Besuch beim Hecken-ICE

Der Wetterbericht verspricht gutes Wetter und so nutze ich den Ostersonntag zur Fotojagd auf die zwei „Hecken-ICE“ ICE118 und 119 welche auf ihrem Weg  nach Innsbruck  vom 17.04.2025 bis 6.6. während der Sperrung der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart zur Tunnelsanierung, nicht von Dortmund via SFS K-R/M, Wiesbaden und Mannheim sondern ab Berlin über Würzburg und die Frankenbahn nach Heilbronn verkehren.

Regulär fährt auf dieser Strecke sowie von Heilbronn nach Stuttgart kein Fernverkehr.

Also geht’s erstmal mit der knapp 10min verspäteten RB82 um kurz nach 9 Richtung Eberbach.

Durch die planmässigen Wartezeiten in Wiebelsbach und Erbach ist ein Puffer da und der Zug hinter Ernach wieder plan.

Aber leider zickt einer der beiden Triebwagen nach dem Halt in Kailbach herum und so geht es nach einer Zeit nur im „Notlaufbetrieb“ mit geschätzt 40km/h weiter bis Eberbach.

Damit ist dann die S-Bahn in Eberbach weg und damit auch der Plan den ICE119 bei Lauffen einzufangen.

Stattdessen geht’s mit dem gut 1/2h später fahrenden RE10a nach Heilbronn. Was aber auch eine Aufnahme von Kaffee in Eberbach ermöglicht.

Mit dem MEX12 geht’s dann bis zum nächsten Halt Nordheim (Würt.).

Auf DSO Railview hatte ich diverse interessante Motive nördlich von Nordheim an einem vor mehreren Jahren neue angelegten Biotop entdeckt.

Vor dem ICE 119 kam bei strahlenden Sonnenschein noch ein TRI Ersatzzug für dem RE8 aus Würzburg vorbei.

Als der ICE kam versteckte sich natürlich erstmal die Sonne und zur Krönung löste due FotoApp nicht dann aus wann ich es wollte.

Das nach dem ICE die Sonne wider rauskam war irgedwie klar.

Wie auch zum RE8 (ÖBB Arveiro) Ersatzug von TRI nach Würzburg bei 1a Sonnenschein.

Ein wenig Bewegung muss sein und so laufe ich zurück nach Heilbronn.

Hier der Link zu Komoot zu der Etappe von Nordheim nach Heilbronn.

Entlang der Bahnstrecke geht es bis Böckingen wo sich im Seitengebäude des ehemaligen Bahnhofs ein Eisenbahnverein niedergelassen hat.

Kurz danach geht’s über den Neckar ans andere Ufer und an der Schleuse vorbei Richtung Hauptbahnhof.

Leider war das Ausflugsschiff beim Schleusen zu langsam so dass es nicht mit den Zügen aufcein Foto geschafft hat.

Der Heilbronner Hauptbahnhof strahlt trotz diverserer Sanierungen noch etwas von gepflegten 60er Jahre Charme aus.

Im Gegensatz zu den aus zwei fünf Wagen Talent gebildeten MEX von Osterburken bzw. Heilbronn nach Stuttgart verkehrt der RE8 (wenn nicht mit der TRI Ersatzgarnitur aus 5 n-Wagen gebildet) nur mit einem fünfteiligen Flirt.

Entsprechend gesteckt voll ist die Fuhre. Ich ergattere noch einen Sitzplatz mit dem in deutscher Tonlage gestellten typisch Schweizer Satz „Ist da noch Frei!“, insbesondre da dirt ein e Tasche meinte den Sitz zu beanspruchen.

Nach Möckmühl wird es richtig kuschelig und der Anlauf zum Ausstieg in Lauda muss frühzeitig gestartet weden.

Nun geht’s erstmal stramm nach Norden auf der Suche nach einem Fotostandort.

Dieser wird auch kurz vor der Tauberbrücke gefunden.

Die Kirscheblüte läuft auf Hochtouren und vor dem ICE 118 kommt noch die RB nach Würzburg sowie ein Güterzug mit eibem Dual-Vectron vorbei.

