Langstrecke an der Aare

Das Frühstück kann überzeugen, das Wetter aber (noch) nicht.

Bei ganz leichtem Nieselregen geht’s aber um 9 Uhr los, zunächst zum Volg für die Reisegetränke (Elmer Zitro und Flauder) und dann über die Hügel Richtung Bassersdorf und mit einem „Swiss“ Heckleitwerk auf dem Verkehrskreisel ist irgendwie klar dass man in Kloten angekommen ist.

Direkt am Flughafen ein Gewirr an Strassen und Brücken, inklusive der Glatttalbahn. Und nach dem Dröhnen der Autobahnen und Zufahrtstrassen kommt man unmittelbar am Flughafen entlang der Glatt wieder in regelrechte Landidylle.

Die Gucklöcher im Zaun können im Fall der Fälle zugeklappt werden. Irgendwie schon Amüsant mitten in einem Maschendrahtzaun.

Ein paar Starts werden beobachtet…

… dann geht’s durch die Naturodylle welche regelmäßig vom Donnern der Triebwerke unterbrochen wird weiter nach Rümlang was neben Neubaugebieten auch eine kleine Altstadt besitzt. Für Planespotter ein optimaler Wohnort, für alle andren dürften es eher von Vorteil sein schwerhörig zu sein. 😔

Über die Hügel geht’s weiter westwärts während über Zürich der Uetliberg als Hausberg grüsst.

Im Industriegebiet von Brugg steht ein VW Käfer kopf.

Der Gleisanschluss ins Gewerbegebiet scheint gut gebutzt. Leider kam ich für die Übergabe zum falschen Zeitpunkt.

Zudem war die Strecke von 1905 bis 1909 eine Versuchssttecke für den Betrieb mit einphasen Wechselstrom zur Traktionsversorgung.

Die zumeist eingleisige Bahnstrecke von Wettingen nach Seebach / Oerlikon ist mit der S-Bahnlinie S6 im Halbstundentakt belegt, aber dank mehrerer Bahnhöfe und kurzer Blockabstände passen auch noch Güterzüge auf die Strecke.

In Wettingen noch ein Schlenker an die Hauptstrecke nach Zürich vor der Kulisse der Staustufe der Limmat und dann über die Brücke am anderen Bahnhofsende nach Baden.

Weiter geht es entlang der eingleisigen Strecke von Wettingen nach Mellingen welche seit 2004 nurnoch den Güterverkehr und als Umleiterstrecke des Heitersbergtunnels dient.

Aber bei Dättwil wird die Strecke wieder verlassen und über die Reuss nach Mulligen geht es Richtung Brugg.

Brugg steht auch für Brücke und davon hat es hier einige.

Unterhalb der 1995 in Spannbeton erneuerten Bahnbrücke über die Aare sind noch Fragmente der alten Stahlkonstruktion ausgestellt. Interessant an der Brücke ist dass scheinbar die alten Pfeiler mit der duch diese hindurchführenden Fusswegbrücke beim Neubau weiterverwendet wurden.

Von nunan ging es zumeist entlang der Aare westwärts / flussaufwärts.

Nein, ich bin nicht wieder in Österreich gelandet, es ist bei Schiznach nur der Hinweis auf eine Gefahrenstelle auf der Aare.

Obwohl die Aare stark eingestaut ist besitzt sie eine hohe Fliessgeschwindigkeit. Da könnte der Bau einer Pontonbrücke an der Rampe bei Wildegg recht herausfordernd sein.

Bei Auenstein ist eine der rund 30 Feldbahnloks welche auf einem 35km umfassenden Netz beim Bau der Dämme und Kraftwerke halfen und die später in 1958 sogar beim Flughafenausbau in Kloten eingesetzt war, geschützt untergestellt.

Weiter zur Staustufe Auenstein mit einer „Standseilbahn“ zum Transport von kleinen Booten über die Staustufe und bald darauf ist Aarau erreicht.

Wobei die sehenswerten Altstadt „links liegen gelassen“ wird und „nur“ an der Staustufe die Seite gewechselt wurde.

Und dann immer weiter hinauf bis Däniken.

Vorbei am AKW ist alsbald Winznau erreicht. Der Aare Kanal liegt hier ettliche Meter höher ggü. dem Altflussarm.

Olten ist erreicht und zur Begrüßung gibt es an der Rezeption ein Eis. Aha… keine Klimaanlage 😂

Und nach dem Einchecken noch schnell zum Coop und danach an der Oltenee Altstadt nach Trimbach zum „Isebähnli“.

Das Isebähnli liegt genau in der Spitzkehre der Hauptstrasse über den Hauenstein welche hier vom „Läufelfingeli“ per Brücke überquert wird.

Aber es ist weniger ein Eisenbahnfan Lokal aks mehr ein Hotspot lokaler und regionaler Motorradfahrer.

Ein üppiger Salatteller sowie Hörnli mit gehacktes mundet sehr. Genauso wie der Coup Mojito.

