Nach Hause von der Osterradtour

Und zur Heimfahrt wird promt das Wetter besser. Zumindest heute 😉

Nach den gewohnt guten Frühstück rollt es sich entspannt vom Berg herunter in Richtung Weser.

Über Grossenwieden geht es am Weserradweg in Richtung Hameln. Der Wind kommt aus Süswest und so unterstützt er zumeist auf der „Heimfahrt“.

Auch das Wetter spielt heute mit.

Ein interessanten „Trinkplatz“ findet such in gut 6m Höhe bei Grossenwieden. In anbetracht des Weihnachtshochwasser der Weser in 2023 bekommt das Infoschild zu Hochwasser und unterschiedlichen Flusstypen einen interessanten Hintergrund.

Und weiter enspannt an der Weser entlang.

Vorgestern ksm ich über die Brücke zurück aus dem Exertal. Heute wird sie unterquert. Die Weser führt derweil immernoch recht gut wasser.

Entlang des Weserradweg noch ein wenig Kunst und auch blauer Himmel kommt durch.

Uiii, echt? Hier gibt es auch Busverkehr? Nagut, ich bin ja auch fast in Hameln.

Auf der Brücke zur Insel in der Weser thront in Anbetracht des Märchen zum Rattenfänger eine goldenen Ratte, auch wenn sie eher an einen Disney Nager erinnert.

Der Radweg zim Bahnhof führt durch die Altstadt welche nur von 20 bis 10 Uhr per Rad durchfahren werden darf. Deutet das auf sehr früh hochgeklappte Bürgersteige hin? 🤔

Das Glockenspiel am Rathaus ist gerade am spielen und unter der musikalischen Begleitung geht es durch die Rattenfängerstadt.

Hameln ist ein hübsches Städtchen.
Warum nur hält die Alternative für Dummbeutel hier nicht einfach mal ihren Bundesparteitag ab. Würde zur Stadtgeschichte passen und ggf. das Problem mit dieser „Partei“ lösen. 🙈🤪😂😉

Die Ausschildeung der Radwege ist wue schon gewohnt teils lückenhaft und auch oft ohne eigene Radtrasse. Aber es wird trotzdem der Keilbahnhof von Hameln sicher erreicht.

Der Zug aus Paderborn wird hier verstärkt und so muss ich nicht lange auf dem Bahnsteig zum Zug der S5 nach Hannover warten.

Die Flirt Züge der von Transdev betriebenen Hannover S-Bahn präsentieren sich auch hier oftmals versprüht bzw. aussen nur rudimentär und bis zur Fensteroberkante gereinigt. Aber dies scheint nicht nur ein Transdev Problem zu sein. Auch bei Erixx und „DB FehlStart“ finden sich teils großflächige Schmierereien. Hannover, die Bronx des Nordens? 🤔

Pünktlich wird Hannover Hbf erreicht.

Kurz nach dem Halt in Hannover-Linden/Fischerhof fällt neben der Strecke eine Brücke auf und in der Tat war diese bis 1909 eine Bahnstrecke und seiner verkehren die Züge über die „Güterbahn“ und die Helene-Weber-Brücke über die Ilme Dient nurnoch einem Rad- und Fussweg.

Als ich das letzte mal in Hannover Hbf umstieg fuhren noch Stadtbahnen über den Bahnhofsvorplatz. Heute sind es nurnoch Busse. Die Stadtbahn ist komplett im Untergrund verschwunden und dirthin habe ich mit Rad keine Lust.

Oha, es gibt auch saubere S-Bahnen in Hannover. Vermutlich Neufahrzeuge 🙈🤪

Noch ein wenig den Bahnbetrieb beobachtet und mit +5 kommt im 14 Uhr der ICE771 Richtung Frankfurt.

Der Weg vom Wagen 1 bis zum Bordrestaurant im Wagen 10 und zurück brachte gut 3/4 der Fahrtzeit nach Göttingen.

Danke Bittburger Brauerei für das Plakat im Bordrestaurant. Das mit dem Hopfen bei Bitburg erinnert mich daran wie ich dort 2016 bei meiner ersten mehrtages Radtour vom Rad gefallen bin.

Das Radabteil ist schwach belegt und ich ergattere den Einzelsitz hinter der Tür.

Es geht über die Altstrecke via Witzenhausen Nord und Hannoversch Münden nach Kassel Wilhelmshöhe ubd weiter via Marburg nach Giessen.

