Südtirol

Um 7:40 ging es recht früh los in Richtung Norden.

Zunächst mit dem Regionalzug bis Bologna Centrale.

Das Wetter ist gut warm aber nach dem was man aus der Heimat erfährt immer noch angenehmer wie zu Hause.

In Bologna ist dann erst mal Laufen angesagt. Denn das Gleis 17 liegt nicht nur ganz hinten im Bahnhof sondern dazu auch noch gut drei Stockwerke unter der Erde.

Weiter geht es ab Bologna mit einem der unsäglichen ETR600 inkl. hyperaktiver Kinder und Plärrtelefonierer in Richting Bozen.

Einige Zeit hinter Verona wird die bisher stinklangweilige Landschaft (die Küste und vielleicht der neue O-Bus Riccione – Rimini war noch etwas interessant aber dann kam die Po-Ebene) endlich wieder interessant.

Die Zahnradbahn hinauf nach Overbozen wurde leider schon 1968 eingestellt, aber mit der 2009 erneuerten Seilbahn geht es sodenn flott und gut 950 Höhenmeter nach oben und den Ort Oberbozen.

Hach welch angenehme Temperatur es hier hat. Zwar auch schon in den mittleren bis oberen 20 aber inkl. Wind sehr erträglich.

Es wird das Zimmer bezogen und dank der Rittner-Card die es zur Übernachtung dazu gibt ist der ÖPNV in ganz Südtirol und die Seilbahn zum Rittnerhirn bzw. besser gesagt der dem Rittnerhorn vorgelegenen Schwarzseespitze auf 2070m gratis dazu.

Somit wurde mit der Rittnerbahn bis Klobenstein ind dem Bus der Linie 166 zur Talstation gefahren.

Der Weg bis hinauf aufs Rittberhorn (ca. 1h Gehzeit) wurde jedoch auf halben Wege abgebrochen, einerseits ob der unsicheren Wetterlage, es waren Gewitter in der Umgegend unterwegs und um etwas Zeit zim Fotografieren an der Rittnerbahn zu gewinnen.

Den Panoramablick am Umkehrpunkt über die Zapfanlage fand ich besonders nett. 😊

Also den Weg zur Seilbahn wieder zurück und der Bus wurde genau rechtzeitig erreicht.

Auch die Züge bieten einen guten Panoramablick. Im übrigen sind es vier gut gebrauchte BDe 4/8 (der Beiwagen zählt fest zum Triebwagen) der ex. Trogener Bahn heute Appenzeller Bahnen die bei der Rittnerbahn im Einsatz stehen und teils im Halbstundentakt verkehren. Wobei in der Regel hierzu nur zwei Fahrzeuge benötigt werden.

Nach einem Fotostop in Wolfsgruben geht es weiter nach Oberbozen und von dort zu Fuss zur 6x am Tag angefahren Endhaltestelle „Maria Himmelfahrt“. Hiet begann einstmals der Zahnstangenabschnitt hinunter nach Bozen.

Der lange anstehende 1/4 Regenbogen kommt auf dem leider nicht gut zur Geltung.

Die Besetzung des ankommenden Zuges ist mit gut 10 Fahrgästen wider Erwarten gut. Zurück sknd es mit mir nur 2. Es fahren halt auch nur Morgens, Mittags und Abends je zwei Fahrten mit 30min Abstand hierher.

Jetzt ist erst mal Zeit für die Halbpension…

Gut gestärkt wurden dann noch mal Spätfotos am Bf. Oberbozen gemacht.

Morgen geht es an den Reschensee

Toskana

Heute ging es aus der flachen Po-Ebene hinauf in den gebirgigen Teil der Emilia-Romagna und die Toskana und ich kann mich in Bologna auf dem Weg zum westlichen Kopfbahnsteug wieder über die Bahnpolizei Einsatzfahrzeuge amüsieren.

