Über den Berg nach Osten

Zunächst aber erst mal mit der Metro zum Hbf und nach der in grossen Bahnhöfen in Italien mitlerweile üblichen Bahnsteigskontrolle (hier zum Querbahnsteug) wurde die Zugzieltafel inkl. der Uhr bewundert. Ob man hier Lizenz an die SBB bezahlt?

Und wie sollte es abders sein. Der Zug fährt von 20bis ab. Also den Bahnsteigen 20/21 bis ausserhalb der Halle nach vorne latschen.

Der Triebwagen ist gut besetzt. Man fragt sich was die Leute in Campobasso so wollen. Der erste Halt des Regionalzug ist nach über 90min (!) in Cassino. Ab dort wird öfter gehalten und der Zug schlängelt sich flott hinauf nach Campobasso.

Ehemals konnte man von hier weiter und über den Gebirgskamm bis Tèrmoli an der Adriaküste fahren. Aber seit einigen Jahren verkehrt hier, wie auch nach Benevento im Süden und Sulmona im Norden (die Strecken zweigten an der Strecke nach Campobasso ab), nur noch der Bus.

Die Strecke erschien beim Hinauffahren recht unspektakulär aber das sollte sich ändern.

Der bei der Ankunft gesichtete Doppelpack Aln668 übernahm die Talfahrt Richtung Caserta.

Auch dieser Zug war gut besetzt. Wobei Neapel doch eher ein anders Ziel wie Campobasso ist.

Auf der anderen Fensterseite ergeben sich weite Ausblicke ins Tal und hinter Isernia wird ein imposantes Viadukt gequert. War bei der Bergfahrt irgendwie nicht aufgefallen.

Hinter Venafro wird dann nach Süden und somit nach Caserta abgezweigt.

Unmittelbar am Bahnhof von Caserta liegt ein imposanter Palast inkl. auf diser Südseite ungepflegten Parkanlage. Auf der Nordseite soll dies ganz anders aussehen.

Caserta ist im Grunde eine Retortenstadt die zum Palast gebaut aber nie in der angedachten Art und Weise vollendet wurde.

Es ist eh zu heiß für exzessive Exkursionen und der Zug kommt auch bald.

Und ich falle fast vom Glauben ab.

Der FC kommt 9 Minuten zu früh in Caserta an!

Aber er fährt mit +5 ab und kommt on Foggia mit +7 an. Die Welt ist somit wieder in Ordnung.

In den Höhen regnet es. Die Landschaft erinnert streckenweise fast an den Odenwald aber je weiter es Talwärts und nach Osten geht desto flacher und trockener wird die Szenerie.

Das Gepäck wird in Foggia im Hotel verstaut und mit dem nächsten Flirt der FdC geht es (vom Kopfgleis nördlich des Empfangsgebäude) nach Lucera.

Abet zunächst gaben sich ein weiterer Flirt der FdC welcher Richtung San Severo und die FdC Heimatstrecke Richtung Peschici fahren wird, ein Ferroviabianci nach Bari und eine Miet 189 in der italienischen Version mit Güterzug nach Norden sowie der örtliche Rangierhobel ein Stelldichein.

Tritz intensiven Hupens des Güterzuges hatte der Fdl kein Einsehen und lies diesen erst mal stehen.

Merke zudem. Italienische Lokführer hupen ohnehin sehr gerne.

Die Fahrkarten der FdG (Ferrovie del Gargano) erhält man nicht am FS Automaten oder Schalter sondern wie so oft bei italienischen Privatbahnen in diversen Kiosken (Tabacci) rund um oder im Bahnhof.

Ein kleiner Rundgang hinauf in die Altstadt von Lucera schliesst sich an. Die derzeit im Aufbau befindluche weihnachtsartige Dekoration zur Beleuchtung verwirrt etwas. Ein nettes Ort mit diversen Bars und Cafes aber richtig was zu Essen a la Ristorante / Pizzeria wurde vergeblich gesucht. Also wieder runter zum Bahnhof, der FdG Schalter hatte nun geschlossen und im Kiosk in der Nähe Fahrkarten (1,50€ für 19km) geholt.

