Zum Baden nach Ponte-de-Grave

und auch um sich etwas Sonnenbrand zu holen, wobei der Tag eher bedeckt begann.

Zunächst stand die neue Linie D auf dem Programm die von der Station Carle Vernet im Neubaugebiet „hinter“ dem Bahnhof St. Jean, vermutlich der alte Stückgutbahnhof, zusammen zusammen mit der Linie C über den Bahnhof St. Jean nach Quinconces führt und von dort nach Nordwesten als eigene Strecke nach der Station Hippodrome führt.  Von hier aus geht es eingleisig weiter bis zur derzeitigen Endhaltestelle Cantinolle, in einem typischen Gewerbegebiet im Vorort. Beim vorgesehenen Weiterbau bis vsl. Saint-Médard-en-Jalles wird auch ein kleines Stück der Trasse der seit langen  abgebauten Strecke und zum Radweg gewandelten Strecke von Bruges nach Saint-Helene verwendet werden. Die Verlängerung soll bis 2024 kommen.

Vorbei am ehm. „Telegraphenamt“ und am Bf. St. Jean ging es mit der Linue D erstmal bis zum Hippodrome.

Dort begrüßte erst mal die auf den Namen „Grossostheim“ getaufte Tram azf ihrem Weg in die Innenstadt.

Was macht man wenn man Bäume bewässern soll, diese aber dummerweise beiderseits der Strasse stehen? Man „feuert“ mit starken Strahl quer über die Gegenfahrbahn auf den Baum.

Wer nicht anhält, verliert. 😁

Mit der nächsten Tram ging es dann zur aktuellen Endhaltestelle. Es ist schon faszinierend wie sehr das Strassenbahnnetz in Bordeaux seit der (wieder) Eröffnung im Dezember 2003 gewachsen ist.

Man erkennt schon ein wenig dass die Endhaltestelle nur provisorisch ist. Und wenn die „automatischen“ Gleissperren erst hinter den Absperrungen eingebaut sind fragt man sich schon nach deren Sinn.

Abdrnun erst mal zurück nach Quinconces und mit der Linie C ab Cracovie teils auf ubd teils neben der ehm. Stecke zum abgebauten Bahnhof Ravezies (die Fahrleitungsmasten stehen noch) und nach der Überquerung der Strecke nach Le Verdon und Ponte-de-Grave parallel zu dieser bis Blanquefort.

In Blanquefort gibt es auch „Kunst am Bau“.

Die Installation „Traversée“ fädelt dabei vom zweiten Kopfgleis der Tram ab und Schwingt sich dann etwas herum.

Das Freiluftstellwerk mit freilebenden Hebeln aus Bodenhaltung im SNCF Teil von Blanquefort erschließt sich mir da eher.

Der Zug ist auf Gleis E angekündigt fährt aber doch auf dem Hausbahnsteig Gleis D weshalb der Chef de Gare ein paar Kunden wieder zurückholen muss. Wozu schließlich umsonst Weichen Umstellen 😆

Durchs Weinbaugebiet von Bordeaux geht es auf der Strecke von Bordeaux nach Ponte-de-Grave recht zügig voran.

As wundert ist dass der AGC unter der Oberleitung mit Diesel fährt. Vermutlich hat es Probleme mit den speisenden Unterwerken da später auf der Rückfahrt erst kurz vor Bordeaux auf Oberleitung umgeschaltet wurde.

In den besetzten Bahnhöfen wird, wie hier in Soulac-sur-Mer oder Le Verdon noch „händisch“ abgefertigt.

Der Abschnitt Le Verdon – Ponte-de-Grave wird nur im Sommer bedient aber auch die in Le Verdon abzweigende Strecke zum Öl- und Containerhafen scheint eher unbenutzt zu sein.

Der Steckenzustand in Ponte-de-Grave ist entsprechend. Recht abgefahrene Stuhlschienen und zerfallende Schwellen. Mal sehen wie lange hier noch was fährt.

Die meisten Fahrgäste waren in Soulac-sur-Mer ausgestiegen um dann dort vermutlich und wie vor ein paar Jahren gesehen, wie die Sardinen in der Dose am Strand zu liegen.

Es verkehrt zudem ein kleines Touristenbähnchen und und ein Radweg welche zwischen Soulac-sur-Mer und Ponte-de-Grave parallel zur SNCF Bahnstrecke verlaufen und sich dabei grosser Beliebtheit bei den Strandbesuchern und Urlaubern. Diese hat aber eine eher weniger heitere Geschichte. Die Trasse verläuft hinter den Bunkern des Atlantikwalls und versorgte diese mit Nachschub.
Die heutige Nutzung gefällt mir da wesentlich besser. Die Bunker wandern in der Stranddüne mit, werde übersandet oder nutzen nur noch als Spielwiese für Sprayer.

Und der Strand… herrlich leer.

Ba dann aus mit Schuhen und Co und dann geht das Zebra 😁 hinein ins Wasser welches sich vor lauter Schreck weiter zurückzieht.

Herrlich erfrischend das zunächst sich kühl anfühlende Wasser ob der Hitze.

