Runter an die blaue Donau

Aber einfach das Tal runterrollen ist nicht drin. Denn einerseits folgt die Bahn nur teilweise der Großen Mühl bis Neufelden und wenn doch gibt es teils keinen parallel fahrbaren Weg. Und so ging es stets auf und ab.

Aber der Reihe nach. Die Wettervorhersage klang nicht gut. Bus zum späteren Nachmittag immer wieder mal Regen und Schauer. Das kann ja heiter werden. Da hilft erst mal nur ein Frühstück, später auch mit Lachs. Ja, das Frühstück gefällt.

Aber es nutzt nichts und ich breche auf. Vorbei an der Werbung für die hiesige Stiftsbrauerei „Schlegl“.

Der Radweg führt hinter dem Stift erst mal den Hang hoch und dann wieder runter ins Tal des Kennbach nur um auf der andren Seite wieder den Hang hochzuführen, aber immer noch besser wie auf der gut befahrenen Hauptstraße zu fahren.

Dafür gefällt mir die Stelle im Tal für ein Foto gut und die ÖBB schicken netterweise einen 5047er mit Güterwagen als Fotomotiv vorbei. Der Güterwagen dient dem Fahrradtransport der in den 5047er eher nur sehr eingeschränkt möglich ist. Der Wagen muss zudem in der Endstation Aigen-Schlägl unfahren werden, jetzt erscheint es auch logisch dass im Dienstabteil, wie gestern von aussen gut zu erkennen war, auch orange Arbeitsjacken hängen.

Ich erklimme den nächsten Hügel, nächstes Ziel ist Rohrbach-Berg.

Ab und an von leichten Nieselregen begleitet wird über die Hügel und mit Ausblicken über den Mühlkreis Rohrbach-Berg erreicht. Hier scheint der Instandhaltungsstützpunkt angesiedelt zu sein wie die typischen ÖBB Gebäude sowie Instandhaltungsfahrzeuge auf Stahlrädetn oder auch Gunmireifen vermuten lassen.

Am Empfangsgebäude stehen diverse Signale und die Lok Aigen. Der Siloturm der benachbarten Genossenschaft hat enig von einem Profanbau, am Marktplatz findet derweil „Markt“ statt.

Und wieder hoch auf den Bergrücken nur um in steiler Abfahrt beim Bf Haslach, der zugehörige Ort liegt gut 2km entfernt, wieder das Tal der Großen Mühl zu erreichen.

Und das genau rechtzeitig für die Rückfahrt nach Linz-Urfahr des 5047er mit seinem Fahrradwagen.

Es geht weiter talabwärts und der Regen wird kurz stärker ubd das gerade als der Zug nach Aigen-Schlägl kommen soll.

Die Hoffnung auf die Doppeltraktion 5047er  wird enttäuscht und es kommt zwischen Haslach und Iglmühle  ein 5022, die ÖBB Variante des Desiro vom Hersteller Siemens ins Bild gerollt.

Hinter Iglmühle geht es, mangels befahrbaren Weg am Talboden, wieder mal hoch zum Weiler Iglbach.

Und so geht’s im steten Auf ubd Ab auf der Hochfläche Richtung Neufelden.

Vor Neufelden liegt die Burg Pürnstein hoch über dem Tal und Wasserkraftwerk. Auch der benachbarte Wingert könnte bei passender Witterung und insbesondre wenn ein Zug vorbeikommt ein schönes Motiv hergeben. Denn diese kommen halt hier im oberen Bereich nur alle 2h vorbei. Im unteren und weniger fiitogenen Abschnitt von Linz-Urfahr bis Rottenegg verkehrenden die Züge dagegen teils im 15min Takt.

Also geht’s weiter Richtung Neufelden.

Der Tunnel mit unmittelbar darauf folgenden Bahnübergang ohne technische Sicherung (der Zug darf hier nur 10km/h fahren) ist auch sehr speziell, der Haltepunkt Pürnstein wird nicht mehr bedient.

Hmm, Angeln mit Karte? Ich dachte man nimmt Würmer usw. als Köder. 😅

Da noch gut über 1h Zeit bis zum nächsten Zug ist (in Neufelden wird in der Regel gekreuzt) fahre ich weiter nach Neufelden an die Staustufe…

… und weiter zum weit unterhalb des Ortes im Tal liegenden Bahnhof wo zwei Hälften zweiteiliger Elektrotriebwagen herumstehen die solchen wie sie einst bei der KFBE bzw. KBE (Köln-Bonner-Eisenbahn) oder später bei Stern und Hafferl bzw auch der Salzburger Lokalbahn eingesetzt waren.

Im ehm. Lagerhaus ist eine Kunstgalerie ansässig vermutlich gehören die Wagen dazu. Im hinteren Bereich des Geländes ist ein weiterer halber Wagen, diesmal aber schwarz lackiert, zu erkennen.

Dass die Wagen ohbe Schienen direkt im Dreck stehen dürfte diesen nicht gerade zum Vorteil gereichen.

Und dann ist es langsam Zeit wieder etwas die Mühl hinaufzufahren. Am aufgetauten Bereich gab es mehrere interessante Fotostellen.

Anscheinend haben die 5047er nun keinen Auslauf mehr. Denn nach dem Desiro aus Aigen-Schlägl kommt auch der nächste Zug nach Aigen-Schlägl als 5022er Desiro, diesmal im neuen ÖBB Fahrzeuglack.

Durchs Ort, also stramm bergauf geht es nun wieder zurück.