Unspektakulär ging es nach Foggia zurück wo man gerade dabei war den Kupplungsadapter des Rangierhobels umzuhängen und vermutlich dem Azubi das Hupen beibrachte. 😂

Hmmm. Wenn ich im Aufzug auf Alt drücke gibt’s dann Bier aus Düsseldorf oder doch nur Ärger? 😉

Eher Spektakulär war dann das Ausmass und die Knusprigkeit der Pizza in Bahnhofsnähe und diese scheint auch beim Zugpersonal beliebt zu sein. Bis zu 10 FS Personal kehrten dort zu der Zeit ein.

Morgen geht’s weiter gen Norden. Aber kälter soll es nicht werden. Weiter über 33°C

Ins gebirgige Hinterland

Ob es sinnvoll war von der U-Bahn Station Bologna zum Bf. Tirbutina zu fahren? Ich zweifle daran denn die verschlungenen Wege runter und wieder hoch dürften zzgl. der Wartezeit auf die U-Bahn den direkten Fussweg zumindest an der Wegezeit weit überschritten haben.

Warum in Tirbutina die Gleise 1 Est bis 3 Est nicht irgendwie bei Gleis 1 bis 3 als „Tronko-Gleis“ also am Bahnsteigkopf sondern hinter Gleis 20 usw. zu finden sind muss man nicht verstehen. Zumindest sind die jetzigen 1 bis 3 Est vom neuen Querbahnsteig aus erreichbar und nicht wie vor Jahren auf verschlungenen Pfaden quer durch alle Etagen.

Zunächst recht unspektakulär durch die relativ flache Landschaft geht rs aber schon bald recht stramm aufwärts nach Avezzano.

Die wie Storchennester auf den Bergen thronende oder an Vorsprüngen und Bergflanken hängenden Städte und Dörfer faszinieren stets aufs neue.

In Avezzano hat es angenehme 26°C im Schatten weshalb sich der Aln668 mit dem es nun bald wieder hinunter nach Roccasecca gehen soll entschloss seine Klimaanlagen ohne Funktion zu lassen. Aber dafür hat es ja Fahrtwind bei geöffneten Fenster…

Das Ort döst derweil in der Sommersonne.

Von Avezzano kommt man mit den Zug auch schön quer über den Appennin nach Pescara an der Adriaküste. Aber nur 2x am Tag. Schade eigentlich da die Strecke landschaftlich etwas hergibt.

Auch aus Avezzano heraus geht es erst mal in der Hochebene weiter aber nach einem Tunnel im Seitental eröffnet sich ein enges Tal welches wieder von diversen Dörfern auf den Bergspitzen gesäumt ist. Das Tal wird mal breiter und schmäler und insgesamt geht es sehr abwechslungsreich hinab nach Roccasecca.

Die Fahrgastzahlen sind sehr übersichtlich. Mehr wie 2 bis 5 Fahrgäste waren selten im Zug, in Kombination mit den zahlreichen Langsamfahrstellen über diversen Brücken lässt dies keine grosse Hoffnung für die Zukunft der Strecke aufkommen. Aber selten waren 2h Fahrzeit so abwechslungsreich.

Von Roccasecca geht es wieder nach Rom zurück.

Und wie üblich stehen schon vor Rom wieder über 2000 Jahre alte Bauruinen herum. Baustellen aufräumen ist nicht so das Ding des Italieners wie mir scheint 😎

In Rom mal schauen ob der Papst zu Hause ist 😁

Es ist später Nachmittag / früher Abend (ca. 18:30) und die Touri-Brennpunkte sind nicht meher bzw. nicht mehr sonderlich überlaufen.

An der komischen Treppe drängen sich aber weiter die Massen. Da ist mir nebenan der Zugang zur Metro lieber. Denn der führt damit zum Hotel und anschliessend zum Essen.

Calzone und Pizza mit Nutella… „strange“ aber gut.

Morgen geht’s auf Umwegen bis fast an die Adriaküste.

Es regnet!

Aber erst später. Zunächst mal der Reihe nach.

Der Wecker klingelt erst um 8 und damit recht spät und es geht erst mal in die weniger gute Ecke von Rom.

Neben der Südseite und gaaaanz weit draussen kauert sich mit ihrem Bahnhof „Laziali“ die ehemals bis nach Frosinone führende Schmalspurbahn Roma Laziali–Giardinetti an die Stützwand des Hauptbahnhofs.