Zunächst auf der alten Hauptstrecke „Direttissima“ nach Prato und dabei durch mehrere lange Tunnel die dafür sorgen dass Gebirgszug relativ steigungsarm zu durchqueren ist. Die in gewisser weise parallel nördlich davon von Bologna über Pistóia nach Prato führende ältere Strecke ist dahingehend wesentlich steiler und kurviger trassiert.

Mitten im über 18,5 km langen „Grande Galleria dell’Appennino“ („Appennin Basistunnel“) hält der Zug an. Es sind alte Bahnsteige erkennbar und in der Tat gab es bis in die 1960er Jahre hier einen Bahnhof mit Ausweichgleisen den man vom über dem Tunnel liegenden Ort mit 1000 Treppenstufen erreichen konnte. Der Grund für den Halt ist am nächsten regulären Halt zu erkennen als ein Eisenbahner mit Taschenlampe und Werkzeug aus dem Zug steigt.

In Prato ist etwas warten angesagt und nach weiterem Umsteigen in Florenz wird Arezzo erreicht.

Von hier geht es mit der Privatbahn „La Ferrovia Italia“ welche die Züge unter der Marke „Trasporto Ferroviario Toscano (TFT)“ sowie die Infrastruktur auf den Strecken Arezzo Stia und Arezzo – Sinalunga betreibt.

Zunächst geht es hinauf nach Stia durch die liebliche Landschaft die jedoch nur bedingt genossen werden kann da heutige italienische Fahrzeugkonstrukteure anscheinend eine Vorliebe für Nichtfensterplätze besitzen. 🤨

Der kurze Aufenthalt wird zum Erwerb der Fahrkarten am etwas kuriosen Automaten genutzt. Eine Tabelle weist den Fahrpreis aus und was man einwirft wird zur Fahrkarte.

Keine Münzen? Pech gehabt. Keine Kleinen Münzen… dann halt überzahlen. 😁

Leider weist die Tabelle nicht den Preis nach Sinalunga aus.

So wird die Anschlussfahrkarte halt beim Umstieg in Arezzo wieder im Kiosk geholt und schon geht es weiter nach Sinalunga über die etwas weniger gebirgige Strecke.

Neben dem grossen Depot bei Arezzo stehen auch unterwegs noch viele alte Personen- und Güterwagen auf den Abstellgleisen.

Der Bahnhofsteil der RFI von Sinalunga ist ohne Oberleitung und nach 23 Minuten warten sorgt ein aus Siena kommender Aln668 für den Weitertransport nach Chiusi-Chianciano Terme wo „dank“ der doch sehr eigenartigen Halte- und Anschlusspolitik gut 1:23 Warten angesagt ist.

Die Unterführung von Chiusi-Chianciano Terme erinnert etwas an Star Trek und ab ind3an kommen Züge vorbei. Das Ort ist eher uninteressant.

Währenddessen gewittert es über den Bergen was einen netten Regenbogen erzeugt (siehe Beitragstitelbild).

Der IC nach Rom hat leider gut 25min Verspätung.

Die Fahrzeit kann gut für den Tagesbericht, unterbrochen von einem Dienstgespräch (warum geht immer das kaputt was nicht auf Lager ist. Dennis als mein Vertreter tut mir leid), genutzt werden. Druckertüchtigte Wagen scheinen in Italien auch ein Fremdwort zu sein. In den Tunneln der Schnellfahrstrecke nach Rom gibt es gut Druck auf die Ohren.

Es wird hiet unten wahrlich früh und schnell dunkel und so wird Roma Termini um kurz nach 21 Uhr bereits in dunkler Nacht erreicht und die Freigabe der Türen lässt dann noch mal gefühlte 5min auf sich warten.

Runter zur Metro (in die Gegenrichtung kommt was neues von CAF, zum Hotel geht es mit der B in einer abgewatzen Ursprungsgarnitur) und ab zur Haltestelle Bologna (Hallo?!? Das war doch der heutige Start), Einchecken und auf Futtersuche gehen.

