Weiter nach Mittelfranken

Nach einer erholsamen Nacht mit sanfter Güterzugunterlegung und Frühstück ging es den kurzen Weg von BB Hotel rüber zum Hauptbahnhof von Karlsruhe der am Ostausgang sogar noch über eine der Modellbahnanlagen verfügt die man früher in fadt jedem grösseren Bahnhof fand.

Der „Blumengießexpress“ ist auch unterwegs wobei im Bereich Südwest oftmals zuvor eher die Heckenschere angesagt wäre.

Der aus 2 Flirt von GoAhead BaWü bestehende IRE 1 aus Stuttgart komm recht knapp zur Rückfahrt an und wird daher Karlsruhe mit +5 verlassen.

Im Laufe der Fahrt füllt er sich recht gut, der grüne AVG Triebwagen erstaunt etwas, denn Sonderlackierungen sind bei der AVG eher untypisch.

Aber mit der Pflege der Echtzeitdaten (Prognose und Freigabe) hat man es bei GoAway ähm GoAhead nicht so. So verkündet die Auskunft eine pünktliche Ankunft im Hbf als der Zug gerademal von der Schnellfahrstrecke, die ab Vaihingen genutzt wurde, Richtung Hbf abbog. Die Realzeit kam dann 15 min nach der 10 min verspäteten Ankunft 🤦‍♂️

Ebenfalls ein doppelter Flirt von GoAway wird als RE 90 nach Nürnberg rechtzeitig bereitgestellt der sich scheinbar besonders im hinteren Teil schon hier sehr gut befüllt wie die Durchsagen zu Gepäck auf Sitzen oder Gängen sowie Freihalten der Türbereiche zu werten ist.

Aber auch der vorere Teil füllt sich bis Schwäbisch-Hall Hessental sehr gut.

In Crailsheim steht derweil allerlei historisch anmutendes Fahrmaterial herum, was aber nicht als Museumszug ist sondrn teils für Ersatzverkere bei Fahrzeug- oder Personalmamgel verliehen wird.

So steht auch in Ansbach „historisches“ Material von TRI ind WFL herum die auf der seit Dez. 2023 von GoAhead Bayern betriebenen Linie Würzburg – Treuchtlingen eingesetzt werden.

Mit der Buslinie 734 geht es nach Hummelhof, Flachslanden. Aber nicht mit einem normalen Bus sondern einem auf Mercedes Sprinter Basierenden Kleinbus der zudem laut Aufschrift der erste Elektrobus im Kreis Ansbach ist.

Der „normale“ 705er Bus fuhr kurz danach auch via Hummelhof wie ich später rausbekam.

Das Fahrpersonal jedweder Linie überzeugt mit Nichtkenntnis der Bedienung des FIS und insbesondere der deutschen Sprache (denn weder am 705er noch der 734er waren zur Abfahrtzeut waren die Ziele angezeigt und die Fahrer braucht man fast nicht fragen) was selbst zwei türkischstämmige Mitfahrer nervt.

Hauptsache billig. Welch andres Bild gäbe hier hinsichtlich Service und Personal der Schweizer Postbus ab…

Ab Hummelhof unterhalb von Flachslanden geht es dann zu Fuss Richtung Oberdachstetten.

Die Strecke von Würzburg nach Ansbach dient derzeit auf Grund der Totalsperrung zur Generalsanierung von Würzburg – Nürnberg als Umleitungsstrecke was ihr einen recht dichten ICE Fernverkehr beschert. Sonst sind hier nur Regionalbahnen und Güterzüge unterwegs.

Sonst kommen hier nur die die im Abschnitt Hannover – Augsburg vereint laufenden IC von / nach Oberstdorf bzw. Berchtesgaden hier durch.

Aber erstmal fährt vor dem IC eine Stadler Eurodual der EVB mit einem Holzzug nach Norden.

Diverse ICE komnen neben Güterzügen und GoAhead Desiro HC vorbei, als auch Ersatzzüge für fehlende GoAhead Triebwagen aus der Reichsbahn Mottenkiste.

Und dann wird langsam Mitteldachstetten erreicht und der bunte Reigen der Züge hält an.

Leider ist das Strassenschild etwas im Schatten. Ortsnamen wie Berglein und Dörflein muten eher nach Augsburger Puppenkiste denn nach echten Ortsnamen an.