Die ehemals über 140km ins Landesinnere führende Bahn wurde mehfach verkürzt, zuletzt mit der Eröffnungung der Metro Linie C bis zu der an ihrem Betriebshof liegenden Station Centocelle. Das Fahrzeugmaterial ist sehr überaltert, der Betriebshof erscheint stark überdimensioniert, was auch nicht wundert wenn von ehm. ca. 140km Strecke nur noch 6km übrig bleiben und das Publikum ist doch etwas „speziell“. Wie gesagt es ist nicht die Postkartenseite von Rom.

An der Porta Maggiore verknüpft sich die Bahn mit den Linien der Tram, da aber derzeut hier an diesem Knoten diverse Weichen usw. ausgewechselt werden ruht aktuell der Trambetrieb in Rom.

Zurück am Hauptbahnhof wird in dessen Untergeschoss gewechselt und mittels Laufband zur Metro Linie A geeilt um die nächste Lokalbahn zu erreichen.

Neben der Metrostation der Piazzale Flaminio liegt die Endstation der über 100 km nach Norden nach Viterbo führenden ehm. Schmalspurbahn welche später auf Normalspur umgebaut wurde. Der Bahnhof liegt in einem Tunnel, die Fahrzeuge sind hochgradig versprüht und die Hitze in den aufgeheitzten und unklimatisisuerten Wagen fast nicht auszuhalten. Die Profis warten bis kurz vor Abfahrt auf den Bänken vor den Prellböcken oder auf den Einstiegstritten.

Sodenn man etwas durch die Fenster erkennen kann 😉 geht es recht flott auf zweigleisiger Strecke nach dem Tunnel ungefähr nordwärts teils dem Fluss Tiber entlang bis zur Station Montebello wo nach 11km auch der dichte und einer Metro oder Stadtbahn vergleichbare Verkehr endet. Ab jetzt geht es zwischen alle halbe bis zwei Stunden im „Nichttakt“ weiter. Hier ist auch die Tarifgrenze und so wird im dortigen Kiosk die Fahrkarte nach Viterbo erstanden und mit dem nächsten Zug geht es zunächst weiter is gut 56 Bahn-km entfernte Catalano, dem Betriebsmittelpunkt der Strecke.

Ist im ersten Abschnitt noch moderne Technik zur Zugsicherung eingesetzt so finden sich nun immer öfter mechanische Stellwerke, wobei die Signalhebel zumeist in einem Schrank auf dem Bahnsteig angeordnet sind. Der englische Begriff Signalbox bekommt da eine ganz andere Bedeutung. 😎

Die Bahn schlängelt sich durch gefühlt jedes Tal und über jeden Bergrücken bis bei über 30°C Aussentemperatur (im Schatten) Catalano erreicht wird. Die Suche nach dem ausgeschilderten Coop gestaltet sich ob wirrer Beschilderung schwierig aber doch erfolgreich.

Jetzt wartet sogar ein klimatisierter und kaum versprühter Triebwagen zur Weiterfahrt nach Viterbo. Am Himmel zieht derweil ein Gewitter herum.

Der Fahrplan in diesem letzten Abschnitt von 44 ist noch dünner und nicht gerade sonderlich gut auf den vorherigen Abschnitt abgestimmt. War der Oberbau bisher auch gut so wird die Fahrt nun ruppiger und sehr schwankend.

Und dann fängt es hinter Fabrica di Roma (ach hier wurde Rom also gebaut?!?) an zu regnen und die Endstation Viterbo wird bei strömendem Regen erreicht.

Der Bahnhof der FS liegt gut 200m parallel zu dem der Privatbahn und die kurzen aber erheblichen Regenmengen des Gewitters sammeln sich im Gleis am Bahnübergang.

Am Bahnhof Viterbo Porta Fiorentina parkt ein Bus der FS und ich lästere noch dass dies unser Bus werden wird.

Viterbo besitzt zwei Bahnhöfe Viterbo Porta Fiorentina und Porta Romana wobei ersterer zumeist von den Zügen aus Orte und letzterer von denen aus Rom angefahren wird. Zwischen den beiden Bahnhöfen verhehren nur eine Handvoll Fahrten am Tag, warum auch immer.

Noch eine kurze Runde durch die schmucke Altstadt von Viterbo…

… und bei der Rückkehr zum Bahnhof Viterbo Porta Fiorentina begrüsst die Anzeige mit einem Ausfall des Zuges um 17:49 aus Rom (eine der wenigen Fahrten zwischen den beiden Bahnhöfen von Viterbo) und dementsprechend der eigentlich geplanten Fahrt um 18:06 nach Rom. Irgendwas an der Strecke sei defekt wurde verlautbart.
Ein Ersatzbus bis Vetralla würde fahren, da dieser aber vmtl. auch aus der Ersatzleistung des ankommenden Kurs kommt und nach der Planabfahrt noch nicht in Sicht war wurde umgeplant und mit dem bereits gesichteten Bus um 18:16 nach Orte gefahren. Auf der Stecke nach Orte wird derzeit gebaut, daher der Bus.