Aha, dann waren das kurz unterhalb des Bf. Haslach tatsächlich Gerüste an denen der Hopfen wächst. Brauereien hats ja in der Gegend.

Und wieder runter ins Tal nur um nach der Brücke im Seitental parallel zur Bahn wieder aus dem Tal herauszuklettern.

Der Bus fährt im Gegensatz zur Bahn stündlich zwischen Rohrbach und Linz und zudem auch in die Orte welche bei der Bahnstrecke bisweilen rekativ abseits liegen. Keine guten Karten für die Zukunft der Bahn. Zumal der Inselbetrieb auch zusätzliche Kosten verursacht.

Und wieder geht es auf der Hochebene stets ein wenig auf und ab bevor es beim Schloss Neuhaus wieder stramm hinab zur Großen Mühl geht, kurz bevor diese in die Donau mündet.

Geplant gatteich in Untermühl mit der Fahrradfähre ans rechte Donauufer umzusetzen. Da habe ich aber übersehen dass diese gestern Saisonende hat. Also geht’s am linken Ufer hinauf nach Obermühl zur Autofähre.

Die Donau hat hier etwas vom Mittelrheintal, nur ohne Hauptstraßen, Bahnstrecken und viel weniger Burgen. 😎🙈

Um kurz nach halb 5 komme ich an der Fähre an. Phu, Glück gehabt. Diese verkehrt von April bis Oktober und im Oktober ist die letzte Fahrt um 17 Uhr…

Lustige Ortsnamen hat es hier… Hühnergeschrei. Gaaak gak gak…

Wie sang Chris de Burgh?

„Whatever you do
Don’t pay the ferryman
Don’t even fix a price
Don’t pay the ferryman
Until he gets you to the other side“

Naja, der Preis war fixiert mit 2,50 als Radfahrer und so landete ich, nachdem erst noch ein Flusskreuzfahrtschiff vorbeigelassen werden musste, kurz vor 17 Uhr als exklusiv einziger Fahrgast am rechten Donauufer an.

Und das Wetter setzt auch zum Endspurt an währed ein Donabogen nach dem Anderen durchfahren wird. Sehr schön.

Das Tagesziel mit dem Gasthof „Zur blauen Donau“ ist erreicht.

Leider hat die Gaststätte Montage nur Mittags auf, die Chefin erspart mir aber die Fahrt zurück ins 1km entfernte Schlögen zum Hotelresort. Aufs Zimmer bekomme ich ein gutes Schnitzel mit Kartoffelsalat und Beilagensalat sowie Hopfenkaltschale von Schlägl serviert, da die Gaststätte heute auch Generalgereinigt wird.

Ich verlegen das Essen dann auf die Terasse vor dem Zimmer und schaue dabei dem Tag zu wie er zu Ende geht.

Fazit, ein Tag mit Höhen und Tiefen in vielerlei Betrachtungsweisen aber de facto ein sehr schöner Tag.

Am Schluss wurden es 10km mehr wie geplant. Hier zum nachschauen und „Bilderkucken“ der Tour bei Komoot.

Drei Länder Tour

Der Tag beginnt neblig aber es klart während des Frühstücks immer weiter auf.

Leider gab es im Aufzug keine passende Musik. Interessante Überraschung beim CheckOut im „Mutterhaus“. Die Übernachtung war unkomminiziert gut 20 Euro günstiger geworden. Das kompensiert so einiges.

Dunkel hängt die Wolkensuppe über dem Ort und am Bahnhof ergattere ich noch zwei der Ilztalbahn Kalender.

Danach geht’s ein kurzes Stück Richtung Freyung für ein Nebelbild und sogar im Bahnhof erwische ich den ersten Zug des heutigen letzten Betriebstag 2020 nach Passau nochmal. Leider funktionieren Videos hier im Blog nicht gut, sonst könnte ich hier einen Videoschnipsel der Ausfahrt zeigen.

Und nun geht’s auf den Adalbert-Stifter-Radweg welcher auf der ehm. Bahnstrecke von Waldkirchen nach Haidmühle liegt.

Am Bahnübergang in Waldkirchen lag eine Zufahrtstrasse zwischen den Gleisen nach Haidmühle und Freyung. Ein Konstrukt das es auch in Hofheim/Ried gab, aber neu so nicht mehr zulässig ist. Aber seit der Stilllegung und Entwidmung in 2001 ist das Thema hinfällig. Eine Reaktivierung bis Jandelsbrunn scheiterte an der min. 1000 Fahrgästegrenze der BEG.

Erholsam ist der Radweg eher nicht. Es geht kontinuierlich mit 1 bis 3% Steigung hinauf.

Gut 1km hinter Waldkirchen steht noch ein Prellbock und dahinter liegen noch gut 100m Gleis weshalb der Radweg hier die Trasse kurz verlässt. Eigenartig sind die unterschiedlichen und nicht miteinander verbundenen Schienenprofile am Prellbock.

Und es geht nun weiter hinauf…

Kurz vor Jandelsbrunn dann eine Umleitung, die Trasse wird für Rohrverlegungen umgegraben, aber da Sonntags vmtl. nicht gebaut wird und weitere Radspuren zu sehen waren blieb ich auf der Trasse.

Mit dem Herstellers von Wohnwagen und Wohnmobilen Knaus-Tabbert liegt in Jandelsbrunn der letzte grosse Kunde der Bahnstrecke welcher aber 1995 ganz auf den Transport per LKW umstellte, je nur zwei pro LKW da Dumpinglöhne es rentabel machen.

