dies bei der Spülung wo eine mit dem Schild „WC“ versehene grüne LED wie ein Taster aussieht aber man die Hand unter die Kante unter der LED halten muss. Von der eher beengten Grösse erinnern die Toiletten eher an Silberlinge oder die im ICE4.

Aber immerhin gibt es im Zug keine „Wandplätze“.

Nach knapp über 2,5h Fahrtzeit ist wieder Frankfurt Hbf am Gleis 1 erreicht.

Irgendwie hatte ich von den Nacht- oder Tagzügen der RENFE oder CP bzw. der Elipsos Nachtzüge die Talgos laufruhiger in Erinnerung.

Er schlingert ein wenig und auf „Altstrecken“ rumpelt er etwas und bei den Weichenherzstücken schlägt er recht hart durch.

Ein Totalausfall ist die Lautsprecheranlage der Durchsagen die in einigen Wagen absolut unverständlich waren. Ob es an der jeweils genutzten Sprechstelle oder am Wagen an sich lag kann ich nicht beurteilen. Aber auch die verständlichen Ansagen waren teils recht blechern oder schwankend in der Lautstärke. Wäre wohl irgedein Chinakram.

Eine Spaltüberbrückung der an 75cm Fernverkehrsbahnsteigen niveaugleich erreichbaren Wagen hat es nur an den Wagen mit Rollstuhl Stellplätzen. Schade eigentlich, denn bei nicht in der Geraden liegenden Bahnsteigen könnte der Abstand etwas heftiger werden.

Die RB82 um 16:25 verkehrt leider nur als Doppeltraktion Itino was es sehr „kuschelig“ im Zug werden lässt und dem Itino schon kurz nach der Betriebsübernahme durch Vias in 12/2005 seinen Spitznamen „Sardino“ beschehrte.

Am Nachbarbahbsteig im Gleis 3 werden derzeit Sondierungsbohrungen für den neuen Fernverkehrstunnel durchgeführt.

Noch ein paar quer über die Gleise Fotos vom, wie der ICE4 ursprünglich als IC bzw EC konzipierten, ICE-L, der Baustellenteddybär fuhr aber nicht von Berlin auf der Pufferbohle mit sondern wurde erst in Frankfurt dort drapiert.

Eingentlich ist es Marketingselbstmord alles als ICE zu betiteln obwohl klassische IC Linien bedient werden.

Der Steuerwagen hat im übrigen, wie auch die Loks der Baureihe 105 von Talgo, noch keine Zulassung zum Sterwagenbetrieb und daher verkehrt der Zug vorerst und bis auf weiteres im Sandwich zwischen zwei Siemens Vectron der Baureihe 195 verkehren. Im Fahrzeugraster ist der vorgesehene Einsatz in D, A und NL (alle mit Sternchen, also wohl mit Einschränkungen) sowie als „TEN“ Fahrzeug vorgesehen, aber einen Abnahmeeintrag hat noch keiner der Wagen.

Zum Abschluss nochmal ein Blick durchs Fenster ins Innere und auf den Steuerwagen und dann gehts rüber nach Gleis 11 wo auf die RB61 nach Dieburg die RB82 in die Heimat folgt.

Im Hintergrund wartet derweil einer der wenigen noch klassischen EC der ÖBB auf die Fahrt in die Heimat.

Aber immerhin fährt der Zug, was seit einigen Monaten bei Vias auch eher ein Glücksspiel ist…  🙁

Nach Hause von der Osterradtour

Und zur Heimfahrt wird promt das Wetter besser. Zumindest heute 😉

Nach den gewohnt guten Frühstück rollt es sich entspannt vom Berg herunter in Richtung Weser.

Über Grossenwieden geht es am Weserradweg in Richtung Hameln. Der Wind kommt aus Süswest und so unterstützt er zumeist auf der „Heimfahrt“.

Auch das Wetter spielt heute mit.

Ein interessanten „Trinkplatz“ findet such in gut 6m Höhe bei Grossenwieden. In anbetracht des Weihnachtshochwasser der Weser in 2023 bekommt das Infoschild zu Hochwasser und unterschiedlichen Flusstypen einen interessanten Hintergrund.

Und weiter enspannt an der Weser entlang.

Vorgestern ksm ich über die Brücke zurück aus dem Exertal. Heute wird sie unterquert. Die Weser führt derweil immernoch recht gut wasser.

Entlang des Weserradweg noch ein wenig Kunst und auch blauer Himmel kommt durch.

Uiii, echt? Hier gibt es auch Busverkehr? Nagut, ich bin ja auch fast in Hameln.

Auf der Brücke zur Insel in der Weser thront in Anbetracht des Märchen zum Rattenfänger eine goldenen Ratte, auch wenn sie eher an einen Disney Nager erinnert.

Der Radweg zim Bahnhof führt durch die Altstadt welche nur von 20 bis 10 Uhr per Rad durchfahren werden darf. Deutet das auf sehr früh hochgeklappte Bürgersteige hin? 🤔

Das Glockenspiel am Rathaus ist gerade am spielen und unter der musikalischen Begleitung geht es durch die Rattenfängerstadt.

Hameln ist ein hübsches Städtchen.
Warum nur hält die Alternative für Dummbeutel hier nicht einfach mal ihren Bundesparteitag ab. Würde zur Stadtgeschichte passen und ggf. das Problem mit dieser „Partei“ lösen. 🙈🤪😂😉

Die Ausschildeung der Radwege ist wue schon gewohnt teils lückenhaft und auch oft ohne eigene Radtrasse. Aber es wird trotzdem der Keilbahnhof von Hameln sicher erreicht.

