Waldenburger Bahn und allerlei zum Basel Tattoo

Nach dem Frühstück (nicht berauschend aber vollkommen i. O.) fuhr ich nach Liestal um dort ein wenig der Waldenburger Bahn (WB) aufzulauern. Die Waldenburger Bahn verlor ihre Eigenständigkeit und wird nun zur BLT integriert.

Als schweizer Besonderheit verkehrt die WB auf einer Spurweite von 750mm wobei schon seit den 1920er Ideen zur Umspurung auf 1000mm bestanden und seither mehrere Abschnitte für einen späteren Umbauf auf Meterspur vorbeteitet wurden. Mit der Fusion mit der BLT ist nun in 2022 ein Komplettumbau der Strecke auf Meterspur innerhalb eines Jahres vorgesehen. Zzd2em ist auch eine Verknüpfung mit der BLT Linie in Pratteln angedacht, aber noch nicht fixiert.

Zwischen dem SBB Bahnhof in Liestal und der WB Kreuzungsstation Altmarkt verläuft die Trasse der WB parallel zur SBB Strecke und biegt dann in der Station Altmarkt ins Tal Richtung Waldenburg ab.

Samstags und Sonntags verkehrt die WB zwischen 6 und 23 Uhr halbstündlich. Mo bis Fr zeitweise alle 15 Minuten. Auf der SBB folgt Zug auf Zug. Ein Wunder dass der Fußgänger Bahnübergang im Liestaler Bahnhofskopf Ri. Olten überhaupt mal offen ist. Aber es gibt ha Brücken und Unterführungen in der Nähe. 😉

Hier ein paar Ausblicke auf den parallelen Abschnitt.

Danach ging es zurück nach Basel SBB und rüber in den SNCF Bahnhifsteil.

Dort gibt es sogar noch einen SNCF „Fahrdienstleiter“ (Monsieur avec le Mütze blanc) dee die Züge abfertigt. Warum ind wofür auch immer. Im SBB geht’s auch ohne und das Stellwerk ist das gleiche.

Interessant auch das Schild in der Oberleitung aus einer Zeit als noch keiner daean dachte dass der Bahnbetrieb mal mit allerlei neuen Bahnunternehmen „bunt “ werden würde.

Die Zeit rückte voran und es wurde Zeit sich an der Zugstrecke der Basel Tattoo Parade zu positionieren. Ein guter Platz war schnell kurz hinter dem offiziellen Beginn gefunden. Viele ineressante Zugnummern machten die Parade sehr abwechslungsreich.

Die Wahl eines Standorts am Beginn der Parade stellte sich als gut heraus. Pünktliche nach dem Start der letzten Gruppe fängt es an zu regnen, naja richtiger Regen wäre etwas anderes aber es suddelte so vor sich hin und ich machte daher einen Abstecher zum Basler Münster. Der dirtige Kreuzgang ist auch ein 1a Wetterschutz. Kunst ist nicht ganz so meine Sache. Das was im Kreuzung des Basler Münster steht amüsiert aber zumindest. Das silberne Etwas erinnert an den T2000 beim Formwandeln aus Terminator 2. Dann der Trommler des Todes und zum Schluss noch was das wie aus Alien vs. Predator stamnen könnte. 😂

Nach so viel Kultur (Ha ha ha) fuhr ich wieder zur Waldenburger Bahn um in Oberdorf und Niederdorf ein paar brauchbare Fotostandorte zu suchen. Teilweise verkehrt die Bahn recht nahe am Strassenplanum oder eingezwängt zwischen Strasse und Bach.

Aber nun stand endlich der Hauptevent an. Die abendliche Vorstellung des Basel Tattoos in der alten Kaserne.

Besonders prickelnd ist die Wettervorhersage für die Abendvorstellung nicht. Die Hoffnung dass es bei leichtem Nieselnregen bleiben würde zerschlug sich später. Ansonsten kann eh nix passieren. Die Feuerwehr hat ihren modernsten Fuhrpark vor Ort. 😂

Bereits in der Zeit des Einlass vor dem Beginn regnete es kurz ein wenig. Da daher ca. 90% aller anwesenden die offerierten gratis Regencapes (CH sprech: Pelerine) anzogen kam ich mir vor wie auf der Verbandsversammlung vom Ku-Klux-Klan 😂😂😂

Meine Pelerine heb ich mir für richtigen Regen auf…

Der kam auch später inkl. Gewitter (Blitz und Donner war dabei hervorragend passend zur Choreographie) bei der Norwegischen Garde. Gut… so ein Wetter ist vmtl. nichts besonderes für die hartgesottenen Nördlichter.

Wenn ich richtig gezählt habe ist das mein viertes Basel Tattoo und meiner Einschätzung nach mit das Beste. Im Vergleich zu den Vorjahren weniger Trallala (irgendwelche Gesangssternchen) und dafür mehr Wums in den Showbands. Die Italiener und die Präsi Garde fielen zwar etwas ab ggu. früheren Einlagen aus Italien oder USA aber was u. a. die Australier, das Schweizer Rekrutenspiel, die Musiktruppe der Pariser Feuerwehr, die Norweger (bei einsetzenden Platzregen) oder die Pipes & Drums Gruppen boten war einfach nur toll.

So. Jetzt ab in’s Bett. Am Sonntag beginnt die Radtour nach Hause.

P. S. Der Sitzplatz R1 Reihe 13 Platz 50 hat eine super Aussicht. Achja, Karten für 2018 sond schon gebucht. 😊

Basel Tattoo 2016

​Basel Tattoo 2016 – Dernière

Gut war es. Weniger Singsang (Die gute Dame aus Fernost hätte sich besser nie an „Amazing Grace“ versucht) mehr Musik.

Leider auch weniger Showeinlagen wie z. B. letztes Jahr die großen und kleinen Motorradfahrer oder die italienische Kavallerie ohne Pferde, aber dafür gute Bands, tolle Choreographien (hier taten sich insbesondere die Japaner hervor) und natürlich das das „Top Secret Jubiläums Corp“ u. a. mit Trommeln auf dem „Mini-Sagway“. Toll.

Achja. Dieses Jahr ohne über die Kaserne donnernde Jets. Schade. 

Frankreichs Tram…

… und mal kein Citadis. 😁

Nach der gestrigen Anreise nach Basel und weil ich es „verbaselt“ hatte dass die Tattoo-Parade nicht wie letztes Jahr am zweiten sondern schon ersten Wochenende des Basel Tattoo stattgefunden hatte, ist heute genügend Zeit bis zur Abendvorstellung. 

Ind es ist Sommer. Definitiv bei um die 30°C.

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es mit dem Tram nach Rodersdorf. 

Von dort aus habe ich Frankreich komplett durchquert, also von Rodersdorf via Leymen (F) nach Flüh und nach dem Auffrischen der Getränkevorräte im örtlichen Coop den Kanton Solothurn auf dem Weg nach Ettingen durchquert. Ist die Welt hier klein. Alle 2-4km ein andres Land oder anderer Kanton. 😆

Nun ein nettes Feldschlösschen im Biergarten der Gaststätte im ehm. Empfangsgebäude des Bf. Ettingen.
Goldgelbes Bier garniert mit gelben BLT Tram.

Eidgenössische Fahrstühle

In Deutschland geht man per Gesetz dem Paternoster an den Kragen (und kassiert es kurz darauf eieder ein) und muss schon seit Jahren selbst in nicht öffentlichen Fahrstühlen Innentüren nachrüsten.
Aber wie so oft ticken in der Schweiz die Uhren anders.

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Und dann noch mit „elterlicher Gewalt“. Na, na, na…

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