Im Bahnhof Jandelsbrunn liegen noch ein paar Gleise, andere sind der Erweiterung des Werks zum Opfer gefallen.

Es geht weiter in Richtung Altreichenau was mit geradezu sozialistischen Plattenbauten aufwartet.

Zwischen Altreichenau und Frauenberg wird an der Strassenbrücke der höchste Punkt der Strecke erreicht und ein „wohlschmeckender“ Pilz gefunden. 😅

Von nun an ging es entspannt abwärts und durch ein Hochmoor geht es hinunter nach Haidmühle.

Am Ortseingang steht eine Werkshalle mitten auf der Trasse und belegt auch den Bereich des ehm. Lokschuppen wie den an der Trasse stehenden Stelen und Tafeln zu entnehmen ist.

Auch das Bahnhifsareal ist überbaut, das alte K&K Zollamt hat aber überlebt.

Am Zollamt gibt es übrigens die zwei interessante Hausnummer. Die linke Hälfte ist 17 1/2 und die rechte 17 2/3. Sehr interessant.

Das ehm. Empfangsgebäude und nochmal das Zollamt sowie die „Kalte Moldau“ welche hier in der Nähe entspringt.

Noch eine Runde durchs Ort und dann geht es rüber nach Nové Údolí wo die kürzeste internationale Bahnstrecke über den Grenzbach „verkeht“. Naja, eigentlich ist es nur ein Grill im Dampflokstil der die wenigen Meter über die Grenze geschoben wird. Nun in der Nebensaison bleibt die „Lok“ kalt.

Im Gegensatz zum bayrischen Nachbarn war man in Tschechien nicht so bescheuert die Bahnstrecke aus Číčenice zur Grenze stillzulegen, erst recht nicht nach der Grenzöffnung und so verkehrt hier im fast Stundentakt der Zug ins „Nirgendwo“, genannt Nové Údolí, einige direkt aus Budweis. Seit Dezember 2017 verkehrt hier nicht mehr die staatliche CD sondern die private GW Train welche den Verkehr u. a. mit ehm. DB Triebwagen der Baureihe 628 abwickelt.

2017 konnte ich im Sommer noch eine Taucherbrille der CD mit Wagenzug, inkl Umsetzen in Nové Údolí, fotografieren.

Und nach dem Bahnintermezzo geht’s wieder hinauf in den Wald zum Schwarzenbergschen Schwemmkanal.

Kontinuierlich mit 1% Gefälle geht es nun dem am Hang entlangführenden Kanal entlang. Naja, der Radweg ist auf den ersten paar hundert Metern schwer befahrbar, stellenweise aber ein guter Waldwege oder gar geteert aber ab und an auch mit übelst groben Schotter befestigt.

Der Kanal an sich enttäuscht. Er ist über die Jahrzehnte, u. a. und insbesondere aus der Zeit des Eisernen Vorhangs, beschädigt, zugeschüttet und nicht mehr durchgängig vorhanden. Aber was vorhanden ist, insbesondere die „Schleusen“ und Bachkreuzungen sind meist gut erhalten,  aber funktionslos, werden auch gut Beschildert.

Und immer weiter den Kanalfragmenten entlang.

Ein Highlight ist der mehrere hunder Meter lange Tunnel welcher den Kanal unter einem Bergrücken hindurchführt. Wobei die maximale Überdeckung des Tunnels nur wenige Meter beträgt, ddr Tunnel ist zudem nur wenige Meter an den beiden Portalen begehbar.

Hier das obere Portal, heute käme vmtl. Niemand mehr auf die Idee solch einen Zweckbau mit derartig netten Portalen zu versehen.

Und das untere Portal.

Kurz nach dem Portal geht der Kanal sehr steil abwärts um in den „alten Kanal“ einzumünden.

An dieser Stelle befindet sich sich ein kleines Museum über die Geschichte und Verlauf des Kanals.

Ab hier fließt auch etwas Wasser im Kanal und an mehreren Tagen im Jahr wird auf einem kurzen Stück das Schwemmen vorgeführt.

Ab und an lichtet sich der Nadelholzwald und gewährt Einblicke in den Böhmerwald.

Kurz vor der Grenze nich eine Kirche mitten im Wald und schon wurde nach gut 75km Österreich erreicht. Genau an der Grenze ist eine recht aufwändige „Schleuse“ vorhanden da hier zwei Bäche in, durch und über den Kanal hinweg geleitet werden mussten.

Von der Grenze bis kurz nach dem Ausflugslokal beim Sonnenwald wird der Kanal auf diesen kurzen Stück richtig genutzt, jedoch nicht zum Schwemmen sondern für ein kleines Kraftwerk.

Nach ein paar weiteren Kilometern geht es vom kaum noch erkennbaren Kanal weg und hinauf auf den Bergrücken.

Und von nun an ging es teils recht heftig bergab nach Aigen-Schlägl. Bei dem tollen Wetter heute ist es schwer sich vorzustellen dass es morgen regnen soll.

Am Bahnhof dann die Überraschung.

Ich dachte ja ich bekäme in 2020 im Regelbetrieb nur ÖBB Triebwagen der Gattung Desiro oder Talent vor die Linse. Aber die ÖBB überrascht auf der oberen Mühlkreisbahn gar mit einer Doppeltraktion 5047. Ein weiterer parkt am Prellbock und somit gefühlt unterhalb der Kirche.

Etwas unterhalb des Haltepunkt Schlägl bot sich dann der Bogen für ein Foto an. Leider zog eine Schleierwolke kurz vor dem Zug vor die Sonne, welche natürlich nur Sekunden nach dem Zug wieder verschwand.

