Leipziger Sightseeing

Da der Zug nach Hause erst um 13:44 geht ist noch etwas Zeit für Sightseeing und so geht es mit der im Untergeschoss des Hbf verkehrenden S-Bahn zur Station „Völkerschlachtdenkmal“. Schon interessant an welch „tollen Stellen“ man in Triebwagen Klappsitze einbauen kann. Andererseits hätte man in anderen Bereichen hier vmtl. eine zweier Sitzreihe ohne Fenster reingequetscht.

Nördlich der Haltestelle lag das alte Messegelände dessen markantes Symbol der Leipziger Messe auch heute noch steht. Als dann noch eine Tatragarnitur vorbeikommt ist das Bild stimmig, auch wenn das Messeemblem nach der Umnutzung des Messeareals nun von einem benachbarten Möbelhaus dominiert wird.

Südlich der Bahnbrücke ein Hinweis wo es zur Messe oder zum Völkerschlachtdenkmal geht und noch ein wenig durch den Park und das Monument ist erreicht.

Das Völkerschlachtdenkmal hat einen elementaren Konstruktionsfehler. Es ist nach Norden ausgerichtet was zwangsläufig und ganztägig zu Fotos gegen die Sonne führt, wenn man nicht gerade die Rückseite Fotografieren will.
Aber mit ein wenig tricksen und dem Einsatz „taktischer Wolken“ gelang dann doch noch ein Foto in dem das Denkmal micht wie ein Scherenschnitt vor blauem Himmel aussah.
Aber mit angestrahlter Nord- und damit der Hauptseite, das geht halt nicht.

Hmmm, warum muss man auf ein Schild das am Tor in der Umzäunung des Völkerschlachtdenkmals hängt draufschreiben dass man aussen am Zaun weiterläuft. Kompatibel zur Generation „Klatschen und Tanzen“?

Geht es nur mir so, oder warum erinnern mich die vorgelagerten Gebäude, welche die Seitentreppen vor dem Wasserbecken des Völkerschlachtdenkmals begrenzen, an Bunkeranlagen wie sie u. a. „Tausendjährig“ an der französischen Atlantikküste errichtet wurden? Siehe unten aber auch das Bild oben rechts in der obigen Collage.

Noch ein letztes halbwegs gut ausgeleuchtes Foto und es geht weiter…

Zwischen dem Völkerschlachtdenkmal und der gleichnamigen S-Bahn Haltestelle liegt noch eine Wendeschleife in der die Linie wendet und am Sonntag ab 12 Uhr verkehrt. Also noch ein wenig warten, dem Fahrer beim händischen Umstellen zuschauen und dann geht es mit der S-Bahn zum Bayerischen Bahnhof.

Und was kommt vorbei nachdem ich aus der Tunnelstation wieder ans Tageslicht komme, der Wagen der Linie 2 von eben.

Der Portikus des ehm. oberirdisch als Kopfbahnhof gelegenen Bayrischen Bahnhof wurde seinerzeit beim Bau des S-Bahntunnels verschoben und im Seitengebäude befindet sich eine empfehlenswerte Gastronomie und Brauerei mit Biergarten. Nach einem Rundgang um das mit Blick auf das von Bahngleise befreite Areal kehre ich im Biergarten ein.

Dann ist es Zeit zum Hauptbahnhof aufzubrechen und dabei die Kunstinstallation am Treppenabgang zu bewundern. Oder hat msn einfach nur die Kabel- und Rohrtrassen beim Bau nicht umverkerlegt? 😉

Die Gleise an denen die ICE aus der VDE 8.1 Neubaustrecke ankommen, es steht gerade ein IC2 Richtung Hannover, ein ICE4 nach Hamburg und der 10min vor meinem IC verkehrende ICE-T nach Wiesbaden da, scheinen die einzigen zu sein bei denen die Funktion zum Anzeigen der Folgezüge am Zugzielanzeiger am Bahnsteig auch genutzt wird. Die meisten der 21 oberirdischen Bahnsteiggleise (die ausserhslb der Halle endenden nicht mitgezählt) haben keine Folgezüge in den nächsten 2h bzw. schon gar keinen Zug angezeigt. Der S-Bahntunnel macht sich bemerkbar und so erscheint die Haupthalle etwas wie die deutsche Version von Zaragossa Delicias. So viele Gleise, so wenig Züge.

Die Garnitur scheint die vom freitäglichen IC 1957 zu sein, wurde aber wieder regulär gereiht, aber mit Lok vorne und hinten. Vermutlich ist der Steuerwagen defekt, aber im Gegensatz zum Freitag funktioniert dessen Klimaanlage.

Von der Minibar gibt es brauchbaren Kaffee und pünktlich geht es weiter nach Darmstadt. Das trotz der „fliegenden Überholung“ in Hünfeld durch den ICE der vmtl. schon in Eisenach während des dortigen 9min Aufenthalts geschehen sollte. Der Tf fährt gemütlich in die Überholung und nutzt deren erhebliche Länge geschickt aus so dass er nicht zum Stehen kommt bis der ICE vorbei ist und den folgenden Blockabschnitt wieder geräumt hat. Dem Tf des ICE ging das evtl. zu langsam so wue wr beim Überholen auf Höhe der Zugspitze des IC hupte. 😂

Durch die durch die Streckensperrungen bei Frankfurt Ost wegen der Fliegerbombenentschärfung entstandeneN Nachwirkungen stockert es ab Frankfurt Ost ein wenig aber Frankfurt Süd wird wieder pünktlich verlassen und Darmstadt Hbf exakt zur Minute erreicht.

Die Kinzigtalsperre zeigte sich übrigens auch bei bestem Wetter.

Schön waren die Tage in Leipzig und Chemnitz und die Heimfahrt herrlich entspannt. Auch die VIAS ab Darmstadt kam zu Hause exakt pünktlich an. So macht Bahnfahren spass.

Am Freitag gehts weiter mit dem Basel Tattoo und der Sommertour.