Abschied von der Spessartrampe

Nachdem ich im Oktober am Tag der offenen Baustelle in Heigenbrücken das östliche Portal des Falkensteintunnel besichtigen konnte war stets die Idee da der Spessartrampe vor der Inbetriebnahme der Neubaustrecke mitte Juni und anschließenden Rückbau der Trasse via Schwarzkopftunnel einen Besuch abzustatten.

Am 25.5. (Christi Himmelfahrt) gab es dort diverse Sonderfahrten, aber da war mir der „Schratfaktor“ zu hochund so nutzte ich das via www.dbfirmenrad.de erhaltene neue eBike für einen netten Tagesausflug mit 115km Radstreke zur westlichen Rampe ab Laufach bis zum westlichen Portal.

Die gesamte Route mit vielen Bildern gibt es hier bei Komoot. 

Enstannt, zügig und in den Steigungen freundlich elektrisch unterstützt wurde zunächst Nilkheim erreicht. Quer durch das Industriegebiete ziehen sich diverse und zumeist ungenutzte oder überbaute Anschlussgleise. Vor dem Prellbock der das heutige Ende der ehm. Bachgaubahn via Großostheim nach Höchst (Odw.) markuert wird aber auch noch ein Gashandel angedient. Erfreulicher Weise hat man 2016 die Straßenbrücke der B469 erneuert die die Trasse bis Großostheim weiter möglich macht. Derzeit bestehen Bestrebungen Großostheim wieder anzubinden.

Entlang des Mains geht es Richtung Aschaffenburger Innenstadt und durch den Park (Fasanerie) Richtung Laufach.

In Laufach rollte gerade ein langer Zug mit Eaos Wagen ein der vermutlich nachgeschoben werden wurd. Ein guter Grund einen guten Fotostandort zu finden.

Warum man das Portal des westlichsten Hainer Tunnels so gelegt hat dass man bis zum vollständigen Rückbau der dortigen Alttrasse einen wenige hundert Meter langen einspurigen Abschnitt genereriert erschließt sich mir nicht, zumal dort viel Platz gewesen wäre.

Die Baustrasse ermöglicht ein gutes Anfahren der diversen Fotostandorte. Die Aussicht von der Gaststätte des Sportzentrums bei Hain dürfte auf die zwischen dem Hainer- und Metzer Tunnel und tiefer liegenden Neubaustrecke nicht mehr so optimal sein wie zuvor auf die Altbaustrecke.

Beim Blick auf das Trogbauwerk Etzbachtal kam dann ein „Warum?!?“ Effekt auf. Wenige Wochen vor der Stillehung waren zwei Mann mit Grünschnitt (Gras und Gestrüpp) an der Alttrasse beschäftigt…

Die Baustraßen waren nicht wirklich gut in den diversen Landkarten (Komoot oder Bosch Navi)  dokumentiert. Aber auch das westliche Portal verbarg sich recht gut. Auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit entschloss ich mich nicht auf einen weiteren nachgeschobenen Güterzug am bzw. über dem westlichen Portal abzuwarten und direkt zurückzufahren. Auch der Stichweg, der als Weg zum Portal ausgeschildert war entpuppte sich als zugewucherte Stelle.

Links oben: Blick von oberhalb des Westportals des Schwarzkopftunnel auf die Üst. Heigenbrücken West wo die Nachschiebeloks enden mit eibem ICE-T Richtung Laufach.

Oben rechts: Zurückkehrende Nachschiebeloks oberhalb des Trognauwerks Elzbachtal.

Mitte links: ICE3 am westlichen Portal des Metzer Tunnels in Fahrtrichtung Laufach.

Mitte Rechts: Gegenrichtung zum Bild mitte links, Regionalexpress Richtung Heigenbrücken beim östlichen Portal des Haine Tunnel.

Unten links: Nachgeschobener Güterzug in Richtung Heigenbrücken am westlichen Portal des Hainer Tunnels.

Unten rechts: Regionalexpress zwischen Hösbach und Goldbach.

Wer jetzt meint dass Bahnstrecken immer langweiliger werden da Tunnel und Lärmschutzwände due Sicht versperren der möge mal bei Hösbach und Goldbach die A3 befahren. Ich dachte die Berliner Mauer hätte hier innerorts eine Wiederauferstehung gefunden.


Im Biergarten mitten in der Aschaffenburger Fasanerie wurde sodann eingekehrt und das Mittagessen nachgeholt.

Bier bzw. Apfelwein zu 2,90 für 0,5l und üppiger Braten zu 9,50 kann man sich gefallen lassen. Es bestätigt sich wieder dass Mahlzeiten unter 500g Fleischeinlage in Franken vmtl. als vegetarisches Gericht eingestuft werden. 😂


Frisch gestärkt ging es dann nach Hause.