Der ICE aus Innsbruck hat gut 5min Verspätung ubd schleicht sich regelrecht heran.

Und was macht die Sonne, ja klar… die versteckt sich hinter den Wolken.

Strammen Schrittes geht es nun zurück zum Bahnhof während der leider nur alle 2h verkehrende RE nach Aschaffenburg entgegen kommt.

Hier die Aufzeichnung des Rundwegs bei Lauda mit noch mehr Fotos bei Komoot.

Gerade noch rechtzeitig wird der RE8 nach Stuttgart erreicht, der auch wieder nur ein einzelner fünfteiler Flirt und dementsprechend auch gesteckt voll ist. BaWü und Bayern täten gut daran hier an Feier- und Sonntagen Doppeltraktion zu bestellen.

Aber stehen muss ich nur gut 20min bis Osterburken wo man noch per Reisendenüberweg von Gleis 2 und 3 zum Hausbahnsteig kommt.

Interessant auch dass veim anstehenden Umbau auf ESTW scheinbar kein Signal vor dem Überweg aufgestellt werden wird.

Im 425er der S1 geht es via Seckach, wo die RB via Waldürm nach Miltenberg wartet (die aber eine zu späte Heimkehr erzeugen würde), Mosbach wo bei Gmeinder diverse Loks zur Aufarbeitung geparkt sind nach Neckarelz, dem nordöstlichsten Punk der mit den AVG Stadtbahn Triebwagen erreicht wird.

Pünktlich wird dann Eberbach erreicht wo auf Gleis 5 schon die RB82 nach Frankfurt wartet.

Über Gleis 3 und 4 gehts hier per „Schranken“sicherung zum Zug.

Im das Tor nicht immer zu schließen werden die planmäßig durch Gl. 3 verkehrenden RE10a meist abweichend und am selben Bahnsteig über Gleis 2.

Durch Ittertal und am derzeit wenig einladenden Bahnhof Hetzbach (das war vor etlichen Jahren ganz anders) und übers Himbächelviadukt nach Erbach.

Der einzige Itino der EIB wurde von Vias aufgekauft und steht als Ersatzteilreserve derzeit in Erbach.

Nach zeitweisen Regen im südlichen Odenwald lockert es nun auf und zu Hause scheint wieder die Sonne.

Abschließend noch der reale und der geplante Fahrplan.

VIA RB82 (25191)
Nach Eberbach
Ab 09:06 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 10:18 +16 (10:34) Eberbach, Gleis 5

Anschluss verpasst.
Daher weiter mit RE10a nach Heilbronn und weiter nur bis Nordheim(Würt) wegen kürzerem Weg zum Fotostandort.

Ersatzroute:

RE 10a (19269)
Nach Heilbronn Hbf
Ab 11:15 Eberbach, Gleis 1
An 11:53 Heilbronn Hbf, Gleis 5

MEX 12 (19223)
Nach Tübingen Hbf
Ab 11:57 Heilbronn Hbf, Gleis 4
An 12:06 Nordheim(Würt), Gleis 1

Ursprungsplanung:

S 1
Nach Osterburken
Ab 10:29 Eberbach, Gleis 1
An 10:47 Mosbach-Neckarelz, Gleis 3

S 41
Nach Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.
Ab 10:50 Mosbach-Neckarelz, Gleis 2
An 11:08 Bad Friedrichshall Hbf, Gleis 4

MEX 18 (19317)
Nach Tübingen Hbf
Ab 11:16 Bad Friedrichshall Hbf, Gleis 4
An 11:39 Lauffen(Neckar), Gleis 3

Heilbronn -> Lauda

RE 8 (19072)
Nach Würzburg Hbf
Ab 14:48 Heilbronn Hbf, Gleis 3
An 15:49 Lauda, Gleis 3

Lauda -> Osterburken -> Eberbach -> Reinheim

RE 8 (19077)
Nach Stuttgart Hbf
Ab 17:09 Lauda, Gleis 2
An 17:30 Osterburken, Gleis 2

S 1
Nach Homburg(Saar)Hbf
Ab 17:36 Osterburken, Gleis 1
An 18:28 Eberbach, Gleis 2

VIA RB82 (25186)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 18:38 Eberbach, Gleis 5
An 19:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Abschied von der Turmbergahn, im Nebel

Da fällt mir doch heute morgen ein dass in Karlsruhe die Standseilbahn ausser Betrieb geht.

