Durchs Brohl- und Rheintal an die Lahn

Heute morgen hatte es keinen Nebel, der Blick aus dem Treppenhaus verspricht top Wetter, das Frühstücksbuffet auch Genuss, inkl. regionaler Blut- und Leberwurst.

Gut gestärkt geht es dann kurz nach Neun los.

Erst geht’s wieder hinauf nach Engeln und dann wie gestern steil hinunter nach Fußhölle und Brenk.

Da etwas Zeit ist bis zum ersten Zug ist fahre ich hinter Brenk runter ins Tal und dann wieder hinauf zum gestrigen Fotostandort mit der Burg Olbrück im Hintergrund.

Leider kam nicht wie gestern die D5 mit dem ersten Zug den Berg hinauf sondern die beiden C-Kuppler D1 und D2 knurrten angestrengt oberhalb Oberzissen hinauf nach Brenk. Aber immerhin ist heute auch die Burg im Licht.

Heute wird es wohl wärmer, den beide Loks fahren heute offen.

Es geht nun weiter talabwärts. Die Vorbereitung für das kleine Weinfest im Hof der alten Schule laufen. Geöffnet wird aber erst um 12.

Und dann geht’s weiter enrspannt talwärts nach Niedezissen wo sich der Bahnhof die Fläche mit dem Netto Markt teilt. Es muss also nicht immer der Supermarkt mitten auf den Gleisen landen.

Das Abstellgleis wird dort mit einer Weiche die noch üver einen Hakenverschluss verfügt erreicht.

Parallel zur Bahn gehts unter der Brücke der A61 nach Burgbrohl. Leider endet der Radweg hinter der Autobahnbrücke und es geht auf der Landesstrasse weiter. Durch Weiler und Burgbrohl geht’s aber wieder über Nebenstraßen, wenngleich auch mit diversen knackigen Anstiegen.

Weiter durchs Ort zum Bahnhof von Burgbrohl.

Irgendwann werde ich dort auch mal eibe Kreuzug bzw. die Hauspassage fotografieren.

Aber zum warten bleibt keine Zeit, immerhin will ich heute noch bis Bad Ems.

Das bekante Fotomotiv mit der Brücke übers Tal lasse ich auch ohne Zug passieren. Die parkenden Autos der Spaziergänger zu den oberhalb liegenden Höhlen stören das Bild eh.

Dafür gibt es weiter talabwärts ein Motiv in „Demutshaltung“ als die D5 das Tal hinaufdieselte.

Nich ein Nachschuss und fast hätte ich den Zug am Haltepunkt Schweppenburg Heilbrunnen nich erreicht aber das Link abbiegen dort hin verzögerte das Einholen.

Der Zug aus Engeln nach Brohl hatte etwas Verspätung. Aber trotzdem werde mir erstmal beim Fotografieren zugerufen „Wollen Sie mit?“. Nein danke, wir sehen uns in Brohl 😉

Achja, das Gegenverkehr hat Vorrang gilt natürlich für die Strassenbrücke und nicht für die Bahn. Dafür fanden am dahinter liegenden Rastplatz ein paar alte Hektmtometersteine eine dekorative Verwendung.

Und dann wiede flott das Tal hinab zum Bahnhof der Brohltalbahn welcher etwas oberhalb der in eher bedauerlichen Zustand befindlichen Station der linken Rheinstrecke liegt.

Hier finden sich eine Weiche ohne Spitzenverschluss, gekennzeichnet durch die roten „Eckanstriche“ am Handgewicht die bei Bedarf zusätzlich durch ein Weichenschloss gesichert wird.

Die beiden Loks setzen grade um um sich gut eine Stunde vor dem nächsten Anstieg im 14 Uhr hinauf nach Engeln zu erholen.

Im Empfangsgebäude steht noch die alte Hebelbank, offenbar gab es hier früher ein Einfahrsignal als Burgbrohl und zwei fernbediente Weichen.

Die Brücke über die DB Gleise wird derzeit renoviert, derweil wartet der „grosse Bruder“ der D5 mit einem Talent von National Express im Güterbahnhof.

Und nur vom Fotografieren finanziert sich keine Bdhn. Daher wird hier noch eine H/R Fahrkarte nach Engeln erstanden und auf den Hinweis das diese ungenutzt als „Fotolizenz“ dient wird wie letztes Jahr bei der Sauschwänzlebahn positiv überrascht reagiert.

Von der Brücke hat es interessante Einblicke auf den Weichenheizungstrafo und seinen „Blitzschutz“ bevor es entlang der B9 und durch Namedy nach Andernach geht.