Gut dass ich nicht nach Stuttgart will.
Die ICE4 Karre hat wohl ein gebrechen weshalb erst der Halt am Flughafen gestrichen wurde und dann einige Zeit später wied wegen Oberleitungsschaden bei Stuttgart die Weiterfahrt ab Mannheim gestrichen.
Wie war das nochmal mit der Glücksspiellizenz für DB Fernverkehr und dass man daher bald nurnoch ab 18 Jahren Fahrscheine kaufen darf? 😂
Bei jedem Halt hier hinter Giessen denke ich schon „Lass es nur Zugfolge sein, lass ihn nicht schon vor Frankfurt sterben“ 🙏

Ab Friedberg geht es, wie auch schon auf der Hinfahrt, via Hanau nach Frankfurt.

Das „E“ in ICE besteht bei über 4h Fahrtzeit von Hannover nach Frankfurt über die Altbaustrecke und Main-Weser-Bahn definitiv nicht für Express sonder eher für „Ewiglahm“.

Ab Hanau Nord stockert es erheblich und via Abzw. Rauschwald geht’s via Hanau Hbf Südseite und Offenbach nach Frankfurt was mit +5 erreicht wird.

Ankunft Frankfurt Hbf bei bestem Wetter und dann rüber nach Gl. 11 wo grade ein einzelner Lint für die RB82 nach Erbach um 19:25 einfährt.

So leer wie hier blieb das Radabteil aber nicht. Insgesamt war die RB82, welche bis Neu Isenburg hinter der 10min zuvor abgefahrenen RB nach Dieburg hergeschlichen ist, bis Ober Ramstadt sehr gut besetzt und die belegung der Radstellplätze verlangten nach klaren Ansagen des Zugbegleitpersonals.

Mit +10 wurde 20:15 Reinheim erreicht und somit das Ende der Osterradtour.

Ein Blick auf das Fahrraddusplay zeigt dass ich heute die 40.000 km seit 05/2016, der Übernahne des ersten eBike, geknickt hatte und nurnoch 75km für die 9000km seit 05/2023, der Übernahme des neuen eBike, fehlen. Das schrint im April auch machbar.

Hiet noch der Link zu Komoot für die „nur“ gut 27km am heutigen Tag entlan der Weser.

Mal sehen was mir hier oben noch an Touren einfällt. Die Weser flussaufwärts Stadtoldendorf ist bestimmt noch interessant.

Nebenbei habe ich noch die Herbsttour im Anschluss der Innotrans Ende September eingetaktet. Wenn alles klappt wird es eine 6 Länder Tour, inkl. Gothaer Genusstramfahrt, bis nach Hause.

By the Way, heute brauchte es knapp über 4h von Hannover nach Frankfurt. Im September braucht es via Schnellfahrstrecke nur 4 3/4h von Darmstadt bis Berlin 😨

Aber davor stehen nich die Frühjahrstour durch Franken und die lange Sommertour.

Achja, um dem Gaumen die feine Küche der letzten Tage abzugewöhnen gab es heute nur Dosengulasch und Discounter Veltliner 🤪

Regentag an der Rinteln-Stadthagener-Eisenbahn

Im Gegensatz zu gestern verheißt der Wetterbericht keine Wetterbesserung über den Tag. Nur die Optionen zwischen mehr oder weniger Regen.

Egal erstmal „VIP Frühstück“ am Platz, da ich der einzige Gast bin gab es sinnvoller weise kein Frühstücksbuffet aber auch so war alles dabei.

Perfide wie Petrus ist lässt er mich sogar fast im Trockenen nach Rinteln fahren. Wobei die 17% Gefälle mit Kopfsteinpflaster auch ohne Regen vorsichtig anzugehen sind.

Es bleibt sogar noch Zeit für einen Abstecher vor Rinteln an die Bahnstrecke für den Zug nach Rinteln.

Ziel ist der Bahnübergang kurz vor der östlichen Einfahrt vom Bf. Rinteln.

Der dortige Anschluss der Landwirtschaftlichen Siloanlage ist schon länger vom Bahnnetz abgeklemmt.

Unmittelbar neben dem Bahnübergang wiederum überspannt eine der Bahn nach Stadthagen die Bahn, Anschlussgleis und Strasse.