Eine kurze Recherche im Netz belegt dass die Turmbergbahn an diesem Wochenende ihre letzten Fahrten durchführt.

Das Wetter sieht gut aus, zumindest hier zu Hause.

Also ab zum Bahnhof um den 7:49 Uhr nach Frankfurt zu erreichen.

Und auf dem Weg nach Frankfurt wurde es immer nebliger…

Mit dem ICE4 als ICE275 nach Interlaken Ost, den ich vsl. im Februar bis Spiez nutzen werde, geht’s über die Riedbahn und durch die Nebelsuppe, aber dafür überpünktlich nach Karlsruhe.

Der Neckar tarnt sich gut in der Nebelsuppe.

Mit der Linie 2 geht’s dann bis zur Haltestelle Durlacher Tor „oben“.

Und dann hinunter zur im Zuge der „Kombilösung“ im Dezember 2021 eröffneten Tunnelstation des Durlacher Tor um dort auf die Linie 1 nach Durlach umzusteigen.

Während der Wartezeit werden noch ein paar Stadtbahnen in der weiterhin sehr sauberen Station abgelichtet.

Die älteren Triebwagen fahren dabei bis fast ans Bahnsteigende durchvda dieser für diese dort etwas erhöht ist und an der ersten Tür der Zug damit barrierefrei ist.

Die Erhöhubg ist im oberen Bild zu erkennen. Die an den Türen voll niederflurigen Fahrzeuge halten davor.

Von der Endhaltestelle „Turmberg“ der Stadtbahn sind es noch ein paar hundert Meter bis zur Talstation der Turmbergbahn.

Bereits 1915 hatte man die hier hinter der 1965 erneuerten Talstation zu sehende Bergbahnstrasse verbreitert um die Talstation hinunter an die Grötzinger Strasse unmittelbar in die Nähe der heutigen Stadtbahn zu verlängern. Aber auch bei der Umstellung von Wasserballast auf Elektroantrieb 1965/66 wurde die Verlängerung nicht realisiert.

Die Betriebsgenehmigung der Bahn läuft nach mehreren Verlängerungen Ende 2024 aus und so wird die Bahn in ihrem aktuellen Zustand am morgigen Sonntag den 29.12.2024 gegen 20 Uhr zum letzten mal fahren.

Bei meiner Bergfahrt war der talwärts fahrende Wagen unbesetzt aber ab 11 Uhr waren dann beide Wagen im Fahrgastbetrieb.

Innenansicht fes Wagens in der Bergstation. Kinderwagen oder ähnliches konnten oben oder unten am Wagebende abgestellt werden. Vorausgesetzt man konnte die Treppen überwinden.

Die Aussicht von der Terrasse neben der Bergstation ist sehr eingeschränkt.

Bei guten Wetter hat es bestimmt einen 1a Ausblick ins Rheintal.

Da der Nebel recht dick über dem Rheintal hängt spare ich mir den Weg bis ganz hoch auf den Turmberg und zum Ausdichtsturm und gehe hinunter zur Talstation.

Der Nebel und Frost sowie die entlaubte Vegetation passen irgendwie zur Abschiedsstimmung.

Trotz der mangelnden Aussicht nutzen nicht gerade wenige Familien und Gruppen die letzten Fahrten der Turmbergbahn und das vermutlich nicht nur weil die Mitfahrt an diesem letzten Wochenende gratis ist statt 2,-€ zu kosten.

Wegekreuzung am oberen Ende der Ausweiche.

Der Wagen hat die Takstation verlassen und erreicht nun gleich die Ausweiche.

Und der Talfahrer auf der anderen Seite der Brücke.

Kurz vor der Talstation hat es eine der wenigen Stellen mit freien Blick auf die Bahn.

