Petrus hat sich beruhigt und der Himmel sieht vielversprechend aus, genauso wie das Frühstücksbuffet.
Dann ist es aber kurz nach 9 Zeit aufzubrechen.
Vorbei am „Großstadtbahnhof“ Umrathshausen geht es Richtung Aschau um eine „fahrende Wanderdüne“ auf ihrem Weg von Prien nach Aschau abzufangen.
Die Dieselstecken der DB Südostbayernbahn sind mit eines der letzten Refugien der Baureihe 628.

Es zieht sich etwas zu als Aschau erreicht wird.
Der Bahnhof ist „gerupft“ und per Ril 408/EBO Definition kein Bahnhof mehr denn er besteht nurnoch aus einem Gleis.
Das letzte mal war ich hier im Zuge eines Ausflugs mit der Lehrwerkstatt in 1991 und damals noch mit Schienenbussen.
Ich dachte eigentlich, gerade wegen der alten Gondel auf dem Kreisel, dass die Kampenwandbahn renoviert wurde. Aber das Vorhaben von 2020 liegt derzeit nach Webrecherche nach auf Eis und vor Gericht.

Am Hang entlang durch den Wald geht es nun nach Frasdorf und ab dort auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Rohrdorf.

Die Strecke liegt fast durchgehend im Gefälle von 1 bis 2%, was es in dieser Richtung natürlich sehr angenehm zu fahren ist.
Kurz vor Rohrdorf dann der Prellbock des heutigen Streckenende der in den 90er Jahren elektrifizierten Reststrecke zur Anbindung des hiesigen Zementwerks.

Und ich habe Glück, ist doch gerade ein ÖBB Cargo Vectron damit beschäftigt eine Garnitur mit Innofreight Aufsätzen zum Sandtransport zu rangiern und dann recht flott hinauf zum Betonwerk zu drücken.

Durchs Dorf und am Betonwerk vorbei geht es weiter Richtung in. Die Warnung vor 16% Steigung erschreckt nur kurz, der Radweg biegt zuvor rechts ab.

Nach dem Inn dann noch die staugeplagte Autobahn nach Kiefersfelden überquert und auch ein Meridian nach Rosenheim lässt sich zuvor blicken.

Durchs flache bzw. nur leicht hüglige Land geht es nach Bad Feilnbach und danach ab Au geht es dann wieder hinauf. Aber hier wurd erstmal passiert und die Landschaft genossen.

Und dann immer stets hinauf nach Niklasreuth, ein Abstecher nach Lengfeld wird dabei nicht gemacht.

Nach Niklasreuth geht es nochmal kurz hinauf bevor der Kulminationspunkt erreicht ist.
Ich fahre nich einen Schlender über Kleinkirchberg um dann Eibach zu erreichen wo die katholische und evangelische Kirchen so dicht nebeneinander stehen dass man meinen könnte es wäre ein Gebäude.

Bei Fischbachau kommt die Bahnstrecke nach Bayrischzell vorbei. Sind die Züge auf der Strecke seit vielen Jahreb von der Transdev Tochter BRB abgewickelt so ist der ergänzende Busverkehr in der Hsbd der DB Regio Tochtet RVO.
Heute wickeln die Lint Triebwagen den Verkehr ab der einer der Flügelzüge aus München nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries darstellt.
Die einst hier mit dem Flügelzugkonzept eingeführten Integral Triebwagen haben hier ausgedient, fahren aber nun u. a. auf Düsseldorf-Mettmann.
Bei Fischhausen finde ich einen Fotostandort mit Zug und Blick auf den Schliersee.

Am Westufer des Schliersees geht es hinauf nach dem Ort Schliersee.
Der dortige Bahnhof ist eun Kopfbahnhof. Nach Gl. 1 können nur Fahrten von und nach München verkehren. Auf Gleis 2 und 3 kreuzen dann die Züge aus München und Bayrischzell.

Das mechanisches Stellwerk Bauform Kraus ist seit 2021 durch ein elektronisches Stellwerk ZSB2000 von Scheidt & Bachmann ersetzt.
Nach der Zugkreuzung und nachdem das Plunderstückschen aus dem EDEKA beim Bahnhof verdrückt wurde ging es weiter Richtung Etappenziel.

Und bin dabei wiedermal auf dem Bodensee-Königssee-Radweg.
Nichmak geht escdabei etwas bergauf bevor es wieder hinab nach Ostin geht. Müsste am Ortsausgangsschild nicht „Ostout“ stehen? 🙈

Und dann ist der Tegernsee erreicht.
Kurios finde ich auf dem Weg zum See das Einfahrsignal von Schliersee das genau hinter einem Bahnübergang steht. Aber bei Privatbahnen sah man das schon immmer etwas weniger eng.
Über die Brücke geht es am Abfluss der Mangfall über den See.

Nochmal hinauf und dann ist der Gadthof am Gateig erreicht.
Das Zimmer ist rustikal abet sauber und in Ordnung und nach dem Lüften angenehm temoeruert. Im Treppenhaus hat es einen Blick bis zum Matterhorn. 😂
Noch schnell frisch machen und dann ab in den Biergarten des Gasthofs der das hier übliche Tegernseer Bier ausschenkt.

Hirschbraten (eine Scheibe ertrinkt in der super zu den Spätzle passenden Sauce) mit Salat, danach noch 1a Palatschinken.
Das dunkle Tegernseer mundet auch und der „Willy“ der örtlichen Brennerei ist gut und seeeehr großzügig eingeschenkt. Uiuiuiui…
Trecker mit Mähbalken? Hmm, mit was man hier so zum Urlaub anreist 😂
Es endet mit dem Sonnenuntergang mit kaum zu erkennenden Zug aus Tegernsee.

Und wie stets zum Schluss der Link zu Komoot zur heutigen Etappe.