Zum Schluss wurde es richtig winterlich

Es wurde über Nacht empfindlich kälterund die Schneefallgrenze kam bis ins Inntal herunter.

Eigentlich wollte ich mit dem ICE nach Hamburg um 12:24 über die Karwendelbahn und dann via München und Ansbach nach Würzburg fahren.

Aber der Wintereinbruch lässt mich auf eine andere Route umplanen und ich fahre wesentlich früher schon kurz nach 9 Uhr zum Hauptbahnhof und beobachte noch etwas den Betrieb.

Während der Zeit fuhr ein EC nach Verona, ein REX aus Trento (gebildet aus einem Taurus und drei ÖBB IC Wagen) kam an und wurde wegrangiert sowie der RJX nach Zürich fuhr aus.

Und dann war es an der Zeit zum Zug über die Karwendelbahn nach Garmisch-Partenkirchen zu gehen.

Interessanter Weise wird dieser mit einem ÖBB Talent auf der Linie S5 geführt während der DB Talent 2 auf dem Nachbargleis später auch als S5 nur bis Scharnitz fährt.

Über den Inn geht es in die Rampe nach Seefeld und mit jedem Höhenmeter wird es winterlicher.

Der ganze Karwendel präsentiert sich als Winterwunderland, wenngleich zumeist mit einer niedrigen Wolkendecke.

Die durch die alpine Trassenführung schon recht niedrige Streckengeschwindugkeit wurd duch diverse Langsamfahrstellen von 20km/h noch weiter abgesenkt. Trotzdem wird Garmisch-Partenkirchen mit nur wenigen Minuten Verspätung erreicht. Offenbar wurden die Oberbaumängel in den Fahrplan eingearbeitet.

Somit bleibt Zeit für einen Kaffee bevor es mit dem gut eingschneiten DB Talent2 auf der Ausserfernbahn nach Ehrwald und Pfronten-Steinach geht.

Auch hier hat es nicht unerheblich Neuschnee zwischen 10 bus 30cm gegeben, aber der Zugverkehr läuft. In Ehrwald hatte der kreuzende Zug ein wenig Verspätung und rund um den Zug pfiff der Wund so stark dass der Schnee fast waagerecht am Zugfenster vorbeiflog. Gut hat es wer jetzt nicht draussen sein muss.

Der ÖBB „Schneebesen“ welcher in Leermoos sthrht hat offenbar heute noch keinen Einsatz gehabt und die Kreuzung in Reutte war auch fast pünktlich.

In Pfronten-Steinach ist die Oberleitung zu Ende und es ist Unsteigen in den Pesa Link den DB Regio auf der RB nach Kempten einsetzt angesagt.

Kurz vor der Abfahrt verlässt der Tf nochnal den Führerstand um seinen Truebwagen im verschneiten Bahnhof abzulichten.

Die weitere Fahrt war in winterlicher Landschaft und pünktlich. Wobei die Streckengeschwindigkeit an sich recht gering ist und diverse technisch nicht gesicherte Bahnübergänge oft zu sehr niedrigen Geschwindigkeiten zwingen. Hier wären locker noch einige Minuten Fahrtzeit rauszuholen.

Auch Kempten zeigt sich verschneit und fest in der Hand der Pesa Link. Im Betriebswerk stehen aber auch noch Lint, 612er, RS1 und 218er.

Der RE von Kempten nach Ulm ist aus einem einzigen dreiteiligen Pesa Link gebildet und fpllt sich daher recht gut. Laut Zugzielanzeiger fehlen mehrere Wagen. Es fehlt somit wohl der zweite Triebwagen.

Der Zug ist flott untwerwegs und erst hinter Memmingen wird die Schneelage wesentlich dünner.

Ulm wird pünktlich erreicht.

Nicht pünktlich ist dagegen der ICE nach Frankfurt der mit gut 1/4h Verspätung eintrifft, was etwas Zeit für Fotos der Ulmer Tram bei leichten Schneefall lässt.

Der ICE4 fuhr dann über die Neubaustrecke nach Wendlingen.

Vor dem Einsteigen aber erstmal Rätselraten.