Und sogar ICE2 in Doppeltraktion sind dabei. Neben den teils doppelstöckigen Desiro HC hat GoAhead auch rein einstöckige Mireo von Siemens im Einsatz.

Auf der Radtour im Herbst 2022 fuhren noch 424er von DB Regio.

Noch ein Stop am Einfahrsignal Oberdachstetten und von der Brücke über den Bahnhof Oberdachstetten wurde nochmal das WFL Altmaterial erwischt.

Und dann ab durchs Ort. Der örtliche Brauereigasthof hat nurnoch für Gruppen geöffnet, aber die Brauerei ist noch in Betrieb.

Übernachtung dann im Gasthaus Hofmann bei Bier bei Pfifferlingsuppe und Sauerbraten mit Bier der Brauerei Dorn aus Bruckberg.

Mal sehen auf welchem Weg ich morgen heimfahre. Aber erstmal sehen was das Wetter macht.

„Heimfahrt“ mit Hindernissen

Nach dem Frühstück stand für den Vormittag nochmal Trambahnsightseeing an.

Erstmal runter zum Fluss „Maine“ im Ort aus den Flüssen Sarthe und Mayenne entsteht und schon nach knapp über 10km in der Loire bereis wieder endet.

Dann auf den Ast der Linie B nach Monplaisir in der Vorort- und Retortensiedlung.

Schön wie selbst hier die Straßenbahn in die teils eher spezielle Bebauung eingefügt wird.

Nur die gegleitend dabei mit erstellten Radwege sind teils sehr eigenwillig angelegt.

Dann ist es langsam Zeit zum Bahnhof zu fahren. Da wir recht früh da sind und der IC Richtung Nantes als ausreserviert gekennzeichnet ist fahren wir eine halbe Stunde zuvor mit dem kurz darauf eintreffenden TER welcher ebenfalls nur in Samur hält nach Tours.

Auffällig ist seit gestern wie in La Rochelle nach Nantes die hohe Zahl der Fahrräder im Zug.

Im Doppelstockzug ist im vordersten Wagen der komplette Unterstock für Räder ausgeräumt und in den kurzen einstöckigen Einsteigemodulen sind zudem alle Stellplätze belegt. Der Radweg entlang der Loire scheint das Französische Pendant zum Tauber-, Donau- oder Moselradweg zu sein.

Durchs platte Land der Loire geht’s dann recht entspannt nach Tours.

Der TGV aus Bordeaux nach Strasbourg fährt ab St-Pierre-des-Corps, sozusagen das Kassel-Wilhelmshöhe von Tours, und bevor es dorthin weiter geht wird etwas Eingekauft. Die Kokos-Curry Chips bleiben aber im Regal. Örks…

Eigenwillig ist auch das Design der hiesigen Tram.

Im Bahnhof gibt es sogar Hinweisschilder für den Einstiegsbereich und Servicepersonal extra für die Radler. Erstaunlich.

Dann geht’s mit dem Zug nach Nevers nach St-Pierre-des-Corps. Wegen Anschlussaufnahne ist dieser 15min verspätet, was aber kein Problem darstellt da der TGV aus Bordeaux mit +80, auf Grund einer Sperrung des Bahnhofs Bordeaux wegen eines suspekten Gepäckstücks, ankommen wird.

Dafür verkürzt das vorbeikommen der fast bzw. bald historische Rollmaterial wie die „Unterlegkeile“, AGC, Sybic Loks oder Güter Rangier- bzw Streckenloks die Wartezeit.

Lustige Bemalung der Unterführung mit einem „Fischzug“und dann um 16:14 geht es statt 14:54 im einstöckigen TGV, der mit einem TGV nach Lille bis vor Paris in Marne la Vallée-Chessy gemeinsam verkehrt, flott nach Paris und über den Aussenring zur LGV Est.

In Meuse TGV dübelt dann der TGV von Paris nach Stuttgart an uns vorbei und somit auch die letzte Chance halbwegs früh nach Karlsruhe zu kommen.

Die Verspätung wird bis Strasbourg fest beibehalten.

Lustig wie der Übersetzer im Fahrgastrechteformular die SNCF Zugattungen TGV inOui, Intercité und insbesondere Ouigo übersetzt 😂

Der TGV endet am Hausbahnsteig und somit geht es auch bequem zu den beiden auf dem vorgelagerten Gleis 25 wartenden SWEG RS1 nach Offenburg, welcher sich in den 20min bis zur Abfahrt um 20:20 noch sehr gut füllen wird.

