Sommerradtour2023 – Die Anreise

Oha, der neueste Service Coup von DB StuS? Der Regenschutz am Empfangsgebäude ist abgebaut. Toll, echt toll. Da stets Zettel von StuS zum Vermieten am EG hingen gehe ich davon aus dass es nicht verkauft ist.

Egal, 5:32 kommt fast pünktlich die RB81 nach Frankfurt. Vom SEV für den 10min später fahrenden RE80 dessen Bus um 6:21 fährt nichts zu sehen. Ausser einem Vias/Rath Bus um 5:15 in der Ludwigstraße Ortsauswärts der dann wohl via Pöllnitzstrasse wedete um sich nach Wie-Heu aufzumachen. Ankunft wieder in Reinheim eher unbekannt.

Gefühlt fahren die meisten wohl einfach 10min früher mit der RB82, jedich ist er nicht überfüllt.

Frankfurt wird pünktlich erreicht und ich habe nun 1,5h Wartezeit. Aber später nach Ffm zu fahren kommt auf Grund der vollen Züge eher nicht in die Tüte.

Der ICE591 kommt schonmal gut 10min später an und wechselt nich kurzfristig von Gl 9, in dem um 7:50 immernoch die RB55 aus Würzburg steht, nach Gl 8. Immerhin Bahnsteiggleich.

Dafür dann die grosse Kacke im winzigen 8 Stellplätze ICE4 Radabteil.

Nicht nur dass Räder ohne Reservierung drinstehen, wovon die ZuB einen hinausbefördert, den zweiten aber erst später realisiert, nein ich komme nicht zu meinem Platz 102 hinten am Übergang zum Fahrgastabteil da der Durchgang durch lange Mountainbikes zu schmal ist und zudem dort wo man rangieren müsste der wenigen Platz noch durch die Klappsitze verengt wird.

Aber msn wird sich einig und parkiert zwischen 107 und 108 und auch die Zugchefin hat ein Einsehen dass das so ganz gut ist und ich ab Mannheim den 107er nutzen könnte.

Aber unabhängig davon sammeln sich gut +15 in der Abfahrt an. Nach Mannheim sind es schon +23.

Naja, in Stuttgart kommt dann ein älteres Ehepaar bis Ulm auf 107 und 108. Nochmal etwas Tetris spielen und beim Ein- ubd Ausstieg helfen.

Nach Gegondel aus Stuttgart geht es flott über die Schnellfahrstrecke und die Brücke über das Tal welche ich auf der 2021er fotografierte nach Ulm. Wobei es zu einer gewissen Standzeit im Tunnel vor Ulm kam und weitere Minuten gesammelt wurden.

Hinter Ulm wurde dann hinter einem RE gebummelt bis er überholt werden konnte.

Der komfortable Übergang von 41min in den Holzkirchener Bahnhofsflügel in München Hbf schmolz auf 12min hin.

Diejenigen die rannten wollten wohl noch die Westbahn nach Salzburg/Wien erreichen.

Aber der BRB/Meridian RE5 wurde noch erreicht und auch ein Stellplatz an der Spitze gefunden.

Dann war ich kich schnell in Übersee und ob der nervigen Schulklasse ohne Geographiekenntnisse „Warum sind wir nicht nach Ruhpolding gefahren, das liegt doch neben Berchtesgaden“ 🤦‍♂️ entschließe ich mich bereits in Teisendorf auszusteigen. In dem unkoordinierten Rudel wollte ich in Freilassing nicht aussteigen.

Die Touraufzeichnung in Komoot vergesse ich zu starten und so fehlen die ersten zwei Kilometer.

Über das hügelige Alpenvorland geht es mit leichtem Rückenwind in die Anfahrtsetappe. Dabei wurde ein ÖBB Korridor IC erwischt. Ein paar Kilometer weiter wäre eine schöne Fotostelle mit Alpenpanorama mit Drohne möglich. Letztere blieb aber dieses Jahr zu Hause.

Und so ist bald Freilassing erreicht. Amüsant finde ich den Plastikstuhl mit Zaun neben den DB Cargo Abstellgleisen.

Und dann rüber über die Saalach nach Österreich rein und weiter der Salzach entlang.

Salzburg verfügt über ein sehr umfangreiches O-Bus Netz, wobei einige Linien darüber hinaus im Hybridbetrieb ausserhalb der Oberleitung mit Diesel bedient werden.

Eine Brücke unter der A1 führt ans Ostufer der Salzach.

Mitten durch die Stsdt geht es nun auf dem gut ausgebauten Radweg flussaufwärts. Problematisch sind nur die Touristenrudel die unkoordiniert die Wege kreuzen.

Weiter durch Salzburg, wo Gleitschirmflieger den Sendeturm auf dem Gaisberg umkreisen.

Auf der Hellbrunner Allee geht es entspannt vorwärts und vorbei am Schloss Frohnburg wo die Universität Mozarzneum ihren Sitz hat und vorbei am Salzburger Zoo nach Grödig.

Teils führt der Tadweg an einem Mühlgraben entlang der heute rege zur Stromerzeugung genutzt wird.

Mal raten wo Deutschland beginnt. Genau, dort wo der Radweg endet und man auf dem Seitenstreifen weitergurkt. Hinter der Rechtskurve im dritten Bild lauerte übrigens die sichtlich gelangweilte bayerische Grenzpolizei.

Durch Marktschellenberg und dahinter führte der Weg abseits der Bundesstrasse weiter.

Und dann war auch schon Berchtesgaden nach ca 50km erreicht.

Das Warnschild „Strassenbahn“ an der Brücke verdutzte etwas, aber es handelt sich um die Zufahrt der Stollenbahn des Besuchersalzbergwerks.