Nach knapp 2h gehts zurück zur Strandbahn die mit zwei offenen Wagen zwischen zwei ehm. SNCF Baufahrzeugen (das Adäquat zum Skl der DB) die Touristen durch den Wald zwischen Strand und SNCF Bahnstrecke fährt. Auch der Radweg ist sehr gut besucht.

Und dann ist es Zeit für die zweistündige Rückfahrt, diesmal direkt zum Bf Bordeaux St. Jean.

Im Hotel dann nich schnell den Sand aus alken möglichen Stelken geduscht und mit der Tram zur Haltestelle „Bourse“ gefahren um in der „Fressgasse“ einzufallen.

Währenddessen zieht von Südwesten her eine massive Regen- und Gewitterfront auf. Heute mal nicht draussen zu essen sollte eine gute Idee sein.

Fischsuppe, totes Tier und hinterher allerlei Süsses. Ja, das passt zum gelungenen Tag. Nur nicht die Info per „Telegran“ Messenger zu was dienstlichen. Aber hey, das hat Zeut bis Freitag.

Noch ein paar Nachtbilder der Altstadt und der Brücke über die Garonne und dann (nach dem Schreiben des Tagesberichts) ab ins Bett.

Morgen Vormittag stehen noch ein paar Trammotive an bevor es nachmittags zur Museumsbahn geht.

Ein Tag (fast) am Strand

Um 9:15 ging es mit dem Bus der Linie 601 in Richtung Lège Cap-Ferret.

Was für eine „Weltreise“.

Eigentlich sind es „nur“ in die 80km um von Bordeaux auf der Strasse nach Lège Cap-Ferret zu kommen. Der recht bequeme Überlandbus ab dem Bahnhof soll dafür 2:20 brauchen wovon gut die erste 3/4 Stunde nur mit „Gegurke“ durch alle möglichen und unmöglichen Ecken von Bordeaux draufgeht. Aber ab Arès, ungefähr auf der Hälfte der Strecke gelegen, ist eher „Aret“ angesagt. Stau vom feinsten der sich irgendwann nach X Kilomtern ohne erkennbaren Grund für einen Stau in Luft auflöst. Zum Schluss wurde aus den 2:20h Fahrtzeit gut 3:45h. Zeit die später fehlte.

Denn nun ist zudem das Bähnchen erst mal in der Mittagspause.

Die kleine Bahn oder Tramway von Cap Ferret verbindet den auf der Ostseite gelegene Fähranleger der Fährverbindung aus Arcachon mit den gut 2km entfernt liegenden Stränden auf der Westseite der Halbinsel welche die Bucht von Arcachon vom Meer trennt.

Interessant sind die „Galgen“ an der Strecke an denen Endschalter befestigt sind die beim Passieren dieser mit dem Zug dort die „Bahnübergänge“ ein- bzw. ausschalten.

Während der Mittagspause ruhen die Loks in der Remise während die Wagen in der benachbarten Endstation am Fähranleger stehen.

Gefahren wird im Einzugbetrieb und so macht sich Lok Nummer 2 nach der Pause und mit ihrem Personal wieder auf den Weg zum Anleger um von dort zum Strand und wieder zurück zu fahren. Zeit genug blieb dabei zum Wechseln der Fotostellen.

Nach den Fotos auf dem ersten der beiden Kilometer an Strecke geht es zum Fähranleger und mit dem Bähnchen zum Strand.

Unmittelbar am Zugang zum Strand ist dieser gut belegt aber schon wenige hundert Meter ist er nur noch mäßig besucht.

Unmittelbar an der Endstation befinden sich, wie auf früheren Touren schon in Ponte de Grave gesehen, noch Relikte des Atlantikwalls die nun vor sich hin korridieren und als Graffitifläche dienen.

Die gut 1,5h Stau und die Mittagspause fordern ihren Tribut. Für einen Sprung in den Atlantik bleibt nun leider keine Zeit mehr. 😥

So geht es alsbald mit dem Bähnchen zurück zum Fähranleger wo die Fischer gerade ihre Muscheln / Austernfarmen bewirtschaften.

Aber schon eine knappe 3/4h später (obiges Bild, untere Reihe Mitte) kommt das Wasser zurück.

Aufgrund des Tidenhub liegt der Fähranleger relativ weit von der Küste weg am Anlegesteg und in Arcachon dreht der Bohtsführer mehrfach Warteschleifen da einfach zu viele Boote diesen benutzen.

Im neuen Doppelstockzug der SNCF im TER Verkehr geht es in knapp einer Stunde flott zurück nach Bordeaux.

Im TER verstehe ich warum in letzter Zeit viele Leute ihr Handy wie ein Stück Knäckebrot vor die Kauleiste halten (man möchte dann im Vorbeigehen glatt Salami oder Käse drauflegen) oder wie ein modernes Fieberthermometer ans Ohr pressen.
Nicht weil es sinnvoll ist sondern weil die SNCF es verbietet das Telefon ganz normal ans Ohr zu halten. 😂
#wersprachnachrichtennutzthatdiekontrolleüberseinlebenverloren

Tagesrucksack ins Zimmer deponieren, Hände waschen und ab in Richtung Altstadt zum Abendessen. Heute war „Bretonisch“ also Galette, Cider und Crepe angesagt.

Abstimmung an der Börse. Im Hintergrund dominiert ein Kreuzfahrtschiff die Szenerie.
Gute Nacht!