Über den Odenwald nach Hause

Über Nacht hat es sich zugezogen und auch geregnet.

Jetzt ist es aber trocken, nur sege schwül.

Die Etappe startet mit dem Weg ins Ort zum ehemaligen Bahnhof und dann auf der ehemaligen Bahnstrecke (siehe Reisebericht Etappe 2 der Sommerradtour2024 am 08.07.2024) ostwärts.

Der Radweg macht aber nicht den Umweg im Tal über Dielheim, sondern geht über den Berg nach Baiertal, wo drei interessanteSkulpturenden Bach beim fliessen beobachten. In Schatthausen parken derweil die Busse auf dem ehm. Bahbhofsareal.

Ab Schatthausen geht es von der ehm. Bahnstrecke weg und über den Berg / Hügel rüber nach Gauangelloch und Reilsheim sowie Wiesenbach wo es in einem Bachdurchlass unter der  B45 hindurch geht.

Der Weg führt dann dem Biddersbach folgend das Tal hinauf.

Ab dem Hofgut Langenzell geht es stramm hibauf und wieder hinab nach Dilsbergerhof um dann wieder hinauf nach Dilsberg zur gleichnamigen Burgruine anzusteigen.

Auf der Sommerradtour 2017 kam ich hier schonmal vorbei, damals bei Sonnenschein aber immerhin regnet es nicht. Von gelegentlichen leichten Spritzern mal abgesehen.

Und so mache ich noch eine Runde durch die Bergfeste Dilsberg rund um die Ruine.

Und für 2€ Eintritt noch eine Runde durch die Burgruine mit schönen Aussichten, auf aufziehenden Regen 😉

Danach geht es teilweise recht steil und über den Ort mit dem charmanten Namen Mückenloch hinunter ins Neckartal.

Auf dem Weg im Neckartal regnet es dann, aber da bin ich auf dem Weg im Wald unterwegs und bekomme fast nichts davon ab und dann wird schon Hirschhorn erreicht.

Die Brücke über das Neckarkraftwerk bei Hirschhorn wird derzeit saniert ist aber für Fußgänger geöffnet.

Durch das dich etwas regnerische Wetter, wobei mehr Regen angekündigt wurde wie dann tatsächlich kam ist Hirschhorn rekativ leer. An schönen Wochenenden ist hier meist viel Touristenbetrieb.

Bei Dieters Gelateria am Rande der Altstadt lege ich einen kleinen Genusshalt ein bevor es auf der Hainbrunner Strasse in den Odenwald hinauf geht. Den Unweg des Radweg über Kortelshütte sparen ich mir, auch um Höhenmeter und damit Akkukapazität zu sparen.

Und via Finkenbach geht es kontinuierlich auf der wenig befahrenen Strasse und einen Waldweg nach Olfen hinauf.

Oberhalb Olfen lege ich noch eine kleine Pause ein und genieße den Ausblick ins Tal bevor es auf Waldwegen und schmalen Pfaden rüber nach Grasellenbach geht.

Hier der nächste Stop an der Getränkebox neben dem Sägewerk.
Beim Befüllungsgrad, bzw. in der Rückgabekiste, erkennt man leicht die Präferenzen der Wanderer und Radler.
Schlappeseppel und Schmuckerpils fast leer und noch drei (gleich nur noch zwei) Faust Radler Naturtrüb da.
Wasser weniger gefragt wie Spezi und Bionade ? Das ist wohl eher nichts für Odenwälder Wanderer und Co
😉🙈😀

Der Anstieg bis hierher hat stark an der Akkukapszität genagt, aber von nun an ging es bergab über Erzbach in Richtung Unter Ostern.

Und somit gehts das Oster- und Gersprenztal hinab.

In Beerfurth mzss ich einen kleinen Umweg fahren da im Dorffest kein Durchkommen war.