Die Fahrweise des Busfahrers ist sehr sportlich und fast pünktlich wird der Bahnhif von Orte (der recht weit vom interessant auf dem Berg liegenden eigentlichen Orte entfernt liegt) erreicht und mit dem RV geht es flott nach Roma Turbutina und zum Abendessen.

Toskana

Heute ging es aus der flachen Po-Ebene hinauf in den gebirgigen Teil der Emilia-Romagna und die Toskana und ich kann mich in Bologna auf dem Weg zum westlichen Kopfbahnsteug wieder über die Bahnpolizei Einsatzfahrzeuge amüsieren.

Zunächst auf der alten Hauptstrecke „Direttissima“ nach Prato und dabei durch mehrere lange Tunnel die dafür sorgen dass Gebirgszug relativ steigungsarm zu durchqueren ist. Die in gewisser weise parallel nördlich davon von Bologna über Pistóia nach Prato führende ältere Strecke ist dahingehend wesentlich steiler und kurviger trassiert.

Mitten im über 18,5 km langen „Grande Galleria dell’Appennino“ („Appennin Basistunnel“) hält der Zug an. Es sind alte Bahnsteige erkennbar und in der Tat gab es bis in die 1960er Jahre hier einen Bahnhof mit Ausweichgleisen den man vom über dem Tunnel liegenden Ort mit 1000 Treppenstufen erreichen konnte. Der Grund für den Halt ist am nächsten regulären Halt zu erkennen als ein Eisenbahner mit Taschenlampe und Werkzeug aus dem Zug steigt.

In Prato ist etwas warten angesagt und nach weiterem Umsteigen in Florenz wird Arezzo erreicht.

Von hier geht es mit der Privatbahn „La Ferrovia Italia“ welche die Züge unter der Marke „Trasporto Ferroviario Toscano (TFT)“ sowie die Infrastruktur auf den Strecken Arezzo Stia und Arezzo – Sinalunga betreibt.

Zunächst geht es hinauf nach Stia durch die liebliche Landschaft die jedoch nur bedingt genossen werden kann da heutige italienische Fahrzeugkonstrukteure anscheinend eine Vorliebe für Nichtfensterplätze besitzen. 🤨

Der kurze Aufenthalt wird zum Erwerb der Fahrkarten am etwas kuriosen Automaten genutzt. Eine Tabelle weist den Fahrpreis aus und was man einwirft wird zur Fahrkarte.

Keine Münzen? Pech gehabt. Keine Kleinen Münzen… dann halt überzahlen. 😁

Leider weist die Tabelle nicht den Preis nach Sinalunga aus.

So wird die Anschlussfahrkarte halt beim Umstieg in Arezzo wieder im Kiosk geholt und schon geht es weiter nach Sinalunga über die etwas weniger gebirgige Strecke.

Neben dem grossen Depot bei Arezzo stehen auch unterwegs noch viele alte Personen- und Güterwagen auf den Abstellgleisen.

Der Bahnhofsteil der RFI von Sinalunga ist ohne Oberleitung und nach 23 Minuten warten sorgt ein aus Siena kommender Aln668 für den Weitertransport nach Chiusi-Chianciano Terme wo „dank“ der doch sehr eigenartigen Halte- und Anschlusspolitik gut 1:23 Warten angesagt ist.

Die Unterführung von Chiusi-Chianciano Terme erinnert etwas an Star Trek und ab ind3an kommen Züge vorbei. Das Ort ist eher uninteressant.

Währenddessen gewittert es über den Bergen was einen netten Regenbogen erzeugt (siehe Beitragstitelbild).

Der IC nach Rom hat leider gut 25min Verspätung.

Die Fahrzeit kann gut für den Tagesbericht, unterbrochen von einem Dienstgespräch (warum geht immer das kaputt was nicht auf Lager ist. Dennis als mein Vertreter tut mir leid), genutzt werden. Druckertüchtigte Wagen scheinen in Italien auch ein Fremdwort zu sein. In den Tunneln der Schnellfahrstrecke nach Rom gibt es gut Druck auf die Ohren.