Hmm, Toilette als Spielplatz? Örks…

Nein es ist die Toilette für den Spielplatz.

Ubd nach 89,7km und damit 12km mehr wie geplant, wird das Biergasthaus Schiffner erreicht.

Bei diversen guten regionalen Bieren, Rinderbrühe mit Fritaten, Hirschbraten und „Bieramisu“ werden die laut Radcomputer abgestrampelten 2644 kcal wieder draufgeschafft.

Hier der Link zur Etappe 4 bei Komoot. Damit wäre die Halbzeit der Tour erreicht.

Mal sehen was das Wetter morgen bringt.

Wandertag entlang der Gleichenberger Bahn

Ja, ich hab mir wie erwartet gestern auf dem kurzen Stück eine Blase gelaufen und damit es der nicht zu einsam wird hat sich der linke Fuss solidarisch erklärt und heute auch eine generiert. 🤣

Komisch, beim Radfahren passiert mir das nicht. Aber egal, schön war es heute in jeder Beziehung trotzdem. Aber nun der Reihe nach.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und Aufnahme von antialkoholischer Versorgung im Unimarkt am Bahnhof geht es erst mal den Berg / Hügel hoch nach Trautmannsdorf.

Wasserablaufrinnen aus 3 Schienen, wie dekadent. Sicher ist sicher, oder wie? 😉

Schöne Gegend hier und nicht weit von der Haltestelle Trautmannsdorf gibt es etwas oberhalb schon das erste Motiv vom ersten Zug nach Bad Gleichenberg um kurz vor 10.

Na, wer erkennt im rechten Bild der mittleren Reihe die Rückleistung um kurz nach 10? Leider reichte die Zeit nicht um bis zu dieser nach Hofstätten zu kommen wo man sich schon auf „Halloween“ vorzubereiten scheint.

Weiter gehts sann durch Hofstätten nach Maierdorf. Es hat hier auch noch „normalgrosse“ Traktoren, die aber meist älteren Semesters sind.

Leider bestehen nach dem ersten Zugpaar ein grösseres Taktloch und so bleiben diverse nette Motive ohne Zug.

Dass man hier bei runden Geburtstagen ein „Denkmal“ gesetzt bekommt scheint normal zu sein und so finden sich solche, wie auch die Marterl, in fast allen Orten.

Der Bahnhof von Maierdorf ist in privater Hand und sehr gepflegt, sogar das separate Toilettengebäude ist geöffnet und tip top sauber. Auf dem Abstellgleis wartet der nicht in das Livre der STB überführte Triebwagen ET 1auf bessere Zeiten.

Bei der wenige Kilometer südlich gelegenen Haltestelle Katzendorf kommt dann der ET 2 auf dem Weg nach Bad Gleichenberg vorbei.

Der offizielle Bahnwanderweg zweigte schon vor dem Bf. Maierdorf in Richtung Bergfried ab, aber ich will ja alle Haltestellen sehen und so geht es zurück ins Seitental um zum abseits des Ort liegenden Bahnhof von Gnas zu kommen und auf 3km auf der Landesstrasse zu laufen habe ich keine Lust.

Die Spinnen die im Wald nicht wenige Netze über den Weg gewebt haben waren wohl wenig begeistert von meiner Routenwahl.

Im Gegensatz zu Maierdorf zeigt sich der Bahnhof von Gnas als wenig gepflegt und zugenagelt. Hier befindet sich auch der zentrale Gleichrichter der die Strecke mit 1800 V Gleichspannung versorgt.

Bei den Weichen entecke ich sogar noch Hakenverchlüsse, aber da die Überholgleise mittlerweile sogut wie nie genutzt werden erfüllen auch diese ihren Zweck. Wobei, geschmiert sind die Weichen und Verschlüsse. Insgesamt macht die ganze Strecke (mal vom Gebäude in Gnas abgesehen) einen recht gepflegten Eindruck.

Ab Gnas geht es auf dem Gnaser Höhenweg zumeust parallel zur Bahn weiter und bei Bergfried gesellt sich wieder ein Zug auf dem Weg nach Prädiberg ins Bild.

Und der silberne Suzuki sollte mir ab jetzt noch öfter begegnen. 😉

Eine „kleine gelbe Katze“ sonnt sich derweil vor dem benachbarten Bauernhof.

Nächster Haltepunkt nach gefühlt nur gut einem Kilometer ist Fischa. Auch hier fehlt jedwede Siedlung im direkten Umfeld. Nur diverse Gehöfte und die Orte liegen weiter unten im Tal. Kein Wunder dass das Fahrgastaufkommen recht überschaubar ist was durch die wenigen Züge pro Tag mit frühen Betriebsschluss natürlich noch verstärkt wird.

Hinter Fischa oberhalb von Katzelsdorf dann ein richtig nettes Fotomotiv mit Bahnübergang und der silberne Suzuki kam auch vorbei dessen Fahrer den Halt in Prädiberg suchte da das Navi diesen nicht kennt.

Kommt mir irgedwie bekannt vor. Denn ohbe Fotos eines Facebook Bekannten von der Station hätte ich diese weder auf Komoot noch Google Maps gefunden. Zitat des Fahrers der eher befürchtete das der Schaden nicht repariert wird und zur vorzeitigen Einstellung genutzt wird: „Do is ma öis der Region un mus an Touristen frogn wos zum Bahnhof göht“ 😉

Auch das kenne ich. Besonders wenn man auf dem Dienstauto einen DB Aufkleber hat und dann abseits des Heimatbereichs Kollegen unterstützen will / soll und dann in pre Google Maps Zeiten in die Verlegenheit kam Passanten nach dem Weg zum Bahnhof zu fragen. 🙈

Achja, ganz schön dicke Brummer hat es hier, die mich während der Wartezeit auf der Bank am Bahnübergang als Landeplatz erwählen.