An den Wagen ist bereits ein Schriftzug für die Abschiedsfahrten, welche aber erst morgen stattfinden, versehen.

Mehr Infos zur Turmbergbahn gibt es u. a. hier bei Wikipedia.

Mal sehen ob es aus der Verlängerung für die dritte Geberation der Turmbergbahn etwas wird.

Das Planfeststellungsverfahren wurde jedenfalls im November 2924 positiv abgeschlossen.

Hier der Link zum PDF zum Projekt.

Ein paar weitere Infos zur Bahn und Links hat es hier bei der VBK als Betreiber der Bahn.

Über die unterirdische Haltestelle Marktplatz ging es mit dortigen Umstieg zum Albtalbahnhof.

Nach gut einer halben Stunde in der diverse andere Fahrten beobachtet wrfen konnten und auch mal ein Kaffee aufgenommen werden konnte ging es weiter.

Mit dem RE45 wäre es schbeller gewesen, aber mit der S4 ging es in einem GT8-100D/2S-M auch über die Kraichgaubahn nach Heilbronn.

Für eine eigentliche Strassenbahn läuft diese selbst bei 100km/h noch relativ ruhig. Aber über 2h Strecke (Linie geht über Heilbronn hinaus) ohne Toilette an Bord ist etwas speziell.

Nicht weit hinter Karlsruhe und aus dem Rheintal heraus kommt dann auch die Sonne heraus.

Die Sitze sind zwar relativ hart aber trotzdem bei >1h Reisezeit gut sitzbar.

In Eppingen kam ich auf der diesjährigen Sommerradtour auch vorbei.

In Heilbronn dann Wechsel von der S4 zur S41. Wobei beim Umstieg noch Zeit fpr ein Kaffee war bevor es durch Heilbronn und das Industriegebiet, in dem noch diverse zumeist ungenutzte Gleisanschlüsse von der Bahn- und Tramtrasse abzweigen, nach Mosbach-Neckarelz.

Blick zum Neckar und der sich langamsam verabschiedenden Sonne.

Schneller und bahnsteiggleicher Umstieg auf die S1 aus Osterburken Richtung Homburg (Saar) während die S41 die Fahrtrichtung nach Moosbach wechselt.

Noch mehr Sonnenuntergang am Neckar…

Und in Eberbach kommt die RB82 rein um nach 10 Minuten wieder Richtung Frankfurt zurückzukehren.

Mit 5min Verspätung da in Wiebelsbach der hintere Triebwagen wegen technischer Gebrechen abgehängt und ein Anschluss aus Hanau abgewartet werden musste ist wieder Reinheim erreicht.

Diesmal wieder mit Nebel.

Den Rest der Tour geht’s zu Fuss

Erstaunlich reibungslos mit pünktlichen und teils vor Plan ankommenden Zügen geht ein abwechslungsreicher Tag zu ende.

Hier noch der Link zu Komoot zum Weg an der Turmbergahn mit Fotos und der Fahrplan:

VIA RB82 (25192)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 08:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 275
Nach Interlaken Ost
Ab 08:48 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 18
An 09:57 Karlsruhe Hbf, Gleis 2

STR 2
Nach Wolfartsweier Nord, Karlsruhe
Ab 10:09 Karlsruhe Bahnhofsvorplatz
An 10:18 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe

STR 1
Nach Durlach Turmberg, Karlsruhe
Ab 10:26 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe
An 10:38 Durlach Turmberg, Karlsruhe

STR 1
Nach Neureut Heide, Karlsruhe
Ab 12:08 Durlach Turmberg, Karlsruhe
An 12:24 Marktplatz (Kaiserstraße U), Karlsruhe

S 4
Nach Karlsruhe Albtalbahnhof
Ab 12:34 Marktplatz (Pyramide U), Karlsruhe
An 12:42 Karlsruhe Albtalbahnhof

S 4
Nach Weinsberg
Ab 13:15 Karlsruhe Albtalbahnhof
An 15:04 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.

