Wandern und Rodeln nach Bussalp

Wolkenlos beginnt der Tag und heute habe ich vor die Rodelstrecke vom Faulhorn über die Bussalp nach Grindelwald anzugehen die 2017 aus Wettergründen nicht gemacht werden konnte.

Also wieder um 8:40 mit dem Zug nach Grindelwald.

Es ist Sonntag und „Grosskampftag“ weshalb über die Zugzielanzeiger Infos über weniger besetzte Teile des Zuges gegeben werden. Gemäss Anzeiger sollte also im zweiten Zusatzmodul noch genügend Sitzplätze verfügbar sein. Preisfrage: Wo stiegen die meisten ein die zumeist in Skifahrer Montur waren? Richtig, im Triebwagen des Grindelwalder Zugteils und maximal im vorderen Teil des ersten Verstärkermoduls. Naja, mehr Platz für mich.

Und es war so wenig los in dem Wagen dass man ohne jemanden zu stören aus dem offenen Fenster fotografieren konnte.

Noch schnell die WAB abgelichtet…

Und dann ging es zur Talstation der Firstbahn was zu Fuss auch gut zu überwinden war.

Es hat einen recht starken Andrang und so hat man eine Warteschlange einmal um die Talstation aktiviert hat. Es sei zu hoffen dass die Gondel für den Krankentransport nur selten gebraucht wird. Während der Wartezeit wurden auch etliche Schlitten wieder auf den Berg befördert.

Die Warteschlange ist zwar lang aber bewegt sich recht kontinuierlich und nach gut 10min wird die Kabine geentert und es geht zügig bergauf.

An der Bergstation angekomen noch eine Runde auf den Aussichtssteg des „Cliff Walk“ und dann ist es Zeit sich einen Schlitten für auszuleihen was mit 17 CHF zu Buche schlägt.

Und dann geht es von der Bergstation First auf 2165m.ü.M. hinauf in Richtung des Gassenboden (2552m.ü.M). Ab ubd an kann man mal ein kurzes Stück rodeln, mit dem Nachteil dass man dann die Höhenmeter den Schlitten im Schlepp wieder hochlaufen muss.

Aber irgenwann ist der auf langen Abschnitten recht steile Weg zum Gassenboden überwunden und ich stapfe Weiter bis auf ca. 2600m.ü.M kurz vor dem Faulhorn. Die letzten 80 Höhenmeter bis zum im Winter geschlossen Berghotel habe ich mir erspart. Der Weg war mir einfach zu steil.

Trotzdem ermöglicht die Stelle bereits einen Blick zum Brienzer See und rüber zum in Wolken liegenden Brienzer Rothorn. Dann geht es wieder zurück zum „Pass“ am Gassenboden.

Kurze Trinkpause und die atemberaubende Aussicht genießen und dann geht es mit dem Schlitten runter in Richtung Bussalp auf 1797m.ü.M.
Das erste Drittel der Rodelstrecke ist recht steil und zudem stark verfestigt. In der Folge war es schwer zu bremsen und zu lenken und hat es mich zwei mal vom Schlitten abgehoben. Einmal sogar mit filmreifen Überschlag in den Schnee nachdem ich zuvor die Schneewand gerammt hatte und dann rückwärts quer über die Rodelbah in den tieferliegenden Schnee „schoss“.

Aber zum Glück ohne irgendwelche Blessuren. Ich habe aber nach der Landung wohl wie der Yeti ausgesehen. 😎

Aber dann wird es etwas flacher und ich fahre recht entspannt weiter zur Bussalp.

Der direkte Weg über die Strasse ist gesperrt und so geht es mit kurzen Steigungspassagen rüber zum „Rasthyi“. Statt dem Weg weiter zur Zwischenstation „Bort“ wähle ich, da der Abschnitt Bort – Mühlebach als nicht präpariert angezeigt wurde, den direkten Weg runter zur Bussalpstrasse.

Leider hat sich der Schnee auch hier schon stark zurückgezogen und so ist zwischen den Bushaltestellen Lochsteinen und Weidli auf ca. 1300m.ü.M. endgültig Schluss mit dem Rodeln. Ab hier wurde der Schlitten talwärts zur Abgabestation beim Bahnhof geschleppt.

Es hätte zwar noch die Option des Bustransfers gegeben, aber warum denn Fahren wenn es bergab recht gemütlich zu gehen ist. Trotz Schlitten auf Asphalt im Schlepp.

Und dann ist auch bald Grindelwald wieder erreicht.

Bei Sport Graf wird der Schlitten abgegeben und im Einkaufszentrum „Eiger +“ noch schnell die Vorräte ergänzt.

Die Idee wieder über die Kleine Scheidegg zu fahren musste verworfen werden da ich 1h später wie gestern angekommen bin und somit keine Bahn nach Lauterbrunnen mehr ab der Kleinen Scheidegg fährt.

Ich wähle wieder das möglichst weit von den Zugängen entfernte Zugende (hier Richtung Interlaken Ost der Steuerwagen an der Zugspitze) und ohne Gedränge geht’s nach Wilderswil mit Ausstieg mitten auf dem Bahnübergang.

Der Anschlussbus nach der interessant klingenden Endstation „Saxeten, Skipintli“ wartet bereits aber mein Hotelzimmer ist ja hier in Wilderswil.

Und als der Ferne grüssen ein wenig später wieder wie die letzten Tage Mönch und Jungfrau im Abendrot.