Und dann ist endlich Prädiberg erreicht. Am Wochenende scheint man mit mehr Fahrgästen zu rechnen und so parkt weiter hinten im Wald kein Kleinbus der STB sondern ein ausgewachsener Überlandbus und nach einiger Zeut bringt der ER 2 dann die Kundschaft für den SEV Bus.

Ich laufe aber ob der gut 1h Wartezeit bis zur vierten und somit heutigen letzten Fahrt ab 16:30 nach Bad Gleichenberg zurück nach Fischa.

Die einzige Befürchtung ist dass der Lokführer da er mich mehrfach schon registrierte meint ich wollte nur Fotografieren und dann durchfährt.

Aber es hat geklappt, vielleicht war die Munaske das definitive Zeichen (?), und als fünfter Fahrgast zu den bereits vier im kleineren vorderen ex. Raucherabteil ist das Einhalten des Abstandsgebot im grösseren hinteren Abteil kein Problem.

Aber in Trautmannsdorf steige ich schon wieder aus um ein Nachmittagsmotiv zu versuchen.

Und ja, es klappt. Der letzte Zug des Tages verlässt bei schon relativ niedrig stehenden Sonne die Station Trautmannsdorf.

Apropos Streckenzustand. Die Weiche an die Laderampe in Trautmannsdorf wurde erst 2019 erneuert.

Durch den Wald geht’s wieder runter in Richtung Bahnhof und das erste Bier (Schladminger Bier als Teil der Brau Union Österreich/ Heineken aber trotzdem sehr genießvar) bei „Kubis Remise“ die vmtl. im ehm. Lokschuppen situiert ist „zischt wie Apfelsaft“.

Gulaschsuppe, Salat mit Hähnchenteilen und zum Schluss ein üppiger Palatschinken mit Eis. Da waren alle über den Tag rausgeschwitzten Kalorien sofort wieder zurück.

Und dann wird es langsam dunkel.

Ab ins Hotel, Tagesbericht schreiben und ab in die Koje. Morgen geht’s, via vormittags Fotostellen bei Burgfried bzw. Fischa nach Graz.

Achja, hier der Link zu Komoot mit noch viel mehr Bildern.

Fin… für heute.

Wackelstein-Express

Von Mai bis September verkehrt am Mittwoch, Samstag sowie Sonn- und Feiertags der „Wackelstein-Express“ des Waldviertler Schmalspur Verein von  Alt Nagelstein nach Heidenreichstein. Die Strecke ist sozusagen due Keimzelle des Touristik- und Museumsbetrieb auf den Schmalspurbahnstrecken um Gmünd. Die Mitglieder des Vereins betreuen auch diverse Züge der NÖVG auf den Ästen nach Litschau oder Groß Gerungs.

Die gut 13km lange Strecke wird mit maximal 25 km/h befahren was eine Begleitung per Rad gut möglich macht.

Mit dem Rad ging es zunächst nach Alt Nagelstein um die Ankunft des Zug aus Heidenreichstein aufzunehmen und danach zurück an die Fischteiche zwischen Neu- und Alt Nagelberg für Foto- und Videoaufnahmen. Leider gib der satte Sound der 2090 dort etwas unter. Danach wieder zurück und nach Heidenreichstein auf diversen Umwegen auf der Suche nach Fotostsndorten die mit der Mittagsleistung ab 13:45 genutzt werden konnten. Auf Grund der entspannen Fahrtzeiten konnte nach dem Foto nach der Ausfahrt aus Heidenreichstein der Zug in Langegg fast wieder erreicht und etwas später sm Landstraßen Bü wieder erreicht werden. Bei Streckenkilometer 3 wurde sodann die Rückleistung nach Heidenreichstein abgelichtet. Strammen Trittees ging es zurück nach Heidenreichstein wo der 15:45 nach Alt Nagelberg noch erreicht wurde  Zum Glück gibt es auch hier einen Jausenwagen um den Durst zu löschen. Zitat des Personals „Jo die Roadfohrer kommens immer zuörsdt hier her“ 😀

Zusammen mit der Etappe von Alt Nagelberg nach Gmünd wurden es heute knapp 73 km. Habe ich gar nicht mal so registriert.

Hier der Link zur Hauptetappe bei Komoot mit weiteren Bildern:

Fotosafari von Alt Nagelberg nach Heidenreichstein (und hin und her)

Gemächlich geht es nun hinab nach Nagellberg und an der Haltestelle „Ergo“ wird der Zug aus Litschau abgewartet um eine 2km Paralleleinfahrt zu zelebrieren. Fast hätte sogar das Jausenwagenpersonal des Zug sus Litschau das Personal aus dem Heidenreichsteiner Zug mit Getränken versorgt.

In Alt Nagelberg wurde die  Ausfahrt des Zug nach Gmünd genossen bevir es nun per Rad nach Gmünd und zum Abendessen  (Schüsselwirt, Grillensteiner Str. 9, 3950 Gmünd. Sehr empfehlenswert) ging.

Was mich übrigens verwundert hat waren diverse Radfahrverbote auf Waldwegen  (Warum?!?) als auch die Hinweise keine Schallplattenspieler im Wald zu nutzen. *wtf*?!?