Und dann geht’s über den Rhein nach Kehl.

Der RE2 aus Konstanz, welcher in Offenburg erreicht werden und den unmittelbaren Anschluss nach Karlsruhe bieten sollte, ist mit über +20 unterwegs. Na toll…

Da opfere ich halt eine Freifahrt für den ICE4 Richtung Frankfurt (der auch ein ICE4 ist) um zumindest um 22:00 in Karlsruhe anzukommen und nicht erst 20 bis 30 nach.

Zuvor noch einen Offenburger Bahnhofsdöner.

In Karlsruhe grüsst eine 155er der EBS herüber und im Fernsehen im Hotel (der Check in im BB Hotel war etwas kompliziert da die Rezeption zu war und via Booking.com keine Zugangsdaten gesendet wurden) läuft ein Lous de Funes Film.

Darauf zum Abschluss rin Kronenbourg.

Morgen geht’s zu den wegen Bauarbeiten über Ansbach fahrenden ICE Umleitern zwischen Würzburg und Nürnberg.

Herbstour 2022 – Früh Aufstehen und tolle Ausblicke

Heute ist leider das schöne Wochenende rum und wegen dienstlicher Termine am Dienstag geht es heute nach Hause.

Da ich den RE2 nach Offenburg und Karlsruhe in den Tagen entlang der Schwarzwaldbahn nicht als sehr zuverlässig/pünktlich erlebte beschloss ich einen Takt früher zu fahren.

Da statt dem normalen Stundentakt nur im Zweistundentakt gefahren wird bedeutet das „frühes“ Aufstehen und so wird kurz nach Sieben gefrühstückt.

Wie gut würde sich ein Uugauf dem Viadukt bei Sonnenaufgang machen. Aber der nächste Zug fährt erst am Samstag wieder.

Und kurz nach Acht ging es los. Nicht so toll war dabei der gut 2,5 km lange und recht steile Abschnitt auf der B314 ohne Standstreifen bis Randen. Im Gegensatz zum Foto an der Einmündung aus Epfenhofen ist die Strasse recht gut befahren, besonders von LKW.

Nach der B314 ging es auf einer Landstraße nach Neuhaus am Randen und Whow, was für ein Ausblick Richting Bodensee und Alpen mit Sonnenaufgang und Frühnebel. Herrlich.

Über schwach befahrene Straßen geht es weiter, die Nähe zur Schweiz zeigt sich auch an der parallelen D/CH Radwegausschilderung.

Und bei Sonne und Nebel geht es entspannt weiter nach Singen.

Und dann ist planmässig nach gut 1,5h Singen mit Ausblicken auf den Hohentwiel erreicht.

Noch eine Runde durch die Maggi Stadt und gut 30min vor dem Zug nach Karlsruhe komme ich am Bahnhof an.

Als RE2 von Konstanz nach Freiburg kommt dann keine 146 mit Doppelstockwagen sondern ein Siemens Mireo wie er normal zwischen Karlsruhe und Basel verkehrt.

Das Fahrverhalten ist etwas grenzwertig. Im hochflurbereich einstöckigen Endwagen bekommt man jede Unebenheit mit und beim Anfahren hat man das Gefühl dass das Drehgestell schleudert und abhebt. Aber trotzdem wird die Schwarzwaldbahnrampe bewältigt und mit gut +7 wegen Kreuzung in St. Georgen (wie am Donnerstag bereits beobachtet fahren die RE in Richtung Offenburg im Gegengleis) und Rollstuhlverlad in Triberg wird Hornberg erreicht.

In Offenburg wird ausserplanmässig der Zugpark getauscht und am gleichen Gleis in den Doppelstockzug gewechselt was weitere Verspätungsminuten bedeutet.D

Der Zug ist gut belegt, aber je weiter man nsch vorne kommt gibt es mehr Platz.

Karlsruhe wird mit +10 erreicht. Die am Anzeiger angezeigte Gegenleistung nach Konstanz ist am Zug nur bis Engen ausgeschildert. Das Betriebsverfahren ist etwas konfus.

Aber ich bin nun 2h zu früh für den geplanten IC mit Zugbindung nach Darmstadt da und habe daher etwas Zeit für eine Runde durch Karlsruhe.

Zunächst geht es zum Albtalbahnhof. Die aus zwei dreiteiler Triebwagen gebildeten Züge bildfn schon recht imposante Kompositionen für eine Strassen-/Stadtbahn.

