Im großen Bogen nach Hause

Nach dem schönen gestrigen Tag im Betriebsfeld in Gotha war heute die Heimreise dran.

Ich bin immernoch der Meinung dass man die BLT Schindler Trams gekauft hat weil sie etwas Tatra im Stil haben 😉

In Plakat am Hbf kündigt an dass man das Empfangsgebäude rekonstruieren will. Mal sehen ob es was wird, es wäre zu hoffen.

Das Gebäude ist wahrlich keine Visitenkarte für die Stadt.

Mit dem 612 des RE2 aus Göttingen geht’s dann flott über Erfurt und Weimar nach Jena-Göschwitz.

Der hintere Triebwagen bleibt dann dort und kehrt nach gut einer Stunde nach Erfurt zurück, während der vordere über Gera bis Glauchau weiterfährt.

Etwas über eine halbe Stunde habe ich hier nun Übergang auf den IC2160 der als IC2 Garnitur, der Twindexx Familie von Bombardier jetzt Alstom, von Leipzig bis Karlsruhe verkehrt. Die Linie wird ca. zweistündlich bedient.

Hinter dem einst berühmt berüchtigten Grenzbahnhof Probstzella beginnt der Anstieg in die Frankenwaldrampe.

Der leichte Regen macht dabei der Lok mit schlüpfrigen Schienen etwas zu schaffen. Aber hinter Steinbach am Wald ist die Steigung überwunden und es rollt sich pünktlich und mit entspannten Fahrtzeiten Richtung Kronach hinab.

Das Tal wird nun immer weiter und schon bald ist Bamberg erreicht, wo ich vorgestern beim Umstieg den IC2 sah und die Idee zu dieser Fahrt aufkam.

In der 1. Klasse ist der IC2 recht verträglich ubd gleiches gilt für den Kaffee vom „SnackPoint“.

In Nürnberg wurd die Fahrtrichtung gewechselt und weiter geht’s nach Ansbach.

Auf der Anfahrt sieht man am andren Hang eine Doppeltraktion ex. GoAhead (UK Heuschrecke) jetzt ÖBB Tochter Arverio Desiro HC Richtung Augsburg „flüchen“.

Auch wenn die ÖBB Tochter die Verkehre von GoAhead übetnommen hat sind die Fahrzeuge noch mit dem Register GABY bzw. GABW für die GoAhead Töchter der Netze in Bayern bzw. BA-WÜ angeschrieben.

In Ansbach sind diverse ältere Schlafwagen geparkt.

Das neue Stellwerk von Bombardier wartet in Ansbach auch nach Jahren noch auf die Inbetriebnahme.

Auch unterwegs in Crailsheim und Aalen scheint es als ob dort der gesamte Ersatzverkehrfuhrpark von TRI, GVF und WFL parken würde.

Und dann wird mit 5min Verspätung Stuttgart erreicht was dann mit gut +7 wieder verlassen wird.

Das lässt den 9min. Übergang in Karlsruhe kritisch werden.

War der Fahrplan bis Nürnberg recht entspannt, es erinnerte vom entspannten Fahren und den Geschwindigkeiten eher an SBB Strecken in den Alpen bzw aus der vor Bahn2000 Zeit.

Karlsruhe wird mit +10 erreicht und der Anschluss ist weg. Damit auch die Option von Mannheim nach Eberbach und durch den Odenwald nach Hause zu fahren. Aber das wäre dann eh im dunkeln gewesen.

Der ICE70 aus Chur brachte aus Zürich gut 15min Verspätung mit und ist damit um 17:07 gut erreichbar.

In Manngeim wäre damit sogar noch der RE10a nach Eberbach erreichbar gewesen, aber wie schon gesagt. Es wird eh dunkel.

Und so wurde, von einer härteren Bremsweg vor Goddelau abgesehen, über die Riedbahn nach Frankfurt gedübelt… mit maximal 160…

Ab und zu ist das ICE Portal so gnadenlos ehrlich.
Hat schon recht, hier gibt’s nix interessantes zu entdecken.

Die Verspätung verkürzt den Umstieg im sehr belebten Frankfurter Hauptbahnhof und mit +2 wurd nach etwas über 9,5h Reisezeit die Heimat wieder erreicht.

Das wäre dann der Fahrplan von heute:

RE 1 (3657)
Nach Glauchau(Sachsen)
Ab 09:28 Gotha, Gleis 1
An 10:26 Jena-Göschwitz, Gleis 4

IC 2160
Nach Karlsruhe Hbf
Ab 11:02 Jena-Göschwitz, Gleis 1
An 16:52 +10 Karlsruhe Hbf, Gleis 9

ICE 104 um 17:01 wartet nicht. Daher keine Fahrt via Mannheim und RE19a nach Eberbach.

