Durch den südlichen Odenwald

Auf Grund des seit 1.6. erhältlichen 9€ Ticket verkehren die Züge der Odenwaldbahn am Wochenende mit verstärken Garnituren und nachdem dies u. a. dreiteilige Itinos auf dem Südast bis Eberbach bedeuten sollte war eine kleine Fotorunde angesagt.

Also ging es mit der RB82, 10:06 ab Reinheim, die aus Frankfurt kommend und wegen Baustellen leicht verspätet aber ab Wiebelsbach wieder pünktlichen war zunächst nach Erbach. Der Zug war eher leicht besetzt, wobei die Fahrradbereiche trotzdem sehr gut belegt waren. Die Doppeltraktion Lint54 war somit nötig.

Erstes Fotoziel war dann das Himbächelviadukt bei Hetzbach. Leider schickte Petrus ein paar Wolkenschatten vorbei und zudem kam „nur“ eine Doppeltraktion Itino vorbei.

Nun ging auf der Forststrasse stramm bergauf zum Reusenkreuz, dem Scheitelpunkt der Strasse über den Krähberg. Das gleichnamige Hotel/Restaurant hat im übrigen leider seit Februar gedchlossen. Der südlichen Odenwald wird immer mehr zur Diaspora hinsichtlich Gastronomie.

Aber jetzt erstmal entspannt die Landesstrasse nach Schöllennbach runter rollen und die Zeit reichte gerade noch um den Zug auf der Rückfahrt aus Eberbach am Einschnitt zum Krähbergtunnel abzufangen.

Am hinteren Ende des Zuges lag einst die Einfahrweiche des Bahnhofs Schöllenbach. Der heutige Haltepunkt Hesseneck-Schöllenbach (ehm. Schöllennbach-Hesselbach) liegt gut 2km weiter südlich ubd näher am Ort.

Jetzt ist ein wenig Zeit und auf dem angenehm zu fahrenden Radweg geht es auf der zu Baden-Württemberg liegeden Seite des Ittertals über Kailbach bis zum Industriegebiet von Friedrichsdorf wo auf der hessischen Seite das Haintalviadukt steht.

Dises steht eher verborgener aber mit der Drohne zeigt sich dass dieses zweitgrößte Viadukt der Odenwaldbahn dem Himbächelviadukt ebenbürtig ist.

Nun ist Eile angesagt, soll doch der Zug auf der Rückleistung am Ittertalstausee abgefangen werden. War der Standort vor zwei Jahren noch gut vom Waldweg aus fotografierbar war dies letztes Jahr nur noch eingeschränkt möglich und dieses Jahr steht der Bewuchs schon di hoch dass nur die Drohne noch einen guten Ausblick gewährleistet.

Auch das hier in der Nähe im Weiler Antonslust liegende Hotel-Restaurant Waldesruh hat vor ein paar Monaten geschlossen.

Nördlich von Gaimühle geht’s ins Seitental Richtung Salmshütte (auch das dortige und vor ein paar Jahren sehr gut besuchte Ausflugsrestaurant ist zu) und auf dem Höhenweg dem Sensbachtal entlang geht es zurück nach Hetzbach wo erstmal an der Tankstelle ob der recht warmen Temperaturen neue Getränke gebunkert werden um dann später das Himbächelviadukt von der anderen Talseite einzufangen.

Entlang des Marbachstausee und hinauf nach Hiltersklingen geht es weiter um dann rüber zum Lärmfeuer zu wechseln und um bei Unter Ostern ins Ostertal zu gelangen.

Einkehr beim Odenwälder Lieschen in Groß Bieberau bei einem Berner Käseschnitzel mit guten Bratkartoffeln um die verbrauchten 2000 Kalorien gleich wieder auszufüllen 😉

Auch ubd gerade weil die Hinterwäldler in den Gemeindegremien von Groß Bieberau weiterhin den Vorteil einer Stichstrecke nach Reinheim, mit der Option direkt bis Frankfurt zu kommen, nicht verstehen finde ich das „Product Placemet“ der Vias an der Bushaltestelle beim ehm. Bf nur noch genial.