Hier noch die Videos mit den Zügen als Links:

Vormittagszug nach Litschau an den Fischteichen zwischen Neu und Alt Nagelberg

Ausfahrt der spätnachmittäglichen Leistung nach Gmünd in Alt Nagelberg

Rangierfahrt zum Umsetzen des Wackelstein-Express in Alt Nagelberg

Fototour Gmünd – Litschau und zurück

Heute nahm ich den nördlichen Ast der Waldviertelbahn ins Visier und hatte etwas mehr Fotoglück. Nicht nur wegen der Sonn- und Feiertags verkehrenden zwei Zugpaaren auf dem Ast von Gmünd nach Litschau. Ich erreicht die Verzweigung der Strecken nach Litschau und Heidenreichstein nördlich von Alt Nagelberg genau rechtzeitig zur morgendlichen Parallelausfahrt.  Von einem dortigen Fotografen der 3D Sufnahmen erstellte (sah aus der Entfernung aus wie eine Radarfalle was andernorts zur Verkehrsberuhigung führte) erfuhr ich dass eine Dampfsonderfahrt einer britischen Reisegruppe bereits in Litschau ist. 

Also  dann mal flott nach Litschau radeln und nachsehen.

Unterwegs sorgte dieser Gasthof in Finstrnau für Amüsement 

Und in der Tat. In Litschau stand der Dieselzug unt hintem im Ausziehgleis der Dampfzug. Ist es in D etwas problematisch Infos zu Sonderzüge zu erhalten sind die Briten etwas anders. Der komplette Fahrplan wurd einem gersdezu umgehend angeboten. Toll. Die Gruppe ist auf einer Schmalspurbahn-Safari in Österreich und Tschechien. Von Litschau aus ist es zudem nicht sonderlich weit bis Nová Bystřice und der Strecke der JHMD nach Jindřichův Hradec und Obrataň. Der ursprünglich geplante Lückenschluss der beiden Strecken kam historisch bedingt nie zu Stande. 

Mit den Infos über den Dampfzug ging es zurück an die Strecke um zunächst den Regelung bei Göpprechts abzufangen
Also dann stramm in die Pedale und nach dem Regelzug weiter zum netten Bahnhofsgebäude von Brand für den Dampfzug. Leider meinte es Petrus nicht sonderlich gut mit dem Licht an dieser Stelle. 

Danach geht weiter nach Alt Nagelberg wo der Dampfzug an der Verzweigung auf den Zug aus Heidenreichstein wartet um danach eine Paralleleinfahrt unter lautem Gepfeiffe zu zelebrieren. 

In Alt Nagelberg wird Wasser gefasst und die Kreuzung mit dem zweiten Zug nach Litschau abgewartet. Zwischendurch fängt es an kurz zu regnen und ich bin erstaunt wie schnell die Briten in den Zug flüchten. Eigentlich müssten die wechselhaftes Wetter gewohnt sein (wenn ich da nur letztes Jahr zur gleichen Zeit in Wales denke) aber egal, somit besteht freie Fotoschussbahn.

Nach der Kreuzung ging es wieder msl zurück Richtung Brand um die Rückfahrt von Litschau nach Gmünd abzufangen. Aber auch hier entscheidet Petrus für interessante Wolkenformationen aber keine Sonne .

Im Park unterhalb des Bahnhof befinden sich zahlreiche interessante „Pflanzen“. Es handelt sich um Skulpturen der hiesigen Glasbläser.

Über Steinbach über den „Iron Curtsain Trail“ geht es zurück  Richtung Gmünd.

Aber zunächst einmal war Essen angesagt (fürs Essen beim „Führer“ in Finsternau war keine Zeit *hihihi*) daher bin ich in der Latschenhütte in Grosseibenstein eingekehrt.

Gutes Essen und gutes Bier. Das einzige was nervt sind die Schnaken. Aber die werden währen des Regenschauers etwas ruhiger. 😉

Die ganze Tour und wie gewohnt mit mehr Bildern in der Karte (Mobilversion): 

https://www.komoot.de/tour/t11366205?ref=atd

Mal sehen. Morgen werde ich dann mal den Ast nach Heidenreichstein in Angriff nehmen.  

So viele Motive…

… so wenig Züge. 

Das ist mein heutiges Resümee. Aber der Reihe nach.

Nach dem Frühstück war zunächst ein Fußweg zum „Verleihnix“ [tm] zum Abholen meines Begleiters für die nächsten Tage angesagt. Im Prinzip ging es recht flott von statten, wobei ich anscheinend einer der ersten war der in diesem Geschäft per Onlineformular via Sport2000 ein Rad reserviert hat. 😀

Bei einem Countrybike hätte ich ja zumindest Schutzbleche und Licht erwartet. Egal, das Ding schaltet sich Knackig ind läuft gut. Auch die Scheibenbremsen sind nicht übel.

Somit kann die Tour entlang der Bahnstrecke von Gmünd nach Groß Gerungs beginnen. 

Das Wetter ist brauchbar. Teilweise Sonne, zeitweise stark bewölkt aber irgendwo über 20°C.

So viele Motive und planmäßig nur ein Zugpaar am Tag und einen Zug mit Diesellok gibt es nur Samstags, sonst sind es kleine Triebwägelchen. Das wäre das Fazit der Radtour nach Groß Gerungs.

Die detaillierte Darstellung der Fahrtroute gibt es bei der hier im Text verlinkten Tour bei Komoot wo in der Karte wie gewohnt zahlreiche Bilde hinterlegt sind. 