Noch ein Abstecher zum Bahnhof wo sich der IC gerade etwas ausruht und ich musste feststellen dass dsich das gebuchte Hotel „Alpina Ros“ genau über dem Tunnel der nie vollendeten neuen Bahnstrecke nach Salzburg steht. Der Tunnel diente nach seiner Fertigstellung 1940 lediglich als Anschlussgleis zum Salzbergwerk und dem Brauhaus. Weiter wurde nicht gebaut und heute dient es als Baustofflager.

Nach dem Zimmerbezug noch eine Runde durchs Ort wo in der Altstatt mehrere Gruppen für musikalische Unterhaltung sorgen.

Ich kehre beim Brauhaus ein und auch die Sonne lässt sich im Bergpanorama blicken

Gut gestärkt wurde der Reisebericht unter Begleitung örtlichen Gebräus erstellt.

Jetzt ab ins Bett, der Tag war lang.

Von Caen nach Bordeaux…

… geht es über Paris. Also ganz im SNCF Stil. Aber dich nicht ganz. Dazu später mehr.

Der Tag beginnt relativ früh. Hmmm, irgendwas muss hier vor vielen Jahren gewesen sein an was man im Frühstücksbereich erinnert. Ja, ich kenne den Grund. Nicht wenige in der Heimat offenbar nicht (mehr).

Brotaufstrich „Spekulatius“ gibt es hier… ähm ja… irgendwie schräg das Zeug.

Noch ein Foto vimon der Tram am Bahnhof bevor es um 8:13 via Granville nach Rennes, und somit gänzlich entgegen der SNCF Logik.

Zunächst nur mässig besetzt (der nächste Zug der ab Caen bis Rennes durchfährt fährt übrigens erst am Nachmittag *sic*) füllt er sich zunehmend fällt aber ab dem Bahnhof Pontorson-Mont-St-Michel auf knapp unter 50% Belegung zurück.

In Granville wurde ein Betriebswerk neu erstellt das auch Elektrotriebwagen wartet weshalb es hier, weit weg von der nächsten elektrifizierten Strecke zwei Testgleise mit Oberleitungen gibt. Irgendwie schräg, wie auch die Zeichnungen auf den Triebwagen.

Und schon bald ist Rennes erreicht das im Zuge der Schnellfahrstrecke auch ein gänzlich erneuertes Empfangsgebäude erhielt.

Dann geht es erst mal ohne Halt über die Schnellfahrstrecke von Rennes nach Paris Montparnasse. Da die Landschaft wenig hergibt wird der Sitz inspiziert der neben dem Klapptisch (zweiteilig) mit Innenbeleuchtung zum Lesen, USB und 240V Steckdose auch einen Schminkspiegel besitzt. Frankreich halt.

Gegen die Toilette im Oberdeck des TGV inOui ist die eines „DB Silberling“ eine grossräumige Wellnessoase 😂

Und nach gut 1,5h ist schon Paris Montparnasse erreicht und dass trotz Offroadabschnitt.

Denn es kam mir irgebdwie bekannt vor was die Website zum Bord WLAN anzeigt.
Auf der VDE8 wandert der Positionsanzeiger im ICE4 oder WifiOnICE bisweilen auch abseits der angezeigten alten Route über die Frankenwaldrampe „irgendwo im Nirgedwo“ durch die Karte.
Dem TGV geht es hier ähnlich. Das Routing von Rennes nach Paris Montparnasse kennt die Schnellfahrstecke zwischen Rennes und Le Mans wohl auch noch nicht und zeigt daher die alte Strecke an und der TGV fährt daher anscheinend „offroad“ durch die Landschaft. 😂
Erst ab der Anbindung der Altstrecke an die Schnellfahrstrecke nördlich von Le Mans ist er sozusagen wieder auf der Spur.

Der Wagen 3 bzw. 13 der renovierten TGV auch TGV inOui genannt zeigen die Definition von Upper- und Lowerclass direkt. Die 1. Klasse „Upperclass“ ist oben und noch relativ bequem, wobei die Sitze recht hart sind und selbst ICE4 Sitze noch bequemer erscheinen, und die Lower also 2. Klasse unten verortet ist und eher an Legehennenställe erinnert was sas Problem der nicht ausreichenden Ablageflächen für Gepäck noch mehr verschärft.

Die Landschaft ist auch hier wieder eher unspektakulär und ich beehre den „Speisewagen“ im Oberdeck des „inneren“ Antriebswagens.

Der Zug fährt ab dem Beginn der Schnellfahrstrecke bei Paris bis kurz vor Bordeaux und dazu ohne Zwischenhalt fast durchgehend 300 bis 315 km/h. Respekt. Paris-Bordeaux in etwas über 2h. Das stinkt auch das Flugzeug ab.

Achja, man bekommt ein 300km/h Diplom auf der Zug WLAN Website, jedesmal wenn man diese besucht und der Zug >300km/h fährt. 😂

Kurz vor Bordeaux vermisse ich die 180 Grad Kehre mit anschließender 90 Grad Einfädelung in die alte Bahnstrecke. Stattdessen fährt der Zug einfach einer anderen Strecke nach. 😎😎🤗

Die Halle in Bordeaux St. Jean wurde über Jahre renoviert und präsentiert sich nun in einem herrlichen Zustand.

Aber auch hier hat man nun Zugangssperren nachgerüstet.

Achja, ich vergaß. In Paris Montparnasse waren diese offen, keine Bahnsteigkontrollen und keine Fahrscheinkontrolle im Zug. Komisch.

Nach dem Bezug des Hotels am Bahnhof gibg es zu Fuss Richtung Innenstadt zum Abendessen.

Mampf und nächtliche Impressionen der Altstadt an der Garonne.

Zum Abschluss noch ein Schweinebier aus Belgien. Mit Kirsch… örks.