Abendessen mit Käsefondue (mit gut dosierbaren Gasbrenner) und anschließenden Cup Colonel. Letzerer macht sich gut als Abschluss zum sehr gehaltvollen Käse.

Hier der übliche Link zur Aufzeichnung bei Komoot von der Wander- und Rodeltour.

Morgen geht’s zu. James Bond…

Von der Kleinen Scheidegg nach Grindelwald

Das Jungfraujoch grüsste heute morgen ohne Wolken und nur ganz leicht dunstig. Nach dem Frühstück geht es daher um 8:40 via Lauterbrunnen wieder hinauf zur Kleinen Scheidegg um heute die WAB Stecke nach Grindelwald abzuandern.

Aber erstmal wurden noch ein paar Fotos hier oben gemacht. Es ist Samstag und auch etwas mehr Betrieb. Nicht täuschen lassen, bei den Bildern habe ich halt passende Skifahrerlücken angepasst. Der Zug azs Lauterbrunnen aks auch von Grindelwald hoch war sehr gut gefüllt und sogar der Zug zum Eigergletscher fährt heute in Doppeltraktion.

Bei Bedarf wäre da auch das urige Gerät vom Hotel Bellevue als lokales Transportmittel.

Na dann mal langsam los und hui war das im Schatten von Eiger und Mönch kalt. In der Sonne dagegen war es sehr angenehm. Trotz Minusgraden.

Heute kam zwar kein Güterzug vorbei aber ein Extrazug mit Alttriebwagen, Steuerwagen und Ski Vorstellwagen kam vor dem Regelzug an.

Interessanter Weise fuhr der Alttriebwagen vor dem Regelzug wieder hinab Richtung Grindelwald wurde aber Bereits in der ersten Ausweichstation Salzegg vom Regelzug überholt.

Hinter Salzegg wird der Winterwanderweg (wie üblich gleichzeitig Rodelbahn) teils sehr steil so dass die Rodler abschnittsweise recht zackig unterwegs sind. Als Fußgänger gehen die steinen Abschnitten trotz Richtung bergab heftig in die Waden.

In einer der Galerien befindet sich eine Ausweiche deren Betriebsgebäude wie ein Schwalbennest an der Galerie klebt.

Die Sonne ist weitergewandert und damit ist der Schatten der Berge vom Weg grossteils weg.

Kurz vor Alpiglen ist aber noch eine kleine schattige und somit frostige Ecke zu durchqueren. Der Vorteil des Gebirgsschattens ist natürlich dass man sich keine Gedanken darüber machen muss auf welcher Seite das Fotomotiv, also der Zug, angestrahlt wird und ob man wie üblich auf der falschen Seite steht. 😉

Auch Alpiglen liegt nich im Schatten. Eine gute Gelegenheit einzukehren und währenddessen kommt auch die Sonne durch. Was sich auch darin zeigt dass der zuvor im Schatten liegende von den Gästen verschmähte Aussenbereich nun gut besetzt ist.

Und weiter recht stramm bergab. Genauso wie die Züge der WAB. Oder auch einen nach Abwurf seines Fahrers im flotten Fahrstil stiften gegangenen Schlitten den ich gerade noch einfangen konnte bevor er Richtung Skipiste abdriften konnte. Dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert und froh nicht ewig weit dem Schlitten hinterherzulaufen.

Wobei die diversen Kreuzungen der Skipisten mich ein wenig daran erinnert wie wenn man eine gut frequentierte Strasse überquert. Aber zum Glück kommen die Skifahrer meist Rudelweise so dass ein gefahrloses Überqueren möglich ist.

Und dann ist Brandegg erreicht. Das Gasthaus wird auch per WAB beliefert, eine nicht unerhebliche Menge an Leergut wartet derweil auf den Abtransport.

Und weiter auf der teils parallel zur Skipiste verlaufenden Rodelbahn bergab wobei ich dann von der Ausschilderung abweiche und auf den (Sommer)Wanderweg abzweige welcher etwas direkter ins Tal führt.

Mountainbike? Nee, aktuell das falsche Fortbewegungsmittel.

Das interessante ist dass man den Zug bereits von Grindelwald Bahnhof talwärts fahrend sieht und nach dem Richtungswechsel in Grindelwald Grund kommt er wieder den Berg hinauf in die „Fotofalle“.

Und dann umgekehrt der Zug vom Berg herunter und wieder hoch zum Bahnhof.

Ich spare mir den Weg hinauf zum Bahnhof und beende die Wanderung in Grindelwald Grund.

Die Station Grindelwald Grund steht im krassen Gegensatz zum benachbarten Terminal der „V-Bahn“ uns strahlt funktionalismus der 70er Jahre aus. Freien Zugang zum Bahnsteig gibt es nicht, dafür zwei „Käfige“. Je einer für die Richtung Grindelwald Bahnhof und einer Richtung Kleine Scheidegg.

Auch der vorletzte Zug des Tages wird als Schlitten-Shuttle genutzt.

Aus Fahrgastsicht ist er rekativ leer, aber in Brandegg und Alpiglen gibt es etliche Zusteiger welche nochmal nach der letzten Pistenkontrolle ins Tal fahren wollen oder schlichtweg in Kleine Scheidegg übernachten. Ein paar wenige, wie auch ich, fahren dann mit dem letzen Zug des Tages wieder Richtung Wengen weiterfahren.