Wenn eine Gruppe Briten nicht einen Sonderzug gechartert hätte der mir am „kleinen Semmering“ zufällig über den Weg lief wäre es noch dünner mit den Bildern geworden. So konnte ich neben dem einzigen Planzug nach Gross Gerungs in der normalerweise nicht angedienten Haltestelle Mariafred, dies ist eigentlich die ehm. Haltestelle mit Wasserkran von Bruderndorf das 1986 eine näher zum Ort liegende Haltestelle erhielt und seit Dreharbeiten in 20000 zu Tucholskys „Schloß Gripsholm“ diesen Namen trägt, auch noch deren Zug nach Gmünd erwischen (Leider klang es durch das Tal so als ob dieser von Gmünd käme. Sonst hätte ich ein schönes Foto bei der Tunnelausfahrt machen können) und die anschliessende Wartezeit mit dem Beobachten der heimischen Flora und Fauna verbringen.

Wer zudem die Beschilderung von Wander- oder Radwegen auf Schweizer oder Deutschen Niveau gewohnt ist wird hier verzweifeln. Fehlende Ausschilderung von Themenwegen oder gar widersprüchliche Ausschilderung am Weg oder Knotenpunkten ist hier normal. Mal abgesehen wenn überhaupt ein beschilderter Weg vorgesehen ist.

Der Wanderweg oder eher die Beschilderung des „Kleiner Semmering“ führt einen entweder weit von der Bahn weg oder auf geradezu wilden Pfaden irgendwie ab und an die Bahn kreuzend von A nach B. Und der offizielle Radweg tangiert die Bahn kaum.

Das ist einfach nur arm. Da sollte man sich hinsichtlich Ausschilderung, Wegequalität ind Infos an der Strecke etwas beim „Bahnhistorischem Lehrpfad Preda – Bergün“ oder bei den Wanderwegen entlang der BLS Lötschbergrampen anschauen. 

Zudem. Was bringt so ein Bahnpfad wenn in der Regel genau 2x am Tag etwas vorbei kommt? Da kann man nicht mal die Fahrt mit der Wanderung vernünftig verknüpfen denn der nächste Zug den man beobachten könnte ist der den man für die Rückfahrt erwischen muss. 🙁

(Bild 1 und 4 von der Radtour. Bikd 2 und 3 von der Rückfahrt mit dem Zug)

Vor Gross Gerungs offenbaren sich wunderschöne Fotomotive. Insbesondere der lange Bogen zwischen Harruck und Heinreichs schreit geradezu nach einem Foto mit Zug. Aber woher soll der kommen?!? 
Gross Gerungs ist hübsch aber irgendwie tot (ist ja auch Samstag Nachmittag) wobei das Cafe hinter der Kirche gut brsucht ist. Im Bahnhof gibt es aber eine Kneipe „Dampfbahn“ mit Bier, Cola und Gulasch oder Wurst. Gut genug zur Stärkung und zum Warten auf die Rückfahrt. 

Nach knapp 50km Radfahren ging es faul mit dem Zug zurück. Top Wetter, der Sound der Diesellok und ein bewirtschafteter „Jausenwagen“ sowie Getränkehalter an den Fenstern in den Wagen machen die Rückreise zum Genuss. 

Morgen geht es nach Litschau. Da verkehren am Sonntag sogar zwei Zügepaare mit Lokbespannung und Heidenreichstein (drei Zugpaare).

Von Aigen-Schlägl nach Gmünd NÖ

Die direkte Verbindung zwischen zwri Punkten ist der Halbkreis sollte man meinen. Aber es gibt nunmal keine direkten oder halbwegs direkten Bahnverbindungen von Aigen-Schlägl nach Gmünd. Diverse Planungen von Verlängerungen der Mühlkreisbahn u. a. via dem heutigen Tschechien wurden nie realisiert.

Das Wetter war beim Blick aus dem Fenster war etwas verbesserungswürdig aber ich muss sagen dass mir andererseits die Wanddeko über dem Bett sehr gut gefällt. 
Beim Frühstück las ich über den aktuell stattfindenden Rückbau der Donaubrücke der Linzer Verbindungsbahn. Also wurde der 9:40 ab Schlägl (vom Hotel schneller erreichbar) angepeilt um ab dem Bahnhof Linz-Urfahr die ehm. Verbindungsbahn und die Brücke zu erkunden. Den Bericht dazu gibt es hier: „Adieu Donaubrücke„.

Das Wetter bessert sich etwas und gemächlich geht hinab nach Linz. Da die vorherige Leistung nach Aigen-Schlägl im Fahtplan als „Donau-Moldau-Radelebnis“ gekennzeichnet ist führte der 9:40 ab Schlägl noch einen Güterwagen der für den Radtransport genutzt wird. Gut wenn das Triebfahrzeug eine Schraubkupplung hat.

Am Hauptplatz von Linz wurde noch ein paar Straßenbahnen „erlegt“ und der Weg per Tram zum Hauptbahnhof angetreten.

Das der geplante Railjet zunächst mit plus 5 und später 10 Minuten angekündigt ist und der Übergang in St. Pölten nach Krems und Horn gerade einmal 5 min beträgt wird schnell umdisponiert und die bereits um 13:01 verkehrende Westbahn für 13,90€ in der Touristenklasse genommen.

Die Fahrt von St. Pölten über Krems nach Horb gibt sehr schöne Einblicke ins Dobautal und die Ausläufer des Waldviertels. Horn ist noch mit mechanischen Einfahrsignalen ausgestattet. Das Fotografieren dieser misslingt leider, der 3min Übergang zum Anschluss nach nach Sigmundsherberg jedoch gelingt. Somit wird die Taktlücke für die Weiterfahrt nach Gmünd eben hier abgewartet und nicht in Horn.