Die ganze Tour inkl. vieler weiterer Fotos abseits der der Eisenbahn gibts hier bei Komoot.

Herbststimmung im Odenwald

Die gute Wettervorhersage für den heutigen Samstag lassen mich den Zug um 09:06 Uhr nach Eberbach fahren um von dort wieder nach Hause zu radeln und dabei u. a. die Frühsommerbilder am Itterstausee im Herbstdecor zu wiederholen.

Aber zunächst ging es auf kürzesten Wege auf der Bundesstrasse zum Bahnübergang am Jugendzeltplatz um den Zug auf dem Rückweg abzufangen. Leider löste hier die Fotohornisse etwas zu spät aus.

Dann ging es wieder zurück zum Ortsrand von Eberbach und eigentlich wollte ich mal den Weg vom Wasserkraftwerk hinauf zum Kanal nutzen aber dieser war wegen einer Treibjagd gesperrt ebenso wie der weiter oberhalb liegende Weg nach Gaimühle. Na, toll… dann halt wieder auf die Bundesstrasse und hinauf nach Gaimühle.

Der Zug welcher eigentlich um 12:15 in Eberbach sein soll kommt erst gut 15min verspätet bei Gaimühle durch was noch einen hektischen Akkuwechsel und neupositionierung der Drohne nötig nachte. Und dann kommt auch „nur“ eine Einfachtraktion.

Die Rückfahrt wurde dann etwas weiter südlich am Itterstausee fotografiert, leider hat es noch starke Schatten am linken Talrand.

Die Pilze am Wegesrand wurden stehen gelassen und es ging wieder Talaufwärts.

Der nächste Reinfall dann kurz hinter Gaimühle.

Eigentlich wollte ich den Radweg ins Sensbachtal nutzen, aber dieser war für Holzfällarbeiten gesperrt. Plan B war dann den Weg auf der andren Talseite zu nehmen, dieser war zwar nicht gesperrt aber durch die vorherigen Holzfällarbeiten unpassierbar durch unberäumtes Holz.

Dann halt wieder auf die Strasse und weiter bis Friedrichsdorf.

Oh wie lernt man dann die Karten von „Schweiz Mobil“ schätzen in denen solche Sperrungen wie in Eberbach und Gaimühle vermerkt werden und insbesondere auch die Umleitungen gekennzeichnet sind. Letztere werden dort natürlich auch vor Ort ausgeschildert. Hierzulande passiert schlicht nichts. Such dir selbst deinen Weg ist in Deutschland die Devise.

Hinter Friedrichsdorf finde ich aber einen brauchbaren Weg und so geht es stramm bergauf und auf der Westflanke des Sensbachtals bis zum Gasthof Reussenkreuz auf dem Scheitelpunkt der Strasse über ddn Krähberg wo ein spätes Mittagessen angesetzt wurde.

Die diversen Umleitungen haben stark an meiner und der Akkuleistung genagt und ich zweifle dass 36% Restakku bis nach Hause reicht. Aber jetzt geht es erst mal bergab nach Hetzbach und zum dortigen Himbächelviadukt.

Ich versuche so wenig wie möglich Akku zu nutzen und zum Glück ist das Rad in der Ebene und bis 2% auch noch ohne Unterstützung sehr gut fahrbar. Nur an steileren Stutzen wird die Unterstützung genutzt.

Hinter Hiltersklingen geht es nochmal etwas steiler hinauf bevor es von Rorbach bis Bockenrod flott und teils mit Alpenstrassen würdigen Kehren talabwärts geht.

Und dann entspannt das Gersprenztal entlang nach Hause.

Die Bäume bei Wersau ergeben mit der langsam untergehenden Sonne zusammen eine sehr interessante Stimmung. Am Fusse des Forstbergs grasen bei Ueberau Rehe und der Mond kommt auch schon prominent über den Horizont.

Im REWE bei Wersau gab es Roten und Weißen Federweiser. Mal sehen wie lange diese überleben 😉

Hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot mit noch mehr Bildern.