Nach dem Essen noch schnell hinauf Richtung Bahnstrecke und nach einem Foto wieder Zurück. Der Parkplatz ust brechend voll mit Bikern, mehrheitlich in der Altersklasse 40-50+

Entspanntes Herabrollen ins Tal und eine Runde durch die Altstadt. Das Kirchengebäude erinnert irgedwie an Portugal. Könnte natürlich auch etwas durch die Bepflanzung verstärkt sein.

Die Brauerei Locher hat ein neues Lager im Angebot und das schmeckt sogar nich besser wje das normale Appenzeller.

Aus den geplanten 84km wurden 101km die aber sehr ebtspannt zu fahren waren und zudem ohne das Risiko von Gewitterzellen überrascht zu werden.

Hier der übliche Link zur heutigen Etappe bei Komoot.

Olten, Aarburg und Hauenstein

Morgen geht die Runde durch Frankreich mit Holger und Stephan los. Ich fahre heute schon vor Richtung Basel.

Die Grundidee war ein paar Bilder vom Februar am Hauenstein bei besserem Licht zu wiederholen.

Ich fahre mit dem ECE451 von Frankfurt nach Basel. Er fährt, störungsfrei und es gibt guten Kaffee und Bündner Törteli.

In der ersten Klasse ist das Platzangebot auch ganz brauchbar und der Fensterteiler ist nicht ganz so schwachsinnig wie im ICE.

Aber er zuckelt ab Zeppelinheim dem verspäteten ICE101 (den hätte ich morgen ab Mannheim nehmen müssen wenn ich nicht vorgefahren wäre) hinterher und hat damit in Basel gut 8min Verspätung.

In Basel spiegelt sich der Triebkopf in der Bahnsteigbude genau passend zum Wagen.

Weiter geht es mit dem Doppelstock IC in Richtung Luzern nach Sissach.

Im Gleisvorfeld von Basel SBB parkt eine Re 4/4 im Schweiz-Express Lack.

In Liestal laufen derweil die Bauarbeiten zum viergleisigen Ausbau auf Hochtouren.

In Sissach kann man sehr schön den Taktknoten mit Bus und Bahn beobachten und die weitere Wartezeit wird für einem Einkauf bei Coop genutzt und schon geht es weiter auf der Hauenstein Bergstrecke.

Zim Einsatz kommen hier GTW der ehm. Thurbo mit ihrer 2+3 Bestuhlung und bunten Kopfstützen.

In Trimbach steige ich aus. Für deutsche Gewohnheiten nimmt es sich komisch aus dass dass der Bahnsteig mitten im Bahnübergang endet ohne dass es hier weitere Schranken gäbe.

Von der Station Trimbach laufe ich runter zur Aare um zunächst am linken Ufer, unterdessen wird das nach Sissach fahrende „Läufelfingerli“ erwischt und dann paar Bilder von Zügen auf der Aarebrücke der Hauenstein Basislinie, auf der gefühlt im Minutentakt Züge verkehren, aufzunehmen.

Auch die daneben liegende Brücke der alten Bergstrecke wird mit einem GTW abgelichtet. Siehe Titelbild des Beitrags.

Ich wechsle dann in der Nähe des Stauwehr die Flussseite und kurz darauf geben sich wieder die Züge im Blockabstand ein Stelldichein.

Darunter sind TGV Lyria, ICE und ICT.

Den ICT RABDe500 der mit einem 612er von DB Systemtechnik gekuppelt verkehrt und schon in Basel gesichtet wurde wird dabei leider verpasst zu fotografieren.

Und natürlich komnt auch wieder der GTW der Bergstrecke auf seiner Brücke zu Fotoehren.

Im angrenzenden Industriegebiet fertigt die zur Doppelmayer Gruppe gehörende Fa. CWA Seilbahngoneln. Nebenan wird eine Firma für Sonderabfälle per Bahn bedient.

Mit dem Bus geht es zum Bahnhof und zum Hotel zum Check in.

Auf dem Weg dahin gibt es nette Ausblicke auf die Aare und die Altstadt von Olten.

Mit dem Bus geht’s nun nach Aarburg mit seiner Burg ubd Kirche auf dem Felsen.

Durch die grosse Aufweitung des Flussbett vor der Strassenbrücke gibt es hier den interessanten Effekt dass das Wasser am rechten Ufer für mehrere hundert Meter wieder flussufwärts fließt.

Die beiden Tauben auf dem Geländer erinnerten etwas an Stadler und Waldorf aus der Muppetshow 😎

Mit dem Postbus geht es nun wieder nach Olten zum Bahnhof und dann mit dem Stadtbus zur Enthaltestelle Trimbach Eisenbahn.

Leider hat sich die Sonne schon hinter dem Bergkamm des Hauenstein verkrochen so dass kein Sonnenbild am Hauenstein Scheiteltunnel möglich ist.

Noch ein paar Käfern (oder was auch immer) beim „Chillen“ zugesehen ein „nicht vorhandenes Gebäude“ der ehm. Sperrstelle Trimbach gesichtet und schon kommt wieder der Zug nach Sissach.

Ich kehre beim „Isebähnli“ mit Blick auf die Bahnstrecke ein. Feldschlösschen Lager. Nicht mal übel, ebenso wie die Hörnli mit Gehacktem.