Am Albtslbahnhof besteht auch Übergang zum DB Streckennetz.

Und dann noch eine Rund durch die Innenstadt von Karlsruhe.

In der Kaiserstrasse liegen noch die ehm. Strassenbahngleise, diese wurde aber vor ein paar Jahren unter die Strasse verlegt.

Also weiter zum Schloss und Durlacher Tor wo aber wegen Bauarbeiten wenig Fotomöglichkeiten bestehen.

Also via dem Unigelände (KIT) zurück zum Hauptbahnhof.

Ich bin immerwieder erstaunt dass sich diese Modellbahnanlagen in der Bahnhofsunterfühtung immernoch halten.

Noch ein wenig Mireo und Stadtbahn fuzzen bis der IC bereitgestellt wird.

Pünktlich geht es dann um 15:06 im IC Richtung Darmstadt. Die Fahrradplätze sind zu gut 2/3 belegt, der Zug sn is ich eher schwach besetzt.

Mysterien der Bahnfahrzeuge. Das daumennagelgrosse Sichtfenster im WC Fenster damit man trotz undurchsichtiger Belebung durchschauen kann wo man denn ist.

Langsam wird es zur Tradition auf der Heimfahrt nicht in Darmstadt sondern schon früher auszusteigen.

Langsam wird es zur Tradition auf der Heimfahrt nicht in Darmstadt sondern schon früher auszusteigen.
Auch heute wieder um über Bensheim-Auerbach mit der „Bachgass“ nach Hochfelden zu fahren.

Weiter gehts über die Kuralpe Richtungen Neutsch. Der vordere Odenwald ist auch ganz schön.

Von nunan ging es Bergab und nach der Unterbodenwäsche in der Furt war Gross Bieberau erreicht.

Stopp beim Odenwälder Lieschen in Groß Bieberau zum Abendessen. Warnung! Das Calzone Schnitzel ist wahrlich eine Herausforderung von der Größe und Käsemenge.

Undso wird es langsam dunkel.

Wenn man sich wundert warum die zu Beginn der Herbstradtour 2022 recht leeren Satteltaschen auf der Heimfahrt so sauschwer sind und dann mal das angesammelte Zusatzmaterial auf die Fensterbank stellt.
Ich sollte mir angewöhnen leichtere Andenken zu kaufen wie Getränke 🙈😅

Hier noch der Link zu Komoot für die morgendliche Etappe von Epfenhofen nach Singen und die Etappe von Bensheim nach Reinheim.

Somit kamen heute mit der Runde durch Karlsruhe doch nochmal 67km zusammengekommen.

Der Heimweg geht über Winteregg

Der Tag beginnt wie gewohnt mit einem guten Frühstück und auch das Wetter verhält sich wie die letzen Tage.

Der ICE nach Basel fährt aber erst um 13:00 Uhr ab Interlaken Ost was genügend Zeit lässt für einen vormittäglichen Ausflug zur BLM, ab Wilderswil um 9:10 nach dem Chek out.

Die Seilbahn von Lauterbrunnen ist gut mit Skifahrern belegt, die zumeist bis Wintereggzim Skilift wolken, wobei die Anzeige meint dass nochmal die fast gleiche Menge an Fahrgästen reinpassen würde.

In Grütschalp habe ich keinen Nerv mich mit den Skifahren in den Zug zu drängen und ändere meine Wanderoute auf Winteregg-Grütschalp.

Aber zuerst noch ein Blick in die Station Grütschalp und insbesondere auf den interessanten dreiachsen Ladekran welcher bereits zur Zeit der Standseilbahn existierte und auf die Seilbahn adaptiert wurde um die Paletten und Wechselbehälter schnell binnen weniger Minuten zwischen Seilbahn und Bahn umzuladen.

Und dann geht es los Richtung Winteregg

Der 15min Takt lässt eine Vielzahl von Motiven zu.

Wobei mich mal wieder die Handy Kamera ärgerte. So war öfter mal der Triebwagen im Vorschaubild beim Auslösen noch optimal platziert optimierte die Kamera das Bild so dass nun der Mast in der Frontpartie stand. Grrrr…

Aber egal, es gibt schlimmeres und die Bildausbeute war trotzdem recht ansehnlich.

Hier noch ein paar Infos wie der Wagen 31 seinerzeit den Weg hinauf zur Bahn fand.

