Rund um den Rheinfall

Der Wetterbericht sagt starken Regen voraus, aber zum Glück hält sich das Wetter nicht daran.

Mit einer Runde durch die alte Maggi Werkssiedlung geht es zum Bahnhof.

Das Maggi Werk hatte früher mindestens zwei Gleisanschlüsse welche beide aufgegeben sind. Erinnert ob des gleichen Eigentümer Nestlé an die Aufgabe des Anschluss bei Callier da Nestlé lieber LKW fährt.

Die sogenannte Maggi Unterführung zur Stadt und den Bahnsteigen ist farblich sehr interessant gestaltet und blitzsauber.

Nicht per IC sondern im GTW mit der „Thurbo S-Bahn Linie 62“ geht es auf Deutschlandticket nach Schaffhausen und der dortige 3min Übergang von Gleis 6 nach 1 zur S-Bahn Linie 9nach Uster klappt ebtspannt.

Eine S-Bahn mit Armlehnen und Tischen. Nobel… oder dich eigentlichein RE der umlaufbedingt auf die S-Bahn kam?

Die Fahrgastinfo funktioniert und mit Neuhausen-Rheinfall wird die „mittlere“ der drei Bahnstationen rund um den Rheinfall erreicht.

Das Wetter ist eher unterdurchschnittlich aber immerhin Regnet es nicht bzw. Nieselregen nur leicht.

Nach dem Ausdichtspunkt am Bahnhaltepunkt wandere ich unter der Bahnbrücke hindurch zum Ausichtspunkt „Schweizerhof“ um von dort zum Badischen Bahnhof von Neuhausen weiterzulaufen.

Neben dem Bahnhof, der Strecke Singen – Basel, wurden zwei Hochhäuser errichtet.

Vom kleineren der Beiden kann man in Kombination mit dem Rheinfall-Ticket zu 29,50 CHF den Ausblick aufs Rheinfallpanorama geniessen.

Fürs „kleine Geld“ kann man hier aber in der Rivi Gastronomie den Ausblick beim Essen geniessen. Nicht meine Hausnummer.

Also die 17 Stockwerke per Lift wieder runter und am Haltepunkt Rheinfall ergaben sich noch zwei Fotomotive mit Zug und Rheinfall.

Ein kleiner Schlenker nach Neuhausen wo gerade ein Oberleitungsbus der Linie 1 an der Haltestelle Zentrum abbügelt und per Batterie weiterfährt.

Weiter geht’s zum ehemaligen SIG Areal.

In einem der ehemaligen Werksgebäude ist die Modellbahnanlage „Smilestones“ untergekommen, des zweite Inklusivpunkt des Rheinfall-Ticket.

Natürlich kann die Anlage nicht mit dem Hamburger Miniatur Wunderland mithalten und  an einigen Stellen wäre mehr Originaltreue angesagt, u. a. SBB Loks auf der Wengernalpbahn, DB Bü-Blinklichter oder schlicht langweilig grüne Wiesen.

Aber es hat definitiv sehr schöne und detailverliebte Stellen und Abschnitte.

Das Diorama am Beginn thematisiert das Appenzeller Land, das grosse Mittelstück die Schweiz querbeet mit einem grossen Abschnitt Schaffhausen und Rheinfall. Abschluss ist dann der Anlagenteil Berner Oberland inkl. Jungfau- und Gelmerbahn.

Aber hier einfach die Bilder

Schade dass die Schokikugeln nicht aus der Fabrik rausrollen.

Die Liliputbahn aus Stein am Rhein ist auch dabei.

Tag ubd Nacht gibt es natürlich auch.

Der Rega Heli rettet derweil an der BOB Strecke Kühe von der Weide.

So, nun runter zum Rheinfall bzw. erstmal zur Bahnbrücke oberhalb des Wasserfalls.

Währen des Wegs über die Bahnbrücke konnte auf der andren Seite ein Zug auf dem Weg nach Eglisau erwischt werden bevor auch ein Zug Richtung Winterthur über die Brücke „nachgeschossen“ werden konnte.