Der Zug nach Hameln und der Schienenbus der Museumbahn welcher im Privatbahnbahnhof Rinteln Nord steht (aber südlich der Gleisanlagen des Bf. Rinteln liegt) grüssen sich gegenseitig gut hörbar mit einem Hupkonzert bevor der Lint auf dem Weg nach Hameln die Brücke passiert.

Mit ein wenig Verspätung knattert dann um 11:28 Uhr der Schienenbus über die Brücke mit Fahrtziel Stadthagen.

Es ist der vsl. vorletzte Betriebstag des Schaumburger Ferst da die Bückebergbahn als Pächter der ehm. Rinteln-Stadthagener-Eisenbahn diese auf Grund nicht finanzierbarer Sanierungsarbeiten und fehlender Unterstützung aus den Anliegergemeinden, Kreis und Land den Pachtvertrag zum 1.5. gekündigt hat. Dies ist nicht nur für die Schienenbusfaherten des Ferst und die Dampfzugfahrten der Dampfeisenbahn Weserbergland ein schwerer Schlag sondern auch für den Güterverkehr welcher aus Holztransporten sowie Splitlieferungen zum Baustoffwerk südlich von Stadthagen bestand. Wieder hunderte und mehr LKW auf der Strasse…

Ob der Eigentümer der Strecke, diese weiter instand hält ist fraglich. Sind die Eigentümer der Rinteln-Stadthagener Verkehrs GmbH (RStV) just jene Gemeinden und der Kreis die auch so schon kein Geld zur Sanierung geben wollten.

Apropos Kreis Schaumburg, auch hier beschränkt man sich im ÖPNV gerne auf Anruflinientaxis und Schülerverkehr. Am Wochenende hilft hier nur das Auto. Passend zum VW dominierten Niedersachsen.

Planungen zur Reaktivierung gab es schon mehrfach, aber kaum folgt der Absichtserklärung die Kostenschätzung folgt das Schweigen im Walde seitens der Verantwortlichen.

Über teils entlang gut ausgebauten Strassen mit „Bettelampeln“ deren Umlaufsteuerung dem Radfahrer und Fußgänger klar zeigen dass die Autos Vorrang hsben geht’s nach Steinbergen in dessen Bahnhof ein paar abgestellte Kesselwagen auf bessere Zeiten warten.

An der Südflanke des Auetal bei Buchholz dominiert die Brücke / Galerie der A2 die Szenerie.

Und dann wird, noch ohne Regen, Bad Eilsen erreicht.

Und mangels guter mit Bahn umzusetzender Motive im Ortsbereich gleich weiter nach Obernkirchen geradelt.

Der Bü im nördlichen Obernkirchen mit der Steinstele wird als Plan B Motiv vorgemerkt aber kurz vor Sülbeck findet sich ein passendes Motiv und kurz darauf kommt der Zug aus Stadthagen zurück. Dank der leichten Steigung mit guter Akustik und „Gross“dieselduft.

Und dann die Überraschung am Bf. Obernkirchen, der Zug ist noch nicht da. Dieser kommt, vmtl. wegen Oberbaumängeln, im Schneckentempo in den Bahnhof gekrochen.

Da der Zug einen etwas längeren Aufenthalt hier zum Besuch des Cafe im Empfangsgebäude hat nutze ich die Zeit für einen Vorsprung fpr ein Fotomotiv zwischen Obernkirchen und Röhrkasten.

Und ganz nebenbei fängt es nun an leicht zu regnen…

Nundenn, dann erstmal hoch nach Stadthagen fahren während es stärker anfängt zu rennen.

Bei Regen sieht alles Trostlos aus. Sowohl das Gelände der Dampfbahn im Bf Stadthagen West als auch das imposante aber fast vollständig  leerstehende Empfangsgebäude des „Staatsbahnhofs“.

Am Baustoffwerk das ab 1.5.2024 auf den Bahnanschluss verzichten muss vorbei gehts zurück nach Nienstädt, wo ich auf der Hinfahrt noch ein Bü Motiv entdeckt hatte an dem dann der zweite und letzte Zug des Tages nach Stadthagen erwischt wurde.

Im stärker werdenden Regen dann weiter zu einem Feldweg südlich von Röhrkasten welcher sehr verschlanmt war. Die Anfahrt darauf hinauf zur Strecke war sehr herausfordernd.

Aber auch dies war es wert. Siehe Titelbild und unten rechts.

Interessanter weise lies der Regen während der Wartezeit und zum Foto stets nach um dann beim Weiterfahren wieder stärker zu werden.