Noch ein paar Bilder u. a. von den letzten Zügen des Tages auf der kleinen Scheidegg.

Und dann geht es mit leichter Verspätung wegen Anschlussaufnahme auf den letzten Zug aus Grindelwald wieder bergab. Der Anschluss ist eigenartig da der Zug um 17:17 ankommt und der Zug nach Lauterbrunnen bereits 17:14 abfährt.

Und dann reitet der Zug in den Sonnenuntergang.

In Wengen wird der zuvor recht leere Zug relativ voll. Ab jetzt bis morgen früh pendeln die WAB nur noch zwischen Lauterbrunnen und Wengen.

Die alte Bahntrasse zwischen Wengen und Lauterbrunnen ist seit 2009 zurückgebaut aber teils noch erkennbar, wie u. a. kurz vor Lauterbrunnen beim ehm. Betriebsgebäude am Abzweig zur heute genutzten neuen Trasse von 1910.

In Lauterbrunnen ist ein Wagenkasten auf einen Transportwagen verladen. Wo er hingeht ist nicht zu erkennen, wegen 800mm Spurweite geht der Wagen mit seiner Ladung vsl. nicht Richtung Interlaken.

Noch ein Umstieg in Lauterbrunnen in den bereuts gut besetzen Zug nach Interlaken Ost und schon ist Wilderswil erreicht.

Abendessen mit Burger und Apfelküchle. Als Blogbegleiter das Bergsteiger Bier aus Brienz. Trotz „Craft Bier Label “ trinkbar. Im Gegensatz zu üblichen Craft Zeugs rekativ herb.

Und zum Abschluss wie üblich der Link zur Komoot zur 12km und 1150hm Tour.

Rund um die Kleine Scheidegg

Es war vermutlich die richtige Entscheidung gestern aufs Jungfraujoch zu fahren, jedenfalls ist es heute recht dunstig uns später auch etwas wolkig in der Jungfrauregion.

Aber es reicht ja auch 1000m niedriger zu landen und so geht es um 9:10 nach Grindelwald. Die Lauffaulheit der Skifahrer (teils in den Skistiefeln begründet) beschert mir im hintersten und zweiten dreiteiligen Verstärkermodul des Zugteils nach Grindelwald eine Vierergruppe zur Alleinnutzung während es im dreiteiligen Triebwagen bei der Ankunft in Wilderswil nur noch Stehplätze und im ersten dreiteiligen Verstärkermodul teils nur vereinzelte Sitzplätze noch gab.

In Grindelwald Terminal wurde der Zug rekativ leer aber trotz der „flotten Verbindung“ ab hier fuhren doch noch recht viele bis Grindelwald um dort in die WAB Richtung Kleine Scheidegg umzusteigen.

Auch hier wieder, einfach ein paar Meter bis zur Zugspitze und damit weiter von der Zugangssperre weg gibts noch angenehme Wagenbelehung im Gegensatz zum Gedränge bei den näher zur Zugangssperre liegenden Wagen.

Im Nachbargleis entdecken ich eine Zahnstange die mit Herstellungsjahr 1891 vermutlich noch aus Frühzeit der Wengernalpbahn (offizielle Eröffnung 1893) stammt.

Während dem ändern der Fahrtrichtung in Grindelwald Grund steigen geradeinmal eine handvoll Fahrgäste zu. Die meisten der die Parkplätze im Tal nutzenden Touristen und Schbeesportler dürften nun statt der WAB im benachbarten Terminal die Seilbahnen zum Männlichen oder Eigergletscher nutzen.

Und so geht es im „Aromat Triebwagen“ entspannt und steil hinauf nach der Kleinen Scheidegg und in Brandegg wird dabei ein Alttriebwagen mit Güterwagen überholt.

Treffen der Generationen. Der Alttriebwagen BDhe 4/4 Nr. 115 von 1964 hat nun auch die Kleine Scheidegg mit ihrem Güterzug erreicht und parkt kurz neben dem „Aromat“ Triebwagen BDhe 4/8. Wobei letzterer mit Baujahr 1988 auch nicht mehr der jüngste ist.

Auch die Jungfraubahn wartet mit einem Abfall und Leergebinde vom Jungfraujoch bringenden Alttriebwagen auf.

Der BDhe 4/8 kehrt ihrem Verstärkermodul nach Grindelwald zurück und nachdem die beiden Panoramatriebwagen Bhe 4/8 (Baujahre 2008 sowie 2014/15) im Werbelack für Coop bzw. Tissot die Kleine Scheidegg erreicht haben kehrt auch der BDhe 4/4 wieder nach Grindelwald zurück.

Zwischenzeitlich flog die Rega schon erste Runden, unter anderen Richtung Station Eigergletscher.

Zeit für etwas Bewegung und so geht es auf den „Fox-Trail“ nach Wengen. Der Winterwanderweg ist auch gleichzeitig die Rodelbahn und teilt sich in Abschnitten den Weg mit einer blauen Skipiste.

Es überraschte dabei ein neuer Güter- (?) Triebwagen zu dem ich aber im Netz nichts finden konnte. Auch die Fotohornisse bekam ein klein wenig Auslauf.

Und immer weiter talwärts und trotz diverser Fotostopps für die im Halbstundentakt wurde bald mit Wengernalp der Bahnhof der für die WAB namensgebend ist erreicht.