Ein schöner Tag in Blau (und Beige)

Die DB Westfrankenbahn welche ihren betrieblichen Mittelpunkt in Miltenberg hat richtet seit mehreren Jahren einen Tag der offenen Tür in Miltenberg aus. Im ehm. Nordbahnhof (seit Schließung des ehm. Hbf nur noch Miltenberg bezeichnet) finden dabei u. a. Führungen im Stellwerk als auch eine Fahrzeugausstellung sowei allerlei Begleitprogramm statt. Zu diesem Anlass verkehren auch Sonderfahrten.

Zwischen Aschaffenburg und Miltenberg verkehrte eine Doppeltraktion 628er. Somit eine Einheit mit Fahrzeugen wie sie bis vor kurzem noch die Regelauf dem WFB Netz waren. Heute verkehren zumeist Desiros. Zwischen Wertheim – Miltenberg und Amorbach verkehrte eine Garnitur aus einer ozeanblau / beige lackierten 212 und einer 216 (Conny) mit einem AB Silberling und zwei Schnellzugwagen. Zur Vermeidung des Umsetzens stan due 216 auf der Seite Wertheim und die 212 auf der Amorbacher Seite. Zudem war im Erlebnisbahnhof Amorbach das dortige Bahnmuseum geöffnet. 

Ein guter Anlass meine beiden Hobbys zu kombinieren und so ging es nach einem gutem Frühstück zum Bahnhof um mit dem ersten Zug nach Bad König – Zell (ehm. Zell – Kirchbrombach) zu fahren. Der Zug ist gering belegt, trotzdem sind bereits 6 Räder in der Einzelgarnitur.

Nach der Ankunft in Bad König-Zell ging es zunächst stramm bergan nach Vielbrunn und hernach stellenweise rasant hinab nach Amorbach. Wenn auch der Radweg gemäss dem hessischen Radroutenplaner existiert so fehlte jedwede Ausschilderung und die Motorradfahrer auf der Strasse hinunter Richtung Amorbach nervten nur noch. Warum müssen die Kisten einerseits so laut sein und zudem derartig stinken?

Daher ändere ich die Route etwas ab, was mir mal wieder zu einem kurzen Stück „Single Trail“ quer über eine Wiese und steiler Abfahrt beschert. 😉

Die Etappeninfos und Bilder habe ich auf Kommot abgelegt. 

Die Altstadt von Amorbach ist wahtlich sehenswert, wenngleich auch etwas von Leerstand geplagt.

Das kleine aber feine Museum im ehm. Empfangsgebäude des Bf Amorbach überrascht mit alten aber stets noch aktuellen Plakaten und vielen weiteren Dingen der letzten über 150 Jahre Eisenbahn. Den langsam aufkommenden Hunger konnte gleich im Haus im sehr schön eingerichteten und im April wiedereröffneten Restaurant „Gleis 1“ bekämpft werden, wobei ich dann doch den Biergarten vorzog. 

Wer nach dem Essen immernoch zu schwach für weitere Aktionen ist dem stehen für kleines Geld Betten im Schlafwagen bereit 😉

Während des Essens wurde der Sonderzug bei der Wende beobachtet und das seltsame Verhalten diverser damit angekommener Bahnschrate 😂

Sollte mal zu viel Gedränge bei den Toiletten der Gaststätte bzw. des Museums herrschen kann bequem in der Sitzgruppen eines Silberling warten.
Mit Rückenwind ging es nun Talabwärts und bei Breitendiel wirde eine brauchbare Fotostelle für den nächsten Pendel der Sonderfahrt entdeckt. 

Weiter ging es noch zum ehm. Miltenberger Hbf. Dort steht an einer grossen Brachfläche noch das stattliche ehm. Empfangsgebäude und weiter hinten (ehm. Kopfbahnhof) die Stückguthalle. Hier hat man aber auch einen guten Blick auf die Mainbrücke. Leider wendete das Ausflugsschiff kurz vor der Brücke sonst wären fast Schiff und Zug auf ein Bild zu bannen gewesen.

Man merkt man wird alt wenn man Fahrzeuge in der einstmals verhassten ozeanblau / beigen Bundesbahnlackierung für ein gutes Fotomotiv hält.

Der Wind im Tal ist recht eigenartig. Regelmäßig drehte dieser zwischen talaufwärts und talabwärts. Muss man nicht verstehen. Da der Zeitplan etwas nach hinten gerutscht war verzichtete ich auf den Besuch des Festgelände am Bahnhof in Miltenberg und strampelte stramm Mainabwärts nach Großheubach ink. diversen gewonnenen Rennen mit Frachtschiffen (siehe Teilbild oben bei Kleinheubach).