In Bad Eilsen zweigte bis 1966 die Bad Eilsener Kleinbahn nach Bückeburg, das wie Stadthagen an der Bahnstrecke von Hanover nach Minden liegt.

Um so amüsanter ist daher die Haltestelle „Bad Eilsen Kurhausbahnhof“ für den mehr als dürftigen Busverkehr im Kreis Schaumburg und zudem für eines Kurort dieser Größe.

Hmm, das Gebäude des Hsus des Gastes passt von der Bauart her nicht zum Rest vom Kurort. Tippe auf frühe 40er Jahre…

Brennholz, Kartoffeln und Streusalz. Eine interessante Mischung hat es hier im Angebot.

Oberhalb des, bahnseitig schon länger nicht mehr bedienten Steinbruchs zwischen Steinbergen und Buchholz, thront eine Aussichtsplatform „Jahrtausendblick“ mit angeschlossen Funpark. Die Nachfrage scheint entsprechend der Belegung auf dem Parkplatz, (hatte ich erwähnt dass der ÖPNV hier eher inexistent ist?) beim aktuellen Wetter sehr übersichtlich. Direkt neben dem Parkplatz unterquert die Bahnstrecke die A2.

Hmm, ob die Bahnbrücke nach 1967 nochmal eine Renovierung erleben wird?

Im Regen geht es parallel zu A2 das Auetal hinauf.

Das hiesige Protestplakat ist wiedermal typisch. Klar gehen eine Neubaustrecke aber die nur wenige hundert Meter und trotz Schutzbauten ins Tal lärmende A2 schert nicht. Zudem würde die Bahnstrecke ohnehin wie üblich parallel zur Autobahn genaut. Klassische Nimbys, Hauptsache der Autobahnanschluss ist sichergestellt  🤦‍♂️

Jetzt nochmal auf den Berg hinauf und schon wird diesmal von Norden her Schaumburg erreicht.

Und es ist bei leicht nachlassenden Regen noch Zeit für einen Abstecher hinauf zur Burg. Der Ausblick ins Wesertal ist eher „getrübt“ / wie zu erwarten.

Jetzt erstmal die Heizung aufdrehen, raus aus den nassen Klamotten und Schuhen und ebendiese zum trocknen aufhängen.

Dann ab zum Abendessen.

Nochmal der Riesling von der Saar bevor es nach dem Küchengruss mit Bärlauchsuppe mit gebackener Räucherfischpraline und Tranchen vom Kalbsrücken an Morchelrahm Frühlingsgemüse und Kartoffelpüree weiter geht.

Den Abschluss bilden Mirabellen-Topfenknödel auf Mandelsauce mit Nougatperlen und Mohnparfait und da es nun enfluch aufgehört hat zu regnen gibt sich die Sonne mit Abendrot hinter dem Fenster die Ehre und Inspiration für einen Marzadro Diciotto Lune Grappa.

Abschließend noch der übliche Link zu Komoot über die 69km mit 640 Höhenmeter durchs Schaumburger Land.

Genug geschlemmt, morgen geht’s nach Hause.

Ein Tag an der Exertalbahn

Nach einem sehr guten Frühstück möchte sich das Wetter nicht gerade in die positiven Morgenerlebnisse einreihen… denn es regnet.

Aber das Ziel ist trotzdem der erste Osterexpress im Extertal um 12 Uhr ab Bösingfeld nach Alverdissen.

Also sb im Nieselregen und einen recht schwammigen Feldweg nach Großenwieden zur Weserfähre.

Heute gilt noch der eingeschränkte Fahrplan aber schon nach kurzer Wartezeit kommt der Fährmann mit „Moin, wollen sie rüber?“ aus dem Fährhäuschen und so werde ich für 1,50€ exklusiv ans linke Weserufer übergesetzt und der Regen hört derweil auch auf.

Über Exten und diverse Dörfer oberhalb des Exertal geht es Richtung Bösingfeld.

Und dabei geht es dann auch wieder stramm bergab nach Bremke bevor es auf dem Standstreifen der L758 nach Bösingfeld geht.

Die Draisinenbahn ist heute noch nicht in Betrieb. Das interessante sind auch die Bahnübergänge welche doppelte Lichtzeichen besitzen. Die einen werden von den Draisinenbahnen eingeschaltet, die Anderen vom Zug. Obwohl seit mehreren Jahren schon auf Abschnitt Rinteln Süd / Exter nach Bösingfeld keine Zugfahrten mehr stattfinden. Zwischen Bösingfeld und Alverdissen jedoch finden „Mischbetrieb“ statt, nur nie am gleichen Tag.

