Durch Frankreich hinauf in den Schweizer Jura

Heute durfte der Wecker nach der kurzen Nacht etwas später klingeln was aber eine doofe Idee war weil gefühlt das halbe Etap ähm Ibis Budget dann auch zum Frühstück gehen wollte. Ich habe noch nie den Frühstücksraum so voll erlebt.

Aber früher aufzustehen wäre auch sinnlos gewesen, denn Petrus hatte nich etwas Regen übrig was das frühere Wegfahren eh verhinderte.

Aber um kurz nach 10 ist es wieder halbwegs trocken und es geht auf dem Radweg-Highway Richtung Basel SBB.

Von der Oberwiler Strasse noch Nachschüsse auf den TGV nach Paris und TER nach Mulhouse gemacht, Richtubg Basel SBB käme erst in über 1h etwas. Das links der Gleise ist keine Hecke sonder begrünte Panzersperren…

Fürs „kleine Geld“ kann man sich für jedwedes Geschäft einen Thron bestellen 😂🙈

Mal mehr mal weniger direkt entlang der ehemaligen Birsigtalbahn, heute Linie 10 der BLT, geht es talwärts nach Ettingen.

In Witterswil hat man einen durch eine Brücke erzwungen Einspurabschnitt mitels Gleisverschlingung gelöst.

Und alsbald ist Flüh erreicht das nicht nur direkt an der französischen Grenze liegt sondern selbst schon im Kanton Solothurn liegt.

Kurz hinter Flüh geht es nach Frankreich, was seht angenehm auf dem vor einigen Jahren durch Ausbau der bahnparallelen Feldwege sehr angenehm zu befahren ist.

Und hinter Leymen wieder in die Schweiz.

In der sorgfältig renovierten Remise des Vereins Pro Birsigthalbahn in Rodersdorf fristet zwei ehemalige Triebwagen ihr Dasein. Eine Ausfahrt auf ihre ehemalige Stammstrecke bleibt ihnen aber verwehrt. Beim barrierefreien Ausbau von Rodersdorf wurde der Anschluss gekappt. Aber auch da die Fahrdrahtspannung nichtmehr kompatibel ist. Ein Hallengleis hat noch eine Verlängerung auf den Vorplatz. Damit der Triebwagen sich wenigstens sonnen kann?

Das wars für heute mit Bahn bzw. Tram. Jetzt gehts wieder nach Frankreich wo gefühlt, wenn nicht gerade eine Schweizer Postbuslinie im Korridorverkehr das Ort bedient ÖPNV inexsistent bzw. nur an Schultagen 2 bis 3x täglich existiert.

Die Örtchen sind wie ausgestorben, nur ab und an hört man Geschirrgeklapper vom Mittagessen.

Dafür sind relativ viel Radfahrer im Tour de France Stil untwerwegs.

Mist… ich glaube ich hab meine Winterreifen (2. Bild) nicht dabei. 🙈

Jetzt gehts erstmal wieder den Berg hoch und dann ins Tal der Lucelle und weiter ins gleichnamige „Örtchen“ Lucelle.

Die Strasse verläuft zumeist auf der französischen Seite der Lucelle, wechselt aber auch ab und an die Seiten.

Am dortigen Weiher/See lege ich eine kleine Rast ein, döse ein wenig und schau dem Viehzeug zu. Bei den Hitzetagen von Mittenwald bis am Bodensee hat es die „Betthupferl“ Gummibärchen zu einem kompakten „etwas“ verschmolzen.

Da die Hauptstraße relativ gut (eigentlich schwach aber der Fahrstihl ist entscheidend) von Sportwagen und Motorradfahrern befahren ist wähle ich die Version über den Berg und über Wiesen nach Asuel.

Was mit schönen Aussichten belohnt wird. Erinnert etwas an die Rhön.

Un alles was es nach der Kuppe rüber nach Asuel runter ging geht es nun wieder hoch.

Und weiter hoch und dabei die Ausblicke geniessen bevor dann das Hotel oder besser der Gasthof La Caquerell erreicht ist.

Geräumiges Zimmer, top Essen (Forelle aus der Region und Aprikoseneis mit passendem Obstbrand „ersäuft“ runden den Tag ab.

Hier der Link zur heutigen Tour mit 52km und 910hm bei Komoot.

Tagesprogramm: Das Basler Hinterland

Eigentlich wollte ich nur etwas entspannt in den Juraausläufer fahren und dabei in Flüh und Rodersdorf wieder mal der Tram 10 auflauern.

Rausgekommen sind gut 85km und 950m aufwärts. Akku leer… fast. 😎

Dazu der weltbeste Wurstsalat in der Besenbeiz unterhalb des Remelsberg welche in einem Stall untergebracht ist.

Mehr Bilder im Komoot Bericht:
2018-07-22 Basel – Rodersdorf – Laufen – Flüh – Basel

So, jetzt fertig machen und auf zum Basel Tattoo. 😊