Auf zum dritten Tourteil

Nach zwei „Ruhetagen“ die insbesondere die grosse Frage „was brauch ich für Klamotten für den Tourteil durch Luxemburg, Belgien, Nordfrankreich und insbesondere Großbritannien“ geprägt wsten kommt nun der Dritte von den drei Tourteilen. Erstes Etappenziel auf dem Weg nach Großbritannien war heute Luxemburg mit der urbanen Metropole Kautenbach. 😉

Wie fast immer galt: Der Weg ist das Ziel und so wurde das weitläufige CFL Streckennetz nicht direkt via Rhein und Mosel angesteuert. Auch wenn mit dem RE11 ab Koblenz hierzu eine bequeme und direkte Verbindung besteht. Auch die Strecke nach Saarbrücken via Kaiserslautern ist schon oft genug befahren worden. Also Plan B.
Zunächst ging es mit dem IC nach Karlsruhe um dann via Landau von dort mit der Queichtalbahn nach Pirmasens Nord im nach eibem weiteren Umstieg bahnsteiggleichen Umstieg auf der Schwarzbachtalbahn nach Saarbrücken zu fahren. Beide Strecken laufen durch teilweise recht dünn besiedelte Gebiete, der Zug (auch wenn es je nur ein Desiro Triebwagen war) war aber gut nachgefragt. Die Stecke bietet nette Motive, die aber vom Zug aus nicht umsetzbar sind.

In Saarbrücken Hbf wurde dr Betriebsstoff Nr. 1, also Kaffee, aufgenommen und es ging sodann mit dem Süwex an der ehm. Völklinger Hütte und der Saar entlang nach Trier.

In Trier dann der Umstieg in den RE 11 nach Luxemburg der von Koblenz bis Trier vereinigt mit dem Süwex unterwegs war. Ist ein Übergang von SNCF Infrastruktur auf DB oder SBB Infrastruktur schon merkbar so gilt dies auch für den Übergang von DB auf CFL Infrastruktur. Blitzblanke Bahnhöfe und Züge gepaart mit 1a Oberbau. Luxemburg und die CFL toppen sofar noch die Schweiz und SBB.
Selbst die in die Jahre gekommen CFL Ableger der SNCF Z2000 Triebwagen erscheinen gegen die mitlerweile schon arg abgeranzten SNCF Modelle wie aus dem Ei gepellt.

Das Stadtpanorana von Luxemburg ist immer wieder interesant. Im Bereich der bei Brücke „Pont Grande-Duchesse Charlotte“ wird derzeit ein neuer Haltepunkt gebaut der per Standseilbahn an die zukünftig über die Brücke verkehrenden Strassenbahn ins Kirchbergviertel angebunden wird.
Historisches und die Zukunft der Tram in Luxemburg
Muss ich jetzt www.wenngeldkeinerollespielt von .ch auf .lu ändern?

Im Z2 Ableger ohne Klimaanlage geht es nach Diekirch und wieder zurück nach Ettelbruck. Vor Diekirch zeigt eine Anzeige an einem Firmengebäude 37°C. Komisch. Es kommt mir gar nicht so vor. Oder ist der Körper langsam daran gewöhnt?

Von Ettelbruck aus ging es wiederum im klimatisierten Dosto Triebwagen (vgl. SNCF Modell) nach Kautenbach. Hinter Ettelbruck und entlang der Wiltz wird die Gegend immer dünner besiedelt und wildromantisch. Nach dem Umsteigen in Kautenbach (wieder ein Z2 Verschnitt) weiter entlang der Wiltz und weiter ohne grössere Siedlungen ins Städtchen Wiltz. Dort endet die Strecke nachdem diese ab der belgischen Grenze schon in den 50er Jahren stillgelegt wurde.

Wiltz hat einen netten alten Stadtkern und 1a Strassen. Nur den Nachteil dass der Bahnhof eher im Tal und das Zentrum mit Supermarkt (Getränke bunkern war angesagt) oben auf dem Berg liegt.

Zurück nach Kautenbach geht es um 17:46. Zwischen Wiltz und Kautenbach pendeln im Halbstundentakt zwei Z2 Triebwagen mit überschlagener Wende in Wiltz. Andernorts würde man hier mit einem Triebwagen fahren. Aber so ist der Fahrplan stabiler.
Kaum im Hotel eingecheckt beginnt ein Sommergewitter. Egal, Essen gibt es im Haus und beim Verdauungsspaziergang durchs Ort komm ich mir irgendwie wie in einem einsam abgelegen Alpendorf vor.