S 41
Nach Mosbach(Baden)
Ab 15:18 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.
An 16:07 Mosbach-Neckarelz, Gleis 2

S 1
Nach Homburg(Saar)Hbf
Ab 16:10 Mosbach-Neckarelz, Gleis 3
An 16:28 Eberbach, Gleis 2

VIA RB82 (25182)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 16:38 Eberbach, Gleis 5
An 17:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Auf Umwegen nach Singen

In der Anreise nach Filisur habe ich noch einen Zwischenstop in Singen eingeplant um mal Smilestones in Schaffhausen zu besuchen. Aber mehr dazu morgen.

Pünktlich um 6:33 Uhr ging es erstmal bei Regenwetter in Reinheim los um durch den Odenwald nach Eberbach zu fahren.

Der Anschluss SWEG (ehm. Abellio Netz) RE10a nach Heilbronn hat etwas über 5 min Verspätung.

Ich habe ein paar alternative Fahrtstrecken in der Planung und der erste Entscheid wäre ob der knappe Anschluss in Heilbronn klappt.

Zum Einsatz als RE kommt ein Talent2 der ursprünglich an die ÖBB als CityJet zum Einsatz kommen sollte.

In den angenehmen ÖBB Sitzen geht es am Neckar entlang nach Heilbronn.

Der bahnsteiggleiche Anschluss wartet, ist aber sehr voll. Daher lasse ich ihn sausen und somit auch die Idee mit dem RE200 ab Wendlingen über die NBS nach Ulm zu fahren.

Der RE8 aus Würzburg von GoAhead ist nich besonders stark besetzt und so geht’s entspannt nach Stuttgart Hbf „oben“.

„Oben“? Ja, im alten DB Design, weiss mit schwarzer Schrift und blauen Rand, wurden still und heimlich neue Stationsschilder aufgestellt. Offenbar ist doch was dran dass der Kopfbahnhof noch einige Zeit parallel zum S21 Tiefbahnhof existieren wird.

Da hinter Herrenberg bis Sulz am Neckar auf der Gäubahn gebaut wird fährt der RE14b auch nur bis Herrenberg und das sehr schwach besetzt.

In Böblingen stehen diverse Fahrzeuge der Schönbuchbahn im Regen.

Die reaktivierte Ammertalbahn verkehrt ab Gleis 102 welches nur mit einer per Schlüsselsperre gesicherten Weichenverbindung in den Bf. Herrenberg angebunden ist. Die Signalanlage der Ammertalbahn ist somit auch im Bf autark.

Und weiter im Regen geht es mit einem Coradia Continental Triebwagen der DB Regio über die Infrastruktur des Zweckverband Ammertalbahn Richtung Tübingen.

Gesichert wird der Zugverkehr durch ein Stellwerk von Firma Stadler Signalling (ehemals BBR Verkehrstechnik).

Der Zug ist über Tübingen hinaus, mit Richtungswechsel in Metzingen, auf die Ermstalbahn nach Bad Urach durchgebunden.

Aktuell wird die Ermstalbahn noch im Zugleitbetrieb befahren. Arbeiten für ein Stellwerk (Thales?) sind derzeit erkennbar.

Diesmal wird aber in Metzingen umgestiegen und mit dem MEX18 geht es schneller wie mit der 5min früher fahrenden und in Reutlingen überholte RB Richtung Herrenberg nach Tübingen.

Hmm, ist der MEX so unzuverlässig dass die SWEG rudelweise Formulare für die Fahrgastrechte in ihren Zügen auflegt?

In Tübingen ist ein schneller Wechsel in den sehr gut besetzten RB66 nach Sigmaringen angesagt.

Während der Fahrt durch die Mittelgebirgstäler kann man sich ab und an über die Fahrgadtinfo amüsieren. Regelmässig zeigt es „Anschlüsse“ zurück nach Tübingen oder gar am nächsten Tag in die gleiche Richtung an. 🤦‍♂️

Im Bereich von Albstadt sammelt der Zug 10min Verspätung ein und der Anschluss on Sigmaringen wankt.

Aber er wird erreicht, zudem hat der RE55 aus Singen nach Donaueschingen gut 15min Verspätung da auf der sehr schlanken Infrastruktur im Donautal jede kleinste Verspätung auf die Gegenüber übergeben wird. So auch nun auch auf den RE55 nach Ulm.