Im Zuge des derzeitigen barrierefrein Ausbaus der BLM wird aber auch die übrige Infrastruktur erneuert. So wurde bereits die Fahrleitung komplette erneuert und zudem soll durch Trassenkorrekturen die Geschwindigkeit von 30 auf stellenweise 50km/h angehoben werden was dann den 15min Takt in der Hauptsaison mit nur zwei Fahrzeugen ermöglicht da die überschlagene Wende von ca. 18min in Mürren entfällt.

Auch soll die Fahrdrahtspannung von derzeit 560 V = auf 1,5kV = für die Neufahrzeuge erhöht werden. Ob dann noch der Alttriebwagen Nr. 11 noch verkehren kann bzw. einer der Wagen 21 bis 23 als dann historisches Fahrzeug behalten wird ist unklar.

Um 11:05 geht es im Triebwagen 21 zurück nach Grütschalp, inkl. dem tollen Panorama durchs Fenster.

Achja, bei der Aufzeichnung in Komoot hatte ich vergessen in Winteregg zu stoppen, so dass auch etwas Bahnfahrt dabei ist.

In der Seilbahn ist nun talwärts wesentlich weniger los wie vorhin bergwärts. Wie schon gestern wurden noch ein paar Fragmente der ehm. Standseilbahn bei der Talfahrt fotografiert.

Und dann kommt auch schon der Zug aus Interlaken der mich zunächst nach Wilderswil zurückbringen wird um im Hotel Jungfrau den dort hinterstellten Koffer zu holen und kurz darauf bin ich wieder zurück am Bahnhof.

Interessant wenn das Ausfahrsignal bereits grün zeigt während das wenige Meter zuvor den Bahnübergang denkende Signal noch Halt zeigt.

Noch ein Foto vom Stelltisch von Wilderswil.

Bei einer Schwellenhöhe von 584m.ü.M. sollte ich mal durchrechnen was für Höhenmeter ich per Bahn (z. B. Jungfraujoch, Kleine Scheidegg oder Schilthorn) bzw. zu Fuss (Faulhorn) ich die letzten Tage gesammelt habe.

Und dann kommt auch schon der Zug. Entlang des ehm. Flugplatz wird derzeit an einem weiteren Doppelspurabschnitt gearbeitet, welcher aber beim derzeitigen 30min Takt nicht gebraucht wird.

In Interlaken Ost habe ich eine halbe Stunde Übergang eingeplant und damit noch etwas Zeit zum Fotografieren.

2,80 für einen Segafredo Automatenkaffee, in Italien liegt der unter einem Euro.

Auch lustig die Kombi im Selecta Automat von „Party Sticks“, Kondomen und Schwangerschafttests.

Und dann wurde auch schon der IC nach Basel SBB, bestehend aus einer Re460 mit IC2000 Garnitur, bereitgestellt. Der IC2000 ist für mich immernoch eines der gelungensten Fahrzeuge.

Und dann geht es im ehm. Raucherwagen, zumindest die Armlehnen verraten noch den ehm. Aschenbecher, entlang des Thuner See und das Aaretal entlang nach Bern…

… und nach dem Fahrtrichtungswechsel weiter über Olten nach Basel SBB wo dem IC der Linie 61 für die Rückfahrt noch ein einstöckiges Verstärkermodul beigegeben wird.

Ab Basel geht’s mit dem aus Chur kommenden ICE 70 der aus einer ICE4 Garnitur besteht entspannt nach Karlsruhe.

Im ex „ÖBB“ ICE-T „Wien“ geht es dann nach Aufnahme einer Pizzafleischkäsesemmel weiter nach Darmstadt Hbf. Und das weiterhin pünktlich!

Langsam geht seit kurz hinter Heidelberg die Sonne unter und beleuchtet die Landschaft in güldenen Licht.

In Darmstadt Hbf nehme ich statt eine halbe Stunde auf die Vias um 19:04 zu warten die HLB nach Darmstadt Nord und von dort mit der Vias aus Frankfurt weiter nach Hause.

Somit bin ich heute sogar ca. 1/2h vor der Planung nach Hause gekommen.

Und passend zum gestrigen Ausflug gibt es heute „Goldfinger“ auf Nitro. Einer meiner lieblings Bond Filme und das nicht nur wegen der Szenen rund um den Furkapass.

Im Dienste ihrer Majestät mit dem Schilthorn gab es dort übrigens schon letzten Dienstag, sozusagen zu Urlaubseinstimmung und nochmal nächsten Dienstag als Wiederholung. Dann zur Nachbereitung 😉

So, jetzt noch den Koffer aufräumen und die „Mitbringsel“ wie schweizer Bier und Käse aufräumen und sich auf den nächsten Urlaub freuen.