Über Grossostheim, Schafheim, Keestadt und Semd ging es nach Habitzheim zur zweiten Einkehr des Tages im dortigen „K2“. Der Handkäse überzeugt. Beim nächsten Mal teste ich die Schnitzel ob sie „Mickler Qualität“ (ehm. Gaststätte „Zur frischen Quelle“ in Habitzheim) erreichen. Die Gaststätte ist inkl. des Aussenbereichs voll. Spricht für das vorhandene Bedürfnis nach einer guten Dorfgaststätte. 

Anbei im Textlink der Tourbericht der zweiten Etappe mit weiteren Bildern,wobei diese auch auf Grund der Gesamtfahrstrecke ab Miltenberg etwas weniger werden.

Fazit zur Radtour:

Während die Auschilderung der Radwege im bayrischen… ähm unterfränkischen Teil sehr gut war ging die Qualität im Landkreis Darmstadt-Dieburg ab Schafheim rapide zurück. In die falsche Richtung zeigende oder fehlende Wegweiser waren ab dann gefühlt eher die Regel denn die Ausnahme. 😕

Auch wenn ich die Anfahrt zum Bahnhof noch dazurechne habe ich die 100km nicht geschafft aber gut 99km sind auch nett, und das (noch) ohne Akkuunterstützung.

Langstreckenfahrt

Angeregt von einem Beitrag in einer Fb-Gruppe über stillgelegte Bahnstrecken über das fehlgeschlagene Projekt eines Strassenbahnmuseum auf der ehm. Strecke von Neckarsteinach nach Schönau statte ich dieser mit dem Rad einen Besuch ab.

Zunächst ging es ab kurz nach 9 via Gersprenz- und Ostertal zur Wegscheide und dann wieder hinab nach Wahlen und auf der ehm. Bahnstrecke bis Waldmichelbach. 

Hinter Waldmichelbach wurde wieder etwas der Hügel erklommen um bei Siedelsbrunn den höchsten Punkt der Tour zu erreichen. Danach ging es stellenweise rasant abwärts durch das Wunderschöne Tal des Eiterbach ind weiter nach Schönau.

Ein Grossteil des ehm. Bahnhofsgelände in Schönau dient heute als Festplatz  (und Parkplatz) und wurde mit einem Vereinsheim bebaut. Das Empfangsgebäude sieht nicht taufrisch aus, ist abet bewohnt.

Am ehm. stadtseitigem Ende befindet sich eine Gaststätte „Altes Haus“ in dem sich gut einkehren lässt.

Die Bahnstrecke wurde 2008 zum Radweg umgestaltet und vmtl. vor kurzem erst asphaltiert. Am Rand von Neckarsteinach trifft die alte Trasse beim Tunnel der Neckartalbahn auf diese. Hier endet auch der Radweg. Der Bahntrasse ist noch das dritte Gleis als Trasse erkennbar, insbesondere durch die Oberleitungsanlage. Zwei Bahnbrücken bis zum Bahnhof wurden in den letzten Jahrzehnten erneuert, jedoch nur zweigleisig. 

Ursprünglich wollte ich nach Heidelberg weiterfahren änderte aber das Ziel auf Eberbach. Die Eisdiele am neuen Markt rief 😉

Entspannt ging es mit dem 18:39 Uhr Vias nach Hause zurück. 

Mehr Bilder, wenn auch nur als kleiner Teil der Radtour, gibt es unter:

Reinheim – Neckarsteinach – Eberbach

Home sweet Home 

Petrus ist ein böser Mensch 😉

Pünktlich zum Abreisetag wird das Wetter wieder besser und besser ist glatt untertrieben. Wolken mit Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen machen den Abschied schwer.

Statt einer Heimfahrt „über Umwege“ entscheide ich mich für die direkte Heimfahrt und mache zuvor eine kleine Fotorunde nach Zweilütschinen. Für Bahn2000 inkl. dem Halbstundentakt wurde zwischen Zweilütschinen und Wilderswil bis auf Höhe von Gsteigwiler ein Doppelspurabschnitt gebaut der Anfang der 2000er Jahre  (Dez. 2002?) in Betrieb ging. Wenn man die Stecke noch aus den 90er Jahren kennt in der auf dem mit engen Radien gespickten Abschnitt im beschaulichen Gebirgsbahntempo gefahren wurde erinnert die heutige mit bis zu 70km/h befahrbare Strecke schon fast an eine Stadtbahn im Gebirge. Alle Züge werden die Züge aus Grindelwald (vorderer Zugteil) und Lauterbrunnen vereinigt. In der Gegenrichtung werden diese geteilt. Der Grindelwälder Zugteil besteht on der Regel aus einem dreiteiligen Steuerwagenmodul (ABt 422-425 aus 2004 von Stadler mit Niederfluranteil), zwei normalen Wagen und einem ABeh I oder II Triebwagen. Der Lauterbrunner Zugteil verfügt über einen dritten normalen Personenwagen. Womit die vereinigten Züge mit 13 Fahrzeugen eine recht beachtliche Länge aufweisen. In einigen Umläufen bestand der Grindelwalder Zug aus zwei je dreiteiligen ABDeh 8/8 von denen sukzessive ab Nov. 2016 die Fahrzeuge 321 bis 326 in Betrieb gesetzt werden.