Der Zug aus Paderborn wird hier verstärkt und so muss ich nicht lange auf dem Bahnsteig zum Zug der S5 nach Hannover warten.

Die Flirt Züge der von Transdev betriebenen Hannover S-Bahn präsentieren sich auch hier oftmals versprüht bzw. aussen nur rudimentär und bis zur Fensteroberkante gereinigt. Aber dies scheint nicht nur ein Transdev Problem zu sein. Auch bei Erixx und „DB FehlStart“ finden sich teils großflächige Schmierereien. Hannover, die Bronx des Nordens? 🤔

Pünktlich wird Hannover Hbf erreicht.

Kurz nach dem Halt in Hannover-Linden/Fischerhof fällt neben der Strecke eine Brücke auf und in der Tat war diese bis 1909 eine Bahnstrecke und seiner verkehren die Züge über die „Güterbahn“ und die Helene-Weber-Brücke über die Ilme Dient nurnoch einem Rad- und Fussweg.

Als ich das letzte mal in Hannover Hbf umstieg fuhren noch Stadtbahnen über den Bahnhofsvorplatz. Heute sind es nurnoch Busse. Die Stadtbahn ist komplett im Untergrund verschwunden und dirthin habe ich mit Rad keine Lust.

Oha, es gibt auch saubere S-Bahnen in Hannover. Vermutlich Neufahrzeuge 🙈🤪

Noch ein wenig den Bahnbetrieb beobachtet und mit +5 kommt im 14 Uhr der ICE771 Richtung Frankfurt.

Der Weg vom Wagen 1 bis zum Bordrestaurant im Wagen 10 und zurück brachte gut 3/4 der Fahrtzeit nach Göttingen.

Danke Bittburger Brauerei für das Plakat im Bordrestaurant. Das mit dem Hopfen bei Bitburg erinnert mich daran wie ich dort 2016 bei meiner ersten mehrtages Radtour vom Rad gefallen bin.

Das Radabteil ist schwach belegt und ich ergattere den Einzelsitz hinter der Tür.

Es geht über die Altstrecke via Witzenhausen Nord und Hannoversch Münden nach Kassel Wilhelmshöhe ubd weiter via Marburg nach Giessen.

Gut dass ich nicht nach Stuttgart will.
Die ICE4 Karre hat wohl ein gebrechen weshalb erst der Halt am Flughafen gestrichen wurde und dann einige Zeit später wied wegen Oberleitungsschaden bei Stuttgart die Weiterfahrt ab Mannheim gestrichen.
Wie war das nochmal mit der Glücksspiellizenz für DB Fernverkehr und dass man daher bald nurnoch ab 18 Jahren Fahrscheine kaufen darf? 😂
Bei jedem Halt hier hinter Giessen denke ich schon „Lass es nur Zugfolge sein, lass ihn nicht schon vor Frankfurt sterben“ 🙏

Ab Friedberg geht es, wie auch schon auf der Hinfahrt, via Hanau nach Frankfurt.

Das „E“ in ICE besteht bei über 4h Fahrtzeit von Hannover nach Frankfurt über die Altbaustrecke und Main-Weser-Bahn definitiv nicht für Express sonder eher für „Ewiglahm“.

Ab Hanau Nord stockert es erheblich und via Abzw. Rauschwald geht’s via Hanau Hbf Südseite und Offenbach nach Frankfurt was mit +5 erreicht wird.

Ankunft Frankfurt Hbf bei bestem Wetter und dann rüber nach Gl. 11 wo grade ein einzelner Lint für die RB82 nach Erbach um 19:25 einfährt.

So leer wie hier blieb das Radabteil aber nicht. Insgesamt war die RB82, welche bis Neu Isenburg hinter der 10min zuvor abgefahrenen RB nach Dieburg hergeschlichen ist, bis Ober Ramstadt sehr gut besetzt und die belegung der Radstellplätze verlangten nach klaren Ansagen des Zugbegleitpersonals.

Mit +10 wurde 20:15 Reinheim erreicht und somit das Ende der Osterradtour.

Ein Blick auf das Fahrraddusplay zeigt dass ich heute die 40.000 km seit 05/2016, der Übernahne des ersten eBike, geknickt hatte und nurnoch 75km für die 9000km seit 05/2023, der Übernahme des neuen eBike, fehlen. Das schrint im April auch machbar.

Hiet noch der Link zu Komoot für die „nur“ gut 27km am heutigen Tag entlan der Weser.

Mal sehen was mir hier oben noch an Touren einfällt. Die Weser flussaufwärts Stadtoldendorf ist bestimmt noch interessant.

Nebenbei habe ich noch die Herbsttour im Anschluss der Innotrans Ende September eingetaktet. Wenn alles klappt wird es eine 6 Länder Tour, inkl. Gothaer Genusstramfahrt, bis nach Hause.

By the Way, heute brauchte es knapp über 4h von Hannover nach Frankfurt. Im September braucht es via Schnellfahrstrecke nur 4 3/4h von Darmstadt bis Berlin 😨

Aber davor stehen nich die Frühjahrstour durch Franken und die lange Sommertour.

Achja, um dem Gaumen die feine Küche der letzten Tage abzugewöhnen gab es heute nur Dosengulasch und Discounter Veltliner 🤪