Der Grund für die Lücke zwischen Sigmundsherberg ind Gmünd dürfte evtl. in der Güterzugübergabe die von Gmünd aus eintrifft begründet sein.

In Sigmundsherberg, wie auch in anderen Bahnhöfen, sind „Hackfleischkreuzungen“ üblich. Der Bahnsteig 2 ist niveaugleich über Gleis 1 und 2 erreichbar und es finden regelmässig Fahrten in diesen statt. Sperre?  Zugangsschranke? Wärter?  Fehlanzeige. Es geht auch so.

Sigmundsherberg besitzt im Empfanggebäude ein Fahrdienstleiterstellwerk mit Felderblock und reinem Befehlswerk. Die Weichen und Signale werden dann von den Wärtern in den Bahnhofsköpfen gestellt.

Auf dem Weg nach Gmünd zweigen / zweigten in Göpfritz und in Schwarzenau Strecken ab. 
Die Strecke von Göpfritz nach Raabs an der Thaya ist seit 2001 eingestellt und grossteils zurpückgebaut. Das Einfahrsignal ist aber noch erkennbar und an den Gleisen der ehm Strecke wird in Göpfritz Holz verladen. 

Während die in Schwarzenau abzweigende Thayatalbahn nach Waidhofen a. d. Taya und ehm. weiter bis Tschechien seit Fahrplanwechsel 2010 im Personenverkehr eingestellt wurde und ungenutzt aussieht sind die ebenfalls dort abzweigende und 2010 im Personenverkehr eingestellte Strecke nach Zwettl im Güterverkehr noch sehr gut genutzt aus. Die grossflächige Einstellung des Güterverkehrs im Waldviertel, wie im Wikipedia Artikel zur Bahn nach Zwettl vermutet,wurde zum Glück nicht realisiert. 

In Gmünd wartet ein Triebwagen der CD  (eine überarbeitete und zum zweiteiligen Triebwagen umgebaute „Brotbüchse“) auf Anschlussreisende nach Tschechien. 

Ich mache mich auf den Weg zum Motel an der Tankstelle und lasse den Tag im dortigen Gasthaus bei guten Essen und gutem Zwettler Bier ausklingen.

Morgen geht es mit dem Rad zur Erkundung der Schmalspurbahnen.

Adieu Donaubrücke

Nach einer geruhsamen  (kurzen) Nacht lese ich beim guten und reichhaltigen Frühstück in der Tageszeitung dass gesten der erste Teil der Donaubrücke über die der Bahnhof der Mühlkreisbahn in Linz-Urfahr mit dem am rechten Donauufer liegenden „restlichen ÖBB Netz“ verbunden war abgebaut wurde. Die Brücke der „Linzer Verbindungsbahn“ war schon seit Dezember 2015 für den Bahnverkehr gesperrt so dass für Reparatur- und Wartungsarbeiten keine Überführungen Richtung Hauptbahnhof mehr stattfinden konnten. Daher wurde eine Wartunghalle in Rottenegg errichtet. Laut Wikipedia sind große Revisionen sn den Fahrzeugen vmtl. erst ab 2019 zu vollziehen. Diese müssten dann per LKW überführt werden.

Für Rangierfahrten besteht in Urfahr noch ein kurzes Ausziehgleis. Vor der ehm. Kreuzung der Hauptstraße steht nun ein Prellbock. 

Das Gleis in der Reindelstrasse liegt noch und wurde nach dem Abschwenken auf die eigene Trasse kurz vor der Kreuzung der Wildbergstrasse zwar mit Asphalt versehen aber dabei nicht überteert.

 Die Asphaltiermaschine ist dabei mittels einrs Gleisabschlusssignal (trotz des vorherigen Prellbock) vorbildlich vor Bahnfahrzeugen geschützt  😀

Hinter der Wildbergstrasse folgt die Bahntrasse östlich der Reindelstrasse, die Gleise aber bereits abgebaut.

Auf Höhe der Berufschule wo bisher die Gleise der Tram mit 900mm Spurweite gekreuzt wurden hat man neu eine Wendeschleife mit neuer Haltestelle unmittelbar an der Berufschule angelegt.

Dabei wurde auch die Gleiskreuzung 1435mm / 900mm zurückgebaut. 

Die Verbindungsbahn schwenkte danach auf die Linke Uferstrasse ein um auf die Donaubrücke einzubiegen. Diese war für den Straßen- als auch den Bahnverkehr  nutzbar aber für beide gleichzeitig zu schmal. Daher befindet sich hier auf dem Brückenkopf auch ein Gebaüde das die Brücke als Eisenbahnkreuzung (in D als Bahnübergang) ausweist. Nett, ein Bü bei dem Sperrbteite = Sperrlänge ist. 😆

Das zweite und westlichste Element über der Uferweg wurde bereits konventionell zerlegt das westliche der drei Brückenteile über der Donau wurde gestern angehoben und ausgeschwomnen und liegt nun gut 100m flussaufwärts am linken Donaufer und es laufen die Vorarbeiten dieses vom Ponton ans Festland zur Zerlegung zu verfahren. 

Nach dem Rückbau der alten Brücke wurd übrigens eine neue Brücke gebaut die neben der Strasse aber keine Normalspurgleise sondern „nur“ Gleise für eine weitere Straßenbahnstrecke Richtung Industriegebiet tragen wird.