Nach dem vielen Sitzen und Essen wollte ich mich heute etwas bewegen und zwar nicht nur zum Frühstücksbuffet 😀
Es hat sich etwas zugezogen und der Wetterbericht ist sich auch nicht recht einig ob und wann sich die Wolkendecke verkrümelt.
Aber ein Blick auf die Webcam vom Parpaner Rothorn lässt dann den Plan reifen die Talquerung von Leinzerheide nach Arosa anzugehen.
Auf dem Weg zum Bus was zum Schmunzeln.
Die kleinere Dependance (?) vom Posthotel nennt sich Pöstli 😉
Die Fondue und Raclette Werbubg von Coop „Chli stinke muss es“ erinnert mich an meine Wandersocken 😀
Der Bus steht offen, aber ohne Fahrer bereits bereit. Schweiz hat. Wird schon keiner klauen…

Über Wiesen und Alvaneu Ort geht’s Richtung Lenzerheide/Lai. Da Brienz wegen Bergsturzgefahr evakuiert ist mit Umweg ohne Halt über Tiefencastel, als ich im Juni 2024 die Linie fuhr wurde der Ort Brienz noch via Feldwegen in Ortsnähe umfahren.

In Lenzerheide Post geht der Bus auf die Linie nach Chur über was ein Umsteigen erübrigt.
Wie schon im Albula- und Rheintal zu erkennen hängt auch hier eine Wolkendecke. Mal gespannt wie es oben aussieht. Hier am See bei der Takstation eher trist.

Für bescheidene 50,- CHF gibts die Fahrkarte zum Talwechsel mit Wanderung.
Die erste Sektion ist bei Downhillfahrern sehr beliebt, nur sieht der Berg mit den Trails noch schlimmer aus wie mit den Folgen von Skipisten. 🙁
Und so taucht die 2020 erneuerte 8er Gondelbahn erstmal in die Wolken ein.
Die zahlreichen Downhillfahrer scheint es nicht zu stören.
Die Station Scharmoin liegt dabei satt im Wolkendunst.

Raus aus der Station und direkt nebenan wieder rein zur Pendelbahn. Warum läsdt man nicht den Zugang in der Station zu?
Hier sind dann keine Downhiller mehr an Bord da die oberen Trails wegen Schnee gesperrt sind. Der (Berg)Wanderweg soll aber offen sein.
Und schon nach der Stütze keimt due Hoffnung auf Sonne auf.
Und ja, die Bergstation auf ca. 2850m.ü.M. die neben dem Westgipfel des Parpaner Rothorn liegt ist über den Wolken und in der Sonne…

… zumindest ist sie es zeitweise bis sich von osten her wieder Wolken hereinschieben.
Es hat angeblich um die 5°C aber es erscheint da recht windstill gerade in der Sonne viel wärmer.
Den ganzen Tag brauche ich daher ausser der Blåkläder „Strickjacke“ keine winddichte Überjacke.
Der Wanderweg macht mir etwas Sorgen da hier oben sogar etwas vereist, aber es kommt passend ein Wanderer hoch ubd bestätigt dass er mit der immer gebotenen Vorsicht begehbar ist und weiter unten auch kein Schnee mehr liegt.

Na dann mal los, der Weg ist gut erkennbar und dichter Nebel nicht angekündigt. Nur die steileren Abschnitte sind etwas herausfordernd, jetzt wären Wanderstöcke was feines.
Den Thron azs Stein besteige ich nicht, dafür ist es dann dich zu kühl.
Mit weitreichender Fernsicht ist auf dem „Panoramaweg“ nicht viel drin aber das Wechselspiel aus Wolken und Sonne mit eingeschränkter Fernsicht ist fast noch interessanter und schöner anzusehen wie „Postkartenmotive“.

