Frühlingsradtour 2024 Tag 8 – Nach Hause mit Rad und Bahn

Mit meiner Verlängerung war ich heute der einzige Übernachtungsgast und hatte damit ein recht exklusives Frühstück.

Gut gestärkt konnte ich dann entspannt talwärts nach Gosberg rollen.

Am Haltepunkt von Gosberg nutzte ich dann doch lieber die Brücke statt der Furt.

Der benachbarte Haltepunkt des gut 2km ebfertt liegenden Pinzberg erstaunt immer wieder durch seine 100% autarke Beleuchtungstechnik.

In Forchheim an der Kreuzung Adenauerallee / Bamberger Straße verwundert mich ein Gebäude das einem Bahnwärterhaus recht ähnlich ist. Hatte die Bahnstrecke von Nürnberg nach Bamberg früher eine ortsnähere Trasse?

Nun geht’s stets der Regnitz bzw. dem Main-Donau-Kanal Richtung Bamberg.

Bei Strullendorf kommt leider keine Übergabe nach/aus Schlüsselfeld vorbei und den Besuch beim Kraus in Hirschaid opfere ich der Option einer früheren Fahrt mit geringerer Auslastung nach Aschaffenburg.

Und noch eine Schleuse weiter ist kurz nach 12 schon der Bahnhof von Bamberg erreicht.

Der RE20 nach Würzburg wird aus Nürnberg gemeinsam mit den RE nach Saalfeld bis Bamberg geführt und besteht aus zwei vierteiligen DesiroHC, ein ziemlicher Kapazitätsgewinn gegenüber der bisher eingesetzten Talent2.

Wie üblich ist der der Treppe am nächsten stehende Wagen sehr gut besetzt, ich verbringe das Rad und mich in den hintersten und sehr entspannt besetzten Wagen. Die Fahrt ist ereignislis, der DesiroHC fährt recht ruhig und pünktlich wird Würzburg erreicht.

Der Zug aus Bamberg fährt nach Gleis 10 ein auf derem westlichen Teil bereits der Twindexx des RE55 nach Frankfurt steht. Auch hier wieder das gleiche Verhalten dass der erste Wagen an der Treppe gestürmt und sehr voll ist während es im weitest entfernten Wagen mehr als genug Plätze hat.

Aha, WFL fährt also immernoch DDR / Reichsbahn Retromaterial als Ersatzleistungen für GoAhead nach Treuchtlingen.

Und nach gut einer Stunde ist Aschaffenburg pünktlich erreicht.

Wie schon in Bamberg sind die Aufzüge extrem lamarschig aber zur RB75 will ich eh nicht den Bahnsteig wechseln.

Trotz einsetzenden leichten Regen entschließe ich mich mit dem Rad weiterzufahren.

Der Biergarten im Park Schönbusch hat wegen des unbständigen Wetter leider zu.

Also weiter „Westwärts“ durch den Park und vorbei am ehemaligen Bf. Nilkheim (dessen Stellwerk heute im Eisenbahnmuseum Kranichstein als Schauanlage dient) und des benachbarten Bunker.

Dann durchs Industriegebiet und vorbei am Gashandel der den letzten Rest der Strecke von Nilkheim nach Höchst liegt.

An der ehemaligen Strecke geht es weiter bis kurz vor Grossostheim und rüber nach Schafheim wo Hessen wieder erreicht wurde.

Interessantes Grafiti zu Schwimmbadpommes am Freibad in Schafheim 👍

Über Schlierbach und Kleestadt geht’s nach Klein Umstadt wo trotz oder wegen (?) des aktuellen VIAS Notfahrplan eine RB86 nach Hanau vorbeikommt.

Zwischen Richen und Habitzheim fängt es richtig an zu regnen aber kurz vor Ueberau hört es auf und Zeit für ein Eis in Ueberau und kurz drauf ist Reinheim erreicht.

Acht wunderbare Tage bei teils top bis durchwachsenen Wetter sind rum.

Hier der Komoot Link zur Teiletappe Schlaifhausen – Bamberg und hier die zweite Teiletappe von Aschaffenburg nach Reinheim.

Die Tour hat auch dafür gesorgt dass ich tatsächlich zum 10.5. hin die über 10.000km in einem Jahr mit dem neuen Jobrad zusammengekommen habe.

Auch die über 41tkm mit beiden eBikes seit 23.5.2017 wurden locker geschafft.

Zum Ende der Frühjahrsradtour2024 waren es doch 581km und 4.480 Höhenmetrer aufwärts.