Die kurze Wanderung habe ich zusammen mit weiteren Bildern hier dargelegt.

Zurück in Wilderswil wird das Gepäck abgeholt und der bergwärts fahrende Zug am ehm. Flugplatz abgefangen. Die BOB Betriebsleitung wünscht im Display einen schönen Tag und bei prächtigen Wetter geht es sm Thuner See entlang Richtung Spiez.

Die Fernsicht in Bern ist wieder toll. Rin letzter Blick in die Alpen  😧

Erst jetzt stelle ich fest das die IC2000 Wagen gut getarnte Steckdosen in der Leiste mit den Reservierungsanzeigen und Kleiderhaken hat.

Wegen einer Türstörung legt der Zug nach der Wende in Bern HB noch einen Stopp in Bern-Wankdorf neben der SBB Zentrale ein. Mit +7 geht es weiter nach Basel was den 7 min Übergang zum ICE70 (der auch am Mo von Landquart bis Zürich genutzt wurde) sportlich machte, aber dieser Wartete und bsute die gut 7 min Verspätung bis Frankfurt Hbf ab.

So. Die heimische Couch hat mich nun wieder  😆

Due nächste grössere Tour steht ende Mai per Rad von zu Hause bis Gotha an.

Zermatt und Stalden

Dee Wetterbericht sagte nichts gutes voraus. Zwar war der Blick aus dem Fenster nicht allzu übel aber eine Verschiebung der Schneegrenze nach oben war klar erkennbar. Da ich gestern schon diverse WAB Fotos machen konnte lies ich ob des vorhergesagten Regen mit niedrigen Wolken die Idee von Fotos zwischen Alpiglen und Grund sausen.

Stattdessen ging es via Lötschberg Basistunnel nach Visp.

Der ICE4 verfolgt mich seit dem Tourbeginn. Zuerst in Frankfurt/M Süd, dann Hamburg, irgendwo unterwegs in der Schweiz (Lausanne?) und jetzt hier in Spiez. Hat man ihm für den Lötschberg sicherheitshalber eine „richtige Lok“ [tm] mitgegeben? 😉

Der Gewinner des Lötschberg Basistunnel dürften die Täler und Orte um Visp sein. Im Vergleich zur Fahrtzeit über die Bergstrecke und dem Umweg über Brig liegt jetzt z. B. Zermatt für Bern und Spiez geradezu vor der Haustüre. Da Zermatt autofrei ist sind die Güterzüge der MGB zwischen dem Güterterminal in Visp und Zermatt unverzichtbare Versorgungfahrten. Eine Rangierlok wartet in Gleis 3 darauf die Wagen nach Gleis 1 an die Laderampe bzw. die Freiladegleise zu Fahren.

Apropos Autofrei. Was für eine Farce. Stattdessen heizen jede Menge Elktrokarren, vgl. denen die früher für die Gepäck- und Stückguttransporte im Bahnhof zu den Zügen genutzt wurden, für Material- oder Personentransporte durch die bisweilen engen Gassen.

Das Matterhorn hat heute vmtl. keinen Dienst. Zu sehen ist es jedenfalls nicht.

Noch schnell ein paar Fotos von der Gornergratbahn und dann zurück zum Zug nach Stalden.

Vmtl. im Zuge der Oberbauerneuerung i der Zahnstangenrampe unterhalb von Stalden wurde ein bahnparalleler Fussweg angelegt. Der Beginn liegt direkt am Bahnübergang im Bf. Stalden und ist mittel einer „winzigen“ Schranke mit 1m Baumlänge gesichert. Verbotsschildet hat es keine, also nutze ich ihn. Vorbei an der Zahnstangenweiche mit drei S700KM Antrieben (*schauder*) und dem Modulgebäude geht es talwärts. Auf Höhe des im Tal liegenden Umspannwerk und Schaltanlage geht es von der Bahn weg ins Tal aber wenige Meter weiter kann man wieder hoch zur Bahn gehen und diese auf einem recht merkwürdigen Bahnübergang wieder queren.

Den Weg, inkl. weiterer Fotos, habe ich unter diesem Link bei Komoot aufgezeichnet wobei der Beginn nicht am Bahnhof liegt.

Mit dem Bus geht es nach Visp. Der Fahrer hatte vmtl. nicht mehr mit Kundschaft gerechnet da die Kasse bereits abgebaut war. 😀 Ich liebe den Schweizer Postbus. Ich habe hier fast nur freundliches und motiviertes Personal erlebt. „You get what you pay for“?

