Hmm, mit Weiß- und Rotwein den Tag beginnen.
Nö, besser mal nichts, zudem ist auch das Wetter nicht gerade so als dass man es sich „Schönsaufen“ müsste.
Es gibt einige Ideen für heute und letztendlich gewinnt das Rodeln.
Also geht’s nach dem Frühstück zum RE nach Zermatt.

Wie vorgesten ist es wieder eine Altgarnitur mit Sofasitzen.

Pünktlich wird Zermatt erreicht und die 10 Minuten Übergang reichen locker aus um auch noch den Schlittel Tagespass zu beziehen und den 10:00 Zug nach Rotenboden zu erreichen.
Der an allen Stationen haltende Altbauwagen ist im Gegensatz zum Direktzug vorgestern nur 50% belegt. Zumindest bis Riffelberg, dort füllt er sich mit „blaue Piste“ Skifahrern die auch nach Rotenboden wollen.

So wäre nun Rotenboden erreicht. Offiziell öffnet die Rodelbahn erst um 11 Uhr, aber wenn man schon eine halbe Stunde früher da ist und den Schlitten erhält wird auch gleich die Bahn geöffnet.
Achja, positiv vermerkt sei dass es die Schlitteltageskarte mit 50% Nachlass auf die FIP Karte, also entsprechend Halbtax Preis, gibt. Sonst hätte ich mir den Spass vermutlich nicht gegönnt.
Bei der ersten Fahrt beherrscht mich eher der Schlitten (ein konventionelles Modell) und eher langsam fahre ich hinunter, irgedwie steckt mir die „Flugstunde“ auf der Rodelsrecke vom Faulhorn runter noch immer im Hinterkopf.
Natürlich nicht ohne diverse Fotostops, denn die Rodelbahn liegt zur Gornergratbahn wesentlich besser wie der Winterwanderweg.

Es hat zwar teils Schleierwolken aber trotzdem ist es überwiegend sonnig und der Ausblick ist auch sehr akzeptabel.

Und sogar der zum „NostalChic“ umgebaute Triebwagen 3021 der zweiten Generation von 1947 kam vorbei. Nur den zum Güterwagen umgebauten Wagen 3025 konnte ich nur bei der Bergfahrt in Findelbach sehen, aber nicht fotografieren.
Damit wären mir alle Fahrzeuggenerationen von 1947 bis heute vor die Linse gekommen.

So nun zur Station Riffelberg und nach gut 1 3/4h Rodeln, effektiv waren es 10min, sowie kurzer Wartezeit geht’s um 12:23 Uhr wieder hoch nach Rotenboden, es gesellen sich noch weitere Schlitten dazu.

Auf zur zweiten Runde Rodeln die ich nun auch bei Komoot aufgezeichnet habe und weniger Fotostops enthält.

Da der Tag noch (relativ) jung ist geht’s nun um 13:35 Uhr nochmal hoch nach Rotenboden.
Und wieder und noch etwas flotter wieder hinab. Siehe die Komoot Aufzeichnung zur zweiten Abfahrt mit noch weiteren Bildern die hier verlinkt ist.
Langsam bekam ich schon auf der zweiten Abfahrt den Schlitten wieder in den Griff.

Jetzt macht es so richtig laune und so wird entspannt zum dritten mal Riffelberg erreicht.
Der NostalChic Triebwagen kam von Riffelalp hoch und parkierte sich im Abstellgleis.

Nun konnte ich den Schlitten abgeben und um 14:34 Uhr ging es runter zur Station Findelbach und auf dem relativ vereisten Weg hinab zum Winterwanderweg der zur nahe der Station liegenden Findelbachbrücke führt.

Zunächst geht es über die 93m lange Brücke welche in 50m Höhe den Findelbach überspannt.

Etwas unterhalb der Brücke Brücke bietet sich eine Bank als Startpunkt für die Fotohornisse an, welche dann nurnoch durch die Bäume hinaus vor die Brücke manövriert werden musste und später natürlich wider zurück.
Kurz darauf kreuzten in der Station Findelbach die Züge und konnten daher gut auf der Brücke in Szene gesetzt weren.

Und weitet geht es auf dem Winterwanderweg relativ auf 1700 Höhenmetern bleibend weiter und es ergeben sich zwei weitere Fotomotive mit der Gornergratbahn und dann auch noch, wenn auch im Gegenlicht, mit Zug und Matterhorn.

Noch einige Zeit folgt der Weg der Höhenlinie bevor es mit Stufen steil hinab ins Ort Zermatt geht und nochmal kommt ein Zug nach dem Gornergrat vorbei.

Und durchs Dorf gehts zum Bahnhof und da bis zum Zug noch ein wenig Zeit ist können noch ein paar talwärts fahrende Garnituren der Gornergratbahn am Depot und Bahnhof beobachtet werden.
Die ganze Wanderung ist hier bei Komoot verlinkt. Ausgeschildert war der Weg mit 55min, aber in 40min (ohbe Fotostops) auch machbar.

Mit dem RE41 um 16:37 geht’s dann nach Visp.

Diesmal im kompletten 1. Klasse Wagen der Generation aus den 90er Jahren.
In Visp dann der Umstieg in den Dosto IC2000 der als IR95 aus Genf kommend weiter nach Brig fährt.

Und auch Brig wird pünktlich erreicht und durchs Orts Ort geht’s wieder zum Hotel.

Heute ist Bergfest und zur Feier der „Urlaubshalbzeit“ gibts einen gut eingeschenkten Marc de Dôle, die Waliser Version eines Grappas. Sehr rauchig der Gute aber irgendwie interessant.

So, nun ausruhen und morgen, ja eas denn morgen? Ich glaube da klapper ich mal ein paar Seilbahnen und Winterwanderwege der Aletscharena ab.