Über den Hunsrück nach Koblenz

Nach einem gewohnt guten Frühstück wurde mit einem kleinen Schlenker in die Bahnhofstraße die Strassenbahn noch eingefangen bevor es zum Bahnhof ging.

Der RE nach Göttingen hatte etwas Verspätung so dass er erst nach der RB20 nach Eisenach in Gotha eintraf.

Der kurz darauf folgende ICE nach Wiesbaden fing sich dadurch aber keine Verspätung ein und fast ppnktlich ging es über Frankfurt nach Mainz.

In Raunheim wurde seinerzeit bei der DPD Niederlassung ein Schindler Wagon als Verbindungssteg eingebaut.

Die beiden halbgrossen Fenster und die zugebauten Wagenenden machen es schwer diese sauber auf die SBB Einheitswagen I oder II einzuordnen.

In Mainz dann Umstieg in den RE2 „Süwex“ Richtung Koblenz den ich eigentlich auch in Frankfurt hätte erreichen können.

Süwex verspricht erstklassige Stehplätze 😉

Da der aus zwei vierteiligen Flirt gebildete Zug sehr gut gefüllt ist wird dann auch die 1. Klasse geflutet.

Bei Spitzenwetter geht’s mit gut 8min Verspätung durch Mittelrheintal weiter bis Boppard.

Der Bahnsteig zum Bähnchen nach Emmelshausen ist sehr gut gefüllt mit Mountainbike Fahrern die nach dem Downhill ins Rheintal wieder hinauf wollen.

Gut dass der Zug aus zwei steilstreckentauglichen RS1 besteht.

Die kryptische Beschriftung des F-Kasten lässt auf eine Schlüsselsperre für Buchholz deuten. Vermutlich wurde darüber früher der Streckenschlüssel freigegeben als in Buchholz noch Zugkreuzungen stattfinden konnten und der Gleisanschluss der Fa. Bomag bedient wurde. Heute besitzt Buchholz nurnoch ein durchgehendes Gleis mit Bahnsteig.

Auch heute noch wird über den F-Kasten wohl noch die Ankunftsmeldung und oder Freigabe abgewickelt. Zumindest werkelte das Zugpersonal darin herum.

Schon kurz nach der letzten Weiche in Boppard geht es direkt in die Steilstrecke bis Buchholz.

Kurz vor Buchholz überquert die Bahn die A61.

Wurde in Buchholz rangiert wurden die Weichen so gestellt dass kein Wagen in die Steilstrecke rollen konnte sondern in ein ebenfalls die A61 überquerendes Stumpfgleis geleitet wurde.

Am Geländer ist gut das Gefälle des Streckrngleis ggü. des in der Ebebe liegeden ehm. Stumpfgleis erkennbar.

Die maximale Steigung der Hunsrückbahn beträgt zwischen Boppard nach Buchholz knapp 61 Promille.

Die „Flachstrecke“ von Buchholz bus Emmelshausen besitzt aber auch noch einiges an Steigungen so dass die RS1 gut zu arbeiten haben.

Die Stecke wurde 2008 grundlegend saniert aber aktuell besteht von Buchholz bis Emmelshausen eine Langsamfahrstelle mit 40km/h.

Der Niedeflurbereich der RS1 ist sehr großzügig mit Fahrradstellplätzen ausgestattet.

In Emmelshausen besteht, wie auch in Boppard, eine Kurzwende von 5min die wegen der Langsamfahrstelle etwas verkürzt ist. Aber der Fahrplan kann trotzdem eingehalten werden.

Und so fahre ich nun zurück, aber nur bis Ehr.

Rund um den Haltepunkt Ehr suche ich auf auf dem Hunsrückbahn Wanderweg nach brauchbaren Fotostellen.

Der erste Versuch ist dann mit dem Zug nach Emmelshausen der 16:23 Ehr erreicht von der Strassenbrücke etwas nördlich von Ehr.

Dann vor dem Hp Ehr mit dem Zug auf dem Rückweg nach Boppard und wieder in der Gegenrichtung den Zug 17:23 nach Emmelshausen.

Mit dem 17:35 ging es dann wieder zurück nach Boppard.

Nochmal die Autobahnbrücken von Buchholz und dann geht’s stramm hinunter zum Rhein.

Dabei geht’s auch über das Hubertusviadukt welches ich 2019 auch schon mal auf der Radtour „von oben“ fotografiert hatte.

Umstieg dann in Boppard zur RB26 Richtubg Köln und Fahrt bis Koblenz Stadtmitte.