Die WAB wurde vor einigen Jahren mit Sicherungsanlagen von BBR ausgerüstet. Das Ortsbedientableau kommt dabei ohne Gleisplan aus.

Aber interessanter ist die wunderbare Landschaft und so geht es weiter runter Richtung der Station Allmend.

Der bahnparallele Wanderweg über die Bahnbrücke ist recht vereist, kann aber doch unfallfrei überquert werden.

Die WAB pfeift auf den Winter? Wohl kaum, ist doch dann Hauptsaison. Hier wird aber vor einem Bahnübergang der Rodelbahn gewarnt.

Und kurz nach dem Zug Richtung Wengernalp folgt eine Hge 2/2 mit einem Güterzug.

Kurz vor Allmend wird der Winterwanderweg/die Rodelbahn recht steil und zudem recht vereist. Aber zum Glück gibt es einen Zaun zum festhalten.

Ab Allmend macht sich der Schnee teilweise recht rar wobei die Skiabfahrt bis in die Mitte von Mürren bei der Seilbahn sichergestellt ist.

Und dann kommt unterhalb von Allmend auch schon der Güterzug zurück.

Für Skifahrer die nicht bis Wengen hinunter fahren und da die Züge ab Wengen schon recht voll sind pendelt ein einzelner Panoramatriebwagen zwischen Allmend und Kleine Scheidegg und verkehrt bergwärts meist kurz vor dem Regelzug aus Lauterbrunnen / Wengen.

Ich wähle den Weg oberhalb der Bahn und mit Rodeln ist hier eher nichts drin. Irgendwo mussich wohl den falschen Weg erwischt haben, bzw. andre waren gesperrt aber irgendwann komme ich am Schwimmbad von Wengen raus während die Seilbahn vom Männlichen herunter einschwebt.

Gesperrt für Kraftfahrzeuge aller Art, Rodler und Skifahrer aber trotzdem eine Spielstrasse. Verwirrend…

Und was macht man in Wengen? Man zwängt sich in die gesteckt volle Seilbahngondel hinauf zum Männlichen.

Und nach wenigen Minuten Fahrtzeit ist schon die Bergstation auf 2230m.ü.M. erreicht.

Ein wenig die tollen Ausblicke genießen …

… dann wieder runter mit der Seilbahn nach Grindelwald Terminal in der Ricola Kabine der Grindelwalder Männlichenbahn.

Noch ein paar Eindrücke von der Talstation wo im Shop für Zeug für Touristen ein urtümliches Fahrzeug steht das früher vermutlich der Streckeninspektion auf der WAB diente.

Im Gang zum Bahnsteig zeigen Fotos und eine Grafik den Rückgang des Aletschgletschers seit 1850 auf.

Und dann kommt auch schon der Zug nach Grindelwald und ich halte mich wieder daran mit maximalen Abstand zu den Treppen und Rampen einzusteigen.

Kurz vor der Station Terminal fädelt der Zug nach Grindelwald in die erst im Bahnhof Grindelwald endende Zahnstange ein.

Und von Grindelwald gehts wieder zurück Richtung Wilderswil und an der Zugspitze wird es nicht so voll wie gestern als ich im Wagen näher zur Treppe in der Station Terminal saß.

Sonnenuntergang am leicht bewölkten Jungfraumassiv. Und die „Swiss Edition“ von Apfelwein lässt sich auch gut an.

Abendessen mit Eglifischfilet sowie Honig-Wallnuss Tiramisu. Sehr schmackhaft.

Was man vom den Tagesbericht begleitenden Thun Bier nicht behaupten kann. Typische Craftbier Plörre…

Zum Abschluss noch der Link zur Aufzeichnung der Wanderung Kleine Scheidegg nach Wengen bei Komoot.

Morgen werde ich mal den Weg hinunter nach Grindelwald ausprobieren.

Ein wenig Winter am Fuße des Brockens

Nach einem herrlichen Frühstück, inklm Harzer Roller, geht es erst mal ohne Umweg in der Sackgasse zum Bahnhof. Es regnet, aber das soll laut Wetterbericht nicht lange so bleiben. Also wird statt der ursprünglich geplanten Rundfahrt via Quedlinburg, Stiege und Eisfelder Talmühle der Plan gefasst nach Schierke zu fahren um weitere Fotos im unteren Abschnitt der Brockenstrecke zu machen.

Mit Volldampf voraus in den Harz. Der Regen hörte wie vorhergesagt auf und mit Begleitung der Sonne ging es hinauf in den Harz.

Und so wird um vor 10 Schierke erreicht.

Die Zeit zum Wasserfassen wird genutzt um den Zug zu unrunden.

Es geht auf dem parallel zur Bahnstrecke verlaufenden Feldweg kontinuierlich bergauf. Der Regen im Tal kam hier oben teils als Schnee herunter. Allerorten kommt aber Schmelzwasser aus dem Wald und an einigen Stellen sind noch die erst gestern ungefallen und nur teils beräumten Bäume zu sehen.

An der Stelle der alten Bobbahn von Schierke wird dann der erste richtig schöne Fotostandort mit Zugmotiv erreicht und auch der Himmel schaltet teils auf Blau.