Letzter Stop vor zu Hause noch Essen im Odenwälder Lieschen in Gross Bieberau mit exzessiver Menge Kochkäse auf dem nicht gerade kleinen Schnitzel.

Damit enden die Somertouren, 2x per Rad und 1x mit Zug. Aber die nächste Tour Ende September steht auch schon an.

Hier noch der übliche Link zu Komoot zur heutigen Etappe.

Die ekektrische Unterstützung war heute wesentlich stärker genutzt im Vergleich zu gestern. Aber bei 89km und 1140m Höhenmeter aufwärts war das auch zu erwarten. Aber wesentlich länger oder höher hätte es nicht werden dürfen da am Ende nurnoch 1km Reststrecke bzw.7% Restkapazität angezeigt wurden.

Dreiländerfahrt mit Umleiterverkehr

Heute wurde es sportlich. Erreicht werden sollte der TER nach Strasbourg am Bü bei Berg um 9:44.

Einerseits ist der kürzeste Weg mit der Fähre Neuhausen nicht möglich, da diese Samstags erst um 10 Uhr die erste Fahrt hat, andererseits gibt es Samstags erstc ab 7:30 Frühstück und das Fahrrad muss auch noch aufgerüstet werden.

Das Navi spricht von 1:25h Fahrtzeit, das wird sportlich zumal da noch die Fähre Plittersdorf als variable drin ist.

Aber erstmal gut gefrühstückt und dann mit kürzester Fahrtzeit zur Fähre die gerade vom Französischen Ufer herüber kommt.

Dann folgt das Entladen und Beladen und die prognostizierte Ankunftszeit auf dem Navi steigt langsam auf 9:55  🙁

Daher weiter mit kürzester Fahrtzeit auf dem Rheinradweg nach Lauterbourg während die Ankunftszeit wieder sinkt.

Im Hafengebiet und den Gleisen der Autospedition stehen rudelweise Alstom Corradia Polivalent, -> Regiolis in der 25kV/15kV/Diesel Version, die der Lackierung nach zukünftig im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen F und D eingesetzt werden sollen.

Und ja, die Fahrtzeit wurde weiter verkürzt und knapp 5min vor dem Zug komme ich an… und der Zug gönnt mir 5 weitere Zusatzminuten und kommt dann als dreifachtraktion SNCF Blauwale X73900 vorbei.

Über die Feldwege teils entlang der Bahnstrecke geht es zurück nach Lauterbourg.

Meister Lampe hoppelt mir als ich das ehemalige Empfangsgebäude von Berg fotografiere erstmal freudig entgegen bis er merkt dass ich mich bewege und flüchtet wieder zurück.

Ein Foto vom mechanischen Einfahrvorsignal von Lauterbourg muss natürlich auch sein.

Französisches Signal mit deutschen Vorsignalbaken. Ein heiterer Mischmasch im Grenzgebiet.

Lauterbourg ist einer der letzten, wenn nicht sogar der letzte Bahnhof im Netz der SNCF mit „Badischen“ Signalen und aus D gut bekannten Spannwerken. Wobei auffällt dass kein einziges Signal die in D üblichen Schutzkästen um die Seilscheiben besitzt.

Die DB und SNCF Fahrkartenautomaten stehen derweil einträchtig und funktonstüchtig im Wartehaus. Das Empfangsgebäude von Lauterbourg wird privat genutzt.

Ich mache mir den Spass und ziehe am DB Automaten eine Freifahrt. Eigentlich müsste diese steuerfrei sein da im Ausland erworben. Ich glaube da frag ich am Montag mal bei den HR Truppen nach 😀

Und oh wunder, nach einiger Wartezeit kommt ein Güterzug mit Silowagen für Getreide vorbei. Da die Lok keine Zulassung für Frankreich besitzt ist diese „bezettelt“ und wird somit als Sonderwagen mitgeschleppt.