Auch an der ersten Wegekreuzung auf 2690m.ü.M. im Abstieg liegt noch etwas Schnee aber ab jetzt überwiegen die schneefreien Wegeabschnitte.
Kurz vor der Gredigs Fürggli kommt dann nich eine im Winter mit Skifahrern bestimm gut bevölkerte Galerien, eine Wegführung ohne die Gallerie wäre dagegen sehr schwierig. Schon gar nicht im Winter für Skifahrer.

Die Galerie wird sogar von einer Brücke unterbrochen. Was nicht alles für Skifahrer gebaut wird. Aber es nutzt halt auch dem Wanderer oder Mountainbiker bzw. Downhillfahrer.
Und dann wurd auf 2615 m.ü.M. der Pass Gredigs Fürggli erreicht. Von hier könnte man durchs Tal nach Arosa hinabsteigen, aber ich hab ja bezahlt 😀 und will zur Seilbahn.

Kurz nach dem Gredigs Fürggli kommt der „Weisshorn Express“ in Sichtweite. Er wäre alternativ zur zweiten Sektion der Rothornbahnen eine Möglichkeit gewesen, der Weg von der Zwischenstation Scharmoin zur Talstation vom Express wäre aber durchgehend im Wolkendunst verlaufen. Da war die gewählten aber längere und anstrengendere Variante am Berg definitiv schöner.
Der neben der Seilbahnstation vom Urdenfürggli zum Hörnligrat liegende und nur im Winter betriebene Sessellift kommt kurz in Sicht bevor ihn wieder eine Wolke verschluckt.
Lustige Steine hat es ihr. Sehen aus wie ein Sandwich aus Granit und Sandstein.

Jetzt gehts nochmal stramm im Zickzack bergauf und kurz vor dem Ziel ist die Wegesignalisierung nicht ganz eindeutig. Links der Markierungen gehts nur auf den „Gipfel“ des Berggrat, der Weg zum Pass Urdenfürggli geht eher unscheinbar rechts weiter abwärts.
Dann noch ein kurzer Anstieg zur nicht gerade schön anzusehenden Bergstation der Urdenfürgglibahn hinüber zum Hörnligrat.
Die ganze Wanderroute mit wie üblich noch mehr Fotos kann hier bei Komoot angesehen werden.
Diese ist als zwei separat betriebebe einbahnige dreiseil Pendelbahn ausgelegt und interessanter weise nicht vom Platzhirsch Garaventa bzw. deren österreichischen Muttergesellschaft Doppelmayer oder der südtiroler Fa. Leiter sindern der eher unbekannteren Fa. Ludwig Steurer Maschinen und Seilbahnenbau GmbH & Co KG aus Österreich erstellt. Beim Anblick der Stationen merkt man dass man dort auch Materialseilbahnen herstellt. „Form follows Function“ scheint das Fienencredo und Designer gibts nur für die Gondeln welche aber auch aus CH von Gangloff kommen 😉
Ganz unabhängig scheinen die zwei Bahnen nicht zu sein, denn die „Rückführung“ des Zugseils dieser stützenlosen bahn erfolgt stets über die Kabine der anderen Bahn.

Mit 12m/s wäre die Urdenbahn mit die schnellste Seilbahn in CH. Davon und vom vermutlich recht spektakulären Ausblick merkt bzw. sieht man vor lauter Wolkendunst leider nichts.
Naja, noch schnell eiben Hügel erklommen für ein Foto der nicht minder hässlichen Talstation auf dem Hörnligrat ubd dann gehts rüber in die klassische, gut verpackte, Bergstation der Hörnlibahn und es grpssen Kettenförderer und imposante schrägstehende Seilscheiben und alles teils 80er Jahre typisch bunt angemahlt.

Die Anlage mit ihren 8er Gondeln inkl Mülleimer (eine echte Seltenheit) wurde 1986 von der einst bedeutenden schweizer Fa. Städeli erbaut, dies mit teils sehr hohen Fachwerkstützen wie man sie heute kaum noch sieht.
Aber lang wird dies nicht mehr so ein ind ggf war es ihre letzte Sommersaison denn zum Winter 2026/27 wird sje vsl. durch eine neue 10er Gondelbahn ersetzt.