Einstmals war der DB Navigator die zuverlässige Quelle für die Wagenreihung.
Mitlerweile lieht er sehr oft dabeben.
Anzeige am Bahnsteig: korrekt
Anzeige im DB Navigator: verkehrt
Anzeige in der externen App der Hellany GbR:kä korrekt
Ansage am Bahnsteig: teis korrekt da die korrekte Reihung mit „heute erste Klasse in Abschnitten F und G…“ kommuniziert wurde was eigentlich auf eine geänderte Reihung hinweist
Aber… der in Ulm noch weiterhin existente Azshabgder Wagenreihung bestätigt dass der Zug so wie er einfährt auch in der geplanten Reihung ankommt.

Naja, typische Digitalisierung im DB Stil halt…

Offenbar steckt man nurnoch wenig Systembetreuung in den DB Navigator und widmet die Aufmerksamkeit eher der Inbetriebnahne des „next DB Navigator“ der im Gegensatz zum Vorgänger und aktuellen Modell die richtige Reihung mit 1. Klasse an der Spitze anzeigt.

Achja, dass die Landkarte im ICE die genutzte Neubaustrecke nach Stuttgart nicht kennt hat schon fast sowas wie Tradition. Nach der Eröffnung der VDE ging es auch lange Zeit auf unbekannten Wegen durch Thüringen.

Nach dem „Regionalzughalt“ bei Leichlingen geht es schnell über das Filstalviadukt.

Im Sommer 2021 hatte ich das Viadukt noch im Bau fotografiert.

Nach der Abfädelung nach Wendlingen ist es aber ein übles Gegurke bis zum Stuttgarter Hbf.

Nach dem Richtungswechsel in Stuttgart Hbf geht’s über die Schnellfahrstrecke nach Mannheim und die Riedbahn nach Frankfurt.

Der ICE fährt in Frankfurt nicht den Hauptbahnhof sondern vom Stadion aus über Forsthaus direkt den Südbahnhof an.

Verspätung ist auch Service… wobei die Vias eigentlich pünktlich ist.
Aber die Verspätung des ICE 594 verkürzt das Warten im „lieblichen Bahnhof “ Frankfurt Süd nicht unerheblich.

Abet noch genug Zeit für ein paar Fotos zur blauen Stunde.

Mit dem RE85 aus Wiebelsbach geht es dann zum Hauptbahnhof den der Zug dann als RB82 mit gut 5min Verspätung verlässt.

Und dann ist um 20:12 auch das heimatliche Reinheim erreicht und somit die debx2023 Tour mit ihrer Voranreise nach 1 1/2 Wochen definitiv zu Ende. Schön war es.

Hier noch der gesamte Reiseverlauf:

Reise: Innsbruck, Jugendherberge nach Reinheim (Odenw)
Datum: 26.02.2023

Ab 09:05 Innsbruck, Jugendherberge (T 5) Richtung: Innsbruck, Technik West)
An 09:18 Innsbruck, Hauptbahnhof


Ab 10:08 Innsbruck Hbf – Gl. 21 (S 5412)
An 11:42 Garmisch-Partenkirchen

Ab 12:04 Garmisch-Partenkirchen – Gl. 1 (RB 60 5514, Richtung: Pfronten-Steinach)
An 13:24 Pfronten-Steinach – Gl. 3

Ab 13:34 Pfronten-Steinach – Gl. 2 (RB 73 57822, Richtung: Kempten (Allgäu) Hbf)
An 14:29 Kempten (Allgäu) Hbf – Gl. 5

Ab 14:34 Kempten (Allgäu) Hbf (RE 3694, Richtung: Ulm Hbf)
An 15:38 Ulm Hbf

Ab 16:01 Ulm Hbf (ICE 594, Richtung: Berlin Gesundbrunnen)
ab real 16:19
An 18:15 Frankfurt (Main) Süd
an real: 18:41

Ab 19:13 Frankfurt (Main) Süd – Gl. 5 (RB RE85 25146, Richtung: Frankfurt (Main) Hbf)

ab real 19:15, Abfahrt F Hbf mit +6
An 20:05 Reinheim (Odenw) – Gl. 1

an real: 20:12

Dauer: 10 h 30 min
Änderungen vorbehalten. Alle Angaben, Anschlüsse und Einhaltung des Fahrplans ohne Gewähr.
https://www.sbb.ch

Heimreise

Wie schon fast üblich fängt es am Abreisetag an zu regnen. Vermutlich habe ich wieder mal das gute Wetter eingepackt.