Wobei da am Samstag auch der Weg zu Fuss aus Schlaifhausen aufs Walberla und Zurück dabei sind, was aber vernachlässigbar ist.

Aber der nächste Urlaub (ohne Rad *mon dieu*) ist schon in Sichtweite. Zwar nicht nach Bern, aber derartige Wanderwegweiser hat es auch in Graubünden genug.

Septembertour, Etappe 4, Entspanntes Rollen

Nach dem Frühstück und dank Radparkplatz vor der Zimmertür geht es rüber zur Siebenbogenbrücke welche die Rednitzaue überspannt.

Nachdem endlich ein ICE halbwegs brauchbar auf der Brücke abgefangen werden konnte gkbg es an Rednitz und Regnitz und später ab Stadeln der Hauptstrasse entlang Richtung Erlangen.

Bei Eltersdorf geht es unter der A3 hindurch und hinüber zum Main-Donau-Kanal, eigentlich. Denn ohne irgendwelche Vorabausschilderung oder gar Umleitung ist der Radweg gesperrt daim Bereich der Bahnstrecke nach Herzogenaurach irgendwelche Bauarbeiten am Weg stattfinden.

So schlage ich mich über einen wenigstens befahrbaren Trampelpfad schlage ich mich zum Industriegebiet Frauenaurach durch.

Und dann parkt auf dem Weg entlang des Main-Donau-Kanals ein Hubsteiger mitten auf dem Weg. Radwege scheinen in Bayern nichts zu zählen. 😥

Im Herzogenauracher Hafen stehen ein paar Wagen mit Abfallcontainern zum Verlad bereit, was man so liest der letzte bediente Anschluss im eigentlich weitläufigen Hafenanschluss.

Das einzige Schiff des Tages passiert dann den Hafen in Richtung Nürnberg. Weiter geht’s vorbei an den Wohnsilos des Erlanger Stadtteils Büchenbach zur Schleuse Erlangen die wegen irrepabler Bauschäden nach gut 50 Jahren Bau- und Betriebszeit durch einen nordöstlich versetzt zu errichtenden Neubau ersetzt werden wird.

Im Bereich nach der Schleuse fließt der Seebach in einem irgendwie überdimensioniert erscheinenden Bett parallel und oberhalb des Main-Donau-Kanal bevor er nach gut einem Kilometer in den Kanal mündet.

Hinter der Schleuse bei Hausen gibt es an der Regnitz ein funktionierendes Wasserrad zu sehen und das interessante Firmenmotto des hiesigen Verleihs von Mobiltoiletten.

Ich will rüber an die Strecke nach Ebermannstadt um zwischen Forchheim und Pinzberg mit dem Walberla im Hintergrund zu fotografieren. Aber dazwischen standen wiedermal Wegsperrungen und halbherzig ausgeführte Beschilderungen. Immerhin konnte beim Überqueren der Bahnstrecke Fürth – Bamberg einen Bauzug im Gegengleis auf dem Fernbahngleis ablichten.

Das mit dem Walberla im Hintergrund klappte eher nicht da der kleine Triebwagen diesen stets verdeckte. Aber auch die nicht mitgenommene Drohne hätte nicht geholfen, verläuft hier schließlich eine grosse Überlandleitung.

Egal, weiter geht’s zurück nach Forchheim. Der technisch nicht gesicherte Bü unmittelbar vor Forchheim ist etwas kurios wenn man nach Forchheim schaut und sich ein ICE nähert bis die Logik sagt „Nein, der kommt hier nicht vorbei“ 😥

Im Industriegebiet wieder Umleitungen wegen Neubau von Siemens und dann geht’s auf Höhe von Burk auf die andere Seite wiede zurück bis zur Bahnbrücke der ehemaligen Bahnstrecke von Forchheim nach Höchstadt (Aisch).

1984 endete der Personenverkehr auf der Strecke, 1995 der Güterverkehr zwischen Hemhofen und Höchstadt sowie 1999 auf dem Reststück. Die Stilllegung erfolgte 2005 und seit 2008 ist die Strecke auch entwidmet.

Trotzdem ist die Trasse noch gut zu erkennen und der Radweg nutzt zumeist nicht die Bahntrasse sondern parallele Wege.

Zwischen Hausen und Hemhofen liegt die Trasse gut erkennbar zwischen der Überlandstraße und Radweg.

Erst in Heroldsbach wo noch das ehm. Empfangsgebäude und später ein Bü Schalthaus besteht schwenkt der Radweg auf die Trasse. Kurz zuvor nutzt eine gut ausgebaute Bushaltestelle die Trasse.