Gut acht Fotografen belagern dabei den Bahnsteig 2, ich finde mit zwei weiteren die Stelle am Stellwerk schöner während der Zug am Hausbahnsteig entlang schleicht bis das südliche Stellwerk endlich die Ausfahrt zieht.

Es bleibt noch Zeit für den 11:48 TER nach Wörth und somit geht’s wieder zurück nach Rheinland-Pfalz.

Achja, Supermärkte im Elsass haben sehr oft Rivella im Angebot. Meist in den kleineren Dorfläden. Der Auslandsvertrieb von Rivella ausserhalb der Schweiz (Lichtenstein, Luxemburg und die Niederlande ausgenommen) dürfte darin begründet sein dass diese im wesentlichen im südlichen Elsass mit Wasser aus der Quelle in Soulzmatt hergestellt wird.

Und dann kommt auch wieder eine dreifachtraktion SNCF Blauwale nach Wörth aus Strasbourg vorbei.

Ich fahre weiter, stehen doch noch gut 73km zim Etappenziel an. Aber in Hagenbach ist noch Zeit für die Rückfahrt des Zuges nach Strasbourg um kurz vor halb Eins, ein Güterzug lies sich dazwischen nicht blicken.

Also weiter nach Wörth.

Am Haltepunkt „Wörth – Alte Bahnmeisterei“ parken mehrere SNCF Fretchen (Alstom Prima) und eine VFLI G1206 auf nächste Einsätze. Laut berichten stauen sich die Güterzüge oftmals in Wörth da es zwar genügend Loks hat aber trotz intensiver Querschulung es an Lokführern mangelt.

Derweil dübelt ein Talent Richtung Winden durch, kurz darauf kommt ein AVG Zweisystem Stadtbahnwagen aus Germersheim rein. Am Bahnsteig halten aber nur die Stadtbahnen von und nach Wörth-Badepark.

Jetzt geht’s auf den Rheinradweg und mir fast keiner Steigung und leichten Rückenwind geht es, von kleinen Schlenkern abgesehen, auf ubd neben dem Rheindamm flott voran.

Und es rollt und rollt…

Am Ziegeleimuseum wird bei Weinschorle und einem sehr guten Fleischsalat eine Rast eingelegt.

Fürs Zigeleimuseum bleibt dann keine Zeiten. Daher merken für andere Touren.

Es hilft alles nichts, es geht weiter nach Germersheim. Der Rheinradweg ist hier im übrigen recht gut genutzt.

In Germersheim gibt es ein Strassenmuseum. Das lässt sich irgendwann gut mit dem Ziegeleimuseum verknüpfen.

Ein wenig im Hinterland und eine Rheinschleife abkürzend geht es nach Speyer.

Der Flugplatz hier ist von kleinen Cessna artigen Flugzeugen gut gebutzt, weiter im Ort folgen dann die „dicken Brocken“ wie eine ehemalige Lufthansa Boing 747, welche aber nicht im Landeanflug knapp über den Gebäuden sondern fest auf Stützen montiert ist.

Am schon ewig nicht mehr genutzten Anschlussgleis zum Technikmuseum vorbei geht’s zur Rheinbrücke und nach dem Elsass und Rheinland-Pfalz wird wieder Baden-Württemberg erreicht.

Nun gehts über den Bahnhof Hockenheim im wesentlichen nach Westen.

Langsam wird es hügeliger und sei es nur eine Brücke über die Autobahn  😀

Und nach 111km und Restkapazität von 53% im Akku wird bei einer relativ hohen Durchschnittsgeschwindigkeit (ohne Haltezeiten) von 21km/h (mit Gepäck fahre ich meist, je nach Streckenprofil zwischen 16 bis 19km/h, daher nun auch der recht geringe Unterstützungsgrad von 25% laut Bosch App) der Landgasthof Gänsberg erreicht, welcher am 07.08.2024 in der Sommerradtour2024 das erste Etappenziel war.

