Levadawandern am Stadtrand, Aussicht inklusive

Mit dem Hotelbus ging es erst mal faul runter zum Hafen. Der Minibus ist definitiv ein portugiesisches Modell. Die hiesigen Einwohner sind nicht gerade gross gewachsen und da passt der Sitzabstand, als normalgewachsener Mitteleuropäer ist dieser aber eher „herausfordernd“. Für 2m Leute eher ein No Go.

Egal, es sind ja nur wenige Minuten und eigentlich steht heute auch das gehen / wandern im Vordergrund.

Zunächst gehts zur Markthalle und von dort wieder zurück Richtung Osten um nacheinander die Levada dos Piornais, Levada do Curral und Levada do Poço Barral abzuklappern.

Achja, nicht wundern wenn später auf den Bildern das Datum 04.01.2020 auftaucht. Die Collagen hatte ich nach Mitternacht erstellt und vergessen dass dann die Funktion %datum% auch einen neuen Tag ansetzt. 🙈

So, erst mal ein paar Eindrücke von der Markthalle. Schade dass es keine Geruchsfotos gibt.

Danach durch die Innenstadt zurück Richtung Jardim Santa Catarina. Vorbei an der Glühwein ähm… Poncha Kerb. Die Weihnachtsmädels waren auch schon sm Start.

Im Jardim Santa Catarina dann nochmal vorbei an Madeiras ältester Kirch und der Statue zu Ehren von Christiano, des grossen Falschfahrers. Nein nicht den CR7 Ronaldo sonder den Kolumbusen ihrer. 😉

Wasserspiele im Park und weiter geht’s Richtung Hotelzone und stets bergauf.

Madeira ist nicht nur von der Vegetation her grün, auch bei den Bussen tut sich was. Sind die meisten Busse eher rustikale Volvo oder ähnliches so kommen nun auch schon kleine Elektrobusse zum Einsatz. Bei andren hat man Solarzellen nachgerüstet um damit Lüftung oder Klimaanlagen zu betreiben.

Die mehrheitliche Blumen- und Blütenfarbe scheint hier im Winter Rot zu sein.

Noch ein „wenig“ den Berg hinauf und am Fußballstadion Barreiros wird die erste Levada erreicht.

Und so beginnte der Einstieg in die Levada dos Piornais, die in ihrem Verlauf auch öfter mal voll abgedeckt ist da diese auch als Verbindungsweg dient.

Schöne Ausblicke hat diese, obwohl sie zunächst meist in bebauten Gebiet verläuft.

Natürlich lügt die Zusammenstellung etwas, ist es doch die Zusammenfassung der netten Ausblicke. Aber insgesamt ist es doch eine interessante Route.

Und es geht auch mal ins Tunnel… unter der Strasse.

Ubd Weihnachtssterne wachsen hier auch. Diese sind in den heimischen Regionen eher als kleine Pflanze bekannt. Hier werden in freier Wildbahn daraus Büsche von mehreren Metern Höhe.

Und so langsam lichtet sich, je weiter es nach Westen geht, die Bebauung.

Dafür hat es öfters netten Dorfcharakter und immer mehr Bananenplantagen mit Meeresblick.

Blick hinüber Richtung Cabo Girão.

Der Streckenmeister war auch anwesend und bei der Autobahnbrücke schwenkt die Levada nach Norden in das Tal des Ribeira dos Socorridos, der azs dem recht bekannten Nonnental (Curral Das Freiras) hier herhunter fließt, und jetzt wird es langsam interressant und auch etwas speziell. Der Einstieg ins Tal ist noch recht harmlos.

Aber dann schmiegt sich die Levada immer enger an die immer steiler werdende Talflanke.

Irgebdwann geht eine Treppe runter ins Tal, aber warum runter ins Tal und später wieder hoch wenn es so eine schöne Levada hat… oder?!?

Und nach dem im letzten Bild der vorherigen Collage zu sehenden Knick der erste „Spass“. Der Tunnel ist oberhalb der Levada nicht mal 1,5m hoch. Nur tief gebückt ist dieser passierbar. Mit Rucksack dürfte Kriechen angesagt sein. Und dann geht es gut 60m über dem Talgrund auf angelehnten und freistehenden Viadukten sowie im Tunnel weiter ins Tal. Autsch, ein mal habe ich einen Vorsprung im Tunnel nicht beachtet und die Birne angeschlagen, gut dass der Mütze nichts passiert ist 🤣😎.

Mir war nicht einerlei bei dem Weg, aber der Ausblick war faszinierend.