Wegen Verspätung nich erreichbare Ersatzfahrtmöglichkeit:


ICE 70
Nach Hamburg Hbf
Ab 16:51 +15 Karlsruhe Hbf, Gleis 3
An 17:52 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 8

VIA RB82 (25181)
Nach Eberbach
Ab 18:26 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12
An 19:05 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Nach Gotha auf Umwegen

Die bestgeplante Baustelle [vermutete selbsteinschätzung des Projekt] hat Spuren im Arbeitszeitkonto hinterlassen.

Zeit ein wenig davon wieder abzubauen.

Dazu bot sich die Anreise nach Gotha zum Tag der offen Tür in der FS Gotha an.

Auf das D-Ticket ging es auf Umwegen los.

Zunächst nach Frankfurt Hbf mit Zwischenstop in der Kantine bevor es mit dem Bummel-RE54 über Frankfurt Ost, Lohr und Würzburg nach Bamberg ging.

In Bamberg wurde in den RE29 nach Erfurt umgrstiegen.

Dieser fährt über den südliche Abschnitt der VDE8, fädelt vor Coburg wiede auf und danach wieder auf die Schnellfahrstrecke.

Der alle im vier Stunden Takt verkehrende RE29 ist aus einem sechsteiligen Desiro HC gebildet und dübelt recht ruhig aber flott im ERCS L2 Führungsmodus über oder besser unter dem Thüringer Wald hindurch.

Gerademal 40min sind damit Coburg und Erfurt.

In 2023 brauchte ich mit dem Rad, inkl. Fotostops, dafür 1,5 Tage.

Aber so richtig überzeugt der Desiro HC nicht. Der Sitzteiler nimmt keinerlei Rücksicht auf die Fenster und es gibt mehrere Wandplätze mit Fensterschlitz bei denen der Fensterholm den ohnehin schmalen Sitz noch weiter verschmälert. Diese Plätze erinnern etwas an die original Reichsbahn Dostos.

Der Hammer ist aber der Einzelsitz komplett ohne Fenster neben der Treppe der dann auch bei jedem Fahrgastwechsel geradezu im Weg ist.

Egal, die Fahrt war ruhig und fast pünktlich wird Erfurt erreicht.

Mit der Tram geht’s erstmal zum Dom.

Zu Fuss geht’s dann, nachdem ich bei der „Vom Fass“ Filiale ein uriges Geschenk fand, zu Fuss durch die schöne Altstadt von Erfurt.

Ein Spaziergang über die Krämerbrücke war auch dabei.

Und an Gera entlang geht es zur Schlösserbrücke.  Dem Reiher ist das Wasser wohl zu kalt, er lässt sich lieber begaffen 😉

Von der vom Reiher und Enten belagerten Wehr an der Schlösserbrücke ging’s zurück zum Hauptbahnhof und mit dem passend eintreffenden aber da einteilig wohlgefüllten Abellio Flirt nach Gotha.

Auf der Linie 2 in Gotha macht sich gerade ein in Traditionsfahrben lackierer Tatra auf den Weg zum Ostbahnhof.

Ich folge mit der Linie 1 bis zur Huttenstrasse und laufe rüber zur Strasse Nelkenberg mit seiner kleinen Steilstrecke.

Mit dem Wagen 316, ein Zweirichtungs Tatra de aber nur auf einer Seite Türen hat, fahre ich dann zurück zur Bahnhofstraße.

An der „Monopoly Kreuzung“ lauere ich noch ein wenig auf die an der Haltestelle Bahnhofstraße haltenden Fahrzeuge.

Somit wären Tatra, Düwag und Schindler auch abgehakt für die Fotoliste.

Nach dem Zimmerbezug und Materialaufnahme im REWE gings mit der Tram (D-Ticket macht lauffaul) zur Huttenstrasse und dem dortigen Asiaten. Da war ich schon länger nicht mehr.

So, Tagesbericht fertig. Ab ins Bett.

Zum Abschluss noch die wichtigsten Teile der Anfahrt:

VIA RB82 (25162)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 08:36 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 10

RE 54 (4609)
Nach Bamberg
Ab 09:30 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 10
An 12:32 Bamberg, Gleis 1

RE 29 (4912)
Nach Erfurt Hbf
Ab 12:55 Bamberg, Gleis 4
An 14:03 Erfurt Hbf, Gleis 3

RB 20 (74546)
Nach Eisenach Hbf
Ab 15:24 Erfurt Hbf, Gleis 10
An 15:48 Gotha, Gleis 2