Passend zur heutigen Länderrunde gibts Badische Flädlisuppe und Flammkuchen. Den Eiskaffee deklariere ich mal nach Rheinland-Pfalz.

Zum Schluss wie üblich der Link zur heutigen Etappe bei Komoot.

Morgen soll es vermehrt regnen. Ich lasse mich für die finale Etappe überraschen. Diese wird nun wieder wesentlich hügeliger.

Auf alten Trassen und über Hügel an den Neckar

Heute ging es etwas früher los und nach dem Frühstück wurde um kurz nach 9 Uhr die heutige Etappe gestartet.

Zunächst zur ehemaligen Trasse der Tongrubenbahn welche parallel zur Strecke von Wiesloch nach Waldangelloch nach Rauenberg zum damaligen Ziegelwerk führte.

Auf der alten Bahntrasse ging es zurück nach Wiesloch zum ehemaligen Bahnhof und dann auf der innerstätdtisch teils überbauten Stecke nach Meckesheim zunächst nach Wiesloch Ost.

Meist auf der alten Trasse geht es bis Altwiesloch wo am Ortsrand die Trasse von einem Rückhaltebauwerk unterbrochen ist.

Danach geht’s auf der Trasse durch Dielheim.

Hinter Dielheim verlässt der Radweg hinter der Bahnbrücke die Trasse welche erst in Baiertal wieder erreicht wird wo auf der ehemaligen und in der südlichen Ortslage überbauten Trasse ein Triebwagen und Signal an die alte Strecke erinnert.

Von der Mitte von Baiertal bis Schatthausen geht’s dann wieder auf der alten Trasse weiter.

In Schatthausen verliert sich auch erstmal die Trasse aber danach wird das Viadukt überquert.

Die Trasse ging in Feldwege auf, im Wald endet dieser jedoch und im weiteren Verlauf ist sie zugewachsen und in einem kurzen Abschnitt ist der Bahndamm abgetragen.

Durch Meckesheim führt die alte Trasse wieder als Feldweg bis der Bahnhof erreicht wird.

Entlang der Bahnstrecke und vorbei am Stadion von Hoffenheim (Trainingsstadion) geht’s weiter nach Sinsheim.

Hier wurde auch der „letzte Zug“ fotografiert. Durch eine Störung bei Heidelberg fielen mehrere S5 und RE5 aus oder verkehrten nur bis Sinsheim.

Das Renault Museum wirbt mit einem verrosteten Uralt Renault unter einem Eiffelturm und das Freibad von Sinsheim mit duschenden Figuren.

Vorbei am Technikmuseum sowie dem Fördertechnikmuseum, welches eine ausgemusterte Wuppertaler Schwebebahn ans Gestell gehängt hat, geht es nach Reihen.

Zwischen Reihen und Eppingen wiedermal eine Baustellenumleitung und Züge kamen wegen Ausfall südlich von Sinsheim bzw. Steinsfurt auch nicht.

Das Panorama vom Bahnhof Eppingen über den für die Landesgartenschau 2022 angelegten Weiher aufs Ort gefällt.

Ursprünglich wollte ich von Eppingen direkt rüber nach Güglingen ins Tal der Zaber wechseln aber ich fahre weiter bis kurz vor Sulzfeld und nachdem ich den AVG Zug nach Heilbronn (eine der mal nicht ausgefallen ist) verpasst hatte rüber zur Burg Ravensburg zu der auch die meisten der im Umfeld liegenden Wingerte gehören.

Über die Höhen geht es hinüber nach Ochsenburg wo gerade die Ortsdurchfahrt saniert wird. Da wäre auch mit dem „Ferrarile vom Team Bierbauch“, welcher zuvor am Wegesrand stand, schieben angesagt.

Hinunter ins Tal gerollt wird Leonbronn erreicht. Am ehemaligen Bahnhof der Zabergäubahn erinnert ein Rollbock an die ehemalige Schmalspurbahn aus Laufen, welche  1960 auf Normalspur umgestellt und in 1995 stillgelegt wurde.