Der Blick hinüber zum beim niedersächsischen Braunlage liegenden Wurmberg zeigt das auch dort, trotz erkennbarer Schneedecke, kein Wintersportbetrieb besteht. Nach dem Winterplan von Braunlage und Schierke wären dort normal mehrere Liftanlagen in Betrieb sowie umfangreiche Langlaufloipen bis hinunter ins Tal zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Aber nicht so in 2020, in 2019 muss es hier recht großzügige Schneemengen gehabt haben.

Aber egal, auch so sieht es hier nett gut aus und die schwer arbeitenderen Dampfloks sind ein Fest für Auge und Ohr.

Es geht weiter auf dem Bahnparallelweg zum Eckerloch.

Der Einduck der sich gestern ergab bestätigt sich. Durch die teils massiven Rodungen hat es hier mehrere interessante Fotostandorte.

Apropos Rodungen, diese sind beiderseits der Bahnlinie und des Weges recht umfangreich. Zwischen Bahn und Weg ist der Bereich beräumt in den angrenzenden Bereichen bleiben die Bäume einfach liegen.

Man kann es mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen wie Borkenkäfer und Stürme im Harz „Hand in Hand“ arbeiten. Einerseits gab es wohl selten so viele Freiflächen für „Weitwinkelmotive“ mit dem ganzen Zug, andererseits fehlt der Wald als Lunge und Schutzfunktion.

Im Naturpark Brocken scheint die Strategie zu bestehen dass der Borkenkäfer sich an Windbruch und Monokultur überfressen und sich so seiner Lebendgrundlage sozusagen selbst berauben soll.
Ziel ist dann dass im Totholz resistentere Mischwälder neu entstehen wenn ich ein hiesiges Plakat der Forstverwaltung richtig verstanden habe.

Am Eckerloch endet der Bahnparallelweg. Schade eigentlich. Den gut 2,5km weiter läge der Betriebsbahnhof Goetheweg mit dem dort gesten begangenen parallel zur Bahn verlaufenden Goetheweg und somit bestünde ein relativ langer aber recht bequem zu begehrter Weg hinauf zum Brocken. So geht es am Eckerloch oder der alten Bobbahn nur sehr steil und fernab der Bahn weiter zum Brocken.

Aber egal, ich will ohnehin nicht auf den Brocken und drehe um und kurz vor der alten Bobbahn dann noch ein „Notschuss“ da ich es verpeilt hatte dass der „13 Uhr Zug“ zum Brocken füher wie der um 12 Uhr bergan fährt.

Weiter in Richtung Bahnhof Schierke bietet sich an einem weiteren Wanderweg Bahnübergang zunächst der talwärts fahrende Zug und nach der Kreuzung in Schierke der Zug zum Brocken als Fotomotiv an.

Am recht weit ausserhalb des Ortes liegenden Bahnhof von Schierke wird dann der nächste Zug nach Drei Annen Hohne beim Passieren der Rückfallweiche abgewartet.

Zunächst ein Blick auf die Rückfallweiche.

Vom Bahnhof aus geht es quer durch den Wald zum kleinen Schierker Feuerstein, dem Namensgeber des hiesigen Kräuterschnaps. Der Weg ist im Wald recht schlecht ausgeschildert, der grosse Feuerstein ist schlecht erreichbar und von Bäumen verdeckt. Egal, es geht weiter bergauf. Vorübergehend begleitet von Graupelschauern.

Vom Trudenstein, der mittels Eisenleitern gut zu besteigen ist, hat man einen guten Ausblick ins Land. Fast permanent hört man derweil von der Brocken- und Harzquerbahn die Dampfloks Pfeifen.

Unterhalb des Trudenstein quert der Wanderweg einen Abschnitt mit relativ frisch entwurzelten Bäumen.

An den Bereich mit dem frischen Windbruch schliesst sich eine umfangreiche Rodungsfläche an.

Auf dem Feldweg geht es nun permanent bergab. Den Plan auf den vor Drei Annen Hohne bestehenden Bahnparallelweg zu wechseln unterlasse ich da einerseits der letzte zum Brocken fahrende Zug nicht mehr erreicht würde und der Weg zudem sehr matschig war.

Also weiter auf dem Feldweg hinunter zum Bahnhof. Der Loipenstart auf der grünen Wiese mutet mitten im Februar recht eigenartig an.

Vorbei an dem mit einer TH-BüP Anlage provisorisch gesicherten Bahnübergang der Strasse nach Elbingerode, vor dem früher auch eine Zweigestrecke nach Elbingerode abging, wird der Bahnhof von Drei Annen Hohne erreicht.

In früheren Zeiten hatte Drei Annen Hohne eine Fußgängerunterführung zu den Bahnsteigen die vom Baustil z. B. an die in Cranzahl erinnern. Der Treppenabgang am Hausbahnsteig besteht noch und ermöglicht durch ein Fenster einen Blick hinein.

Die modenen Ks Signale, wenn hier bei der HSB auch schon seit 2003 im Einsatz, stehen im interessanten Kontrast zu den alten Bahnrelikten wie der Uhr am schönen Empfangsgebäude, Wasserkran usw.

Im Vorbau des Empfangsgebäudes steht noch das alte Stellwerk, durch die Gardinen am Fenster ist das Fotografieren des Kurbelwerks recht knifflig.

Kurz nach 17 Uhr erreicht der Triebwagen von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle den Bahnhof um dort den Anschluss an den Zug vom Brocken aufzunehmen.

