Um 8:40 Uhr geht’s in Dunningen nach guter Nacht und Frühstück los. Der Wetterbericht verspricht nichts gutes und der wolkenverhangene Himmel bestätigt die Prognose und so fängt es beim ehemaligen Römerkastell bei Waldmössingen zunächst leicht an zu nieseln.

Und das Nieseln verstärkt sich mit jedem Kilometer dem ich mich dem Neckartal nähere.
Während des steilen Abstiegs hinunter nach Aistaig gibt es aber auch eine Regenpause.

Aber es fängt kurz danach wieder an zu nieseln, nur während der IC/RE nach Singen und weiter als IC bis Zürich vorbei kommt pausiert der Regen mal kurz.
Hinter Sulz föngt es richtig an zu Regnen, erst plane ich das Regengebiet unter den Bäumen abzuwarten aber da ich mitlerweile ohnehin klatschnass bin entscheide ich mich weiterzufahren.

Kurz vor Horb lässt der Regen langsam nach.
Im neu zweigleisig ausgebauten Abschnitt südlich von Horb wird dann der RE/IC nach Stuttgart abgewartet.
Aktuell finden Bauarbeiten zwischen Rottweil und Eutingen statt weshalb nur die stündlich verkehrenden RE/IC Züge als IC2 Garnituren verkehren.
Laut Fahrplanauskunft kommt aber auch noch eine RB von Horb nach Sulz vorbei die in den Detailinformationen zur Fahrt als „Schienenbus“ gekennzeichnet sind.
Schienenbus? Echt jetzt? Einen RS1 (Regioshuttle) hätte ich ja eher vermutet.
Aber ja, im GWB kommt dann tatsächlich ein einzelnen Schienenbus Motorwagen angeknattert.
Kurz darauf kommt dann, ebenfalls im Gegengleis, der RE/IC nach Stuttgart vorbei.
Die Rückfahrt des Schienenbus wird dann beim seit Oktober 2024 ausser Betrieb befindlichen el.mech. Stw. 2 von Horb abgewartet.
Seit 10/2024 wird Horb als El L90 ESTW-A von Rottweil aus gesteuert.

Hier noch zur Dokumentation die Fahrplanauskunft zum „historischen Nahverkehr“.

Vorbei an Horb geht’s weiter Richtung Mühlen.
Dabei kann an der Einfahrt der Strecke aus Tübingen, bis auf das neue Signal und die fehlende Sonne, das Titelfoto der Sommerradtour 2020 Etappe nach Horb nachgestellt werden.
Danach geht es an der Brückenbaustelle welche der B32 den Weg durchs Tal ersparen wird vorbei und es fängt mal wieder kurz an zu regnen. Es nervt…

Aber beim Einbiegen in das Seitental bei Mühlen über das der Anstieg nach Eutingen bewältigt wird.
Der kleine Tunnel führt dabei durch den Bahndamm der Stecke zwischen Horb und Eutingen.
Noch ein wenig den Bauarbeiten zugucken bevor der RE/IC nach Stuttgart vorbei kommt und danach wird beim örtlichen Bäcker eingekehrt.

Über die Höhen geht es nun, bei zunehmend blau werdenden Himmel, weiter nach Nagold.
Wegen der Baustelle verkehrten auch keine Züge zwischen Nagold und Horb, nur die Züge von Freudenstadt nach Eutingen kommen bei Hochdorf vorbei.

Noch durch den Ziegelbergtunnel, der eigentlich nur duch den Bahndamm führt, rollen und es ist Nagold erreicht.
Unterhalb des das Tal überspannenden Viadukt der L362 findet sich eine kleine Ausstellung die an die bis 1967 verkehrende Schmalspurbahn zwischen Nagold und Altensteig erinnert.

Im Ortsbereich von Nagold ist die ehemalige Trasse zumeist überbaut.
Außerorts folgt der Radweg dann der alten Trasse neben der L362.I
In Rohrdorf besteht noch das Empfangsgebäude da vom die Bahn ersetzenden Bus ohne Halt passiert wird.
Es ist schwer vorzustellen dass hier einst Stasse und Bahn nebeneinander bestanden.
Der Radweg folgt stets der L362 und in Ebhausen erinnert ein Signal und Güterwagen an die einstige Bahnlinie.

Und so wird recht unspektakulär Altensteig erreicht. Auch hier erinnern am Beginn des ehm. Bahnhofsareal ein paar Exponate an die Bahn.
Vom Bahnhof selbst ist nur das Empfangsgebäude, nun zwischen Feuerwehr Ausbildungszentrum/Bauhof und Lidl gelegen, teilweise da ohne Seitengebäude nocht vorhanden.

Und irgendwo zwischen Ortseingang und Empfangsgebäude habe ich mir einen Platten eingefangen, denn als ich aus dem EDEKA rauskomme fehlt dem Vorderreifen die Luft. Sch***e…
Aber bis zum Etappenziel sinds nurnoch 2,5km und in Altensteig gibts eh keinen Fahrrad laden so dass ich entscheide bis dorthin zu schieben und den Schlauch morgen zu wechseln.

Die Anstrengung hinauf nsch Überberg zum Hirsch war es aber auch wert.
Sehr schönes Zimmer und eine vorzügliche Küche. Das kompensiert den Ärger über den Regen und den Platten sehr gut.

Hier wie gewohnt der Link zur heutigen Etappe von Dunningen nach Altensteig/Überberg bei Komoot.
Ich hoffe dass ich den richtigen Ersatzschlauch eingepackt habe…