Die Strecke ist an einigen Stellen und meist an dem Bahnübergängen durch Entfernen oder Überteeren der Gleise unterbrochen aber weiterhin als Bahnstrecke gewidmet.

Eine Reaktivierung im Zuge des Heilbronner Stadtbahnkonzept wurde 2023 beschlossen aber die Mühlen mahlen hierzu langsam.

In Zaberfeld wurde beim Bäcker am Ortsrand erstmal eingekehrt, die Sonne meint es mitlerweile sehr gut.

Der Radweg führt teils parallel zur Bahn aber wie schon mehrfach auf der Tour gibt es wieder mal Umleitungen wegen Strassenbauarbeiten.

Die Bahnübergänge ohne Gleis Segen schon irgendwie skurril aus.

In Frauenzimmern rostet eine Dampfspeicherlok still vor sich hin.

Weiter nach Brackenheim und Meimsheim.

An der Oberen Schellenmühle wurde die Bahnstrecke dann verlassen.

Über den Berg ging es dann auf der Heerstraße/ K1627 nach Kirchheim am Neckar. Wiedermal mit Baustellenumleitung, dafür mit Blick auf Wingerte, das Neckartal und das ehemalige AKW Neckarwestheim.

Durch Kirchheim geht’s runter zum Neckar und ein kurzer Abstecher zum ehemaligen Stellwerk von Kirchheim, wo gerade TRI mit ihrem geradezu historischen Material, einen Ersatzzug auf der ex. Labello und nun SWEG Stuttgart Linie im Neckartal Richtung Heilbronn vorbei kommt.

Danach noch vorbei am Kohlekraftwerk Walheim. Die Anlieferung von Kohle für die zwei Blöcke bzw. Leichten Heizöl für die Gasturbine erfolgt primär per Schiff. Die großzügigen Gleisanlagen sind dagegen gepflegt aber ungenutzt.

Und kurz darauf wird Besigheim mit seiner schönen Altstadt zwischen Neckar und Enz.

Entlang der B27 geht’s auf dem teils recht engen Radweg weiter nach Bietigheim.

Hier ist mir Reinhards Hotel welches primär Autos als Motto hat (mon Dieu) das Etappenziel erreicht.

Durch den Schlenker über Leonbronn kamen zusätzliche 16 km und 300 zusätzliche Höhenmeter ggü. der Ursprungsplanung dazu.

Nach dem Check in und Abstellen des Rads im Keller ging es zum „Rossknecht im Schloss“ auf einen gesunden Salat mit Maultaschen und zum Sündigen einen Kaiserschmarrn hinterher.

Das in Stuttgart gebraute Rossknecht Bier gefällsowohl als Urhell als auch als Weizen.

Achja, ich habe das Gottlieb Daimler Zimmer in dem ein Vorläufer des „eBike“ als eines seiner Patente, der Petroleum Reitwagen aushängt.

Und hier wie gewohnt die Aufzeichnung der heutigen Tour mit knapp 99km und 830m Aufwärts bei Komoot.

Sommerradtour 2024 – Es geht los

Als ich zwischen den Jahren bzw. im Januar überlegte wo es im Zuge der Sommerradtour 2024 hingehen sollte, das Basel Tattoo ist dabei wie schon fast traditionell üblich der Ankerpunkt, stellte sich heraus dass es sehr schwierig war eine Zugverbindung mit Radtransport zu finden und auch später zum offiziellen Buchungsbeginn sah es schlecht aus.

Daher besteht die diesjährige Planung auf einer Rundfahrt mit dem „Wendepunkt“ im Tessin. Auch wenn mir die derzeitigen Unwetter in der südlichen Schweiz sehr grosse Sorgen bereiten, wobei meine Route über Lukmanier und Gotthard (noch) davon verschont bleib.