Der Weg zum BB Hotel ist ja noch vom Ausflug zur Brohltalbahn im Februar bekannt und fürs Abendessen wird das Restaurant Dubrovnik schräg gegenüber der Herz-Jesu-Kirche gewählt.

Morgen dann FIT Unterricht in Koblenz und dann nach passender Ruhezeit ein Nachteinsatz in Gross Gerau.

Somit ein spannendes und abwechslungsreiches „verlängertes“ Wochenende.

Hier noch die Aufzeichnung des Fotospaziergang bei Ehr und dann noch der Fahrplan von heute.

ICE 1652
Nach Wiesbaden Hbf
Ab 10:33 Gotha, Gleis 2
An 13:15 Mainz Hbf, Gleis 2a/b

RE 2 (4258)
Nach Koblenz Hbf
Ab 13:51 Mainz Hbf, Gleis 3a/b
An 14:39 Boppard Hbf, Gleis 1

VEN RB37 (88030)
Nach Emmelshausen
Ab 15:02 Boppard Hbf, Gleis 3
An 15:26 Emmelshausen, Gleis 1

VEN RB37 (88031)
Nach Boppard Hbf
Ab 15:31 Emmelshausen, Gleis 1
An 15:35 Ehr, Gleis 1

VEN RB37 (88035)
Nach Boppard Hbf
Ab 17:35 Ehr, Gleis 1
An 17:57 Boppard Hbf, Gleis 3

RB 26 (25436)
Nach Köln Messe/Deutz
Ab 18:12 Boppard Hbf, Gleis 1
An 18:31 Koblenz Stadtmitte, Gleis 1

Ein langer Tag

Heute war frühes Aufstehen angesagt denn zunächst war Beisitzer im Prüfungsausschuss in Mainz angesagt.

Da ich sehr zeitig am Bahnhof war entschloss ich mich nicht die RB82 um 5:31, mit knapp einer halben Stunde herumstehen in Darmstadt Nord für die RB75 nach Mainz, zu nehmen sondern den RE80 SEV Bus um 5:22 welcher mit gut 5min Verspätung eintraf.

Ein etwas älterer Mercedesbus mit OHV Kennzeichen (Landkreis Oberhavel) der zuvor wohl im Stadtverkehr von Konstanz unterwegs war wie das im Grunde sonst nichts anzeigende Infosystem darlegt.

Aber der Bus ist sehr gepflegt, definitiv um Klassen besser wie die oft neueren aber teils recht versüfften Busse der Fischle Linien, und der Fahrer macht 1a Ansagen.

Wobei die Frage ist ob bei zwei Fahrgästen Reinheim – DA Hbf, einer DA Ost – Mathildenplatz und leer aus Wiebelsbach kommend es nicht billiger wäre jedem Fahrgast ein Taxi ab Haustüre zu stellen  😉

Der Übergang in Darmstadt Hbf reicht noch locker für einen Kaffee bevor es weiter nach Mainz geht.

Nach der sehr gut verlaufenen Prüfung ging es in Mainz wieder zum Hbf um mit dem ICE  1653, eine Garnitur aus einem fünf- und einem siebenteiligen ICE-T, direkt nach Gotha zu fahren.

Ideale Zeit für einen Nachmittagskaffee.

Vor dem Frankfurter Hbf kommt der Wasserstoff Lint und ein niederländischer Vectron ins Bild.

In Fulda sammelt der ICE etwas Verspätung oder wie es der Zugchef so schön sagte „Verehrte Fahrgäste, wir haben Fulda mit 9 Minuten Verspätung verlassen. Grund dafür war dass man auf mein Team und mich warten musste. Aber wie Sie ja nun hören, wir sind jetzt alle da“  😀

Gerüchten zufolge sollen die fünfteiligen ICE-T der Baureihe 415 vorzeitig ausgemustert werden.

Auf dem Gothaer Bahnhofsvorplatz weist ein Schild darauf hin dass man nun den unsanierten Teil des Bahnhofs verlässt und die Stadt schöner sei.

Ich dachte erst an die Schilder wie sie früher in Berlin an den Sektorengrenzen standen 😉

Zur blauen Stunde ging es mit der Schindler Tram zur Bertha-von-Suttner-Straße und rein in die Altstadt.

Abendessen in der Osteria Michelangelo am Hauptmarkt und so wie es scheint ein echter Italiener. Nudeln mit einer Sosse zum sich reinlegen und hinterher ein Tiramisu.

Zurück zu Fuss zur Pension und noch ein paar schlechte Nachtfotos gemacht.

Morgen steht dann wieder das Betriebsfeld zum Tag der offen Tür auf dem Programm.