Ich frage mich warum die HSB aufwendig die alten Triebwagen umgebaute. Eine Alternative zu teuren Neufahrzeugen wären ggf. die Beschaffung gebrauchter ÖBB 5090 gewesen deren Einsatzgebiet durch z. B. die Stillegung von Stecken (Ybbstalbahn, Krumpe, …) oder Umnutzung zum touristischen Verkehr (Waldviertel) geschrumpft war.

Pünktlich um 17:14 Uhr erreicht der Zug vom Brocken nach Wernigerode den Bahnhof.

Und nun mit schönen Ausblicken wieder hinab nach Wernigerode. Das kurz vor der Strassenkreuzung am Westerntor stehende Signal hat auf der anderen Strassenseite aufgestellt einen interessanten Standort.

Kurz danach ist Wernigerode Hbf erreicht.

Der Tag endet „Schrattauglich“ im „Restaurant 1835“ welches sich in bahnhofsnähe mit Blick ins Bw befindet. Die Tische an der Fensterfront werdn bei Getränkebestellungen per Spur G Bahn auf der Fensterbank bedient. Der Zug an der Decke liefert jedoch nichts. 😉

Mit Käse überbackenes Würzfleisch als Vorspeise, Thüringer Rostbrätel und aks Nachspeise ein sehr üppiger Becher Rote Grütze. Sehr fein das Ganze und abgeschlossen mit einem „Abtshof Aechter Brockenkräuter“.

Anbei wie üblich der Link zu Komoot zur heutigen Tour. Die Aufzeichnung der 18km ist knapp 1km zu lange da ich nach dem Einstieg in den Zug zunächst vergessen hatte die Aufzeichnung zu stoppen.

Morgen geht’s wieder nach Hause. Die Route steht noch nicht fest, aber ich denke ich werde erst mal nach Nordhausen fahren.

Der Fichtelberg und „Schnapsfahrt“

Der frühe Vogel fängt den nicht gefallenen Schnee denkt man sich evtl. bei den Räumdiensten. Besser so als anders herum.

Na, dann erst mal zum Frühstück um den 8:20 nach Cranzahl anzufangen und danach gemütlich zur Talstation der Fichtelbergseilbahn.

Die massiven Pistenfahrzeuge wirken angesichts der recht dünnen Schneedecke etwas überdimensioniert aber im vorherigen Winter bestimmt dringend nötig.

Ich plane um, da die Seilbahn erst um 9 Uhr öffnet (um viertel vor 9 fuhr nur der Personalshuttle) und sich schon eine kleine Warteschlange bildet. Parallel zur seit 1924 als Kabinenbahn bestehenden Seilbahn die somit Deutschlands älteste Kabinenbahn ist, wurde 1999 ein vierer Sessellift (Ersteller Graventa) eröffnet. Auch an diesem bildet sich schon eine beträchtliche Warteschlange.

Also geht es auf dem Winterwanderweg Nr. 1 über das „Rote Vorwerk“ über die Nordöstliche Flanke die etwas über 300 Höhenmeter hinauf. Eine Pistenraupe versucht derweil das Beste aus der relativ dünnen Schneedecke für die Langläufer zu machen.

An der Talstation des Schlepplifts „Himmelsleiter“ hinauf zum Fichtelberg geht es zu der Zeit im Vergleich zu den Talstationen im Ort noch sehr gemächlich zu. Die meisten Nutzer kommen vom benachbarten Jens Weissflog Hotel.

Der Winterwanderweg verläuft zusammen mit der Loipe hinauf auf den Fichtelberg und ist von Langlauf Skifahrern gut genutzt. Auch die Sonne meint es gut. Vorbei an der Quelle der weißen Sehma geht es im stets winterlicher werdenden Wald bergauf.

Und bald ist bach einem letzten steilen Anstieg das Ziel in Sicht und die Landschaft ist wahrlich winterlich.

Das Berghaus, die meteorologische Station des DWD und die Friedensglocke auf dem Gipfel des Fichtelbergs. Der Blick hinüber zum in Tschechien liegenden Kreuzberg ust heute ungetrübt. Nur die Sonne versteckt sich hinter Wolken.

Ich erklimme den 31m hohen Aussichtsturm des Fichtelberghaus und geniesse den Rundblick nach Tschechien und das sächsische Umland.

Bei 1°C und teils böigen Wind genieße ich einen Glühwein und Bockwurst bevor es mit der Seilbahn, welche weiter unermüdlich Skifahrer und Ausflügler auf den Berg schaufelt, hinunter ins Tal.

Die Anlage wurde 2012 von der österreichischen Seilbahnfirnma Leitner überarbeitet jedoch bestehen die Hauptkomponenten teils noch von 1924 bzw. den Überarbeitungen von 1962, 1966 und 1986 und läuft im Vergleich zu modernen Bahnen von Leitner (z. B. Bozen – Oberbozen) oder Graventa gerade im Bereich der Masten relativ unruhig. Aber der Retrocharme hat auch was.

Und schon ist die Talstation erreicht und begebe ich mich Richtung Bahnhof. Unterwegs warter der Fleischermeister persönlich auf Kundschaft 😉

Da ich den 11:52 Richtung Cranzahl ohnehin nicht mehr erreichen werde laufe ich erst mal gemütlich durchs Ort und suche nach einem geeigneten Standort für die nächsten Züge von und nach Oberwiesenthal.

Um 15 Uhr ist Treffpunkt am Bahnhof.