Rollkoffer sind was böses. Es geht immer mehr rein. Aber wehe es kommen Treppen, Rampen oder schlicht Eisenbahnwagen. In Visp daher noch einer ältern Dame mit ihrem Übergepäck auf der Rampe und in den Zug geholfen. Gar nicht mein stil 😂😂😂

In Spiez grüßt dann noch ein ehm. Schweiz Express mit EW III Wagen, nun als Golden Pass beschriftet. 

Auch heute übertrifft sich die Küche wieder. 

Lustige Radieschen in Gelb und Rot-Weiss, Ente mit handgemachten Gnochi sowie Rumtopf. Als Abschluss ein guter Aprikosenbrand. Es war sehr schön hier.

Rodeln First

Wenn ein gewisser Herr aus Washington meint „America first“ so hat er die Rechnung ohne Grindelwald gemacht. Denn dort gibt es schon seit Ewigkeiten den „First“  und dieser sowie die dortigen Rodelstrecken waren heute das Ziel.

Zunächst aber der „Schreck in der Morgenstunde“. Die BOB ist nicht mehr in der Liste der Auslandsfreifahrt enthalten. Auch die Jungfraubahn Gruppe zu der sie gehört fehlt. Die Nachfrage am Schlater in Wilderswil bestätigt diese. Es gibt aber noch 50% Reduktion auf den FIP-Ausweis. Aber dafür gibt es die 50% auch auf die Seilbahnen die zur Jungfraubahn Gruppe gehören. Das nenne ich toll. Nun geht es mit der BOB hinauf nach Grindelwald. Wilderswil lag zwar noch im Grünen aber der „Puderzucker“ auf den Bergen drumherun wurde in der Nacht erneuert. So präsentiert sich Grindelwald auch wie man es erwartet. 😉

Interesannte Postfahrzeuge hat es hier und an der Talstation der Firstbahn eine erste kleine Enttäuschung. Der (Winter)Wanderweg der von der Bergstation der Firstbahn zum unterhalb des Faulhorn liegenden Beginn der 15km Rodelstrecke hinunter nach Grindelwald ist gesperrt. 😕

Seilbahntechnik ist imner wieder faszinierend. 

An der Bergstation grüßt, zwar ohne blauen Himmel aber nichtsdestotrotz, ein herrliches Panorama über Mannish, Egger, Monk, Virgin, Fright- and Weatherhorn. 😂

Bei den asiatischen Reisegruppen laufen derweil die Deppenzepter (Selfi-Sticks) heiß.

Es bestätigt sich die Sperrung des Weges zum weltlängsten Rodelweg (wobei diesen Titel auch andere beanspruchen) aber der Weg nach Bort via Waldspitze sei offen. Sehr schön. 15 CHF kostet der Schlitten und nun ist erst einmal ein Anstieg bis zur Gummihütte angesagt. Leider zieht es sich nun etwas zu und auch sehr leichter Schneefall setzt zeitweise ein.

Die Aufzeichnung der Wander – Rodeltour ist, mit weiteren Fotos, hier bei Komoot aufrufbar.

Der Einstieg ist erreicht und teilweise recht rasant geht es bergab. Eins bis zwei mal wurde, teils freiwillig aber auch unfreiwillig, die Notbremse via Schneewall gezogen. Der Weg hat zudem meist in der Mittelspur einen unverdichteten Streifen der zum Bremsen genutzt werden kann. Nach einem rasanten Beginb folgten aber auch flachere Abschnitte in denen der Schlitten wieder gezogen werden musste. In der Waldspitze wurd auf eine Ovomaltine eingekehrt…

Danach geht es weiter mit rasanten Abschnitten aber auch wieder mit Laufen. Die Umgebung ist ein einziges Winterwunderland und irgendwann ist die Zwischenstation Bort der Firstbahn erreicht. Die  Rodelstrecke hinunter ins Tal ist gesperrt (trotz ausreichend Schnee und als Wanderweg offen ) und so geht es mit der Seilbahn hinab ins Tal

In Grindelwald steht der Schneepflug bereit und es wurden auf dem Abschnitt der WAB von Grund zum Bahnhof noch ein paar Fotos gemacht.

Der Tag klingt aus bei hervorragenden Essen und einem Verdauungs Grappa einer sehr guten Brennerei 

Für Morgen ist Regen angesagt. Naja, Schaumermal. 