Normalerweise sollten die RE55 in Doppeltraktion der Neigezug 612er (Dröhnröhre) verkehren, aktuell sind aber zu viele defekt und so verkehren sie meist einzeln. Trotzdem muss ich nicht stehen während es durch das schöne Donautal geht. Unbedingt für eine Radtour vorsehen.

Über Tuttlingen und vorbei an der Donauversickerung geht es nach Immendingen. Durch die Verspätung kann dort aber der RE nach Singen nicht erreicht werden. Daher fahre ich durch bis Donaueschingen.

Mit dem einzigen lokbespannten Zug des Tages geht es über Immendingen in die Maggistadt Singen.

Zum Abendessen geht es vorbei am Brückenschutzbau (mit Waggonpuffer) zim „Zwölfer“ wo es ein gutes Bier von Dörfler Bräu gibt sowie Salat mit „Herrgottsbescheisserle“, abgerundet mit dunkel/heller Schokolade als Nachspeise.

Hier noch der heutige Fahrplan:

VIA RB81 (25213)
Nach Eberbach
Ab 06:33 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 07:50 Eberbach, Gleis 5

RE 10a (19259)
Nach Heilbronn Hbf
Ab 08:15 Eberbach, Gleis 1
An 08:53 Heilbronn Hbf, Gleis 5

RE 8 (19059)
Nach Stuttgart Hbf
Ab 09:12 Heilbronn Hbf, Gleis 6
An 09:56 Stuttgart Hbf, Gleis 5

RE 14b (17631)
Nach Herrenberg
Ab 10:18 Stuttgart Hbf, Gleis 3
An 10:48 Herrenberg, Gleis 1

RB 63 (22880)
Nach Bad Urach
Ab 11:18 Herrenberg, Gleis 102
An 12:32 Bad Urach

RB 63 (22783)
Nach Herrenberg
Ab 12:37 Bad Urach
An 12:55 Metzingen(Württ), Gleis 3

MEX 18 (19317)
Nach Tübingen Hbf
Ab 13:05 Metzingen(Württ), Gleis 1
An 13:21 Tübingen Hbf, Gleis 2

SWE RB66 (86249)
Nach Sigmaringen
Ab 13:29 Tübingen Hbf, Gleis 6
An 15:14 Sigmaringen, Gleis 5

RE 55 (3218)
Nach Donaueschingen
Ab 15:32 Sigmaringen, Gleis 1
Ab real 15:45
An 16:20 Immendingen, Gleis 2

An real 16:40

Anschluss in Immendingen dadurch nicht möglich
Daher durchgefahren bis Donaueschingen und RE2 1h später genommen.


RE 2 (4729)
Nach Konstanz
Ab 17:16 Donaueschingen, Gleis 2
An 17:50 Singen(Hohentwiel), Gleis 2

Den Neckar hinunter

Heute sind keine Regenschauer angekündigt, mal sehen was daraus wird.

Nach dem Frühstück und Auschecken fahre ich erst nochmal den Neckar hinauf um die Neckarbrücke bei Marbach nochmal als Motiv zu nehmen.

Aber fast wie zu erwarten schiebt sich stets passend zum Zug eine Wolke vor den Zug und kaum ist die Fotohornisse verpackt kommt sie wieder weg.

Am ehm. Laufwasserkraftwerk (Bild unten Rechts) auf einem kurzen Stück der ehm. Anschlussbahn zurück.

Und von nun an ging es entspannt den Neckar hinab.

Stets begleitet von Weinbergen und Abellio Flirt und Talent2.

Der Neckarradweg führt dabei nicht stur am Wasser entlang sonder „erklettert“ auch mal die Hänge und Orte.

Das alte vorbildlich restaurierte Stellwerk in Kirchheim ist leider nicht begehbar.

Heute war es recht windig was aber ideale Bedingungen für die Segler auf dem Neckar sind.

Die alte Neckarschleife bei Lauffen wird als Motiv genutzt und es mogelt sich sogar ein Güterzug ins Bild.

