Auf zum Polarkreis

Heute war wieder ein Tag auf See also ein Tag ohne Ausflüge.

Sozusagen ein *Garfield Day*
Zitat: „Essen und Schlafen. Essen und Schlafen. Es muss doch etwas anderes geben. Hoffentlich nicht“.

Einfach nur herumlaufen / sitzen und die herrliche Bilderbuchlandchaft geniessen.
Dabei gibt es interessante Passagen durch enge Schiffartswege zwiychen den Inseln die seinerszeit der Legende nach schon den alten Kaiser Wilhelm, der gerne mit seinem Schiff hier oben unterwegs war, in Sorge um sein Schiff sich mit dem Lotsen anlegen lies 😀

*omg* Und dann noch ein Wassereinbruch bis hoch auf Deck 7. 😀
Mal ehrlich. Wer will bei knapp zweistelligen Temperaturen Schwimmen gehen?
Eigentlich keiner, aber Vorbereitung für die Polartaufe.

Die Mannschaft hat es da nicht so gut. Die regenfreie Zeit wird wie üblich auf See genutzt. Was sich bewegt wird gegrüßt. Was sich nicht bewegt wird angestrichen. 😂

Ärger mit dem Nachbarn?
Hier gäbe es diverse funktional geschnittene Häuser in ruhiger Lage 😀
Dieverses abgeschiedenes irgendwo zwischen Ålesund und Rørvik.
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Danach geht es noch an den „Sieben Schwestern“ vorbei.

Um kurz nach 23 Uhr wird bei einem schönen Sonnenuntergang, oder zumindest das Antäuschen davon denn untergehen wird dirser Tage die Sonne hier oben nicht mehr, kurz nach 23 Uhr am Polarkreis erreicht.
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So. Jetzt ins Bett (immernoch ist es, es ist gerade Mitternacht, taghell). Morgen geht es früh auf zum Ausflug auf die Lofoten.

Rund um Ålesund

Über Nacht ging aus dem Sognefjord zurück und weiter Richtung Nordost nach Ålesund. Stets bzw. wo es ging im Hinterland also hinter den Inseln. Sozusagen offenes Meer wurde nur befahren wenn es nicht anders ging.
Das Wetter war zunächst sehr wechselhaft. Von Regen bus Sonnenschein bis hin zu Regenbögen die gefühlt direkt am Schiff begannen war alles drin. Viele nette kleine Siedlungen und Berge lagen auf dem Weg, eine Aussicht die Reisenden suf den modernen und im Vergleich zur Ocean Majestic geradezu riesigen Schiffen u. a. auf Grund der Brücken, wie der bei Måløy, verwehrt bleibt. „Ha ha!“ 😀

Gut zwei Stunden vor Plan wurde gehen 13 Uhr Ålesund erreicht.
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Um 15 Uhr startete dann die Rundfahrten durch faszinierende Hinterland.
Ich habe die Route hier mal als Rennradtour abgelegt.
Ålesunds Hinterland – Wasserfälle und Trolle
Mit dem Bus war es natürlich wesentlich entspannter und mit etlichen Zwischenhalten und gutem Abendessen mit gutem Lachs in 8h zu schaffen. Wobei am Schluss gut 30min Verspätung entstanden. Aber das Schiff wartete 😀

Zunächst ging es auf den Berg Aksla der unmittelbar in Ålesund liegt und einrn wunderbaren Blick auf die Stadt und die umliegenden Inseln gestattet.

Über die schmale Straße ging es wieder hinab und zunächst zur Rosenkirche in Stordal. Diese basiert auf einer in Norwegen früher weit verbreiteten ehm. Stabkirche wurde aber später umgebaut und ist im inneren reichlich mit Motiven im Stil der bäuerlichen Kunst verziert. Der am Kreuz hängende Jesus (dieses ist wesentlich älter wie die Kirche) hat hier auch eher nordische Züge bzw. erinnert eher an einen Wikinger 😉


Das benachbarte Gebäude mit Grasdach (diese Bauform des Daches soll gut 30 Jahre halten) war nicht minder interessant.