Hier die „Previev“ zur diesjährigen Sommerradtour als Collection bei Komoot

Kurz nach 10 Uhr ging es heute erstmal das Gersprenztal hinauf mit „Abkürzungen“ via Bierbach und von Fränkisch-Crumbach nach Reichelsheim auf dem Radweg der dort eher einem Trampelpfad gleicht.

Kurz vor Gumpen ist der Radweg gesperrt, aber zum Glück nicht durch Bauarbeiten sondern für die Kerb am Feuerwehrhaus.

Am Gumpener Kreuz wird die erste „Passhöhe“ überwunden, bevor es runter nach Fürth und vorbei am ehemaligen Lokschuppen mit Wasserturm, der heute als Wohnhaus genutzt wird, nach Fahrenbach.

Das erste Zugfoto des Tages ist dann der Zug aus Fürth kurz vor dem Haltepunkt Lörzenbach-Fahrenbach.

In Fahrenbach hat eine alte Junghans Werbung noch überlebt.

Vorbei am ehemaligen Empfangsgebäude von Mörlenbach der heute ein Blumengeschäft beherbergt. Die ehemalige Bahnhofsgaststätte ist ebenso ausser Betrieb wie der durekt davor liegende Bahnübergang der ehemaligen Überwaldbahn nach Wahlen.

Am Ortsrand kommt dann der Zug aus Weinheim entgegen bevor der Radweg auf die B38 umgeleitet wird da der ursprüngliche Weg wegen der Bauarbeiten zur Umgehungsstraße von Mörlenbach gesperrt ist.

Über Reisen und Birkenau rollt es such entspann Richtung Weinheimer Tal wo vor dem Hintergrund des ehemaligen Steinbruchs der nächste Zug nach Fürth abgewartet wird, der Gegenzug wird dann kurz vor dem Weinheimer Einfahrsignal abgefangen.

Quer durch Weinheim geht’s zum Weinheimer Schloss und weiter nach Grosssachsen wo sich gerade eine neue Skoda Strassenbahn der OEG / RNV nach Weinheim in den Einspurabschnitt einfädelt. Die Fahrten Richtung Heidelberg fahren dann entgegen der Strassenfahrspur. Bis der Zug kommt will ich aber nicht auch noch warten und so geht’s durch die Weinberge nach Leutershausen weiter.

Vorbei am Branichtunnel der Schriesheimer Umgehungsstraße geht’s nun zum Heidelberger Stadteil Handschuhsheim weiter.

Danach ist es nicht mehr weit bis zur Neckarbrücke.

Die Fahrt durch Heidelberg gestaltet sich kompliziert da der Radverkehr auf der Hauptstraße verboten ist und zudem für Baustellen und Veranstaltungen der Weg am Neckar gesperrt ist. Ganz abgesehen davon dass Heidelberg voll mit Touristen ist.

Aber irgebdwann wird dann der Einstieg zum Anstieg zum Schloss hinauf erreicht.

Auch hier im Anstieg ist nochmal eine Baustelle und Schieben angesagt. Der Strassenverkehr kann kurz mit chaotisch beschrieben werden.

Aber so oder so wird das Schloss, oder besser dessen Ruine, erreicht.

Die kürzere der zwei Sektionen der Standseilbahn zum Königstuhl wurde 2005 erneuert und pendelt mit 5m/s und modernen Wagen zwischen der Talstation und Molkenkur, wobei in der Ausweiche eine Zwischenstation zur Anbindung des Schloss besteht.

Vorbei am Schloss und unter Betrachtung der mit der örtlichen Verkehrsführung vermutlich nicht vertrauten auswärtigen PKW Fahrern geht es stramm hinauf zur Station Molkenkur.

Ab hier verkehrt die historische zweite Sektion Königsstuhl hinauf. Die Wagen sehen zwar alt aus, wurden aber auch 2003 bis 2005 saniert und in alter Gestalt wieder eingesetzt.