Ab dem westlichen Ortsrand von Heroldsbach läuft die Trasse links der Strasse, wobei der Radweg auf die rechte Seite wechselt.

Vor Poppendorf schwenkt die Trasse von Strasse und Radweg weg.

Bei den Fischteichen wird die Trasse nach Hemhofen gequert. Die Anzahl von Fischteichen ist auf dem weiteren Weg im Aischgrund sehr auffällig und die Region insbesondere für ihre Karpfenzucht bekannt.

In Hemhofen baut man auch etwas rund um das alte Bahnhofsareal. Beim ehmaligen Bahnhofsgebäude legen noch mehrere Gleisreste und ein Blinklichtschirm.

Ab dem Ortsrand beim Gartencenter verläsdt der Radweg wieder die bahnparallele Führung, erst kurz vor der Unterführung der B470 bei Wiesendorf treffen diese wieder aufeinander.

War die Strecke bis auf die Radwegabschnitte bisher nicht überbaut oder eingeengt so hat man in Adelsdorf Fakten geschaffen und die Trasse grossflächig mit einem recht grossen Neubaugebiet überbaut. Auch der Radweg muss dieses nun umfahren.

Hinter dem Neubaugebiet ab der Strasse „Am alten Bahnhof “ geht es wieder neben und auf Höhe des Eisweihers auf der Trasse weiter.

Bisher habe ich weiter Glück mit dem Wetter. Rubdum regnet es nur wo ich fahre kommt nichts runter, nur sehr windig ist es teilweise.

Und gegen halb 6 erreiche ich Gremsdorf und damit die heutige Übernachtung im Landgasthof Scheubel.

Auch wenn die Eingangstür für fränkischen Wein wirbt bleibe ich doch beim Bier. Es hat Mahrs Kellerbier aus Bamberg. Fränkische Krensuppe und ein Karpfenfilet mit Kartoffelsalat. Sehr lecker.

Abschluss mit fränkischen Apfelküchla und einem Apfel-Amaretto Likör von der Brennerei Liebl aus dem Bayrischen Wald runden das ganze exzellent ab.

Abschließend die Aufzeichnung bei Komoot der heutigen 64km mit wenig Höhenmetern aber viel Wartezeiten auf Züge hier als Link.

Sieht aktuell nicht danach aus dass ich morgen auf der Heimfahrt Teiletappe weiter Glück mit dem Wetter habe. Aber erstmal abwarten.

Wasser, Biergärten und ein Zug

Eigentlich hatte ich für heute nichts ausser der Rückfahrt geplant.

Den Abstecher zum Cadolzburger Bähnchen nachholen? Dafü war es zu bedeckt. Direkt heimfahren? Zu langweilig.

Letzen Endes wurde es nach dem Frühstück eine entspannte Fahrt am Main-Donau-Kanal entlang nach Hirschaid um dort zum Mittagessen im Biergarten der Brauerei Kraus einzukehren.

Danach wurden bei Strullendorf ICE, S-Bahnen und der Schnellfahrstrecken-RE nach Coburg und Sonneberg abgefangen. Dadurch kam aber mein Zeitplan ein wenig durcheinander und es ging stramm weiter nach Bamberg zum RE54 Richtung Frankfurt der gerade noch 1min vor Planabfahrt erreicht wurde.

Neben meinem Rad sind noch zwei im Abteil, in Würzburg kommen noch drei dazu. Alle wollen bis Aschaffenburg.

Da in den Aufzug nur maximal zwei, teils auch nur ein Fahrrad passen düfte es mit 7min Übergang zum Wechsel von Gleis 8 nach Gleis 5 zur HLB knapp werden.

Aber da das Wetter ohnehin brauchbar ist entschließe ich mich von Aschaffenburg mit dem Rad via dem Park bei Nilkheim nach Hause zu fahren. Insbesondere da die 61km Etappe am Main-Donau-Kanal entlang kaum Akku gekostet hatte.

Den Bahnübergang in der Allee zum Park bei Nilkheim muss ich irgendwann mal mit Zug umsetzen.

Durch den Park und dann auf der ehm. Bahntrasse geht es nach Großostheim…

… und weiter über Schafheim nach Klein Umstadt und Habitzheim nach Hause.

Hier die erste Teiletappe von 61,5km von Fürth nach Bamberg und die zweite Teiletappe von 35,7km von Aschaffenburg nach Reinheim.

In Summe waren es dann 96,2km mit 23% Restakku bei Ankunft zu Hause. Die erste Teiletappe zeichnete mit 64,5km etwas mehr auf da ich die Aufzeichnung erst nach der Abfahrt stoppte.