Auch in der Talstation gatces bunte und imposante Seilscheiben. Technik die begeistert und irgedwie schöner angeordnet wie beim Urdenbah Monster.
Für ein paar Seilbahn Fotos lasse ich den Bus zum Bahnhof sausen da ich dachte dass dieser alle 10 bus 15min fährt.
Pustekuchen, es hat nur einen Stundentakt.
Na dann, auf zu Fuss durch Arosa zum Bahnhof, eas jetzt von den Ausblicken auch nicht die schlechteste Option war.

Arosa hat wurklich hübsche aber im Zebtrum auch recht gruselige Gebäude.
Ich lasse den Zug um 14:49 nach Chur sausen, gefäkkt mir das Motiv mit den Blumen und dem Gebirgs- und Wolkenpanorama doch so gut dass ich dies, mit leider abgeschnittenen Berggipfel aber dafür mit Zug umsetzen will. Was auch irgendwie gelingt.

Und so bin ich schon kurz nach dem ebenfalls abgelichteten bergwörts um 15:09 in Arosa ankommenden Zug in Arosa am Bahnhof angekommen.
Damit ist nun auch Zeit für einen kleinen Imbiss mit diversen Fleischsorten aus Graubünden während die zweite Wanderetappe von der Talstation des Hörnli-Express zum Bahnhof bei Komoot fertig gemacht wird.
Pünktlich geht dann auf die einstündige Fahrt hinunter ins gut 1000m tiefer liegenden Chur los.

Auch hier hängen teils Wolken über dem Tal aber es hat, wie bei der Zugkreuzung in Lizirüthi auch Sonne.
Die Arosabahn ist noch eine recht starke Domöne der Ge4/4 II Loks die hier zusammen mit den Allegra Triebwagen den Betrieb stemmen.
Der Entschluss steht nun fest, morgen nochmal nach Langwies fahren und bei besseren Wetter die Züge am Viadukt einfangen. Heute ist dafür keine Zeit. Eine Seilbahn Langwies – Strelapass und weiter runter nach Davos. Das würde die Fahrtzeit enorm verkürzen 😉
Gelaufen bin ich das teilweise vor etlichen Jahren in der Gegenrichtung von der Davoser Weissfluh nach Langwies über den Tritt schon.

Umstieg in Chur in die aus einem Thurbo GTW gebildete“S-Bahn“ nach Landquart wobes sich langsam zuzieht.
Und was zeigt der Abfahrtsanzeiger? Zwei IC der Linie IC3 fallen aus. Da der Zug aus Zürich nicht nach Chur kommt fällt auch seine Rückleistung ersatzlos aus. Mon dieu, von der DB lernen heisst Siegen lernen oder was? Normal hat die SBB doch immer irgendwo noch Reservegarnituren rumstehen.

Egal, mein bis Kloster mit dem RE3 aus RE13 verkehrende RE1 steht bereit und flott und pünktlich gehts durchs dunstige Prättigau hinauf nach Davos wo sich die Wolkendecke langsam beginnt zu verziehen.

Und dann ist es schon wieder Zeit um 19 Uhr herim zum Abendessen zu schreiten.
Heute zum Tourbericht mal kein Monsteiner sindern was aus dem Engadin aus Marina hinter Scuol-Tarasp kurz vor der Grenze zu Österreich.

Heieiei, morgen ist schon Freitag und damit der vorletzten volle / echte Urlaubstag. Immerhin soll das Wetter wieder besser werden.
Vorläufiger Plan ist Vornittags/Mittag Langwies und kleine Wanderubg und auf dem Rpckweg ggf. mal den Haltepunkt am Landwasser-Viadukt testen.


















































































