Ob dann das Wetter genauso super ist? 🤔

Wetzikon, Dietikon, Omikron … ähm Basel meine ich

Bevor zu befürchten ist das wieder alles dicht gemacht wird und da es in den Alpen etwas geschneit hatte nutze ich die Chance auf ein verlängertes Wochenende.

Primärer Auslöser war aber dass die eigentlich noch bis 2024 erfolgenden Sandtransporte auf der schmalspurigen Bahnstrecke von Biel nach Ins zwischen der Sandgrube in Siselen und dem Werk in Sutz wegen Erschöpfung der Grube bereits zum Fahrplanwechsel 2021 eingestellt werden soll.

Somit ist morgen der vorletzte Freitag mit Güterverkehr. Eigentlich wollte ich die Bahn 2022 in die Radtour aufnehmen aber so gibt’s halt einen vorgezogen kurzfristigen Besuch, hoffentlich fahren die drei Zugpaare auch.

Danach geht’s nach Lenk im Simmental, ggf. für Fotos von den letzten Einsätzen der EW III Einheiten der BLS zwischen Interlaken und Zweisimmen.

Und so geht es nach einem etwas verkürzen Arbeitstag der mit den üblichen Höhen und Tiefen ausgestattet war um 15:37 mit dem ICE entspannt nach Karlsruhe.

Der eigentliche Anschluss mit dem ICE 109 um 17:00 hat gut 20min Verspätung und so ist der um 17:11 fahrende ICE 77 nach Zürich, auch wenn es ein ICE4 ist, die bessere wahl.

Zum ersten Mal sehe ich dessen „Ambilight“ Beleuchtung.

Pünktlich und ohne irgendwelche grossartigen Kobtrollen (der gemischte Zoll/Grenzwacht Trupp lief hinter Bad Bf nur strammen Fusses durch den Zug) erreicht der Zug Basel SBB.

Durch die Passage für Radfahrer- und Fussgänger durch das „Rostbalken“ genannte Gebäude der Post am Bahnhof SBB, welches in nächster Zeit abgebrochen werden soll, geht es zum Ibis Budget an der Brücke der Münchensteiner Strasse über das Gleisvorfeld beim ESTW von Basel SBB.

Und dann nach dem CheckIn zurück zum Hauptbahnhof ins Restaurant Steinbock bei einem sehr üppigen Vorspeisensalat und überbackenes Schnitzel auf Rösti zu für Schweizer Verhältnisse recht akzeptablen Preisen.

Noch schnell ein Reisebier im Coop geholt ubd dann ab ins Bett. Morgen gehts recht früh raus.

Gut dass die Zimmernummer eine 1a Eselsbrücke ist dass es ab 6:30 Frühstück gibt. 😂

Heimfahrt mit Hindernissen

Nach 2 1/2 Wochen mit Seminar, debx2021 und der Nachtour geht es heute nach Hause und auch der Himmel ist irgendwie traurig darüber.

Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

Der erhoffte Güterzug mit den Rollschemeln kommt auch heute nicht bzw. ist vermutlich schon gegen 5:30 Uhr nach Glovelier gefahren.

Egal, dann halt die Personenzüge fotografieren und dazwischen noch kurz ins Coop und der 9:49 war dann mein Zug Richtung Heimat, der zuvor noch vom Wechselbehälterzug gekreuzt wurde.

In La Combe ist das Gleis in dem gestern noch die beiden Holzwagen standen leer und in Glovelier werden gerade drei leere Wagen auf Rollschemel verladen.

Die beiden Wagen aus La Combe und Saignelégier wurden bereis abgeladen und stehen bereits abholbereit bereit.

Mit dem Flirt der S3 geht es entspannt nach Basel SBB.

Die schnellste Verbindung wäre ab hier mit dem ICE nach Frankfurt, aber auf ICE 3 oder gar ICE 4 steht mir nicht der Sinn.

Denn die Auskunft gibt noch den EC 8 heraus der von Zürich nach Dortmund fährt heraus und der führt einen SBB Panoramawagen mit. Einer der genialsten und angenehmsten Wagen (neben den RhB Bernina Panoramawagen oder den RhB Pullmann Wagen) die ich kenne.