Den Kaltwasser Geysir auf der Namedyer Ley werde ich irgendwann anders, zusammen mit dem Andernacher Museum, besuchen.

Kurz vor Andernach verärgert wiedermal die interne Bildverarbeitung des Handyfoto. Beim Auslösen war in der Vorschau der Triebkopf noch gut im Bild.

Flott gehts entlang des Rheins und mit einem Schlenker durch Andernach und weiter nach Weißenthurm.

Vorbei am ehm. Atommeiler von Mühlheim-Kärlich wird wieder die Urmitzer Rheinbrücke erreicht auf der sich eine RB, Vias und ein sehr langer Erzwagenzug sich zum Fotomotiv gesellen.

Bei leichten Wind rollt es sich recht angenehm rheinaufwärts bis kurz vor Koblenz.

Und nach der Durchfahrt eines Hafen- und Industriegebiets ist dann Koblenz-Lützel, mit seinem Ausblick aufs Deutsche Eck, erreicht.

Auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht, rund ums Deutsche Eck ist per Rad kein Durchkommen. Es ist Schieben angesagt.

Nein Falschparker werden hier nicht in die Mosel geworfen. Ein holländischer Skipper verläd unter reger Beachtung der neugierigen Zuschauer nur sein Auto zurück aufs Schiff.

Und dann erreichte ich auch irgendwann das Deutsche Eck am Zusammenfluss von Mosel und Rhein.

Noch ein paar Blicke rüber zur Burg Ehrenbreitstein und vorbei an der vom temporären zum dauerhaften Element gewordenen Seilbahn hinauf zur Burg.

Das Ticket Seilbahn, Burg und Schiff kostet 21€, nicht gerade ein Schnäppchen aber trotzdem sind die Gondeln sehr gut besetzt.

Statt an der Rheinpromenade entlang muss wegeb Sperrung für Bauarbeiten in die Stadt ausgewichen werden. Was aber auch nicht schlimm ist.

Über die südlichen Bahnbrücke geht’s auf dem relativ schmalen Steg rüber nach Niederlahnstein und vorbei am dortigen Stellwerk bis auf der andren Rheinseite kurz vor der Burg Stolzenfels ein Rheinschiff mit dem EC mit SBB Garnitur kreuzt.

Und dann wird bei Niederlahnstein ins Lahntal eingebogen.

Leider wurde der Zug über die Lahnbrücke knapp verpasst.

Ende der 1930er Jahre wurde die Lahn hier mit relativ aufwändigen Schleusen für den Frachtverkehr ausgerüstet, heute dienen diese nurnoch Touristischen und Freizeitverkehren.

Kurz vor halb Sechs wird das Etappenziel Bad Ems und das dortige BSW Hotel erreicht.

Nach über 35 Jahren BSW Mitgliedschaft nun die erste Übernachtung in einem BSW Hotel.
Woran merkt man dass es eines vom (Bundes)Bahn Sozialwerk ist?
Die Halbpension gibt es ab 17:30 bis 19:30 und die ganze Rentnerfraktion belagert schon den Trog öhm das Restaurant wie eben beim Einchecken zum Beginn der Fütterungszeit gut erkannt werden konnte 😂😂😂
Hoffentlich lassen die ganzen Bundesbahnamtsräte, Oberinspektoren und Co mir armer ab und an doch arbeitender Tarifkraft für nachher noch was übrig 🙈😉

Und ja, es war um 18:30 noch genug da. Schlacht am Buffet halt und essbar und für 65€ inkl. HP sehr akzeptabel. Rundherum kostete es bei der Recherche zur Tourplsnung mindestens 20€ mehr, ohne HP und oftmals war man nichtmal gewillt Gäste für nur eine Nacht aufzunehmen.

Und wie gewohnt zum Schluss Link zu Kommot über die sehr entspannt zu fahrenden Etappe von 79km mit nur 30% Akkuverbrauch dank langer Talstrecken.

Morgen geht’s weiter die Lahn hinauf.

Kleiner Umweg ins Kasbachtal

Nach der Aktion gestern einfach direkt heimfahren? Langweilig aber auch nicht so einfach machbar da seit Freitag sowohl Baustellen zwischen Völklingen und Saarbrücken als auch bei Gau Algesheim bestehen mit SEV und somit ohne Radtransport. Gut, die Strecken könnte man auch per Rad überwinden, aber irgendwie hab jch keine Lust auf derartige Experimente.