Es wird hiet unten wahrlich früh und schnell dunkel und so wird Roma Termini um kurz nach 21 Uhr bereits in dunkler Nacht erreicht und die Freigabe der Türen lässt dann noch mal gefühlte 5min auf sich warten.

Runter zur Metro (in die Gegenrichtung kommt was neues von CAF, zum Hotel geht es mit der B in einer abgewatzen Ursprungsgarnitur) und ab zur Haltestelle Bologna (Hallo?!? Das war doch der heutige Start), Einchecken und auf Futtersuche gehen.

Dabei einen Laden „Doppelgänger“ gesehen. Lustig…

Burger mit Bratkartoffel gibt’s heute mal und zum Ausklang Simpsons in französisch mit schweizer Werbung.

Vive le Europe. 🤣😂

Morgen geht’s durch die Stadt und ins Umland.

Auf nach Italien

Zu Hause ist es zu heiß, also warum nicht nach Italien fahren? 🤣

In aller Herrgottsfrühe (typischer Holger K. Fahrplan 😎🤗) ging es ab Darmstadt erst mal nach Stuttgart um, wieder einmal das Milliardenloch zu bewundern.

Mittlerweile beginnt man die „Dach“stützen zu betonieren welche vom Lehrgerüst aber eher an einen Überlauf eines Stausee erinnern. Kommt also doch das Projekt Baggersee 21? 😅

Und Zugvögel hat es hier auch…

Weiter geht’s zeitweise mit +5min übet die Gäubahn nach Singen und vorbei am Rheinfall nach Zürich HB welcher dann 3min vor Plan erreicht wird, weshalb der planmäßige 7min Übergang zum Neige IC Richtung Tessin total entspannt wird. Kann ja mal was klappen…

Und nein… es braucht laut SBB keine direkten Züge nach Locarno. Nein, total überflüssig diese Forderung. Ist ja nur der halbe ICN (RABDe500) in Bellinzona ausgestiegen und wird nun mit dem Flirt der S20 nach Locarno verbracht.

Unsereins steigt aber schon in Cadenazzo aus um mit der S30 via Luino nach Gallerate zu fahren.

Noch mal einen reagierenden Güterzug fotografieren, dürfte für due nächsten Woche das letzte mal sein sowas zu sehen. Einzelwagenladungsverkehr ist in Italien schon lange ein Fremdwort.

In Luino ist im Tilo/SBB/Trenord Flirt dann Personalwechsel und ab dann dauern die Halte in den Bahnhöfen wieder länger da er ja stets inkl. Pfeiffen durch das Zugpersonal Abgefertigt werden muss.

Die Unterführung in Gallerate steht im starken Kontrast zum Ort und dem Empfangsgebäude. Es komnt diverses an Personen- und ab und an ein Container-/KLV-Zügen durch. Liegst doch bei Gallerate das grosse Hupac Verladezentrum.

Leider ist das alles aus dem gut besetzten Minuetto Triebzug schlecht zu erkennen da dieser im Hochflurbereich echte Wandplätze ohne Fenstet besitzt. Das Werbeschild für einen „Genusszug“ hier unten auf dem Bild hängt dabei über der Kopfstütze des Vierer am Fenster.

In Milano C wurd dann der ECE bestaunt und nun geht es weiter im Regionalzug (Regionale Veloce, also sowas wie ein RE) mit klassischen einstöckigen Wagen und einer Tiefkühlklimaanlage durch die Einöde der Po-Ebene nach Bologna. Dem heutigen Etappenziel

Achja. Die Trabsportfahrzeuge wie man sie u. a. in grossen deutschen oder schweizer Bahnhöfen z. B. für den Transport von Personen mit Gehbehinderung nutzt hat es in Milano C auch und insbesondere in der Version „Alarm für Cobra 11“. Inkl. Blaulicht 😎🤣

Denn wer will schon quer durch den Bahnhof von der Polizeiwache an Gl. 21 zum Mignions Stand an Gl. 3 laufen bei der Hitze.

Vor Bologna dann noch ein Wettrennen mit einem Freccerossia das der „RE“ sogar gewinnt.

Man merkt dass man etwas weiter südlich ist da schon kurz nach 20 Uhr die Abendröte einsetzt.

Zimmerbezug und Mafiatorte in der Nachbarstrasse und der Tag klingt aus.