Hinter Lauffen nochmal was rotes.

Da Abellio zwei Jahre nach Betriebsaufnahme immer noch nicht alle Talent2 von Bombardier zur Verfügung stehen verkehrt auf dee Linie RE12 zwischen Tübingen und Heilbronn eine Leihgarnitur aus unklimatisierterten ehm. DB Doppelstockwagen von WFL inkl. einer „Schnellfahrversion“ der DR 143 als Baureihe 112 bzw. 114.

Diese Garnitur konnte hinter Lauffen auf dem Weg nach Tübingen abgefangen werden.

Weiter geht es nun wieder durch die Weinberge.

Am Neckar entlang geht es an Heilbronn vorbei.

Entlang des Hafenareals auf dem gut genutzten Radweg geht es flott bis Neckarsulm…

… wo der Neckar neben den Audi Werken zu einem Industriekanal verkommt aber kurz danach bekommt er wieder etwas Auslauf… naja insofern man von „Auslauf“ ob der zahlreichen Staustufen überhaupt sprechen kann.

An Bad Wimpfen und der Burg Guttenberg vorbei wird Haßmersheim erreicht.

Die erste Übernachtung der Sommerradtour 2020 ist somit die Vorletzte der Sommerradtour 2021.

Im wunderbaren von Reben überdachten „Biergarten“ klingt der Tag bei gebackenen Saumagen mit 1a Bratkartoffeln aus.

Der obligatorische Link zur heutigen 8 und 88km langen Etappe bei Komoot.

Über die Bottwartalbahn nach Bad Cannstatt

Oder: Tolle Motive aber auch eine Pleite… aber dazu später.

Der Tag begann erst mal mit einem 1a Frühstück, danach war „Fahrradtetris“ im gut belegten Fahrradraum angesagt und kurz nach 9 ging es los in Richtung Heilbronn.

Vorbei an der Burg Guttenberg, wo vermutlich das Copy&Paste erfunden wurde geht es nach Bad Wimpfen.

In oder besser bei Bad Wimpfen ergaben sich diverse nette Motive mit der Altstadt und den modernen Zügen der Strecke nach Sinsheim.

Interessant wie hier die AVG mit ihren Stadtbahnfahrzeugen die „S-Bahn“ nach Sinsheim und Abellio mit den elektro Talent die RE10b Linie nach Heidelberg/Mannheim bedient. Lange Jahre war hueram Wochenende sogar Betriebsruhe angesagt.

Da der Turm derzeit saniert wird und damit die Aussicht eher eingeschränkt ist fahre ich nicht hoch ins Ort und verpasse damit auch das Schweinemuseum. Naja, ein zweiter Grund wieder herzukommen.

Und schon bald ist Heilbronn erreicht.

Bei der Haltestelle Pfühlpark kreuzte die ehemalige Bottwartalbahn die heutige Stadtbahn. Auf der Trasse liegen weiterhin die Gleise, das Tunnelportal ist jedoch ob der starken Vegetation kaum zu erkennen.

Also geht es einfach über den Berg in Richtung des ehm. Bf Heilbronn Süd. Eine Bürgerinitiative wünscht sich eine Fortsetzung des Radwegs durch den Tunnel. Das erscheint sinnvoll, aber wäre es eigentlich nicht sinnvoller die an der ehm. Bahnstrecke entstandenen Wohbgebiete mit der Stadtbahn anzubinden?

Südlich des Tunnel wurde der ehm. Bahnhof Heilbronn Süd überbaut und an der Cäcilienbrunnenstraße bis zur Charlottenstraße befindet sich ein Radweg im Bau.

Ob die Brücke über die Strasse „Sontheimer Landwehr“ auch noch in den Radweg eingebunden wird?

Der ehm. Bf HN-Sontheim präsentiert sich gut saniert, der Gleisbereich ist dabei mit Wohnungen oder Kindergärten überbaut.

Hinter Sontheim geht es raus „ins Land“. Der Radweg folgt nicht immer der Bahntrasse, kein Wunder wenn diese teils seit schon über 60 Jahren ohne Bahnbetrieb ist und durch Schnellstraßen und Wohngebiete überbaut wurde.