„Geistige“ Getränke und Bahnfahren. Mehrmals im Jahr bietet die Fichtelbergbahn die Kombination aus Schnapsprobe und Bahnfahren unter dem Titel „Kräuterzauber – hochprozentig“ an. Kredenzt werden Geiste ubd Liköre bzw. Schnäpse der Brennerei Otto Ficker.
Wobei ich glaube dass dem Haas aus Pretzfeld bei den Schnäpsen grausen würde, aber gut waren sie trotzdem, irgendwie. 😉

Im letzten Tageslicht geht es dann mit dem 16:40 ab Cranzahl wieder hinauf nach Oberwiesenthal. Und ja, sowohl der DB Zug als auch der Schmalspurbahnzug werden vom Fdl. abgefertigt wie schon vorgesehen beobachtet.

Plandampf vom feinsten…

Ob kurz hinter Cranzahl oder Kretscham bzw. vor Hammerunterwiesenthal… Dampfkraft vom feinsten.

Und so wird bald wieder Oberwiesenthal erreicht. Auf dem Weg zum Hotel mache ich noch eine kurze Stippvisite nach Tschechien.

Zurück in Sachsen geht’s auf zum Abendessen.

Morgen heißt es Abschiednehmen vom Erzgebirge, es geht weiter nach dem nördlichen Harz nach Wernigerode.

Hier der kleine Weg (Vochelbeerweg) vom Hotel zur Seilbahn sowie von der Seibahn zum Fichtelberg und herab zum Viadukt bei Komoot. Letztere Tour mit Bildern. Habe nun herausgefunden wo der Bilderupload neu in der App abgelegt wurde.

Hinab nach Andermatt

Ähm. Bitte wie?!? Ich bin doch in Andermatt.

Aber der Reihe nach.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster bestätigte was gestern im Wetterbericht vorhergesagt wurde. Und das was da kam „nur“ gutes Wetter zu nennen würde dem nicht gerecht werden was Petrus den ganzen Tag bot.

So wurde wieder der Zug um 9:29 bestiegen der heute zu über 100% in der 2. Klasse mit Skifahrern Richtung Nätschen, Oberalppass und Dieni besetzt war wohingegen für die 1. Klasse „nur“ ein Panoramawagen beigestellt war und ausreichte, heute aber schon weit vor der Abfahtszeit. 😂

Sodenn ging es auch bequem bergan, heute jedoch nur bis Nätschen.

Erwähnte ich dass das Wetter einfach sagenhaft war? Nein? Nadenn es war wahrliches Kaiserwetter, insofern man diesen Begriff in der Schweiz und inmitten des sagenumwobenen Reduit überhaupt benutzen darf. 😊

Der Bahnhof Nätschen wurde in 2017 eteas verlegt um näher an die neue Mittelstation der Seilbahn heranzurücken und damit optimale Verknüpfungen für Schneesportbegeisterte zu generieren.

Ich orientiere mich zunächst ostwärts um die als Winterwanderweg präparierte Passstrasse so weit wie möglich Richtung Oberalppass zu laufen. Dabei erwische ich auch einen der drei und heute wieder mal „brechend vollen Autotransportzüge“ nach Sedrun.

Auf Höhe der Staumauer ist Schluss mit dem präparierten Weg. Warum das Schild mit den Warnhinweisen in Richtung Nätschen lesbar ist weis wohl nur der Wind der es vermutlich auch verdreht hat.

Dieser weht auch heute etwas und kühlt Finger und Nase sehr gut herunter.

Ich habe einmal Bilder von der Radtour im Oktober 2018 denen von heute direkt gegenübergestellt. Nur beim ersten Motiv hat es nicht 100% geklappt da der Winterwanderweg nicht bis zum Fotostandort ging. Daher ist dort die Perspektive in der Gegenrichtung.

Faszinierend was ein wenig blauer Himnel ein Motiv doch aufwertet.

Ochsen gab es dann eher weniger auf der unter einer hohen Schneedecke liegenden Passstrasse runter nach Andermatt. Dafür viele Ski- und Snowboardfahrer, Rodler und Wanderer die sich zivilisiert die Trasse teilen.

Als Besonderheit wartet die Strecke mit einem beschneiten Tunnelaschnitt auf. Ich laufe aber lieber aussen vorbei. Zu schön wärmt die Sonne.

Die Schneekanone ist dieses Jahr eher unterbeschäftigt da das Original in mehr als ausreichender Menge verfügbar ist.

Eine kleine Rast mit Jagertee ist drin und das Highlight des Tages ist die „Toilette to go“ die mir kurz darauf begegnet. 🤣😎

Weiter geht es hinunter ins Tal zu weiteren alten vom Oktober und neuen Fotostandorten. Die taktischen Zeichen an der Straße für Radfahrer, Autofahrer und Militär sind derzeit eher obsolet. Weiter wie bis kurz hinter Nätschen geht es eh nicht.

Sodenn wird Andermatt durchquert und auf dem Weg von vorgestern sich auf den Weg nach Hospental gemacht.

Die Sonne geht langsam dem Horizont entgegen und während die Lok der auf Oberleitunganlagen spezialisierten Fa. Furrer&Frey ihren Winterschlaf fröhnt wird Hospental erreicht.

Es muss kalt werden in Hospental wenn sogar Brunnen Handschuhe tragen…

Die Sonne ist weg und der 17:41 nach Visp wird noch am Schneeschuh-Bü geknipst bevor ich mich vorbei am Hospentaler Wasserkraftwerk zu einet kurzen Runde durchs Dorf aufmache.