Hier läuft auf eines dieser vielen, in meinem Augen obskuren, Projekte mit kleinen autonomen Fahrzeugen für Nebenbahnen. Naja, über einen Werbecontainer in Bösingfeld ist man wohl noch nicht hinausgekommen.

Trotz Regen und Fährfahrt wird Bösingfeld Bahnhof, der gleichzeitig auch Betriebshof der VBE ist, noch vor Abfahrt des Osterexpress um 12 Uhr erreicht.

Und es bleibt noch Zeit für ein Vorfahren an den Ortsrand wo bei der Fischzucht (mit leicht paranoiden Personal) ein erster Fotopunkt gefunden wird.

Auch Petrus ist mitlerweile wach und schickt erste Sonnenstrahlen vorbei.

Bergwärts hat der Gepäcktriebwagen ganzschön zu schaffen und der Gleichstrommotor knurrt entsprechend.

Ich kann den Zug zwar verfolgen, aber nach dem Stop an dem der Osterhase aufgenommen wurde, nicht überholen.

Vorbei am Gut Ullenhausen wird in Alverdissen das Umsetzen fotografiert und wieder etwas talwärts ein brauchbarer Fotostandort für die Rückfahrt gefunden.

Noch etwas weiter talabwärts wird der nächste um 14 Uhr fahrende Zug abgewartet.

Noch ein Panorama und Nachschuss und ich fahre wieder nach Alverdissen wo der Osterhase für die Kinder vor der Lok posiert bevor diese wieder für die Rückfahrt umsetzt.

Das abschließbare Handgewicht sieht derweil auch interessant aus. Zusem kenne ich gelb nicht in der Kombination mit Schwarz. Nach DB Logik wäre es so eine Weiche ohne Grundstellung mit einer Grundstellung 🤪

Nach den Fotos vom Umsetzen fahre ich bis kurz vor Alverdissen für ein Foto der Rückfahrt und bei Eimke wird er überholt und nochmal fotografiert.

Nochmal hoch zum Gut Ullenhausen für den um 16 Uhr fahrenden Osterexpress und die Rückfahrt wird unterhalb des Guts abgefangen.

In Bösingfeld wird der Zug dann in die Abstellung gefahren und für die morgigen Fahrten die Lok umgesetzt.

Jetzt ist es Zeit für die Rückfahrt ins Hotel, diesmal aber über die Höhen Nordwestlich von Bösingfeld mit stetigen auf und ab.

Achja, die Anbindung der Musumsbahn am Wochenende aus Lemgo oder Rinteln ist eher inexistent. Der 12 Uhr Zug ist z. B. aus Rinteln unerreichbar. Und Hotels in Bösingfeld… Fehlanzeige.

Ab Posteholz geht es dann bis zur Weserbrücke bei Fuhlen stets bergab.

Rüber über die Weser per Brücke (die Fähre vom Vormittag verkehrt im Nebebsaisonplan nur bis 16 Uhr), durch Hessisch-Oldendorf durch ubf kurz vor Walsede noch eine NWB Richtung Rinteln abgefangen.

Und dann wie schon gestern nochmal der knackige Anstieg hinauf zur Burg Schaumburg.

Und dann das Ostermenü, wenn gleich ich mir vom Osterküken irgendwie beobachtet vorkam.

Zum Knabbern etwas Gänseschmalz gefolgt vom „Gruss aus der Küche“ *servus* als Fischterinne auf Spargel. Super.

Danach ein „Frühlingswald mit Rehfilet Maronenmousse und marinierten Gemüsen“ und als Hauptgang „Gratinierter Lammrücken  in Thymianjus mit Spitzkohl-Polenta-Lasagne“ der wirklich sehr gut war.

Aber die finale Verzückung war das Dessert „Haselnussmousse mit gebackenem Rhabarber und Eierliköreis“.

Da tanzten die Geschmacksnerven Lambada.

Begleitet von einem feinen Riesling von der Saar und für den Hauptgang einen roten Cuve aus Portugal.

Nicht gerade billig, aber jeden Euro wert.

Mal sehen wie das Wetter morgen wird. Eher trübe und sehr Regnerisch verheißt die Prognose.