Und weiter bergauf, wobei im Gegensatz zum unteren Abschnitt die Steigung „nur“ bei 8 bis 12% liegt. Gutes Training für die noch kommenden Alpenabschnitte der Tour.

Und quer durch die mehr als chaotisch bis zum letzten Meter fahren wollenden Parkplatzsucher am Königsstuhl geht’s zum Aussichtspunkt.

Ein isotonischer Durstlöscher 😉 darf hier natürlich sein.

In der Bergstation der Standseilbahn kann der Maschinenraum besichtigt werden. Da die Anlage der zweiten Sektion unter Denkmalschutz steht tut hier auch noch die überarbeitete und gepflegte alte Antriebstechnik ihren Dienst.

Danach geht es hinab nach Kohlhof.

Hier noch ein kurzes Video der Antriebsanlage, man beachte unter anderem die Fliehkraftsicherung der maximalen Drehzahl. Einfach aber effektiv.

Und so rollt es sich, unterbrochen von kurzen Anstiegen, entspannt hinunter nach Nußloch und vorbei an der stillgelegten Materialseilbahn des ehm. Zementwerks.

Im Sommer führt nan nun Romeo und Julia im alten Steinbruch auf.

Weiter nach Wiesloch wo nach Gumpen nicht zum ersten Mal auf der heutigen Etappe im Ort ein Fest stattfindet und ich daher eine Umleitung fahren muss.

Aber auch der Umweg hat nette Ecken und schon kurz danach wird das Etappenziel, der ausserhalb liegende Landgasthof Gänsberg erreicht.

Das Bier von Welde gefällt. Sowohl das Weizenbier als auch das Pils.

Der Beilagensalat sieht zwar langweilig aus, aber das Fressing gefällt und die darunter verborgenen Salate. Weiter mit Schweinesteak mit Schafskäse und zum Abschluss „Äppelränzjer“.

Das Wetter war gut, die 90km mit 1.100m Aufwärts haben am Akku gut gebuckelt aber der 625er hätte dafür auch alleine gereicht.

Hier wie üblich der Link zur heutigen Etappe, mit weiteren Bildern, bei Komoot.

Morgen geht’s dann teils über die ehemalige Bahnstrecke nach Meckesheim und quer durch den Kraichgau nach Bietigheim.

Weiter Rheinabwärts Richtung Heimat

Der Tag beginnt mit einer Lebensweisheit über der Kaffeemaschine im Frühstücksraum bevor es erstmal das Albteil ein wenig hinauf geht.

Bei Busenbach muss ich vom gut ausgebauten Radweg rüber auf die andere Talseite, was aber dort nur via befahrbahren Trampelpfad und einer Brücke mut sehr steilen Treppenstufen möglich ist.

Also das Rad auf die Brücke getragen und weiter gehts.

Ich bin erstaunt dass das hiesige Dachser Logistikzentrum einen Bahnanschluss besitzt der sogar, zumindest den blanken Schienen nach recht gut genutzt wird.

Noch den Zug aus Bad Herrenalb abgewartet und dann ginges hinauf ins eigentliche Ort Busenbach.

Auf und ab über die Höhen und teils durch Weinberge geht es dann letztendlich wieder hinunter nach Durlach.

Weiter geht es dann recht gemütlich in der Rheinebene nach Weingarten wo eine abgestellte kleine O&K Lok daran erinnert dass das Kieswerk einst auch per Bahn bedient wurde.

Und dann ist auch schon Bruchsal erreicht.

Hinter Bruchsal ging es ein wenig den Ausläufern des Kraichgaus hinauf um oberhalb des westlichen Portals des Rollenbergtunnels an der Abzweigstelle Rollenberg ein wenig das Treiben auf der Schnellfahrstrecke zu beobachten.

Leider ist die ganze Szenerie recht zugeachsen und an einer kleinen Stelle ist nur mit etwas Akrobatik auf dem Geländer (und Vertrauen dass dessen Fundament fest sitzt) ein wenig Ausblick möglich.