Während der Wartezeit am Merziger Hauptbahnhof rauscht ein Erzzug mit Schwerlast Automatikkupplungen vorbei wobei je zwei der Wagen fest miteinander verbunden sind.

Hmm, auf den Vlexx Lint und den DB Regio „Grinsekatzen“ finden sich aussen grosse Symbole wo Fahrräder oder Rollstühle ihren Zustieg finden. Nicht so bei den DB Süwex Flirt, dort finden sich nur kleine Logos aber mit der WLAN Werbung verkleistert man die Fenster und somit auch die Aussicht. Dass das Einloggen ins WLAN auch nicht klappt sei nur am Rand bemerkt.

Egal, durchs schöne Tal der Saar geht es nach Konz und dann nach Trier.

In Trier vereinig sich der wegen der Baustelle erst in Völklingen beginnende einstöckige DB Flirt des Süwex mit dem doppelstöckigen CFL Kiss aus Luxemburg für die Weiterfahrt nach Koblenz.

Wobei die Vereinigung der beiden aus dem Hause Stadler stammenden Fahrzeuge nicht so recht klappen will und mit knapp 10min Verspätung geht es das Moseltal hinunter weiter nach Koblenz. Die Wendezeit in Koblenz ust übrigens sehr knapp, so dass er Zug ankam aks er eigentlich schon wieder auf dem Rückweg sein sollte. Effiziente Umläufe vertragen sich nicht so recht mit Fahrplanstabilität.

Und noch ein Stadler Produkt findet sich am Bahnsteig, ein Flirt der Vias macht sich auf den Weg nach Neuwied.

Mit dem RE Richtung Mönchengladbach geht’s dann nach Linz am Rhein.

Bei der Alstom „Grinsekatze“ (auf Grund verbesserter Chrashnormen konstruktiver Nachfolger des Mopsgesicht) mit seinen vergleichsweise kleinen Fenstern braucht es keine Aufkleber auf den Fenstern, die breiten Balken zwischen den Fenstern verderben auch so schon die Aussicht.

In Linz wartet dann der über 60 Jahre ältere und mit herrlicher Rundumsicht aufwartende Schienenbus Baureihe 798 in Doppeltraktion zur Fahrt auf der Steilstrecke mit bis zu 57 Promille Steigung hinauf auf der Kasbachtalbahn nach Kalenborn.

Die gute Rundsicht sollte natürlich nicht darüber hinwegtäuschen dass die guten alten Schienenbusse in keiner Weise Barrierefrei sind. Das merkt man schon beim Einladen und mangels Steuerwagen mit Gepäckabteil (das auch eine Element breiter in der Tür wäre) ist ein wenig Tetris angesagt um das Rad und einen „Hundebuggy“ unterzubringen, aber es klappt.

Und dann geht es mit schwer arbeitenden Motoren hinauf nach Kasbach. Schon die Ausfahrt aus dem Bahnhof Linz zeigt wie stark die Strecke fast durchgehend ansteigt.

Noch schnell ein Foto vom nun wieder leeren Triebwagen und es ist nach 8,9km Kalenborn erreicht.

Nach gut 4 Minuten kehrt der Triebwagen wieder nach Linz zurück.

Rund um den Bahnhof hat sich ein wenig „Little Britain“ breit gemacht. Allerorten Union Jacks, typische britische Dinge wie Londoner Taxis, Telefonzellen und natürlich auch Mr. Bean schmücken das Umfeld das mit Museum und Hotel ein zweites Standbein eines hier ansässigen Betriebes für Gartenbau und Baumpflege.

Hmm, was mich wohl erwartet wenn die Schilder den Weg nicht für Rad, Rollstuhl und Kinderwägen geeignet ausweist. In der Tat folgen bakd heftige Querrillen mit Schlamm. Aber noch alles fahrbar.

An der nun folgenden Brücke über die Bahn bietet es sich an den markanten Sound der bergwärts fahrenden Garnitur zu lauschen und natürlich auch zu fotografieren.

Nach der Rückkehr des Zuges ging es auch mit dem Rad weiter Talwärts.

Und recht unvermittelt wird der relativ breite und nun gut fahrbare Weg zu einem schmalen, steilen und steinigen Pfad. Nee, dann lieber schieben. Aber diverse Höhenmeter später wird der Weg wieder besser. Der Weg wechselt nun mehrmals die Talseite und an einem der Durchlässe kann der 15 Uhr Zug nach Kalenborn in Einzeltraktion mit aktivierter Klimaanlage abgelichtet werden. Wie? Klimaanlage im Schienenbus? Ja, einfach die vordere Tür teils offen lassen.