Schaumermal, auch zum Frühstück morgen, denn da bin ich wohl der einzige Gast. Jedenfalls kam regelmäßig jemand vom sehr bemühten Personal und fragte etwas dazu um morgen ein vergleichsweise normales Frühstück ohne Buffet zu bieten.

Wie gewohnt hier der Link zur heutigen Tour auf Komoot auf der doch 77km und 810 Höhenmeter zusammengekommen sind.

Langstrecke an toten Strecken ins Schaumburger Land

Der Tag begann mit Sonnenschein und einem sehr angenehmen Frühstück.

Nach dem Auschecken nich eine Runde durchs Städtchen und zur nur Mo-Fr bedienten Station Einbeck BBS / P.S. Speicher. Kurz hinter dem Bahnsteig verhindert eine Sh2 Scheibe die Weiterfahrt. Der Bahnsteig ist im übrigen ein Teil des offiziellen Fuss- und Radwegs.

So morsch wie der Oberbau hinter der aktuellen Endstation daher kommt wundert die Sperrung kaum.

Am Ortsende von Einbeck weiche ich von der Bahnstrecke ab. Parallel führt nur eine gut befahrene Strasse ohne Standstreifen. Das muss ich mir nicht geben.

Am Ortseingang von Hullersen grüsst ein Galgen? Ähm, nein es ist ein „Wetterstein“.

Derweil zieht es sich irgendwie zu. Der angekündigte Saharastaub sorgt für Dunst und eine hochnebelartige Wolkendecke.

An der Juliusmühle geht es auf die kurz nach der Einbecker Stadtgrenze, ca. ab höhe Hullersen, abgebaute Bahnstrecke.

Am dortige Werk der Fa. Renold sind beiderseits der Strasse noch Gleisreste vorhanden.

In Markoldendorf erinnert eine Lokomotivachse im Kreisel an die Bahn deren Trasse in der Ortslage mittlerweile von der Strasse einverleibt wurde.

Im bebachbarten Eilensen dagegen ist noch der alte Bahnsteig inkl. Hektometerstein vorhanden.

Hinter Eilensen verbleibt die Trasse der Bahnstrecke im Tal während die Strasse und der Radweg erst den Hang hinauf und dann nach Dassel wieder hinunter klettert.

In Dassel wurde das Bahnhofsareal ausgebaggert und mit einem KIK Markt überbaut, daher steht das ehemalige Empfangsgebäude etwas verloren oberhalb des ehemaligen Areals.

Dassel ist an sich ein schönes Ort, aber mit sehr hohem Leerstand. Vielleicht eine Folge des hier im flachen Land meist eher dürftigen ÖPNV?

Die Bahnstrecke endete in Dassel und über wenig befahrene Landstraßen und Feldwege geht es über die Hügel weiter.

Apropos dürftiger ÖPNV, ein „top Beispiel“ findet sich bei Erichsburg. Dort stehen auf dem Aushang der Tarufinfos mehr Zahlen wie im Fahrplanaushang 🙁

Die Sonne ist langsam komplett verstaubt und über den Berg gehts nun nach Vorwohle wo eigenartige Gestalten im Vorgarten stehen.

Hier fahre ich nochmal über den Einschnitt nach Lenne und am Denkmal zur in den 70er Jahren Aufweitung des Einschnitt zurück nach Vorwohle.

Warum die Strecke immernoch zweigleisig ist? Weil am Wochenende nur alle 2h ein Zug je Richtung fährt?

Deemr Sinn des Zg2 (Zugschluss) an der Laterne ist nicht erklärbar aber so gut wie es befestigt ist scheint es wichtig zu sein.

Etwas weiter talwärts beginnt dann der Lenne-Freizeitweg wobei der Info Pavillon darüber informiert dass sich hier an der Strasse nicht die eigentliche Bahnstrecke von Vorwohle nach Bodenfelde verlief sondern etwas weiter oberhalb im Wald. Hier unten befand sich ein Umladebahnhof auf eine Schmalspurbahn welche diverse in den oberhalb im Wald vorhandene Stollen bediente in die im WK II diverse Fabriken ausgelagert wurden.

Und nach einem kurzen strammen Anstieg wird die Bahnstrecke erreicht (der Verladebahnhof schliss erst weiter Talwärts an) und enspannt nach Wickensen gerollt.

In Wickensen liegen nicht Schienen herum und auch ein SchuB Lo57 Bü Schaltschrank hat überlebt.