Dabei einen Laden „Doppelgänger“ gesehen. Lustig…

Burger mit Bratkartoffel gibt’s heute mal und zum Ausklang Simpsons in französisch mit schweizer Werbung.

Vive le Europe. 🤣😂

Morgen geht’s durch die Stadt und ins Umland.

Auf nach Italien

Zu Hause ist es zu heiß, also warum nicht nach Italien fahren? 🤣

In aller Herrgottsfrühe (typischer Holger K. Fahrplan 😎🤗) ging es ab Darmstadt erst mal nach Stuttgart um, wieder einmal das Milliardenloch zu bewundern.

Mittlerweile beginnt man die „Dach“stützen zu betonieren welche vom Lehrgerüst aber eher an einen Überlauf eines Stausee erinnern. Kommt also doch das Projekt Baggersee 21? 😅

Und Zugvögel hat es hier auch…

Weiter geht’s zeitweise mit +5min übet die Gäubahn nach Singen und vorbei am Rheinfall nach Zürich HB welcher dann 3min vor Plan erreicht wird, weshalb der planmäßige 7min Übergang zum Neige IC Richtung Tessin total entspannt wird. Kann ja mal was klappen…

Und nein… es braucht laut SBB keine direkten Züge nach Locarno. Nein, total überflüssig diese Forderung. Ist ja nur der halbe ICN (RABDe500) in Bellinzona ausgestiegen und wird nun mit dem Flirt der S20 nach Locarno verbracht.

Unsereins steigt aber schon in Cadenazzo aus um mit der S30 via Luino nach Gallerate zu fahren.

Noch mal einen reagierenden Güterzug fotografieren, dürfte für due nächsten Woche das letzte mal sein sowas zu sehen. Einzelwagenladungsverkehr ist in Italien schon lange ein Fremdwort.

In Luino ist im Tilo/SBB/Trenord Flirt dann Personalwechsel und ab dann dauern die Halte in den Bahnhöfen wieder länger da er ja stets inkl. Pfeiffen durch das Zugpersonal Abgefertigt werden muss.

Die Unterführung in Gallerate steht im starken Kontrast zum Ort und dem Empfangsgebäude. Es komnt diverses an Personen- und ab und an ein Container-/KLV-Zügen durch. Liegst doch bei Gallerate das grosse Hupac Verladezentrum.

Leider ist das alles aus dem gut besetzten Minuetto Triebzug schlecht zu erkennen da dieser im Hochflurbereich echte Wandplätze ohne Fenstet besitzt. Das Werbeschild für einen „Genusszug“ hier unten auf dem Bild hängt dabei über der Kopfstütze des Vierer am Fenster.

In Milano C wurd dann der ECE bestaunt und nun geht es weiter im Regionalzug (Regionale Veloce, also sowas wie ein RE) mit klassischen einstöckigen Wagen und einer Tiefkühlklimaanlage durch die Einöde der Po-Ebene nach Bologna. Dem heutigen Etappenziel

Achja. Die Trabsportfahrzeuge wie man sie u. a. in grossen deutschen oder schweizer Bahnhöfen z. B. für den Transport von Personen mit Gehbehinderung nutzt hat es in Milano C auch und insbesondere in der Version „Alarm für Cobra 11“. Inkl. Blaulicht 😎🤣

Denn wer will schon quer durch den Bahnhof von der Polizeiwache an Gl. 21 zum Mignions Stand an Gl. 3 laufen bei der Hitze.

Vor Bologna dann noch ein Wettrennen mit einem Freccerossia das der „RE“ sogar gewinnt.

Man merkt dass man etwas weiter südlich ist da schon kurz nach 20 Uhr die Abendröte einsetzt.

Zimmerbezug und Mafiatorte in der Nachbarstrasse und der Tag klingt aus.