Die Heimfahrt soll über die Ausserfernbahn gehen und Hafas legt dabei noch Neckar und Odenwald obendrauf. Der 6 bzw 5min Übergang in Ulm und Mannheim lässt Zweifel aufkommen, aber: „no risk, no fun“.

1) RB 5512
-> Reutte in Tirol
Ab 10:04 Garmisch-Partenkirchen, Gleis 3
An 11:00 Reutte in Tirol, Gleis 2

2) RB 5478
-> Kempten(Allgäu)Hbf
Ab 11:09 Reutte in Tirol, Gleis 1
An 12:28 Kempten(Allgäu)Hbf, Gleis 5

3) RE 57644
-> Ulm Hbf
Ab 12:35 Kempten(Allgäu)Hbf, Gleis 3
An 13:39 Ulm Hbf, Gleis 4 Süd

4) ICE 596
-> Berlin Hbf (tief)
Ab 13:44 Ulm Hbf, Gleis 1
An 15:29 Mannheim Hbf, Gleis 2

5) RE 16889
-> Stuttgart Hbf
Ab 15:35 Mannheim Hbf, Gleis 10b
An 16:16 Eberbach, Gleis 1

6) VIA25172
-> Frankfurt(Main)Hbf
Ab 16:39 Eberbach, Gleis 5
An 17:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Mit dem omnipräsenten Talent2 geht es zunächst durchs Ausserfern nach Reutte in Tirol.
Wieder einmal höchst interessant ist wo man hier noch Sitze hineinquetscht. So z. B. in den schmalen Gang neben der behindertengerechten Toilette.

Andererseits hat man recht großzügige Mehrzweckbereiche unter anderem mit platzsparenden Radhalterungen voresehen.

Ein treuer Begleiter ist die niedrige Wolkendecke.

Da Reutte in Tirol nur noch über einen Mittelbahnsteig verfügt muss sich der Gegenzug nach Garmisch die Bahnsteigkante mit dem Zug nach Kempten teilen.
Der Oberbau im österreichischen Teil ist überarbeitungbedürftig. Insbesondere im Bereich von Vils (Bf im Zugleitbetrieb ohne Stellwerk aber mit Güteranschluss, der Rest im österreichischen Teil ist ESTW) fällt eine 20er La negativ auf.
Ab Pfronten-Steinach ist die Strecke mit einem ESTW von Scheidt&Bachmann ausgestattet und der Oberbau merklich besser. Trotzdem bremsen diverse, oft vmtl. nur selten genutzte, Bü ohne technische Sichrung den Zug aus.

Ab Kempten geht es sehr zügig mit dem „Wackeldackel“ (BR 612) nach Ulm.

Mit dem ICE über die herbstliche schwäbische Alp und wegen Bauarbeiten bis Vaihingen (Enz) über die Altstrecke geht es nach Mannheim Hbf.

Da die Ankunft 2-3 min verspätet ist, ist ein kleiner Sprint von Gleis 2 nach 10b nötig, aber der Anschluss klappt und der Anschlusszug wartet auch noch ein paar weitere Minuten.
Durchs herrliche Neckartal geht es mit dem RE recht flott nach Eberbach, welches sogar kapp 2min vor Plan erreicht wird. Kein Wunder wenn dieser nur im Heidelberg Hbf und HD-Altstadt hält.

De letzte Etappe führt durch den südlichen Odenwald Richtung Zielbahnhof.
Ab Eberbach zu gut 1/4 belegt gibt es schon ab Michelstadt die ersten Stehplätze zu vergeben.

Pünktich und wie geplant komme ich zuhause an.
War schön die letzten 1 1/2 Wochen.