Vom Berg, über den Berg zu den Bergen

Gut ausgeruht stellte ich beim Blick aus dem Fenster fest… Der Schnee verfolgt mich und ab und an ist doch ein Blick ins Tal möglich. Aber auch der Blick auf den Frühstücksteller gefällt 😉

Nach dem Frühstück wurde noch etwas der Ausblick (wo möglich) genossen. De facto hat der Uetliberg bei meinem Beuchen bisher eine hohe „Süffwetter-Quote“. Aber Wolkenlücken sind auch nett.

Mit der SZU ging es wieder hinunter nach Zürich. Die Idee mit der Luftseilbahn hinunter zu fahren hat sich auf Grund der Revision erübrigt. Der seitliche und verschiebbare Stromabnehmer begeistert immer wieder, ebenso die „Schrägaufzüge“ zum Tief-Bf. Löwenstrasse.

Direkt zum Ziel wäre ja wieder zu langweilig. Daher ging es vom Tiefbahnhof Löwenstrasse Gleis 31 mit dem IR nach Dietikon. Die Überwerfungsbauwerke die eine kreuzungsfreie Ein- bzw. Ausfädelung der Gleise des Tiefbahnhofs Löwenstrasse zwischen Altstätten und Zürich HB beeindrucken. Man kommt sich vor wie auf einer Achterbahn.

Das eigentliche Ziel war aber die Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDWM) die am Seitenbahnsteig in Dietikon beginnt und dann in Seitenlage der Strasse nach Bremgarten folgt. Die Steigungen und engen Radien die dabei überwunden werden sind mehr als beachtlich. Beachtlich ist auch die 1. Klasse in den BDWM Triebwagen. Von dieser kann sich so mancher Fernzug in D, CH und anderen eine Scheibe abschneiden. 

In unmittelbar neben dem Haltepunkt überquert die Bahnstrecke die Reuss. Der Verkehr wird mittlerweile fast ausschließlich mit den ABe 4/8 Nr. 5001-5014 „Diamant“ von Stadler abgewickelt. Im Bereich des Depot in Bremgarten steht als letzter und einziger Alttriebwagen der BDe 8/8 Nr. 7. Das Dreischienengleis zwischen Wohlen und Bremgarten West wurde 2016 zurückgebaut, der Bf. Bremgarten West dabei seiner Normalspurgleisanlagen beraubt so dass dieser nun einer Schotterwüste gleicht.

Unabhängig davon bietet die Brücke am Obertor eine Vielzahl schöner Fotomotive vor dem Hintergrund der Altstadt und dem Wehr in der Reuss inkl. der alten Holzbrücke über die Reuss.

Über Rotkreuz geht es nach Luzern. Eine der neuen Hybrid Rangierloks der Baureihe Eem 923 wartet hier auf den nächsten Einsatz. Weiter hintem im Bahnhof parkt der Lösch- und Rettungszug (LRZ) als auch ein SBB ETR 610

Der Snackautomat. Genau mein Humor…

Erst Eistee mit Canabis(geschmack) dann Nik Nac’s (Knick – Knack), Feuerzeug für die Zigarette danach und final ein Schwangerschaftstest. Alles da 😂😂😂

In Luzern gibt es O-Busse im Solobetrieb als auch mit Beiwagen. Wegen d5dr grossen Nachfrage verkehren die Linien 1 und 2 mit speziellen Doppellgelenkbussen. Eingentlich sind diese schon eher ein Fall für eine Strassenbahn…

In Luzern beschaffe ich mir noch schnell das letzte gedruckte Kursbuch der Schweiz. Der nette Mitarbeiter am Empfang des Reisezetrum beschafft es mir direkt ohne dass ich eine Nummer ziehen muss. Eine Plastiktütegibt es auch dazu. Ein Schratstoffbeutel wäre aber stilechter gewesen. 😂

Achja. Dinge die man sich ausdenkfn müsste wenn es sie nicht schon real wären. Gesehen im Untergeschoss des Luzerner Bahnhofs.

Bezahlt der Besitzer des Burgerladens die frommen Damen dafür dass sie dort stehen oder ist das wirklich nur Zufall? 😎

Im bequemen Zentralbahn ABeh 160  mit integriertem Getränkehalter, der zusammen mit einem ABeh 150 den Luzern-Interlaken-Express bildet, geht es über den Brünigpass nach Interlaken. Das Wetter ist passabel und dem Schnee auf der Passhöhe rückt man mit der Schneefräse zu Leibe.

Die letzte Etappe führt von Interlaken Ost mit der Berner Oberland Bahn nach Wilderswil. Die ABeh 4/4 IIder BOB ähneln den ABe r4/4 II der RhB auf der Berninastrecke. Der Fußboden in den Abteilen liegt vmtl. auf Grund des zusätzlichen Zahnrad etwas höher. Vor dem Abendessen ist dann nich etwas Zeit für ein paar Fotos an der Brücke über die Lütschine.