Das Ort präsentiert sich tief verschneit und extrem still. Kein wunder wenn der Gotthardpass gesperrt ist. Wobei die meisten dabei an Hospental vorbeigeleitet werden.

Der Bahnhof von Hospental zeigt sich gepflegt, mit funktionierender Fahrgastinfo und beheiztem Warteraum.

Nicht lange und der Zug nach Andermatt kommt und Andermatt wird fast pünktlich und zur blauen Stunde erreicht.

Nach so viel entspannter Bewegung, wie üblich hier bei Komoot anzusehen, geht es direkt über zum Abendessen mit einem guten Whisky zum krönenden Abschluss.

Morgen ist ein „Stellungswechsel“ nach Filisur angesagt. Mal sehen ob ich das vormittags mache oder nach 12 um hier noch ein wenig zu fotografieren. Schaumermal. Es kommt auf’s Wetter an.

Winterwandern im Urserental und Obergoms

Was sich gestern Abend zeugte bewahrheitete sich am nächsten Morgen. Der Dunst war weg und stellenweise gab es sogar blauen Himmel.

Ideale Voraussetzungen um den etwas über 11 km langen Weiterwanderweg durchs Urserental von Andermatt nach Realp unter die Füsse zu nehmen.

Die ganze Tour mit viel mehr Bildern gibt es wie üblich bei Komoot.

Leider rechnete Komoot trotz aktiver Pausenfunktion die Fahrt durch den Furka-Basistunnel als Luftlinie mit in die Gesantstrecke. Also nicht wundern.

Einstieg in den Winterwanderweg bei Andermatt. Zunächst zog es sich aber etwas zu was aber der Wanderung keinen Abbruch tat.

Der Winterwanderweg ist auch Teil eines Fatbike Trail. Hmm… sich so ein mit dicken Reifen ausgestattetes Rrad wäre eine Idee falls ich diverse Standorte nochmal aufsuchen will wenn das Wetter wie vorausgesagt am Dienstag optimal wird. Und nein. Nur weil ich drauf sitze wird nicht jedes Rad zum Fat Bike 😂

Auch ohne Fatbike wird schnell Hospental erreicht.

Es zieht sich weiter zu und fängt zeitweise leicht an zu schneien. Aber immer wenn der Zug kommt, egal ob bei Hospental oder dem Viadukt, hört es kurz auf zu schneien. Der Fotostandort von dem aus ich das recht bekannten Viadukt vor gerade einmal vier Monaten bei ähnlich „suppigen“ Wetter aber ohne Schnee von der Strasse aus fotografiere ist jetzt nicht erreichbar. Auch der unterhalb liegende Bahnübergang ist hochgradig sicher. Wer sollte da jetzt auch hinkommen.

Warum man wenige Meter vor einem gut erkennbaren Bahnübergang ein Schild „Achtung Bahnübergang“ aufstellt verstehe ich auch nicht so recht.

Hauptsache es liegt richtig schön Schnee.

Kurz vor Zumdorf überrascht mich der einzige im Winter nach Zermatt fahrende Glacier-Express.

Die Schneehöhen lassen sich schön an den diversen tief verschneiten Ställen erahnen.

Hinter Zumdorf wechselt der Wanderweg mehrfach die Fussseite und verläuft dann länger parallel zu Fluss, Strasse und Bahn.

Langsam beginnt es auch aufzuklären und stellenweise kommt sogar die Sonne durch.

Vor Realp präsentiert sich der Furka zeitweise wolkenfrei und lässt auf noch besseres Wetter hoffen.

Am Eingang zum Furka-Basistunnel kommt die Sonne endgültig durch. Herrlich.

Ich laufe zurück zum Bahnhof und fahre mit dem Zug durch den Furka-Basistunnel. Der Lokführer hat die Jalousien offen und so gibt es bis zum Tunnel ein paar nette Ausblicke auf die Strecke.

Es geht bis Obergesteln und dann zurück auf der „Hundeloipe“ nach Oberwald.

Im Obergoms ist das Wetter nicht so sonnig wie in Realp aber trotzdem brauchbar. Die Sonne hat auf den nördlichen Hängen dem Schnee recht zugesetzt was sich auch an den Abrutschungen bei der Strassengallerie zeigt. Im Tal sind die Schneemengen aber enorm. Von den in Oberwald stehenden Wagen der DFB sind gerade einmal noch die Dächer zu sehen.

Zurück geht es mit dem Zug nach Andermatt und auch hier gibt es stellenweise wieder blauen Himmel.

Der „Andrang“ am Autoverlad in Andermatt ist, im Gegensatz zu Realp und Oberwald, sehr überschaubar. Naja, die Abfahrt der dritten und letzten Fahrt des Tages ist eh erst in einer Stunde. Den morgendlichen Zug sah ich vergleichbar leer auf dem Weg nach Sedrun.

Noch schnell ein Foto vom Zug nach Disentis auf der Rampe zum Oberalppass und dann geht es langsam in Richtung Abendessen.

Nun fängt es auch wieder an zu schneien. Mal sehen was morgen biringt.

Interessante Fische hat es om Aquarium neben meinem Platz beim Abendessen. Die kleinen Fische sind teilweise transparent und schon gestern standen diese an fast der gleichen Stelle im Aquarium.

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