Tramtrain in Paris und flott nach Bordeaux

Dee Tag beginn bewölkt und irgedwann die Nacht hat es wohl sogar mal geregnet.

Mit der RER Linie L geht es in gut einer dreiviertel Stunde die fast nur durch bebautes Gebiet des Grosstaum von Paris führt von St Lazare nach St Nom la Brèteche. Die Endstation liegt gerade so ausserhalb des dicht bebauten Bereichs und man fühlt sich fast „irgedwio im Nirgendwo“.

Hier stösst die Strecke der Linie L auf die Grande Ceinture welche einstmals durchgehend eine Möglichkeit schuf unter Umgehung der Kopfbahnhöfe Paris insbesondere im Güterverkehr zu umfahren.

Über das Innendesign der RER Triebwagen aus der AGC Familie von Bombardier kann man trefflich streiten.

Auf dem Abschnitt zwischen Saint-Germain-en-Laye und Saint Cyr wurde die Grande Ceinture zum Teil der Tram Linie T13 umgebaut wobei hier das System des Tram Train angewendet wird. Im Bereich der Grande Ceinture fahren die Züge mit den in Frankreich auf Bahnstrecken verbreiteten 25kV 50Hz, Bahntypischer Sicherungstechnik und im Linksverkehr wohingegen in der nördlichen Verlängerung ab Lisière Pereire (ehm. Saint-Germain Grande Ceinture) zum RER Bahnhof von Saint-Germain-en-Laye im Rechtsverkehr und 750V DC als Tram gefahren wird.

Aber erstmal ist Warten angesagt da auf Grund der starken Hitze der Vortage irgendwas am Oberbau nicht stimmt und daher der Betrieb erst um 11 Uhr aufgenommen wird. Real kommt der erste Zug nach Saint-Germain-en-Laye dann kurz vor halb Zwölf mit der dann zur Endstation und erstmal zurück nach Lisière Pereire gefahren wurde wo ein paar Wespen offenbar gefallen an einem Schloss eines Zugangstores gefunden haben.

In Lisière Pereire erfolgt der Seitenwechsel zwischen dem Bahn- und Tramabschnitt und das schön renovierte ehm Empfangsgebäude bietet sich auch als Fotomotiv an. Eventuell wird der Tramtrain auch noch über die beiden dezeit auf Prellböcken endenden links weiterführenden Gleise nach Achères verlängert.

Hmmm, ist das ein gesicherte Verbindung oder warum hängt da ein Schloss im Kabel 🤔😉

Nach der Fotografiererei geht es nach St Cyr, zumal man gemäss der Anzeigen im Display der Stationen wegen der Hitzemängel am Oberbau gegen 13:30 den Verkehr wieder einstellen will.

In St Cyr hat man (ohne Spannungs und Seitenwechsel) einen Verbindungsbogen zum RER Bahnhof gebaut, an der Endstation halten die Fahrzeuge aber eigenartig weit entfernt vom eigentlichen Streckenende.

Mit der RER Linie R die nicht von der SNCF sondern Transilien, welche auch die Metro betreibt, betrieben wird geht es im Doppelstockzug nach Montparnasse.

Dort kann wiedermal wunderbar der „Sturm auf die Bastille“ beobachtet werden wenn 20min vor Zugabfahrt endlich das Abfahrtgleis bekanntgegeben wird. Der Gleisabstand zwischen den Gleisen auf der Seite ohne Bahnsteig erscheint mir sehr knapp.

Um 15:11 geht es dann nonstop in knapp über 2h und zumeist um die 300km/h über die Schnellfahrstrecke nach Bordeaux.

Erst hinter der Brücke über die Dordogne endet die Schnellfahrstrecke und pünktlich wird Bordeaux bei 34°C erreicht.

Die Team fährt mal wieder nicht am Bahnhof, man saniert gerade die Gleise.

Gegen 19 Uhr geht’s dann halt zu Fuss in die schöne Altstadt zum Abendessen.

Abendessen mit Salat, Galette mit Chorizo und Ei und hinterher Crepe mit Eis. Dazu Cidre, die französische Version des Apfelweins.

So klingt der Tag aus, die Sonne geht somit auch in die Ruhepause und die Temperaturen werden erträglicher.

Morgen geht’s sn die Grenze zu Spanien zur La Ruhne Bahn.

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