Und dann wieder zurück und nun wirklich runter zum Wasserfall bzw. dessen Becken.

Was mir erst später aufgefallen ist. Am Randweg zwischen der Bahnbrücke und der hohen Wasserfallstufe gibt es an mehreren Stellen Rettungsringe.
Mal ehrlich, und nüchtern betrachtet, wer da reinfällt, dem nutzt auch der Rettungsring nichts mehr.
Eher amüsiert war ich ob des in allen Booten vorhandenen Hilfsantrieb in Form von 2 bis 4 langen Holzpaddeln.
Ob die unmittelbar vor dem Wasserfall was nutzen?

Noch ein paar Bilder und dann kommt Punkt 3 des Rheinfall-Ticket an die Reihe. Eine Bootsfahrt.

Auf der inkludierten Tourroute 3 geht es zunächst den Rhein hinab bis die deutsche Grenze an den Rhein heranrückt, welche im WK II auf Schweizer Seite stark mit Bunkeranlagen gesichert wurde.

Nach der Schleife flussaufwärts ging es hinauf ins Becken vor dem Rheinfall.

Wahnsinn, diese Urgewalt des Wassers. Es Brodelt und Tost rund um das Boot.

Schauen und geniessen und weniger Knipsen ist angesagt.

Nach der Rückkehr setze ich mit einem der roten Boote rüber zur Landestelle unterhalb des Schloss Laufen.

Und nun hieß es Laufen, nämlich hinauf zum Schloss. Die beiden heillos überlaufenen Aussichtspunkte unterhalb des Schloss erspare ich mir.

Der Glasaufzug erspart das Treppensteigen vom Haltepunkt Schloss Laufen hinauf zum Schloss. Aber ich wähle trotzdem die Treppe.

Aber der Ausblick ist klasse.

Hinter dem Schliss geht es steil bergab. Im übrigen Teil des Rheinradweg. Bei 20% Gefälle stände in Deutschland bestimmt wieder ein „Radfahrer absteigen“ am Wegesrand.

Von einer kleinen Insel gelingt noch ein Foto vom Zug auf der Brücke.

Und nochmal ein Zug bevor es linksrheinisch flussaufwärts geht und noch ein Fotomotiv kommt vorbei, genauso wie noch ein Bunker.

Über die einspringen Brücke geht es rüber zum Bahnhof von Neuhausen. Als SIG noch das Werk hatte und hier aus Drehgestelle und Bahnhöfen gebaut wurden gab es hier beträchtlichen Güterverkehr. Der Personenverkehr ist aber mitlerweile so dicht dass dies kaum noch vorstellbar ist.

Die Deutsche Bundesbahn lebt noch am Empfangsgebäude von Schaffhausen, ist aber von der SBB voll eingenommen. Am hinteren der beiden Türmen ist Schweizer Bubdesbahnen vermerkt.

Im Stadtgebiet von Schaffhausen hat man sich von der Oberleitung der O-Busse verabschiedet. Diese fahren hier auf Akku und laden auf den Außenposten. Die neueren Batteriebusse laden derweil während des Halts an der Station am „Galgen“.

Durch die blitzsaubre Unterführung geht’s zum GTW der mich wieder zurück nach Singen bringt.

Hmmm, die Baustelle auf der Gäubahn sollte heute beendet sein, was aber nur zum Teil so ist und damit zu Ausfällen und Verspätungen von über eine Stunde sorgt.

Abendessen wieder im Zwölfer. Diesmal mit Müller-Thugau Schorle aus der Region und Cordon Bleu.

Und ein Foto von der Festungsruine Hohentwiel war auch noch drin… mit V90 im Vordergrund  😉

Die Graffiti an der Stützmauer von Peter Griffin jr. und Homer Simpson erinnern mich an meine Radtour in gut fünf Wochen.

Zum Abschluss noch die Aufzeichnung der Wanderung bei Komoot mit noch mehr Bildern.

Morgen geht’s vsl. Auf Umwegen nach Filisur.