Weiter geht es durch wilde Landschaften in denen allerorten Wasserfälle von den steilen Berflanken fallen zum Wasserfall an der Gudbrandsjuvet. Der Legende nach hat sich vor dem Bau der Brücke mal jemand durch einen beherzten Sprung über die 5m breite Stelle gerettet. Hätte es nicht geklappt…
Interessant ist auch die Konstruktion des Steges mit derm man den Bereich zwischen Wasserfall und Brücke erkunden kann. Fast bin ich geneigt den gerne für Schweizer Bauten angewendeten Ausdruck „wenn Geld keine Rolle spielt“ zu verwenden.

Hier beginnt auch der „Reinheimer Nationalpark“. Da wird mir hlrich richtig heimatlich.

Hernach erklimmt der Bus stetig weiter das Tal um auf 850m die Passhöhe des Teollstigen zu erreichen.
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…um hier einen Halt für spektakuläre Ausblicke hinein und hinunter ins Isterdal und auf die hier ins Tal hinabstürzenden Wasserfälle, wie z. B. den 320m hohen Stigfissen, einzulegen.

Nicht minder spektakulär geht es dann mit 21 Spitzkehren hinab ins Tal um dort eine Rast für das Abendessen (u. a. Blumenkohlsuppe sowie Lachs in einer leckeren Sauce und die obligatorischen Waffeln) einzulegen.

Weiter geht es noch zum Fuss des Trollveggen. Mit über 1000m eine der höchsten Steilwände Europas. Hier im Tal verläuft auch die Rauma-Bahn. Leider wollte sich kein Zug ins Bild verirren.
Leider offenbarte der Trollveggen nur srin unteres Drittel. Der Rest war von Wolken verhüllt. Aber mal so gesehen hatte die Rundfahrt bisher richtig Glück mit dem Wetter.
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Danach ging es zurück nach Ålesund und aufs Schuff das nun mit leichter Verspätung bei gutem Wetter und ausreichend Helligkeit ablegen konnte.
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Nachtfahrt

Da ich feststellen musste dass der Sonnenuntergang nun schon fliessend in den Sonnenaufgang übergeht bin ich noch mal schnell hoch auf Deck 8.
Was für eine Ausicht auf die Karmsund Brygge bei Haugesund.
Um derartige Ausblicke kommt man wenn man mit den grossen Pötten fährt  (oder müde ist) *harr*, jetzt kommt der Vorteil des alten kleinen Pott zum Tragen.

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Big Brother is watching you

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So jetzt aber wirklich Schluss und Schlafen.  *zzzz*

Erholung auf See

So stand es zumindest in der Beschreibung.
Für nicht wenige an Bord traf dies nicht so sehr zu da doch etwas Seegang vorhanden war. Nicht jedem bekam dies. Egal, mehr Platz am Buffet für mich  😀

Am Morgen hatte hatte die Aida die in Kiel nebenan lag überholt …
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… und im Laufe des Tages kam das weitere Aida Schiff aus Kiel in Sichtweite.
Laut www.marinetraffic.com läuft voraus auch noch die Mein Schiff 4 die ebenfalls in Kiel lag.
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Am späten Nachmittag bzw. gegen Abend wird es aber zuehmend ruhiger auf dem Wasser und auch der Himmel klart auf.
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Die grossen Schiffe müssen aber „aussenrum“ fahren. Die kleine Ocean Majesty nimmt aber Höhe Stavanger Kurs zur Küste und wird zwischen dem Festland und den vorgelagerten Inseln über die Nacht den Weg zum Sognefjord nehmen.

Um 23 Uhr herum konnte auf Höhe vor Stavanger ein herrlicher Sonnenuntergang genossen werden.
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So. Ein letzter Blick aus dem Fenster. Es ist noch recht hell. Aber ich hau mich jetzt aufs Ohr.
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