Nebenbei verwirrt mich das Einfahrsignal von Wilderswil etwas da das Hauptsignsl nach der Vorbeifahrt zwar auf Halt fällt aber das Vorsignal am Mast auf „Fahrt erwarten“ stehen bleibt. 😨🙈

Die Minibar Marke Fensterbank habe ich mir für die nächsten Tage selbst befüllt  😆😉

Gebucht ist Halbpension und die Küche gibt wahrlich ihr bestes. Ein grosses Lob an die Küchenmannschaft des Hotel Jungfrau in Wilderswil

Hier das Menü zum Nachlesen. Und als guter Verdauungstropfen zum Abschluss ein Berner Rosenaofelbrand, ein sehr guter Brand.

So. Fertig. Morgen geht es Rodeln. 

Das Schneemonster und ein Signallabor

Der Weckdienst entfiel heute. Keine frühe Schneefräse auf Alp G., sich nicht zur sogenannten „Blauen Stunde“.

Aber was kommt da kurz nach dem Zug aus Pontresina von Ospizio Bernina aus eingefahren? Ja, es ist das Monster / das Tier.

Die Bergwelt um Alp Grüm herum zeigt sich derweil als wahres Winterwunderland.

Somit befindet sich die Schneefräse in ihrem ureigenen natürlichen Umfeld und tobt sich entsprechend aus. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.

Danach geht es erst einmal Frühstücken. Der Ausblick aus dem Frühstücksraum und das herrliche lokale Brot… da fällt der Abschied schwer. Marc wird derweil übermütig und hinterlässt eine tempräre Signatur im Schnee. Vorbei am im Winter einsamsten Bü der RhB und einem Wiedersehen mit dem Monster geht es via Pontresina (wo wieder ein sportliches Rangieren beim Abziehen der von unserem Zug mitgebrachten Holzwagen beobachtet werden konnte) zum frisch zum Kopfbahnhof umgebauten Bahnhof von St. Moritz.

St. Moritz war zwar seit jeher ein Kopfbahnhof da die Verlängerung nach Chiavenna (Maloja-Bahn) nicht realisiert wurde. Der Bahnhof entsprach daher vom Spurplan her eher einem Durchgangsbahnhof (vgl. zu Scuol-Tarasp). Der am Bahnhof anschliessende Tunnel der bisher dem Ausziehgleis diente wird nun als Zugang zu einer Tiefgarage und Standseilbahn genutzt.

Der Bahnhof besitz nun einen Querbahnsteig mit 5 Bahnsteiggleisen Durch den Umbau kann nun nur noch im Gleis 1 eine auf der Prellboimckseite stehende Lok über Gleis 2 ungesetzt werden. Am Bahnsteiggleis 5 (reines Gleichspannungsgleis) ist es via Gleis 6 möglich. Das Gleis 4 kann auf Gleichspannung (Bernina) oder 11kV Wechselspannung umgeschaltet werden. Verfügt aber wie auch Gleis 2 und 3 über keine Umsetzmöglichkeit. 

Für die Rückfahrt wird daher entweder eine andere Lok benötigt oder die Garnitur vom Bahnsteig mit einer Rangierlok abgezogen um die Lok freizufahren und nach der Rückkehr wieder anzusetzen. Dass man dies auch mit bereits wieder besetzen Garnituren macht sorgte bei denjenigen die noch weit vor der Abfahrtzeit den Bahnhof erkundeten für mittleres Erstaunen. 😂😉

Mit dem RE ging es dann via Engadin, dem Vereina-Tunnel und Klosters nach Landquart. 

In Landquart musste ich an die üblichen Ansagen u. a. den Zügen der Vias denken:

[Vias / EBA Modus] „Blim blam… Bitte beachten Sie beim Umstieg den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante“ [off]

Der Zug ab Landquart ist der ICE70 nach Hamburg. Das genaue Ziel kannte der Zugbegleiter im RE zuvor vmtl. nicht denn dessen Ansage war „…ein ICE nach Zürich HB und Basel SBB und von dort weiter nach Deutschland “ 😎😂

Im ICE waren die SBB sehr großzügig mit der Reservierung. Angemeldet bis Zürich HB waren 16 Plätze und auch per Klebezettel an den Fenstern vermerkt, die Displays zeigten im Wagen aber überall Chur – Basel an. Somit war natürlich ein sehr entspanntes Reisen möglich. 

In Zürich HB ging es dann vom neuen Tiefbahnhof  (Gleis 31-34) genannt Löwenstrasse nach Oerlikon und weiter per Bus zum Campus der ETH auf dem Hönggerberg. 

Warum man übrigens einen schrägen Aufzug im Tiefbahnhof baut? Entweder ein Designgrund oder oberhalb sind Hindernisse  (Bahnsteiggleise?) im Weg sind.