In einer der Beschreibungen in Komoot stand etwas davon dass der weitere Verlauf der Levada hinter der Gabelung, gemeint war wohl die Kreuzung mit dem Weg der hier wieder aus dem Tal hoch kommt und weiter zur Levada do Curral in Santo António führt, wenig gesichert sei. Eigentlich wollte ich diese noch den knappen Kilometer bis zum Ende des offiziellen Begleitweg begehen, aber mein Bedarf an schwindelerregenden Kanten ist gedeckt und so geht es auf der Treppe hinauf zur nächsten Levada. Die weiterführende Levsda dos Pionais ist dabei schön zu sehen.

Und dann, nach fem gefühlt 120. kläffenden Köter und einer sehr steilen mit gut 40cm hohen Stufen Treppen irgendwo in den Hängen (wie können die Eimheimischen diese überhaupt begehen?) die Levada do Curral erreicht an der Entlang es nun zurück nach Funchal und zum Hotel geht.

Je nach dem ob die Levada als Zuweg zu den Häusern dient oder nicht ist diese gut oder auch mal gar nicht abgedeckt.

Irgebdwann endet diese unterhalb eines grossen Baumarkt und wird vermutlich dann am andern Ende von Santo Amaro zur Levada do Poço Barral welche auch mal kurz in einer verrohrten Trasse verschwindet und in der Bananenplantage wieder erschrint.

Und weiter geht es durch Bananenplantagen und Hinterhöfe.

In São Marthino mache ich einen Abstecher zur szf einem Hügel vor der Küste liegenden Igreja de São Martinho. Vor den Bergen stauen sich derweil ein wenig die Wolken, aber insgesamt ist das Wetter super.

Noch ein kurzer Blick zum benachbarten Friedhof und schon geht es mit der Levada erst mal stramm bergab zur Autobahn welche mit einer Brücke überquert wird.

Welch Ausblicke….

Und weiter geht es mit leichten Gefälle…

Und nun aber recht steil wieder hinunter wobei die Levada sich hier auch nich ein wenig verteilt und ebenso steil hinab Richtung Küste oder erst mal zum Talboden sprudelt.

Und dann ist auch das Hotel erreicht. Ich bin immer wieder vom dortigen Ausblick begeistert.

Nach einer 3/4h geht es um kurz nach 18 Uhr weiter runter, zur „Fressgasse“. Leckere Fischsuppe und ein Fleischspieß waren auf dem Programm. Und nein, es gab nicht nur zwei Brocken vom Spiess, der Rest hing nich an ebendiesen.

Noch ein paar Nachtimpressionen und auf gehrs zum Reisebericht schreiben.

Irgendwas war mit Komoot faul, so ließen sich die Bilder nicht wie gewohnt hochladen , die App lief in Dauerschleife und auch via Browser hakelte es seit kurz nach 17 Uhr. Gegen 22 Uhr lief die Browserversion wieder und die App ging erst nach einer Neuinstallation wieder.

Aber Hauptsache die Touraufzeichnung war erfolgreich, wenngleich der Bilderupload nicht klappte. Wird zu Hause nachgeholt, sa am Desktoprechner besser machbar.

Aber hier trotzdem der Link zu Komoot.

[Update 09.01.2019: Die Bilder wurden nun nachträglich hochgeladen. Viel Spaß beim Ansehen]

2019-01-03 Innenstadtlevadas wegen Störung bei Kommot mit fast keinen Bildern

So, jetzt Matratzenhorchdienst, am Samstag steht noch eine interessante Wanderung, u. a. zum Pico Ruivo an. *freu*

Hinauf zur Levada dos Tornos…

… umd zum Glück heil wieder hinab.

Aber erst mal der Reihe nach.

Erst mal galt es den schönen Sonnenuntergang zu dokumentieren. Nach dem Frühstück ein Blick über den Pool und erst mal einkaufen.

Hmm, die alten kleinen Häuschen sin sehr oft hier zugesperrt bzw. dem Verfall preisgeben. Wobei deren Wohnfläche ehrlicher Weise betrachtet auch kaum nich heutigen Maßstäben entspricht.

Zurück vom Hotel ging es dann mal übern den Park oberhalb des Hafens runter zu selbigen.

Vorbei an der kleinen Kapelle und dem Denkmals des Kommandanten der erfolgreichsten „Irrfahrt“, Columbus gings es zum Hafen wo gerade ein mir gut bekanntes Schiff einlief. Die Ocean Majesty, mit welcher ich die schöne Fahrt zum Nordkap in 2016 absolvierte, ankert also für das Silvesterspektakel auch hier. Vor dem dicken Brocken von „Aida“ nimmt sie sich eher wie ein Beiboot aus. Ist aber kein Nachteil. Dank der überschaubaren Grösse waren seinerzeit die interessantesten Fahrten durch die Schären usw. möglich.

Naja, gut jetzt. Es geht durch die Altstadt vin Funchal weiter Richtung Seilbahn.