Dann mal gute Nacht.

Morgen geht’s u. a. über die wiedereröffnete Strecke über Delle nach Belfort.

Achso, hier noch die Wanderungen.

2019-07-30 Trimbach – Aarebrücken und mit Bus nach Olten

2019-07-30 Aarburg

Bei der letzten hatte ich in Trimbach vergessen die Aufzeichnung abzuschalten weshalb die Busfahrt zurück nach Olten dabei ist.

2019-07-30 Hauenstein Scheiteltunnel bei Trimbach

Mit dem EC zum TEE

Ich höre schon wieder die Kommentare „Wie? Schon wieder Urlaub?“

Ja, und das zu recht. 😎

Der Grund des zweiten Kurzurlaub ist erst mal eine Sonderfahrt von SBB Historic „zum Stadler in Bussnang“ unter dem Titel: „TEE meets Giruno„.

Aber erst mal geht es etwas holprig los.

Zu früh wollte ich nicht fahren. Die diversen Baustellen, sowohl real als auch rein organisatorisch, der letzten Wochen stecken irgendwie in den Knochen.

Aber auch bei DB Fernverkehr läuft es heute nicht rund. Der angedachte ICE von Darmstadt nach Karlsruhe… fällt aus und das gleiche beim Plan B des ICE von Frankfurt nach Basel. Je wegen techn. Gebrechen und mit Ersatzzug mit IC Material, zumeist ehm. IR Wagen und weitere „historische Wagen“ als 2. und 1. Klasse.

Nee, dann lieber via Mainz und bequem mit dem EC 7 und SBB EC Wagen Richtung Basel auch wenn davor die Fahrt mit dem Alstom Coradia Continental der HLB, genannt Grinsekatze, steht. Ein grausiges Fahrzeug.

Wegen diverser Störungen von Zugfolge bis Signalstörung bei Köln hat der EC gut 20min Verspätung. Egal, es geht in die Richtung Süden und das zudem bequem.

Im Bereich Offenburg hat es zu der Zeit einen Personenunfall und da dies dort den Betrieb sehr in Unordnung bringt gibt es einen ausserplanmässigen Halt mit Personalwechsel in Offenburg, zum Vorteil von Mitreisenden Richtung Konstanz die daher den in Karlsruhe verpassten RE in Offenburg noch erreichten.

Aber es haben sich nun 45min Verspätung angesammelt und daher lässt die SBB zur Planzeit einen EC 70007 ab Basel SBB fahren und der EC 7 endet dort.

Auch wenn es so aussieht, der Abschluss wartet nicht nebenan sondern auf Gleis 12 geht es kurz darauf um 14:31 mit dem IC 1075 der IC Linie 6 nach Olten.

Wegen der Verspätung lasse ich den ursprünglich geplanten Umweg über den Hauenstein via Läufelfingen und fahre direkt nach Olten.

Erst mal wird das Hotel bezogen. Den Oltnerhof hatte ich seinerzeit bei dem Besuch zur BZ Eröffnung und in guter Erinnerung. Besondes gefällt mir die Mischung aus modernen Zimmern mit der alten Bausubstanz.

Noch schnell ein Abstecher zum Coop und dann geht es mit dem Bus nach Trimbach zur Endstation der Linie 502 „Eisenbahn“. Wobei dieser nicht am Bahnhaltepunkt von Trimbach liegt sondern, wie auch die Haltestellen Baselbieter und Rössli, nach den dortigen (teils ehemaligen) Gaststätten benannt ist.

Von dort geht es dann Richtung Südportal des Hauenstein Scheiteltunnels, während sich unterdessen die Sonne langsam verabschiedet.

Hier im Link gibt es die kurze Tour und weitere Bilder bei Komoot.

Der Tunnel ist kerzengerade und so kann man den Zug schon sehen wenn dieser am Nordportal im Bahnhof von Läufelfingen steht.

Auf der anderen Gleisseite geht zwar ein Weg parallel zum Gleis bis direkt zum Portal, aber der ist per Schild seitens SBB Infra nur den Anliegern vorbehalten.

Zurück nach Trimbach und dabei stolpere ich wieder mal über ehm. „hochgeheime“ Objekte. Am Ortsrand von Trimbach kurz vor der Bahnbrücke über die Hauptstrasse bei der Bushaltestelle Eisenbahn befand sich eine Sperrstelle.

Unbehelligt gehe ich weiter zur Bushaltestelle und kehre in der dortigen Gaststätte ein.

Sehr sympatisch eingerichtet, gut besetzt (auch wenn das Foto anders aussieht), typisch Schweizer Preise und viel passend Deko passend zu den einkehrenden Motorradfahrern welche zuvor über den Hauenstein gecruist sind.

Die zum heutigen Valentinstag (oder wie ich sage „Donnerstag“) passenden Servietten werden von einer mächtigen Mutter Marke „Indusi Lagereisen“ gehalten.

Der Burger mundet umd mit dem Bus geht es wieder zurück.

Tagesabschluss bei Engadiner und Appenzeller Bier.

So, ab ins Bett, in Vorfreude auf Morgen.