In der ETH wurde das dortige Signallabor besucht. Bei interessanten Einblicken on die Logik Schweizer Sicherungstechnik vom mechanischen Stellwerk bis Iltis (RSTW und ESTW Bedienoberfläche) löst sich die Gruppe nach und nach zu ihren diversen Heimreisezügen auf.

Somit endet hier debx2017. Aber debx 2019 ist bereits auf das verlängerte Wochenende des 3.10.2019 gesetzt und vsl. gibt es noch ein Treffen im Oktober 2017 (und irgebdwann in 2018).

Danke an alle Mitreisenden die meinen straffe geplanten Zeitplan durch ihr diszipliniertes Verhakten erst ermöglicht haben und insbesondere an die Mitorganisatoren Reinhard, Michael und Uli die eine sehr abwechslungsreiche Exkursion erst ermöglicht haben.

Ich setze mit dem Bus zur Haltestelle Triemli um und nach kurzem Fussweg im Regen wird die gleichnamige SZU Station erreicht mit dem es auf den Uetliberg ging.

Das Wettet ist so wie ich es hier oben schon öfter erlebt habe. 😎

Egal. Dank der www.hotelcard.ch ist die Übernachtung hier oben eher erschwinglich und der Kreis schließt sich dabei.

Anno unserer debx-Tour in 2013 (?) bei den SZU erhalten kehrt das Necessaire heute zum Ende der debx-Tour 2017 vorübergehend an seine Heimatstrecke zurück

Es wartete dann ein ausgezeichnetes Menü. Sehr schmackhaft und insbesondere das Fleisch und das Desert ein einziger Traum.

Sodele. Morgen geht es ins Berner Oberland.

Quer durch das Bündnerland

Der Alp Grümer Weckdienst erfolgte um kurz vor 6 mittels, wie ich es nenne, „dem Monster“ bzw.“das Tier“. Die neue Schneefräse und ihre Schublok ist kein Leisetreter aber flott unterwegs. Daher nur diese verwischten Bilder. Anhalten hat sich vmtl. nicht rentiert denn das Bahnhofsbuffet hatte noch geschlossen und somit gab es auch keinen schnellen Espresso wie er hier vom Zugspersonal gerne während des Haltes getrunken wird.

Das Wetter ist zugezogen aber www.kachelmannwetter.ch verspricht Besserung und wie ich das aus diversen Urlauben kenne hält sich das Wetter auch strikt an die dortige Vorhersage. 

Der Tag war für die Gruppe zur freien Verfügung. Eine Gruppe rückte bereits um 8:12 Richtung Engsdin mit Fahrtziel Mals im Vinschgau über den Ofenpass andere fuhrem erst mal in den Süden mach Tirano und dann zurück ins Engadin, bzw. Rundfahrten via Klosters und Davos oder betätigten sich in Pontresina sportlich beim Skilanglauf.

Ich fuhr in etwas mehr wie 1 Mehdorn (1 Mehdorn = 4h Fahrtzeit) nach Disentis/Mustér. 

Bereits in Ospizio Bernina lockerte die Wolkendecke auf und zeigte kurz darauf Postkartenidyllen.

Ab Samedan erwischte ich einen der RE die bereits mit den Albula-Gliederzügen, Alvra genannt, und Allegra-Triebwagen ausgestattet sind. Nettes Fahzug im „Allegra Stil“. Ausgestattet mit Klimasnlage und elektrisch bedienbaren  Jalousien sowie öffenbare Fenster im Fuzzieabteil. Die Fenster gehen dabei bis zum Boden herunter.

Nach einem Umstieg in Reichenau-Tamins ging es nun im Vorderrheintal die sogenannte Surselva hoch nach Disentis/Mustér. 

In Disentis/Mustér stand der Dampfsonderzug der am Morgen von Landquart hier herauf gekommen ist. Über den Bahnhofsvorplatz wuselten derweil etwas unkoordiniert die Fahrgäste des Glacier-Express nach Chur der auch geradezu passend mit einer japanisch beschrifteten Werbe-Ge4/4II bespannt wurde. Am Ortseingang wurden dann bei herrlichem Wetter diverse Fotostandorte ausgetestet

Da zwischen der Abfahrt des Dampfzug und meines Zuges zur Rückfahrt nich allzuviel Zeit war musste einer der erstbesten Standorte herhalten. Was aber auch halb so schlimm war da der Dampfzug mangels Drehscheibe nun Tender voraus fuhr und ohnehin nur „Beifang“ war.

Bei der Rückkehr nach Alp Grüm wurde der Großteil der Gruppe bereits beim Erfüllen von Social Media Verpflichtungen oder dienstlichen Tätugkeiten angetroffen. 😎😂

Dies blieb aber nocht lange so und der Tag klingt bei Gesprächrn, einem Käsefondue tollem Desert und Schweizer Wein aus.