Und schon ist Kalenborn erreicht. Das Viadukt im Ort muss ich mal vormittags von der anderen Seite als Motiv versuchen und natürlich auch den Brsuch in der Brauerei mit eigener Haltestelle an der Strecke der heute leider ausfallen musste.

In Linz geht es über den Fussgängersteg und während ein weiterer Erzzug durchrollt nähert sch von hinten wieder der Schienenbus.

Man kann verstehen warum der Steg zwar Teil des Radwegnetz ist, aber nur geschoben genutzt werden darf. Bremsversagen und es geht mit Schmackes in den Rhein 😉

Im RE aus Mönchengladbach geht es nun nach Neuwied wo sich eine V90 der Brohltalbahn, V60 der Vulkaneufelbahn und ein Flirt der Vias ausruhen.

Mit der RB10 geht es nun über Koblenz auf der rechten Rheinstrecke nach Wiesbaden und Frankfurt. W

War die Garnitur aus einem 3 und 4 Teiler Flirt bis Rüdesheim noch moderat besetzt ändert sich das in Rüdesheim schlagartig und die Belegung geht schlagartig von 25 – 50% aud 125% hoch.

Diverse Fernzüge werden wegen der linksrheinischen Baustelle über den rechten Rhein umgeleitet und so wird die im GWB fahrende RB10 hinter Hattenheim im Regelgleis von einem ICE überholt.

In Wiesbaden mit +5 angekommen wird Frankfurt Hbf pünktlich erreicht, die Fahrt mit dem Pesa Link nach Dieburg kann ich mir verkneifen und so komme ich pünktlich zum Sonnenuntergang zu Hause an während der Mond gross über dem Horizont grüsst.

Hier noch mehr Fotos von der Radfahrt durchs Kasbachtal bei Komoot.

War ein schöner Kurzurlaub.

Über Luxembourg nach Paris

Der direkte Weg nach Paris? Langweilig…

Also ging es relativ früh um 5:41 erstmal nach Darmstadt und nein… ich habe den Zug nicht verpasst. Das war die 10min früher fahrende RB82 nach Frankfurt die hier ausfährt.

Dann mit der RB75 nach Mainz, während der Vegetationskontrollzug vor dem Darmstädter Wasserturm auf den nächsten Einsatz zum „Blumengießen“ wartet. Im IC ging es dann entspannt den Rhein hinauf nach Koblenz.

Der CFL „Kiss“ ist übrigens ein offizieller IC von Luxemburg nach Düsseldorf.

Im Süwex Flirt dann an der Mosel entlang nach Trier wo in der Empfangshalle längst untergegangene Biermarken auf der Wandlandkarte vermerkt sind.

Mit baubedingter Umleitung über die südliche Linie wird dann im aus Wittlich kommenden CFL Kiss Luxembourg Stadt erreicht und die nun bis zum Bahnhof verkehrend Tram bestaunt.

Weshalb man Kopfstützen innen beleuchtet? Keine Ahnung, vermutlich weil man es kann.

Ubd dann ging es von der Station Kirchberg zurück mit dem Abklappern diverser brauchbarer und andere wegen des Autoverkehrs fast unmöglich umzusetzender Fotostellen.

Irgendwann war dann wieder der Bahnhof erreicht und mit dem TER gibg es nach Metz…

… und nach Nancy den erfolglosen Spurbus „bewundern“ und versuchen Reservationen für Interrail und FIP für den TGV 18:09 nach Paris zu ergattern um noch halbwegs vernünftig um 19:50 und nicht wie mit dem TER um 17:15 erst 21:24 anzukommen.

Der Spurbus fährt, bügelt aber in Fahrtrichtung CHU hinter der Station ab und macht eine Blockumfahrt. Das Systen ist im Auslaufbetrieb und speist sich unter anderem aus Ersatzteilen der durch eine Tram ersetzen Fahrzeuge in Caen. Die Umstellung auf Tram scheint laut Wikipedia aber in 2021 (wieder msl, vorerst,…) gestoppt zu sein.

Im TGV geht es dann flott nach Paris Est.

Zimmerbezug im Ibis Syles mit Blick über den Bahnhof… und wenns nicht regnen würde noch weiter.

Nach dem Regen ist Essensaufnahme angesagt was bei der Metrostation Stalingrad auch gelingt.

Noch ein paar Nachtimpressionen von Paris.

Jetzt aber ab ins Bett.