In Begleitung der BLT Tram, Flirt und TGV geht es aus Basel SBB heraus und als der Desiro HC nach Offenburg parallel fuhr wusste ich dass ich im besseren Zug sitze.

Aber gegen die gruselig hohen Lärmschutzwände welche im Zuge des Ausbaus der Rheinstrecke unter anderem bei Weil am Rhein errichtet wurden hilft auch kein Panoramawagen trotz seiner erhöhten Sitzposition.

Ich entscheide mich nochmal den Geldbeutel zu ärgern und wähle das „Aperoplättli“. Der zugehörige Fendant aus Sion passt hervorragend dazu.

Aber am Zug stimmt irgendwas nicht. Bereits on Basel Bad Bf geht es erst mit ein paar Minuten Verspätung los und in Bad Krotzingen ist eine techn. Untersuchung nötig was gut 20min Verspätung generiert, aber für den Umstieg in Mainz noch unkritisch ist.

Aber in Lahr steht der Zug wieder ausserplanmässig und mit über 45min Verspätung geht es weiter und damit wäre der Anschluss in Mainz weg.

Dafür ergibt sich aber ein 15min Übergang in Karlsruhe auf den ICE Richtung Darmstadt und schon bald ist die Bergstrasse erreicht und die Starkenburg grüsst herab.

Ich erspare mir den Wechseln von Gleis 5 nach Gleis 8 zur RB75 um dann nochmal in Darmstadt Nord umzusteigen und warte am bahnsteiggleichen Gl. 6 auf die RB81 nach Hause welche dann auch pünktlich kommt.

Somit bin ich trotz Fahrzeugproblemen beim EC 8 noch fast wie vorgesehen zu Hause.

So, nächster Urlaub kommt bestimmt.

Winterliche Heimfahrt

Hoppla, was ist das denn?

Gestern sah man auf manchem Höhenzug in den Vogesen ganz oben leichtes Weiß, aber über Nacht scheint das Zeug den Weg hinunter in die Oberrheinebene gefunden.

Ich überlege kurz ob ich es trotz der „Chaosflocken“ wagen soll via Lauterbourg zu fahren, aber warum nicht. Von Strasbourg bis Lauterbourg geht es zweigleisig geradeaus und dann ist ja schon D in Sichtweite und dort sorgt DIANA für alles… [Sarkasmus off]

Obwohl beiderseits auf Hafas basierend (mon dieu SNCF, Le App und Programm von die Deutschen?!?) sind sich die SNCF App und die DB Navigator App uneinig ob 3 Minuten zum Umstieg in Lauterbourg reichen. Hint: Die Papierversion weist es als Anschluss aus.

Na dann lass ich mich mal überraschen und so wird sich zuvor gut gestärkt zum Bahnhof gestapft.

Die SNCF scheint derweil dank der „schmutzunempfindlichen“ neuen Lackierung ihres Premiumproduktes sich denen der DB anzugleichen. 😉

In Strasbourg habe ich genügend Zeit für den Fahrkartenkauf und zusätzlich auch noch zum Fotografieren der Tram.

Warum zusätzlich?

Nunja, der Zug nach Lauterbourg wird mit vsl. 25min Verspätung angekündigt. Grund ist die vorherige Leistung aus Lauterbourg die normal 10 min Wendezeit hat ind mit +30 angekündigt ist.

Somit hat sich auch die Frage zu dem 3min Übergang geklärt. 😎

Der Strasbourger Hauptbahnhof hat keine richtige oder adäquate grosse Haupthalle und so wurde vmtl. zusammen mit dem Tramtunnel eine „Glasraupe“ vor das Empfangsgebäude gelegt um hier grosszügige und wettergeschützte Warteflächen zu generieren.

Da das Wetter aber nicht so übel ist und der Zug auf Gleis 33 angekündigt wird schaue ich mir lieber die diverses aus Richtung Norden bzw. Westen einfahrende Züge an und mit exakt 30min Verspätung kommt auch der vierteilige AGC aus Lauterbourg an und mit +20 geht es durch die weiß gepuderte Landschaft nach Norden.