Zunächst muss sich dort ein aus Heidelberg kommender Flixtrain gedulden, da erst noch ein ICE 4 und ein ICE 3 Neo Richtung Stuttgart passieren, bevor er auf die Schnellfahrstrecke kann.

Den IC aus Heidelberg verpasse ich leider und als ich es eine Stunde später versuchte, nachdem der in Bild 4 zu sehende ICE aus Karlsruhe einfädelte, wollte das Kameramodul im Handy wegen Überhitzung nicht. Sehr argerlich, aber der Standort gefällt und wird ggf. mit der Fotohornisse nochmal besucht.

Danach wieder runter und in Stettfeld den Zug aus Odenheim nach Karlsruhe abgefangen.

Einstmals, wie der in Ubstadt abzweigende Ast nach Menzingen, war die Katzbachtalbahn eine beschauliche Nebenbahn welche lange Zeit die Stilllegung drohte, mittlerweile aber voll ins Karlsruher Stadtbahnkonzept eingebunden eine sichere Zukunft besitzt.

In Bad Mingolsheim ist fast jeder Fahrleitungsmast der Quertragewerke mit einem Storchennest belegt von denen fast alle bewohnt sind.

Im Rheintal an der B3 entlang wäre zu langweilig, daher etwas abseits über Malsch durch die Hügel ins Weinbaugebiet rund um Malschenberg.

Und dann runter nach Wiesloch wo der alte Stadtbahnhof heute als Kulturzentrum dient. Einstmals kam man von hier zum heutigen Bahnhof Wiesloch-Walldorf als auch auf die Stichstrecke nach Waldangelloch bzw. rüber nach Meckeshrim an der Strecke nach Sinsheim.

Und dann ist schon Nußloch erreicht.

Leider habe ich es verpasst die Materialseilbahn vom Nußlocher Kalksteinbruch zum Klinkerwerk der Heidelberger Zement in Leimen noch im Einsatz zu erleben.

Das Werk wurde Anfang des Jahres zum reinen Mahlwerk „degradiert“ und die Seilbahn eingestellt. Die Loren wurden schon abgenommen und der Rückbau soll in den nächsten beiden Jahren erfolgen.

Zum Schutz vor herausfallenden Ladegut sind an allen Überquerungen von Strassen Schutzbauten errichtet.

Bei der Wohnsiedlug Allming wurde die geradlinig Steinbruch kommendecTrasse um ca. 120° nach Norden abgelenkt wozu eine aufwändige, aber leider schlecht einsehbare, Konstruktion diente.

Es sei zu hoffen das diverse Relikte dieser gut 100 Jahre bestehenden Materialseilbahn museal erhalten bleiben.

Ein kleiner Schlenker nach St. Ilgen wo ich bei einen kleinen Plausch freundlicher Weise von Marc mit Betriebsstoff versorgt wurde geht es weiter nach Leimen und am Zementwerk vorbei.

In der Ebene geht es dann flott weiter nach Heidelberg welches eine doch recht gut ausgebaute jnd insbesondere gut genutzte Fahrradinfrastruktur besitzt.

Naja, die obligatorischen Tourifotos vom Neckar und dem Heidelberger Schloss bzw. dessen Ruine müssen natürlich auch sein bevor es zunächst ins Neckartal geht.

Und dann gehtes auf den letzten 4km richtig schön denVerg hinauf nach Peterstal zur Übernachtung.

2017 war ich auf dem Rückweg von Basel, damals die erste Langtour mit dem eBike Vorgänger, schonmal hier und ich muss beim Ansehen des damaligen Tourberichts gerade feststellen dass ich fast das gleiche gegessen hatte 🙈

Wie üblich zum Schluss, der Link zu Komoot zur heutigen und somit vorletzten Etappe der Sommerradtour 2023.