Mmm? Ob eine Firma „Mogler“ öfter Besuch vom Eichamt bekommt wie z. B. eine Fa. „Ehrlich“? 😉

Es ist warm, teils richtig drückend und so mache ich am kleinen ehm. Bf. von Schozach einen kleinen Stop.

Eine „regionale“ Weißweinschorle mit Wurstsalat weckt dort wieder die Motivation.

Bei Ilsfeld verrottet derweil die ehm. Weiche 1 von Talheim vor sich hin welche seinerzeit die Bedienung mit normalspurigen Zügen von Heilbronn bis Talheim ermöglichte während die eigentliche Strecke von Heilbronn Süd bis Marbach schmalspurig mit 760mm Spurweite ausgelegt war. Erst nach der Einstellung der eigentlichen Schmalspurbahn 1966 wurde der von Marbach zur Andienung des örtlichen Kraftwerks mittels Spitzkehre dienende Abschnitt auf Normalspur umgestellt bzw. bis Steinheim an der Murr umgespurt.

Und bald ist bei Beilstein der Scheitelpunkt der Strecke bei km 21,2 (von Marbach aus gesehen) erreicht. Am anderen Ortsende hat man als Reminiszenz der ehm. Bahnstrecke einen Bahnübergang nachgestellt.

Von nun an ging es bergab und schnell ist über Kleinbottwar und Steinheim Murr erreicht.

Hinter Murr existiert die alte Bahnbrücke auch nach der Stilllegung zwischen Steinheim und der Spitzkehre bei Marbach im 1989 immernoch.

Die Strecke zum Kraftwerk am Neckar bei Marbach erfolgte noch einige Jahre länger, wurde aber auf primäre Bedienung per Schiff umgestellt und zum Radweg umgebaut.

Im Bereich des alten und neuen Kraftwerk sind noch etliche Relikte der Bahnbedienung zu erkennen.

Aber diese verrotten nun… und selbst neue Trafos oder Generatoren müssen nun wohl oder übel über die Straße zum neuen Kraftwerk gelangen.

Und ich fahre weiter den Neckar hinauf.

Weiter den Neckar hinauf und an der Mündung der Rems vorbei nach Hofen.

In Hofen kombiniert sich die Staustufe des Neckars mir einer Straßen- und Stadtbahnbrücke.

Zwischen Neckar und Weinbergen geht es weiter. Naja, dass hinter der Mündung der Rems leichter Regen einsetzte und die Kette vorne vom Ritzel flog war Pleite 1 des Tages.

Aber endlich ist Bad Cannstatt erreicht u d was ist mit dem Hotel. Nix, nada niente. Betreiberwechsel, geschlissen seit März, Neueröffnung vsl. Anfang August. Info an „Altbucher“, hatte im Februar gebucht, null. Danke auch. Telefonnummern führen ins Nichts und die am Schlüsselsafe angegebene Notfallnummer verbindet mit dem ehm. Besitzer.

Scheißdrauf, um die Ecke ist ein anderes Hotel. Dieses ist zwar „recht plüschig“ und verströmt besten 80er Jahre Charme, aber es ist sauber und günstig. Inkl. Tiefgarage fürs Rad und dazu noch Stadtbahnblick. Was will man mehr. 🥳

Abendessen im Augustiner Biergarten des Kurpark mit Maultaschen welche leider etwas in der Bratensauce ersäuft wurden aber sonst inkl. Kartoffelsalat in Ordnung waren.

Auf dem Heimweg noch eine Runde durch den Gottlieb Benz Gedenkpark und dem „heiligs Blechle“ gehuldigt.

Der Tag klingt aus mit Stadbahn Fuzzen an der zum Hotel benachbarten Haltestelle „Uff-Kirchhof“ und später beim Blogschreiben vom Balkon aus.

So, das waren heute statt der geplanten knapp 94km dann 101km. Mal sehen was morgen wird.

Hier wie üblich die Aufzeichnung bei Komoot von der zweiten Etappe der Sommerradtour 2020 mit viel mehr Bildern.