In der Seilbahn steht man gewaltig Schlange. Hmmm, was nun?

Ach dann lauf ich halt hoch Richtung Jardim Botanico und weiter zur Levada dos Tornos.

Ist doch alles recht flach hier 🤣

Also geht es auf Strassen mit über 20% Steigung und Treppen von 4m.ü.M. hinauf in die Hänge von Funchal. Währenddessen meint es die Sonne sehr gut. 21°C meint die Wetter-App. Gefühlt sinf es 26°C und mehr.

Aber die Ausblicke, zwischen Blumen und Bananenstauden sind herrlich. Und das im Dezember…

Nicht so toll war es hier oben im Sommer 2016 als die Waldbrände die Wohngebiete hier oben erreichten. Zahlreiche kahle Bäume und diverse abgebrannte Gebäude stehen noch als stumme Zeugen in der Landschaft.

Aber die Wunden verheilen langsam, frisches Grün macht sich breit und die Aussicht lenkt von der Vorgeschichte gut ab. Nicht ablenken lässt sich aber die Beinmuskulatur. Es ist doch recht heftig hier hoch zu laufen. Sind es doch gut 600 Höhenmeter die es bis zur Levada zu überwinden gilt. Aber nach einem weiteren Abschnitt per Treppe ist sie endlich erreucht. Stark begangen sieht sie zudem nicht aus. Dafür ist es hier, im Gegensatz zur quirligen Altstadt und dem Hafen von Funchal herrlich ruhig hier oben.

Na dann mal gemütlich an der Levada dos Tornos rüber nach Romeiros.

Am Ende von Romeiros wart man an der Levada vor Steinschlag und Absturz in die Levada. Irgebdwie erinnert mich das an die Suone Nirwäch bei Ausserberg im Schweizer Wallis wo am Beginn „vor einer gewissen Steinschlaggefahr auf 300m“ gewarnt wurde. Das ungesicherte Balancieren auf dem Rand der Suone direkt am etliche Meter tiefen Abgrund aber unerwähnt blieb. Tja, ratet mal was nun folgtet. Nirwäch 2.0. 🙈🤣

Wobei es zunächst recht beschaulich los gibg.

Die Bilder geben die Realität leider nicht gut wieder. Zumeist gab es dann weiter hinten im Tal kein Geländer o. ä. und auf direkt neben dem Pfad (siehe Bild 2 und 5) ging es gut 30-40m senkrecht hinunter… naja… „Augen zu“ und durch.

Es folgte noch ein Wasserfall mit „Überführungsbauwerk“ und dann kam der Tunnel der Levada der nicht begangen wurde. Aber dafür der „Pfad“ in Richtung Seilbahnstation. Oh wei.

Der Weg ist unberäumt und versaut mir dabei die ganze Zeitplanung. Gut die hälfte der knapp 2km geht es über oder unter umgestürzten und teils verbrannten Bäumen durch. Aber der Weg, besser Pfad wenn überhaupt zu bezeichnen, ist erkennbar und irgebdwann ist endluch die Seilbahn Bergstation der Bahn zim Jardin Botanico erreicht.

Diese ist in den Berg eingelassen, man könnte meinen der Portugiese und insbesondere der Einwohner von Madeira hat mit den Schweizern das Maulwurf-Gen gemein so gerne wie man hier Tunnel oder Kavernen für alles Mögliche wie Strassen, Wasser oder halt Seilbahnen baut. Naja, der Hersteller der Seilbahn scheint auch aus CH/A zu sein.

Und bach einem weiteren Anstieg ist die andere Bergstation, der Seilbshn runter in die Altstadt erreicht. Und wieder Schlagen…

Also komm ich auf die doofe Ideen hinter zu laufen. Ja die Ausblicke und Impressionen sind super. Aber Gefälle von teils über 20% geht tierisch auf die Knochen. Vielleicht wäre ein Korbschlitten eine Alternative gewesen. Die „Schlittler“ nutzen teils den Caminho de Ferro auf dem früher die Zahnradbahn lief. Ich zweige aber auf den Caminho und später Rua de Torrinha ab.

Sehr schön wie sich die Sonne ab 17 Uhr so langsam zur Ruhe bettet.

Und dann ist auch endlich den „untere Teil“ von Funchal erreicht. Noch schnell ein paar LED Orgien ablichten und dann geht’s zum Essen und danach wieder etwas hoch zum Hotel.

Hmm, Essen. Das Jardim Da Carreira hat überzeugt. Schön im Hinterhof / Garten gelegen. Gutes Essen, guter Hauswein ubd hinterher ein Poncha.

Achja, wie üblich. Hier die ganze Wanderung von heute mit noch viel mehr Bildern bei Komoot.

Sodele, jetzt ab ins Bett.