Das Empfangsgebäude von Eschershausen gibt sich gepflegt mit diversen Bahn Devotionalien.

Ein alter Schrankenposten hat auch überlebt, ebebso wie der erkennbare ehemalige Gleisanschluss.

Am Ortsrand von Eschershausen / Ortsteil Sarfodendorf endet der Lenne-Freizeitwegauf der alten Bahntrasse vorerst. Der Grund dürfte die Umgehungsstrasse sein die derzeit gebaut wird.

Aber kurz darauf geht’s auf der Trasse weiter.

Hinter Dielmissen am ehm. Zementwerk tauchen dann diverse sehr desolate Bahnwagen und recht kitschige „Loks“ auf.

Sie markieren das Ende der Draisinenbahn aus Bodenwerder welche aber seit mehreren Jahren ausser Betrieb ist da der Landkreis Holzminden das Queren der Strassen mit den Draisinen untersagt hat.

Die ehemalige Draisinenbahn teilt sich Abschnittsweise die Trassem mit dem Lenne-Freizeitweg. Mangels Draisinenbahn ist auch kein Konfliktpotential da, wobei der Weg an sich auch eher ungepflegt wirkt.

Aber die Stecke hat interessante Abschnitte bis hin zu Werksbauten (mit ehm. Gleisanschluss) im Bauhausstil.

Wer mutig ist überquert hinter Kirchbrak die Lenbe in Gleismitte auf den rostigen Platten, ich wähle ich lieber den seitlichen Steg.

Der Bahnsteig von Buchhagen erscheint massiv überdimensioniert, laut Wikipedia war das benachbarte Aussflugslokal aber lange Zeit das Ziel von Ausflugszügen mit entsprechender Länge.

In Bodenwerder-Linse befand sich der Betriebsmittelpinkt der Vorwohle-Emmerthaler-Eisenbahn, der aber erkennbar dem Verfall preisgeben ist.

Auch der zugehörige „Kulturbahnhof“ und ehemals Draisinen Startbahnhof Bodenwerder-Linse ist ungenutzt.

Kurz danach quer die Strecke die Weser, wobei die Brücke mit ein Grund für die Einstellung der Bedienung östlich von Bodenwerder war.

Immerhin wurde die Strecke ab dem westlichen Ortsrand von Bodenwerder wieder instand gesetzt und dient nun Sand, Kies, Kalk und Holztransporten.

Am Weserradweg geht es nun weiter Richtung Hameln.

Vorbei am Wasserschloss Hehlen wird Hajen erreucht und am ungenutzten Fähranleger eine Rast mit Kaffee und Kuchen eingelegt.

Und weiter der Weser entlang mit Blick auf die Gierfähre bei Grohnde, am stillgelegten AKW vorbei und unter der Weserbrücke der Bahnstrecke von Hameln nach Altenbeken hindurch. Gefühlt wird es immer dunkler obwol es erst Nachmittags ist.

Bei Tündern überrascht dann eine Windmühle holländischer Bauform bevor alsbald Hameln mit den nun ungenutzten Hafenanlagen inkl. ehemaligen Aurora Mehl Lagerhallen und Gleisanlagen.

Die stadtseitig abgeschnittene Bahnbrücke wurde einst von der Bahnstrecke nach Barntrup und Lemgo genutzt. Reaktivierung unmöglich…

An der Weser entlang geht’s durch Hameln und weiter nach Fischbeck wo gerade ein Zug Richtung Rinteln kurz meine Fahrt unterbricht.

Im Gewerbegebiet von Hessisch Oldendorf steht ein „kleiner“ Grill, falls mal jemand der kleine Hunger überfällt 🤪

Hinter Hessisch Oldendorf geht es nochmal stramm bergauf zur Burg Schaumburg wo sich nebenan auch das Hotel befindet.

Der Anstieg verläuft mit teils >10% Steigung aber der Akku hat noch Reserven 😉 und so wird gegen 17:30 die Übernachtung erreicht.

Das Restaurant gehört eher zur gehobenen Klasse und wie zu erwarten war es wirklich sehr fein. Insbesondere der Fisch und als Kontrast „Arme Ritter“ zur Nachspeise.

Das dunkle Schaumburger Landbier der Brauerei aus Nienstädt gefällt auch.

Zum Abschluss noch der Link zu Komoot mit der 95km Tour und 640 Höhenmetern.

Morgen geht es dann zu den Resten der Exertalbahn.