Ach übrigens, auch wenn es tagsüber eher Strickjackenwetter um die 12 und mehr Grad bei Sonnenschein hat so wird es nach dem Sonnenuntergang recht frisch.

Endlich wiede Gotha

Im Juni 2019, also vor nun 3,5 Jahren war ich, zur Kukturnacht, das letzte mal in Gotha und im Betriebsfeld.

Zunächst waren es Bauarbeiten die weitere Tage der offenen Tür im Betriebsfeld und dann jam Corona noch dazu.

Die Bauarbeiten zur Sanierung des Schloss Friedrichtal sind immer noch nicht abgeschlossen, aber am morgigen 28.1. ist endlich wieder ein Tag der offenen Tür angesetzt.

Also nichts wie hin…

Vormittags überrascht das Stuttgarter Rössle aka VT12.5 vor dem Bürofenster auf dem Weg nach Süden. Nach diversen nervigen und so schlechte Laune verursachenden Mails usw. geht’s um 14:30 pünktlich nach Frankfurt Hbf.

Aber dann. Eine Mail mit der Info dass der reserviere Sitzplatz geändert wurde und Infos im DB Navigator das im ICE Wagen fehlen und z. B. der 1. Klasse Wagen 28 nun 2. Klasse und Bordbistro sei verwirrt erst, aber dann kam die logische Essenz dass statt eines 7-teiligen ICE-T mit den 20er und einem 5-teiligen mit den 30er Wagennumnern zwei 5-teilige eingesetzt werden. Es wird wohl kuschelig.

Dass die schon längst im DB Navigator kommunizierte Wagenreihung der am Bahnsteig im Zugzielanzeiger angezeigten widersprechen ist nichts neues. Wobei im Navigator zwar die Reihung stimmt aber weiter 7 + 5 angezeigt wird. Ein paar Minuten später aktualisiert der Zugzielanzeiger auch auf die Version des DB Navigators, um kurz danach 10min Verspätung für den ICE anzuzeigen (ab .29 statt .19) und dann zuvor um .25 noch eine Ankunft eines RE ankündigt. Dass dieser innert 4min den Bahnsteig wieder räumt, der ICE bereitstellt wird und nach Zustieg dieser um .29 abfährt ist kaum anzunehmen.

Ich plane um und spare mir den Chaos ICE und wechsle von Gl 6 nach 4 wo schon länger der IC2 für den .39 abfahrenden IC1957 steht und in der 2. Klasse relativ normal besetzt ist.

Wie im Foto unten rechts zu sehen steht um kurz vor Halb der RE immernoch am Bahnsteig und erst um .35 kommt der ICE nach Dresden an den Bahnsteig.

Der IC fährt pünktlich ab und wird on Offenbach Hbf vom ICE überholt.

Der Fahrplan des IC1957 ist sehr entspannt. Trotz der ausserplanmäßigen Überholung und dass seit Gelnhausen hinter irgendeinem anderen Zug hergefahren wurde und vor fast jedem Bahnhof auf Vr0 gefahren wurde ist er in Fulda pünktlich und in Gotha kommt er tatsächlich 10 Minuten vor Plan um 18:09 statt .19 an. Sehr schön.

Die Fahrgäste Richtung Leipzig müssen hier nun bis .21 die Zeit abbummeln.

In Gotha liegt Schnee und es grieselt leicht. Das ficht die beiden Tatras am Bahnhof aber nicht an.

Um 19 Uhr geht’s Richtung Innenstadt zum Asiaten zum Glutamat bunkern.

Mal ohne Foto des sehr reichlichen Hauptgang der Ente mit Reis und Gemüse.

Aif dem Rückweg zur Pension kommt dann bei der Orangerie der ex BLT Be4/8 Nr. 222 auf dem Weg zum Krankenhaus vorbei.

Am Bahnhof dann ein interessanter Umlauf. Linie 2 nach Ostbahnhof und dann weiter zum Krankenhaus womit die eher selten befahrene Verbindung bei der Hst. Huttenstraße genutzt wird. Die Tram befährt dann sozusagen das gesamnte innerstädtischen Netz der TWSB. Ich vermute dass die Verbindung ein Einrücker ist der dann vom Krankenhaus ins Depot fährt.

Mit 122min Verspätung, der 2h später wie mein ursprünglich geplanter, ICE verendete bereits in Hanau und der 6min Anschluss der Alternativverbinding in Eisenach auf die Abellio RB nach Gotha wurde wegen +12 verpasst, wurde ein weiterer Gotha Besucher am Bahnhof feierlich empfangen.