Durch die eher unspektakuläre Landschaft geht es rasch vorwärts und alsbald ist Rœschwoog erreicht. Vor dem Bahnhof überquert zunächst die ehemalige Strecke aus Haguenau die Trasse um dann hinter dem Empfangsgebäude vorbeizuführen. In der Verlängerung führte diese über den Rhein nach Wintersdorf und Rastatt und war damit Teil einer Verbindung von Saarbrücken und Metz nach Karlsruhe und Stuttgart. Ein kurzer Teil führt noch bis vor die Rheinbrücke zum dortigen Industriegebiet. Die ganze Strecke weist mit u. a. Herrlisheim, Rœschwoog und Lauterbourg eine insbesondere für französische Verhältnisse eine relativ hohe Anzahl von bedienten Gleisanschlüssen auf.

Kurz darauf wird Lauterbourg erreicht dessen ausladenden Gleisanlagen heutzutage recht überdimensioniert scheinen. Diese werden von je einem Stellwerk im Nord- und Südkopf bedient, wobei der stressigere Job im nördlichen Stellwerk besteht da hier stündlich Züge von und nach Wörth fahren und ein Bahnübergang zu bedienen ist. Im Süden dürfte es ob des „entspannten“ Fahrplans mit bis zu 4h Lücken wesentlich ruhiger zugehen.

Lauterbourg ist mit der letzte Bahnhof im Elsass mit angepassten „deutschen“ Signalen.

Der Zug erreicht das Gleis C (zweites vom Empfangsgebäude weg) währen auf dem Gleis A (drittes Gleis vom EG weg) ein dreiteiliger AGC wartet und später wird er entgegen dem auf den Monitor angezeigten Gleis C die Rückleistung nach Strasbourg übernehmen.

Pünktlich erreicht dann auch der DB Regio Talent aus Wörth den Bahnhof auf Gleis B und ja, die im Fahrplan auch in diese Richtung angegeben 3min Umsteigezeit klappen.

Kurz nach der Abfahrt des Zugs nach Strasbourg geht es im Talent weiter nach Wörth und über den Rhein nach Karlsruhe.

Dort verwirrt mich etwas die Kombination aus Polizeiwache und Bahnhofstoilette. 🤣

Die knappe Stunde Wartezeit wird mit einer Bockwurst überbrückt und dann geht es bequem im SBB Panoramawagen nach Mainz. Wegen der Sperrung zwischen Worms und Mainz wegen der Inbetriebnahme des ESTW Oppenheim geht es via Riedbahn und dann über Groß Gerau nach Mainz. Nicht ohne beim Einfahren in Groß Gerau die HLB auf dem Weg nach Darmstadt zu stutzen.

Aha, um 15:59 gibt es einen Flashmob im IC bei dem „Endstation Sehnsucht“ aufgeführt wird, oder wer hat hier bei der Eingabe gepennt?

Die HLB Kiste bleibt dann bei der Einfahrt erst mal im Gleis 4b stehen, es kommt prompt eine Ansage dass er heute in 4b hält (normal 4a) und kaum setzt sich die ganzen Heerscharen wartender Kunden in Bewegung um zum Zug zu laufen fährt die Gurke nach 4a vor. Super…

Die Sitze der HLB Grinsekatze / Mops Triebwagen verdienen einen Platz im Ranking des „Sitzmuster des Todes“ wobei ich nicht weis was schlimmer ist. Der Modeschmack der Tusse im Pseudofellmantel, das Sitzmuster oder die übliche Missachtung der Fensterteilung der ohnehin schon winzigen Fenster. Ach was war das vorhin im Panoramawagen so schön…

Aber bald ist Darmstadt erreicht und dann die Dienstkutsche für den morgigen Früheinsatz in Mainz Weisenau vom Schnee befreit.

Hier der heutige Fahrplan:

1) SWE87422
-> Strasbourg
Ab 10:19 Kork, Gleis 2
An 10:34 Strasbourg

2) TER30734
-> Lauterbourg
Ab 10:53 Strasbourg
An 11:42 Lauterbourg

Ab Strasbourg +27, Lauterbourg an +27

3) RB 52
-> Wörth(Rhein)
Ab 12:45 Lauterbourg
An 13:00 Wörth(Rhein), Gleis 4

4) RB 51
-> Karlsruhe Hbf
Ab 13:08 Wörth(Rhein), Gleis 5
An 13:27 Karlsruhe Hbf, Gleis 1

5) EC 8
-> Hamburg-Altona
Ab 14:12 Karlsruhe Hbf, Gleis 3
An 15:27 Mainz Hbf, Gleis 3a/b

6) RB 75
-> Aschaffenburg Hbf
Ab 15:49 Mainz Hbf, Gleis 4a
An 16:20 Darmstadt Hbf, Gleis 8